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LTB 80: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 80 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 80.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 80 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover

Mittelmaß Micky, mit gelb-pinker (!) Kappe und (!) Shirt sowie roter Hose quert rennend eine futuristisch anmutende, in Blautönen gehaltene Kulisse… Farblich geschmackssicher ist das gar nicht (irgendwie beißen sich hier alle Farben gegenseitig), aber trotzdem mag ich diese psychedelischen Astralbögen des Hintergrunds irgendwie, die wie aus einem abgefahrenen Science-Fiction-B-Movie entnommen scheinen. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Rahmengeschichte

Halleluja! Nach 15 Jahren LTB-Geschichte hatte man auch bei Ehapa offenbar genug davon, dass die Rahmengeschichten seit einigen Bänden immer unzusammenhängender wurden, ja werden mussten, weil nicht mehr ganze I Classici-Bände übernommen wurden. So ist dieser Band tatsächlich der erste, der ganz ohne Rahmengeschichte auskommt. Nur in den beiden Folgebänden 81 und 82 wurde Ehapa noch einmal „rückfällig“. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Ärger mit den Vorfahren

„Ganz schön plemplem, die beiden!“ – „Sind halt keine Hunnen!“ (Kattila der Hunnenkönig und ein Goofy-Urahn variieren Asterix)

Highlight Micky ist genervt vom Lärm in der Großstadt und will mit Goofy einen schönen Ausflug machen. Doch der ist dabei, mit den Samen aus dem Vorrat seines Urgroßvaters Inventorus Goof, die er auf dem Speicher gefunden hat, einen Baum zu pflanzen. Und dieser Baum wächst enorm schnell, ergreift unsere beiden Helden mit seinen Ästen und entführt sie – zunächst in die Vorgeschichte, in der sie auf Goofys Vorfahren Prähistorus Goof treffen. In der Folge wandern Micky und Goofy, indem sie neue Bäume aus den Samen pflanzen, wieder vorwärts in der Geschichte, über Sumer, Rom, die Völkerwanderungszeit und den Krieg zwischen Pisa und Lucca bis an die Gestade des Mississippi im 19. Jahrhundert. An all diesen Orten und Zeiten spielen Vorfahren Goofys eine nicht eben konstruktive Rolle. Micky kommt darauf, dass die Zeiten, in die es sie verschlug, durch geäußerte Wünsche Goofys vorgegeben waren. Nun wünscht sich Goofy zurück in sein „liebes, altes Haus“ in Entenhausen, doch noch erreicht er damit nicht die Gegenwart, sondern die Jahre des Wilden Westens, in denen sein Urgroßvater Inventorus das Haus erbaute, in dem Goofy immer noch lebt. Vom Uropa erfahren Micky und Goofy, dass es für die Reise durch die Geschichte mittels Samen reicht, einen in den Mund zu nehmen. So gelangen sie endlich in die Gegenwart zurück, in das heimatliche Entenhausen, das sich aber als auch nicht ruhiger erweist als die aufregende Vergangenheit…

Wie kam ich eigentlich irgendwann auf die abstruse Idee, Geschichte zu studieren?... Noch ehe Archäologie-Bestseller wie C. W. Cerams „Götter, Gräber und Gelehrte“ auf mich zukamen, müssen es LTB-Geschichten wie diese gewesen sein, die mein Interesse weckten. Nun gut, das Muster, nach dem die von Guido Martina erdachte und von Massimo De Vita ausgeführte Story funktioniert, ist ziemlich schnell durchschaut, aber doch haben die einzelnen Stationen, die Micky und Goofy „bereisen“, einiges an zeittypischer Atmosphäre und Architektur zu bieten. Abgedroschene Klischees (Astronomie im alten Sumer, die Galeerensklaven im Alten Rom, die wilde, wilde Völkerwanderungszeit – mit Kater Karlo als Hunnenkönig „Kattila“, usw.) nimmt man auch ganz gerne mit, wenn die Geschichte dadurch in einen derart rhythmischen Flow kommt wie hier. Der befriedigende Ausstieg aus einem Plot ist ja so oft die Crux der italienischen LTB-Comics, aber hier funktioniert’s einfach bravourös: Zurück in Entenhausen, werden die beiden Zeitreisenden zunächst durch eine dramatische Alarmdurchsage aufgeschreckt: „Bringt euch in Sicherheit! Marsmenschen bombardieren unsere Stadt!“ (S. 65) Sind sie etwa aus Versehen in die Zukunft gereist?... Nein, Micky hat einfach vergessen, den Fernsehapparat auszuschalten. Geschickt wird den jungen Lesern hier so etwas wie ein Geschichtsbewusstsein transportiert: Das „Hier und Jetzt“ ist Teil der Geschichte und morgen schon Vergangenheit. Toll auch das Schlusspanel: Goofy hat die Kleider seines Vorfahren „Verschwindibus Goof“ anprobiert und sich damit in Luft aufgelöst. Nach den Erfahrungen mit den jüngst kennengelernten, gelinde gesagt „schwierigen“ Ahnen Goofys stützt sich Micky ermattet auf das „ENDE“-Feld – er scheint so gut wie gar keine Lust mehr auf solche Abenteuer zu haben… Am Zeichner Massimo De Vita fällt mir auf, dass er im Jahr 1979, aus dem die Geschichte stammt, nunmehr schon voll diesen „levitierenden“ Stil entwickelt hat: Seine Figuren schweben oft, wenn sie laufen, einige Zentimeter über dem Boden. Dieses dynamische Gestaltungselement hatte De Vita Anfang der 70er Jahre noch gar nicht. Er entwickelt sich jetzt erst langsam zum prägenden italienischen Disney-Künstler der 80er Jahre, zum Zeichner der Asgardland- und Zeitmaschinen-Geschichten, in deren Vorfeld „Ärger mit den Vorfahren“ bereits gehört. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Wie Minni auszog, das Fürchten zu lernen

Mittelmaß Minni fürchtet sich gar nicht bei den Attraktionen auf dem Rummelplatz, aber umso mehr im Straßenverkehr, wenn Micky am Steuer sitzt… Einigermaßen uninteressanter, aber gut gezeichneter Zweiseiter. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Der König von Entenhausen

„Ergreift sie!“ (Legionäre, immer wieder mal zu unterschiedlichen Gelegenheiten)

Mittelmaß Der römische Feldherr Karolus hat Entenhausen erobert, geplündert und seinen König gefangengenommen. Micky und Goofy, zwei in Rom ansässige Entenhausener, setzen es sich zum Ziel, ihn zu befreien. Dabei sind sie aber selbst ständig in Gefahr, als Spione enttarnt zu werden. Micky besiegt beim Wagenrennen im Kolosseum den großen Karolus und darf sich daraufhin vom Kaiser etwas wünschen: die Freilassung Goofys, der gerade dabei ist, den Löwen zum Fraß vorgeworfen zu werden. Sie gelangen auf der Flucht vor den Legionären als ebensolche verkleidet an Bord einer Galeere, mit der Karolus heimatliche Gefilde ansteuert. Micky und Goofy entwenden den Schlüssel zu den Ketten der Sklaven – alles gefangene Entenhausener –, die sich daraufhin befreien und die Galeere entwenden können. Nur der König selbst wird in der Villa des Karolus eingesperrt, aus der ihm Micky und Goofy zur Flucht verhelfen. Zu dritt schippern sie auf einem Aquädukt Rom entgegen, immer verfolgt von Karolus und seinen Soldaten. Weiter geht die Hatz durch Katakomben zurück ins Kolosseum, aus dem sie die wilden Tiere befreien, die sofort Karolus und seine Leute aufs Korn nehmen. Dabei fällt das antike Rom in jene Trümmer, die wir heute noch vom Forum Romanum kennen, und Micky und Goofy können mit ihrem König den Heimweg nach Entenhausen antreten, um es wieder aufzubauen…

Die Anlage dieser Geschichte von Anne-Marie Dester und Sergio Asteriti irritiert zunächst, sind doch die Entenhausener – im italienischen Original natürlich von Topolinia, also Mickystadt – Zeitgenossen der alten Römer. Na, geht ja noch alles so durch. Nicht ganz unähnlich der ersten Geschichte des Bandes werden historische Klischees durchdekliniert, nur eben beschränkt auf die Geschichte des alten Rom: Triumphzüge, das Kolosseum, Thermen, Galeeren, Aquädukte, die Katakomben... Doch wenn schon dieser historische Anspruch eines Rom-Panoptikums, dann hätte es auch etwas mehr Geschichtstreue sein können: Im Kolosseum fanden nie Wagenrennen statt. Anders als in „Ärger mit den Vorfahren“ ermüdet der Leseeifer allzu bald, zu monoton müssen Micky und Goofy immer wieder den leicht zu übertölpelnden Legionären entkommen. Bald sind die Flucht-Variationen derart ausgereizt, dass sie sich bereits ein zweites Mal als Legionäre verkleiden müssen. Dabei wird es zunehmend unglaubwürdig, womit sie so alles durchkommen. Ein dicker bärtiger König von Entenhausen mit Helm macht für den idiotischsten Feldherrn noch keinen Legionär. Nach geschlagenen 78 Seiten ist es ein Glück, dass Rom bereits in Schutt und Asche gelegt worden ist, sonst hätte man glatt Laune gehabt, es selbst zu tun. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Micky und das kleinere Übel

Mittelmaß Micky will einen Zaun bauen, da fängt es an zu regnen. Doch drinnen im Haus findet er keine Ruhe, weswegen er lieber bei strömendem Regen weiterbaut… Ein weiterer routinierter Zweiseiter des Duos Del Connell/Manuel Gonzales.

Dem Täter auf der Spur

„Wie heißt es doch so schön: „Scherscheh la famm“! In großen Kriminalfällen ist immer eine Frau mit im Spiel!“ (Inspektor Issel)

Gut Es sind die aufregenden Tage, bevor die berühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci im Entenhausener Kunstmuseum ausgestellt werden soll: Micky wird aus einem unbefriedigenden Angelurlaub (Goofy angelt ohne Köder) von Kommissar Hunter wegen eines rätselhaften Bankraubes zurück nach Entenhausen beordert. Ein anonymer Anrufer verspricht, das Geld werde in den Tresorraum zurückgebracht. Und am folgenden Morgen stellen die noch beduselten Micky, Goofy, Hunter und Inspektor Issel tatsächlich fest: das Raubgut ist wieder da!... Auch die folgenden Ankündigungen des rätselhaften Anrufers bewahrheiten sich: Drei Bilder aus dem Kunstmuseum sowie die Rathausuhr werden geraubt, tauchen bald darauf dort aber wieder auf, als wäre nichts geschehen. Nun wendet sich das augenscheinliche Diebsgenie der Mona Lisa zu: Der Bürgermeister und Hunter sind verzweifelt, sehen ihre Karriere bereits vor dem Aus. Doch Micky recherchiert in der Zwischenzeit die Lösung des Falles und den von ihm vermuteten Täter: Kater Karlo! Er bewegt die Stadtoberen, als die Mona Lisa tatsächlich verschwindet, die Geldübergabe – der Dieb verlangt eine Million Taler – zu initiieren und Karlo dabei festzunehmen, unbesehen der Möglichkeit, dass durch einen Komplizen das weltberühmte Gemälde beschädigt werden könnte. Und er behält recht: Die Frau mit dem Lächeln ist am nächsten Morgen wieder da! Karlo hatte eine Kamera benutzt, die keine Fotos macht, sondern einem Gegenstand die Farben entzieht. Mit dem Tageslicht kommen diese wieder zum Vorschein. Auch die vorherigen Dinge waren also nie geraubt, sondern bloß unsichtbar! Nur Goofy hat seine eigene Lösung des Falles. Da er von Mickys Krimilektüren weiß, dass immer derjenige der Täter ist, der am wenigsten verdächtigt wird, triumphiert er: „Also kann in diesem Fall nur einer der Schuldige sein! Nämlich ich!“

Die zweite von Massimo De Vita gezeichnete Geschichte in diesem Band, diesmal nach einem Skript von Bruno Concina, ist auch ziemlich gut. Die Story voller logischer Brüche ist hier nur ein Vehikel für die schönen Interaktionen der Figuren, vor allem Hunters, Issels, Mickys und Goofys, aber auch der Nebenfiguren wie des Museums- und des Bankdirektors sowie des Bürgermeisters. Wie in „Ärger mit den Vorfahren“ zeigt sich auch hier die künstlerische Weiterentwicklung De Vitas der Jahre um 1980, diesmal eher an den Mimiken und Gesten. Einige schöne Situationskomik (etwa wenn Micky einen Zettel in jene „Puzzleteilchen“ zerreißt, von denen er gerade spricht, S. 189) hat nachgerade etwas Scarpaeskes. Schön sind auch die eingestreuten, sich variierenden Motive, wie das Toupet des Museumsdirektors oder Issels Ehrgeizblödigkeit, mit denen Concina den Plot belebt. Dazu gehört auch das Krimi-Motiv des „Täters mit lückenlosem Alibi“, von dem Micky am Anfang seinem Angel-Kumpan Goofy erzählt, und mit dem jener in der Folge den Rest der Besetzung immer wieder mal nervt. Übrigens haben wir es mit Concina/De Vita ja mit dem Autor-Zeichner-Gespann zu tun, das fünf Jahre später die Zeitmaschinen-Geschichten um die Professoren Zapotek und Marlin aus der Taufe hob. Und um welches Objekt ging es in der ersten dieser Geschichten noch gleich?... Genau, um die Mona Lisa! Auch bei „Dem Täter auf der Spur“ haben wir offenbar also eine der schöpferischen Quellen für die später so beliebte und erfolgreiche Reihe vor uns. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Micky Maus und die Generalprobe

„So was nennt man Künstlerpech, was, Karlo? Bei der Generalprobe lief alles so gut, aber die Premiere war ein totales Fiasko!“ (Micky)

Mittelmaß Drei rätselhafte Überfälle: auf ein mit Goldbarren beladenes Schiff, auf einen Geldtransport per Eisenbahn, in ein Kunstmuseum – und nichts verschwindet! Kommissar Hunter ist zu bequem, um den Fällen nachzugehen, und legt sie zu den Akten. Doch Micky recherchiert weiter und kommt auf die Lösung: Es handelte sich um Generalproben für ein noch größeres „Ding“, den Überfall auf Fort Klocks, wo die staatlichen Goldreserven lagern. Alle zuvor getesteten Mittel kommen dort zum Einsatz: ein Brennspiegel, betäubender Rauch sowie Stelzen (!), auf denen die Diebe die Verteidiger überrumpeln. Doch Micky und Goofy sind rechtzeitig zur Stelle und können den gekonnten Plan, hinter dem (Micky: „wieder mal“) Kater Karlo steckt, rechtzeitig vereiteln…

Die Idee von Giorgio Pezzin ist so gewitzt, dass sie bis zu einem gewissen Grad über die zweitklassige Ausführung durch den Spanier Pepe Ferré hinwegsehen lässt. Erwähnenswert ist Kommissar Hunters Beamtenhabitus: „Keine Akten – keine Arbeit!“ Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Fahrradrennen mit Hindernissen

„Warum kaufst du uns nicht endlich ein neues?“ (Mack und Muck dringen in ihren Onkel Micky, sich dem Bedürfnisterror zu ergeben)

Schlecht Micky prahlt so mit seinen Fähigkeiten zum Fahrradfahren, dass er nicht nein sagen kann, als Mack und Muck ihm nahelegen, an einem anstehenden Radrennen für Amateure teilzunehmen. Mit dem ersten Preis könnten sie sich drei neue Fahrräder kaufen. Vor und im Rennen wird Micky ständig von seinem Rivalen Mortimer provoziert, der letztlich als erster über die Ziellinie fährt, aber disqualifiziert wird, weil er die Rennstrecke verlassen hatte. Micky wird im Nachhinein zum Sieger erklärt…

Die von Tony Strobl gezeichnete Gagstory rund um ein Radrennen hat viel zu wenige Lacher, als dass man mit ihr irgendwie zufrieden sein könnte. Dies muss übrigens eine der ganz wenigen Geschichten im LTB sein, in denen Mortimer Maus, der 1935 von Ted Osborne und Floyd Gottfredson erfundene aufgeblasene Konkurrent von Micky Maus, einen Auftritt hat. Der Autor David Gerstein nennt Mortimer gar den nach Kater Karlo und dem Schwarzen Phantom Mickys drittgrößten Gegenspieler. Allerdings hat er weit weniger Spuren hinterlassen als diese; zumal bei den Italienern spielte er überhaupt keine Rolle mehr. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)

Transportprobleme

Schlecht Micky führt Minni auf einem ungewöhnlichen Gefährt in Kino aus…

Dieser Einseiter hat hauptsächlich sein Alter auf seiner Seite – Hubie Karp und Bill Wright schufen ihn bereits 1943. Man kann das noch heute an dem nackten Oberkörper sowohl Mickys als auch (!) Minnis erahnen. Der Originalcomic hat am Anfang übrigens noch drei weitere Panels, in denen das Auto Mickys den Geist aufgibt – sogar ein Einseiter kann also noch beschnitten werden!...

Fazit

Die allmählich reifende Entscheidung von Ehapa, sich in seiner Editionspolitik nicht mehr an den italienischen I Classici-Bänden zu orientieren, hatte bereits seit einigen Nummern den Trend zu mehr Lückenstopfern, also auch kurzen Gag-Ein- und Zweiseitern, mit sich gebracht. Dies ist jedoch der erste Band, in dem diese Begleiterscheinung kaum noch zu kaschieren ist. Cover der I Classici wurden übrigens noch lange weiterverwendet, hier jenes der Nr. 42 der Seconda Serie, dessen Inhalt allerdings schon für das LTB 73 „verbraten“ worden war. Was den Inhalt dieses Bandes angeht, haben die drei langen italienischen Geschichten den Löwenanteil und scheinen auch von didaktischen Hintergedanken begleitet gewesen zu sein, ermöglichen sie dem jungen Leser doch aufregende Reisen in die Weltgeschichte und ins alte Rom. Und auch der Mona Lisa sollten die Heranwachsenden eben schon mal begegnet sein. Was noch? Wir sehen dabei zu, wie das Mäuseuniversum in den angebrochenen 80er Jahren zunehmend die Handschrift Massimo De Vita tragen wird. Hobrowili (Diskussion) 13:45, 20. Aug. 2024 (CEST)