DDSH 422: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das DDSH 422 rezensiert. Ist dieses Heft einen Kauf wert oder sollte es lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DDSH 422.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DDSH 422 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!


Cover[Bearbeiten]

Ein gewohnt sommerliches Cover, nett umgesetzt. Spannend scheint auch die Geschichtenauswahl, die auf den ersten Blick sehr positiv erscheint! Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Auf Beerenjagd[Bearbeiten]

Zorngiebel ist zornig. (© Egmont Ehapa)

D 2020-158

Es ist ein brütend heißer Sommer in Entenhausen. Tick, Trick und Track verkaufen „erstklassiges selbstgemachtes“ Eis, um das große Pfadfindertreffen mit Geld zu unterstützen. Onkel Donald kommt am Stand vorbei und verrät, was die Kinder laut seiner Ansicht falsch machen: Erstens würde ein Unternehmer den Gewinn für sich behalten und zweitens sei der Standort zu weit vom Schuss. In seiner Weisheit beschließt Donald, selbst unter die Eisverkäufer zu gehen. Schon wenig später rollt ein Eiswagen über die Straße, angetrieben mit einem Fahrrad. Donald fährt, im Gegensatz zu seinen Neffen, direkt vor die Häuser der Käufer und die können nicht widerstehen. Ein Gerangel ums Eis entbrennt – Donald werden die Tüten nur so aus der Hand gerissen. Tick, Trick und Track fragen sich, wo sie jetzt das noch benötigte Geld für die Pfadfinder herbekommen. Doch das Treffen ist erst im Herbst und bis dahin bleibt noch eine Menge Zeit. Währenddessen belauscht Nachbar Zorngiebel den als „Retter“ bezeichneten Eismann. Der kann es nicht fassen, dass Erzkonkurrent Duck bewundert wird und schmiedet sogleich einen Plan: Was der Katastrophenknirps kann, kann er schon zweimal! So kommt es, dass wenig später zwei Eiswagen nebeneinander stehen. Die Kunden aber verteilen sich ungleich und der Zorngiebel’sche Wagen wird eindeutig bevorzugt. Das nicht ohne Grund: Die Qualität ist einfach besser und man bekommt mehr geboten: Hausgemachtes Aprikoseneis in haudünnem Zuckerguss mit Gummibärcheneinlage. Die Kunden finden, dass so etwas köstlich klingt und schon schlagen sie zu. Auch wenn nach wenigen Sekunden schon ein Dutzend Eishörnchen verkauft sind, so reicht der Vorrat an Luxuseis für alle. Und schmecken soll es besser als das „gewöhnliche Eis von dem dort“. Donald schäumt vor Wut; will aber nicht aufgeben. Doch es geht nur kurz herüber zu Donald, dann wechseln die Kunden wieder zu Zorngiebel.

Das Wettstreiten erreicht seinen Höhepunkt... (© Egmont Ehapa)

Nun ist ein Strategiewechsel angesagt. Ein ewiger Kampf zwischen Donald und seinem Nachbarn und das Hin- und Herreißen der Kunden kann keine Lösung sein, Donald muss den Konkurrenten ein für allemal besiegen. So sucht er sich Rat bei Herrn Düsentrieb. Der gibt ein paar Daten in einen seiner Hochleistungscomputer ein und heraus kommt ein Blatt Papier, aus dem das Rezept des seltensten und leckersten Eis der Welt hervorgeht. Im Herzen des Regenwaldes von Porto Gordo wächst ein Buckelbeerenstrauch, der einzige auf der Welt. Die Beeren eines Zweiges reichen für Tonnen von Eis und geben der kühlen Creme einen unvergleichlichen Geschmack. Donald hat genug Geld verdient, um sich die teure Reise nach Porto Gordo leisten zu können, also bricht er auf. Am Flughafen erwartet ihn aber eine Überraschung: Das Flugzeug, in dem er mitfliegen möchte, ist komplett ausgebucht. Und nicht nur das: Die Konkurrenz hat mitgelauscht!

Highlight Ein gelungener Start ins Heft! Passend zur Jahreszeit bekommt man eine abkühlende Geschichte serviert, die sich in herrlich neuer Herangehensweise mit dem Donald-Zorngiebel-Streit beschäftigt. Die Idee, beide als Eisverkäufer konkurrieren zu lassen, überzeugt und auch die Anfangsszene mit dem besserwisserischen Donald tut ihr übriges. Dazu kommen Rotas Zeichnungen, die wieder einmal ein echter Hingucker sind. Mehr muss man auch nicht sagen – ein wirklich guter Zehnseiter! Note: 2+. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Striezel zeigt Tick, Trick und Track neue Orte. (© Egmont Ehapa)

Ausflug in die Sonne[Bearbeiten]

D 2009-044

Tick, Trick und Track verabschieden sich von ihrem Onkel. Sie wollen Striezel Streunecke besuchen gehen. Doch der Erziehungsberechtigte der drei Kinder hält nichts von dem Bengel. Donald meint, er sei kein Umgang für wohlbehütete Knaben wie seine Neffen. Die zeigen sich aber wenig beeindruckt und machen trotzdem ihr Ding. Während sie auf dem Weg zu ihrem Freund sind, fängt es an, zu regnen. Sie kommen gerade noch rechtzeitig in Striezels Zuhause an, einer riesigen umgebauten Lok. Die aber hat ein Leck; es tropft herein. Striezel will sich später darum kümmern, erst möchte er für seine Freunde einen Tee machen. Tick, Trick und Track glauben, es wäre besser für ihren Gastgeber, wenn der umziehen würde – in ein Internat zum Beispiel. Als sie ihm diesen Vorschlag unterbreiten, nimmt Striezel die drei mit zum Bahnhof in einen Waggon. Von da aus geht es als blinde Passagiere an den Blumensee, wo fast jeden Tag schönes Wetter ist. Nach der Fahrt haben die vier Hunger, können sich aber nichts kaufen, schließlich ist hier alles doppelt so teuer wie in Entenhausen. Doch Striezel weiß, wie man spielend zu Geld kommt. Man springt ins Wasser und schwimmt zu den Luxusjachten, wo dann einige reiche Leute Kleingeld ins Wasser werfen, wonach die Kinder tauchen. Als einer Dame eine wertvolle Kette ins Wasser plumpst, wittert man einen großen Brocken. Auch dieses Stück heben die Kinder und zum Dank dafür dürfen sie bei den reichen Leuten Essen, Jetski fahren und Eis schlemmen...

Gut Striezel darf sich zu den Figuren zählen, die im DDSH wirklich wenige Auftritte haben. Auch wenn Donald in dieser Story gerade einmal in fünf Panels vorkommt, so füllen seine Neffen die Rolle gut aus. Für Tick, Trick und Track startet ein schöner Tag. Ebenso schön wie dieser ist auch das Ende. Gattino gehört zu meinen aktuellen Lieblingszeichnern, da er in seinen Zeichnungen eine gewisse Ordnung verspüren lässt und man immer wieder Barks-ähnliche Züge der Figuren erkennt. Hier gebe ich eine 2-. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Der Hahn ist krank[Bearbeiten]

D 2008-250

Es ist Morgen bei Oma Duck auf ihrem Hof. Franz wird wach und fragt sich, wo das Frühstück bleibt. Es stellt sich heraus, dass Frau Großmutter noch schläft. Die ist sichtlich erstaunt, dass Franz zuerst wach geworden ist. Auf der Suche nach dem Problem, warum Dorette nicht geweckt worden ist, stößt man auf Hahn Hannes. Der ist krank und kann derzeit nicht krähen. Weil Oma keinen Wecker im Zimmer hat, hat sie einfach weitergeschlafen. Nun machen sich die beiden daran, Hannes wieder gesund zu pflegen...

Mittelmaß Mit drei Seiten naht die erste Kurzgeschichte, die einen weniger guten Eindruck hinterlässt. Der Plot ist durchschnittlich, das Ende vorprogrammiert und die Nebencharaktere geben auch nicht allzu viel her. Motas Zeichnungen muntern die Story noch etwas auf; für mehr als eine 3 reicht es aber nicht. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Die großen Ferien[Bearbeiten]

Traurige Zeiten bei den Erwachsenen! (© Egmont Ehapa)

S 68171

Die Sommerferien haben angefangen in Entenhausen. Für Tick, Trick und Track ist die Schule aus und voller Freude kommen sie nach Hause. Dort wartet bereits ein besorgter Donald, der darüber sinniert, was nun alles Schlimmes passieren kann. Er fragt die Kinder nach ihren Schularbeiten, aber die haben keine auf. Und jetzt fällt Donald auch wieder ein, worüber er nachgedacht hat: Die Ferien! Eine wahrhaftig grässliche Zeit für Eltern. Die Kinder haben allen Spaß, aber die Erwachsenen leiden. In den Ferien essen Donalds Neffen doppelt so viel und stellen sonst auch eine Menge Unfug an. So verheizen sie Donalds kostbare Freizeit. Lehrer müsste man sein, denkt sich Donald. Dann wären die Ferien kein Albtraum, sondern eine Lust. Onkel Dagobert kommt vorbei. Der merkt, dass Donald kein fröhliches Gesicht macht und fragt, was los ist. Als Dagobert dann hören muss, dass die Ferien anfangen, wünscht er seinem Neffen herzliches Beileid. Doch der Milliardär hat eine Idee, wie man die Kinder auf Trab halten kann. Wenn sie Arbeit verrichten, kriegen sie Geld dafür. Sie wären also glücklich und er und Donald hätten ihre Ruhe. Die Kinder sind angetan von den Vorschlägen, Rasen zu mähen, Autos zu waschen, auf Babys aufzupassen oder Zeitungen auszutragen. Und schon flitzen sie los! Doch da hat Donald die Rechnung ohne seine Neffen gemacht. Denn anstatt Rasen zu mähen, verkauft Trick die Gartengeräte. Donald muss sie zurückkaufen. Der Kunde hat mal eben 8 Taler plus gemacht – kein schlechtes Geschäft. Geht das so weiter?

Gut Diese ziemlich alte Geschichte aus dem Jahre 1968 hat auch nach über 50 Jahren noch einiges zu bieten. Die Handlung überzeugt einen und bietet sogleich etwas zeitlich Passendes; die Zeichnungen von Bradbury unterstützen den Charme der sieben Seiten. Hinzu kommt, dass sich Erika Fuchs hier wieder einmal austoben konnte und der Story im Vergleich zu anderen dieses Heftes die typische „Sprache“ gegeben hat. Zusammengenommen ergibt das eine 2-. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Onkel-Dagobert-Kurzgeschichte[Bearbeiten]

H 2016-226

Ingenieur Düsentrieb hat für Dagobert Duck ein neues Tresorschloss erfunden. Doch das kann den Herrn nicht so recht überzeugen. Zwei weitere Versuche folgen, bis schließlich die ideale Lösung gefunden ist.

Highlight Gentinas Einseiter kenne ich mittlerweile recht gut und bisher haben sie immer tiptop überzeugt mit einem irrsinnig komischen Humor. So auch hier wieder. Die Zeichnungen sind zwar einfach, bringen aber bei genauerem Hinsehen das Wichtige rüber. Auch wenn es komisch ist, einem Einseiter so eine Bestwertung zu verpassen, kommt man bei Gentina selten darum. Note: 2+. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Diese Folge konnte mich absolut nicht überzeugen. (© Egmont Ehapa)

Neue Entenhausener Geschichten, Folge 23[Bearbeiten]

Schlecht Normalerweise bewerte ich die (Neuen) Entenhausener Geschichten nicht, da es sich um einen Artikel handelt und nicht um einen Comic. Diese Folge aber muss man näher in Betrachtung ziehen: Generell sind diese zwei Seiten, gespickt mit zahlreichen Hintergrundinfos, ein Fest für ‚Normalos‘ wie mich, da man dort einfach gutes Wissen über Comics herbekommt. Die Qualität schwankt zwar hier und da, aber grundsätzlich waren die NEGs bis hierhin immer ganz gut. Doch Nummer 23 sticht heraus. Das Thema Wissenswertes über das Nachbarrecht wird heillos verfehlt, stattdessen findet man gerade einmal in zwei Absätzen Informationen über die Entenhausener, also insgesamt in erschreckenden 10 %. Der Rest wurde aufgefüllt mit langem und kompliziertem Gerede über das deutsche Nachbarrecht und Fragen wie „Gehört der Raum über und unter meinem Grundstück auch mir?“. Bei diesem Thema hätte ich eine Analyse des Nachbarstreits zwischen Zorngiebel und Donald erwartet, Zanker hätte man auch einbeziehen können. Durch ein Projekt des Bertel-Express’ habe ich erfahren, dass Nützel in seinen Texten auch gerne Erfahrungen aus seinem Job einbringt. Inwiefern das für die NEGs förderlich sein mag, ist nun umso mehr fraglich. Bisher hat er immer ganz gute Sachen geschrieben, aber so etwas wie in diesem Heft sollte demnächst nicht mehr passieren. Der Begriff „staubtrocken“ trifft hier ins Gelbe vom Ei. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Der Denkzwang[Bearbeiten]

H 2013-244

Einer von Donalds mühevollen Jobs... (© Egmont Ehapa)

Donald liegt gerade gemütlich in seinem Sessel und macht ein Nickerchen, da klingelt das Telefon. Er steht auf und nimmt ab, aber der Anrufer hat schon aufgelegt. Als nächstes klingelt sein Handy, aber auch da: Fehlanzeige. Der Anrufer hat sich verwählt. Donald ist schon ziemlich genervt, da werden seine Nerven noch einer Probe unterzogen. Das Telefon klingelt erneut. Diesmal ist es Tante Daisy, aber der Hinweis kommt leider zu spät. Donald hat sie schon zum Pfeffer gewünscht. Typisch er und sin großer Schnabel! Als er sich dann bei Daisy entschuldigen möchte, steht schon Gustav vor der Tür. Da kommt Donald zu spät. Als er niedergeschlagen den Heimweg antritt, wird er von Daniel Düsentrieb dazu bewegt, dessen neueste Erfindung zu testen. Es handelt sich um einen Gedanken-Überträger, mit dem man zu jedermann drahtlos Kontakt aufnehmen kann. Herr Düsentrieb lädt die Daten auf Donalds Gehirn hoch und schon ist dieser in der Lage, zu „telefonieren“. Er erzählt Daisy, was geschehen ist, und sie kommt direkt zu Donald, um sich zu entschuldigen. Doch das währt nur kurz. Denn wie die Verlobte selbst behauptet, ist sie eigentlich immer noch sauer auf Donald. Daisy möchte ihn nicht mehr sehen. Der Ingenieur erklärt, dass die Erfindung als Telefon gedacht ist und nicht als Gedanken-Aufzwinger. Jedoch hat gerade das Donald auf eine Idee gebracht. Herr Düsentrieb möchte ihn noch davon abhalten, aber schon findet die Erfindung Anwendung am Erfinder. Der will sich jetzt eine Tasse Tee kochen. Donald bewegt Gustav dazu, Daisy ebenfalls zum Pfeffer zu wünschen. Danach ist Onkel Dagobert dran. Von ihm verlangt Donald eine Million Taler. Er verschwindet umgehend und kauft sich beim Autohaus Ferrfardi den teuersten Wagen. Von kaufen kann aber keine Rede sein, denn er zwingt den Mitarbeiter einfach dazu, ihm das Auto zu schenken. Brechen jetzt goldene Zeiten für Donald an?

Gut Wieder wie anfangs ist auch hier eine Geschichte im Zehnseiter-Format vorhanden. Dass Donald mit Düsentrieb’schen Geräten ausgestattet wird, ist nicht neu, aber hier macht es dennoch Spaß, die Handlung mitzuverfolgen. Guliens Zeichnungen sind gut und verhelfen an den richtigen Momenten zu den richtigen Emotionen, von denen es in dieser Geschichte viele gibt. Das Ende kann man kaum vorhersehen, genau wenig wie das, was Donald anstellt. Eine 08/15-Geschichte sähe anders aus! Note: 2-. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Ihr Leben, ihre Milliarden[Bearbeiten]

Wie wird Dagobert die Sache angehen? (© Egmont Ehapa)

H 2014-501

Dagobert und seine Großneffen stehen vor einem Kino. Dort läuft gerade der Film „Sein Leben, seine Milliarden“ von Mac Moneysac an. Tick, Trick und Track raten ihm, auch mal einen eigenen Film zu produzieren. Abenteuer habe er ja genug erlebt. Zuerst sieht Dagobert in dem Film nur ein Verlustgeschäft, aber damit ließen sich seine Kinos gut füllen, meinen die Kinder. So kommt es, dass am nächsten Tag die erste Szene gedreht wird. Der Hauptcharakter wird von Donald gespielt. Allerdings läuft es gar nicht gut mit den ersten Aufnahmen: Die Bühne hat wackelige Bodenbretter, Wände aus Pappe, die als Hintergrund dienen, fallen um und die Schokotaler, in die Donald springt, sorgen für eine riesige Schokoladensauerei. Eigentlich müsste man die Szenen noch einmal drehen, aber dafür ist nicht mehr genug Film da...

Gut Dieser Titel mag schnell an Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden (SLSM) erinnern, ist aber etwas völlig anderes. Dagobert bekommt es mal wieder mit seinem Erzfeind Mac Moneysac zu tun, der sonst ein wenig unterpräsent ist. Tatkräftige Hilfe kriegt er dabei von seiner Verwandtschaft. Einige Gags lockern die vier Seiten auf und machen sie zu einer netten Kurzgeschichte. Note: 3+ und somit ein Gut. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Endlich Ruhe[Bearbeiten]

H 28319

Viel zu viele Taler hat Donald heute poliert. Da freut er sich um so mehr auf seine Hängematte. Doch Tick, Trick und Track möchten beim Seifenkisten-Rennen mitmachen und fragen, ob ihr Onkel ihnen hilft. Sie löchern Donald mit Fragen über Material und Werkzeug, bis dieser einen seiner Wutanfälle kriegt...

Mittelmaß Eine kurze Gagstory für Zwischendurch, die Eindrücke an das Micky Maus-Magazin hervorkommen lässt. Die Zeichnungen von Heymans sind okay, aber ins DDSH gehören eigentlich längere Geschichten. Note: 4+. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Donald-Duck-Kurzgeschichte[Bearbeiten]

F JM 19718

Donald ist seit neuestem Pool-Spezialist. Doch bei einem seiner Projekte hat er sich gehörig verhoben!

Gut Dieser Einseiter bildet einen ziemlichen Exot in Deutschland, denn er kommt aus Frankreich. Auf der einen Seite ist allerdings auch nicht dermaßen viel zu holen für dieses selten vertretene Land. Der Gag am Ende holt noch etwas heraus – Note: 3. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)

Skepsis gehört zu den Tugenden eines Geschäftsmannes! (© Egmont Ehapa)

Die Stadt unter der Wüste[Bearbeiten]

H 2018-373

Donald sowie Tick, Trick und Track sind zu Besuch bei Onkel Dagobert im Geldspeicher. Der regt sich markant darüber auf, was die Stadt ihm an Stromkosten aufbrummt. Fünf Taler soll er mehr bezahlen pro Jahr, obwohl er kaum Energie verbraucht. Donald meint, die Gebühr sei steuerlich absetzbar, aber Dagobert entgegnet, er solle nicht von Dingen reden, über die er keine Ahnung habe. Dagobert würde nur zu gern die Erdgasquellen von Süd-Wüstistan bekommen. Davon könnte er die Stadtwerke beliefern. Aber jedes Mal, wenn er mit dem Emir verhandelt, erhöht dieser seine Forderungen. Aus Verzweiflung packt Dagobert das Geld in bar ein. Der Plan: Nach Süd-Wüstistan reisen und den Emir mit dem Geld erweichen. Während die Ducks ein paar Stunden später mit dem Flugzeug gelandet sind, ist jemand anders ihnen auf den Fersen: Gundel Gaukeley. Die Hexe will sich wieder einmal des Glückstalers bemächtigen. Dank Nimmermehr hat sie von dem Gespräch der fünf Enten erfahren. Die sind derweil in der Wüste unterwegs. Schließlich schaut man sich etwas erst einmal an, bevor man es kauft. Doch die Sandstätte ist genau der richtige Ort für Gundels Plan: Mit einem Zauber lässt sie alle Reifen des Autos platzen, mit dem die Ducks umherkurven.

Eine riesige Stadt unter dem Sand... (© Egmont Ehapa)

Rabe Nimmermehr übernimmt den Part der diebischen Elster und greift sich die Münze. Sodann will sich Gundel mit ihrem Hexenbesen davonmachen. Tick, Trick und Track können dies gerade noch verhindern, indem sie mit ihren Steinschleudern den Besen der Hexe treffen und diese den Glückstaler fallen lässt. Das wertvolle Stück rollt hinab in einen Schlitz und verschwindet im Erdreich. Dank eines Zaubers von Gundel wird der Weg freigemacht. Man staunt nicht schlecht, als man eine Treppe hinabgeht und eine Stadt entdeckt! Hier irgendwo muss der Zehner liegen, zwischen vielen Dutzend Häusern in einem weiten Areal. Das Schlaue Buch der Kinder verrät, um welchen Ort es sich hier handelt: Rakkara, so der Name der geheimnisumwobenen Stadt, soll von den Wüstistanern vor über 3.000 Jahren erbaut worden sein. Jahrhundertelang wurde die Metropole als Zufluchtsort genutzt, geriet dann aber in Vergessenheit. Gerüchteweise reichen die Felshütten bis zu acht Stockwerke tief unter die Erde. Donald beginnt mit der Suche und öffnet eine Haustür. Dahinter versteckte sich ein Fledermausschwarm, der jetzt frei ist und Gundel von ihrem Besen schubst. Die ist etwas verärgert und macht Donald Feuer unter dem Hintern. Wie wird die spannende Suche weitergehen?

...natürlich mit Fledermäusen ausgestattet! (© Egmont Ehapa)

Highlight Zum Abschluss kommt noch einmal eine schöne 14-seitige Abenteuergeschichte mit Dagobert in der Hauptrolle. Die Thematik der Wüste findet selten Einsatz und der gewöhnliche Gundel-Kampf schläfert nicht ein, sondern regt zum Weiterlesen an. Auf den Seiten wird es tatsächlich nicht langweilig. Verhagen verleiht der Story authentische Wüstenbilder. Auch wenn diese Geschichte eher nur ein Gut verdient hätte, so muss man bedenken, dass sie aus den Niederlanden kommt und dort nicht wirklich mehr möglich ist. So gesehen also ein Top-Abenteuer und die längste Geschichte in diesem DDSH! Note: 2. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)


Fazit[Bearbeiten]

(© Egmont Ehapa)

In diesem Heft überwiegt der Anteil an deutschen Erstveröffentlichungen glasklar: nur 13 Seiten sind aufgewärmte Nachdrucke, der Rest kommt frisch vom Zeichentisch. Ebenfalls gut sind auch nahezu alle Geschichten, ein Schlecht musste ich gar nicht vergeben. Highlights und gute Geschichten sind zur Genüge dabei, sodass der Sommer-Spaß mit dem DDSH garantiert ist. Schade, dass ausgerechnet hier die Neuen Entenhausener Geschichten ein echter Reinfall sind, sonst könnte dieses DDSH mal komplett überzeugen und würde eventuell das beste des 2022er-Jahrgangs. Glückstaler (Diskussion) 14:25, 19. Jul. 2022 (CEST)

Fehler waren leider auch wieder einige drin: S. 9, Panel 1: auf dem Schild steht „Däniel Dusentrieb“ und Panel 7: „nach“ und nicht „mach“; S. 24, Panel 7: Anstatt „Herr Düsentrieb“ heißt es „Herrn Düsentrieb“; S. 53 Panel 1: „Was die Stadtwerke mir an Stromkosten aufbürden, ist Diebstahl“ (nicht beachteter Subjektsatz, es fehlte ein Komma).

Das DDSH 423 soll uns mit Geschichten von Jordi Alfonso, Jack Bradbury, Cèsar Ferioli und Tony Strobl erfreuen. Bis zum 2. August!