Das Drei-Türme-Kastell

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Das Drei-Türme-Kastell
Spuk im Dreitürmekastell
Paperinik e il castello delle tre torri
Erstveröffentlichung: 03.09. – 10.09.1972
Entstehungsdatum: 1972
Storycode: I TL 875-AP
Story: Guido Martina
Zeichnungen: Massimo De Vita
Seiten: 59 (58 in DE)
Deutsche Übersetzung: Gudrun Penndorf
Deutsche Erstveröffentlichung: LTB 57
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Das Drei-Türme-Kastell

beim I.N.D.U.C.K.S.
Das Kastell… (© Egmont Ehapa)
…ist verfügbar, wenn man eine Nacht in ihm aushält! (© Egmont Ehapa)

Das Drei-Türme-Kastell, auch Spuk im Dreitürmekastell (im Original Paperinik e il castello delle tre torri ist eine 1972 erstveröffentlichte, von Guido Martina geschriebene und von Massimo De Vita gezeichnete Comicgeschichte. Die Geschichte enthält erstmals das Drei-Türme-Kastell, das in weiteren Geschichten noch eine Rolle spielen soll. Sie zählt zur Phantomias-Rächer-Ära und gilt bei vielen als eine der besten italienischen Geschichten.

Figuren

Handlung

Dagobert sucht Donald in dessen Haus auf und berichtet Donald vom Drei-Türme-Kastell, das Gernot Ganter gehört hat, der vor 100 Jahren starb. Das Testament wurde 100 Jahre später geöffnet und als Bedingung für das Erbe wurde angeführt, dass man eine Nacht im Spukschloss verbringen müsse. Dagobert hat Donald dafür auserkoren, doch der weigert sich. Aus Wut schmeißt Dagobert Donald aus dessen Haus (das ja eigentlich ihm gehört) und wendet sich an Gustav, der sogar Donalds Haus bekommen soll, wenn er die Aufgabe erfüllt. Das kann Donald natürlich nicht zulassen und so inspiziert er nachts als Phantomias die Zugstrecke zum Kastell und schmiedet einen Racheplan. Als Dagobert und Gustav mit dem Zug die Strecke entlang fahren, um zum Kastell zu gelangen, lässt Phantomias ein Bild von sich auf die die Gleise projizieren. Gustav steigt aus dem Zug aus und inspiziert die Strecke, dabei deckt er den Schwindel von Phantomias auf. Währenddessen schnappt der sich den Zug und sabotiert so Dagoberts Vorhaben. Gustav und Dagobert suchen Donald zuhause auf und konfrontieren ihn mit dem gefundenen Projektor. So verdächtigen sie Donald hinter den Geschehnissen zu stecken, der zwar vehement bestreitet, schließlich aber zu einem Geständnis gezwungen wird – trotzdem bringt ihn vorerst keiner mit dem wahren Phantomias in Verbindung. Dagobert zeigt Donald nun den Räumungsbefehl, er muss das Haus innerhalb von 24 Stunden verlassen.

In der Nacht sucht Phantomias Dagobert in seiner Villa auf, nachdem er dessen Wachhunde mittels Schlafmittel ausgeschalten hat. Er betäubt Dagobert und manipuliert die Räumungsklage, die unter dem Kopfkissen Dagoberts liegt. Als Dagobert am nächsten Tag mit Polizisten bei Donald einmarschiert, lässt er diesen das Dokument zeigen. Doch die Polizisten sehen nur ein leeres Blatt Papier, verhaften Donald aber dennoch, da er die Polizisten beleidigt. Der Richter verurteilt ihn zu dreihundert Talern Strafe, und da Donald das Geld nicht aufbringen kann, muss er dreißig Tage in Haft verbringen. Er bittet jedoch die Polizei noch einige persönliche Gegenstände wie Zahnbürste oder Kamm aus seinem Haus holen zu dürfen und nimmt dabei einige versteckte Werkzeuge mit. Tick, Trick und Track intervenieren inzwischen bei Dagobert, stoßen aber auf taube Ohren. Inzwischen hat sich die Sensation vom Spukschloss herumgesprochen und so wittert Dagobert ein Geschäft. Er startet einen Sonderzug zum Kastell. Donald bricht inzwischen dank seiner Werkzeuge aus dem Gefängnis aus und eilt als Phantomias zum Drei-Türme-Kastell. Dort will ein ganzer Zug voller Schaulustiger sehen, wie Gustav die Nacht im Kastell verbringt. Das will Phantomias natürlich nicht zulassen und so verkleidet er sich als Gespenst. Doch Gustav traut dem Schauspiel nicht und schießt auf ihn.

Läuft nicht allzu gut für Donald: Erst soll sein Haus geräumt werden, weil Dagobert so wütend auf ihn ist, und dann wird er auch noch verurteilt, weil er im Eifer des Gefechts Polizisten beleidigt hatte! (© Egmont Ehapa)
Doch am Ende ist wieder Donald der Sieger! (© Egmont Ehapa)

So schießt er mit einem Revolver viermal auf den Geist und trifft ihn auch. Doch zum Glück hatte Phantomias eine Panzerweste an und so spukt der „Geist“ ungestört weiter und tritt vor Gustav, der vor Angst schaudert und das Schloss wohl oder übel verlassen muss. Daraufhin wird er von Dagobert davongejagt, da er seine Aufgabe nicht erfüllen konnte. Phantomias offenbart sich der Menge und nimmt das Kastell in Besitz, nur Donald soll als sein guter Freund als einziger Zutritt erhalten. Außerdem verlangt er von Dagobert, dass Donald sämtliche Schulden erlassen werden. Zuletzt fordert er den Bürgermeister auf, Donald aus seiner Haft zu entlassen. Daraufhin kehrt er schnell ins Gefängnis zurück, wo er als Donald so tut, als wäre er nie weggewesen. Er wird vom Bürgermeister befreit und sogar hoch gelobt, sehr zum Ärger Dagoberts… Am Ende zieht Donald zufrieden mit seinen Neffen davon.

Hintergrund und Bedeutung

Donald soll Phantomias sein? So ein Unsinn!! (© Egmont Ehapa)

In Das Drei-Türme-Kastell, nach einem Jahr Pause der siebten Phantomias-Geschichte überhaupt, kehrt Guido Martina noch einmal zu den Ursprüngen des Alter Egos Donalds zurück, indem er ihn komplett aus rein persönlichen Gründen, zur Rache und zur Verteidigung seiner selbst und seiner Geheimidentität, handeln lässt. In dieser Tradition ist die Geschichte auch voller Wendungen und nächtlicher Actionszenen, was sie zu einer der bei Fans beliebtesten Phantomias-Geschichten überhaupt macht. Interessant ist auch, dass hier erstmals das Geheimnis von Phantomias' Identität in Gefahr gerät: Als Gustav den Schwindel bei der Eisenbahn herausfindet, weiß er, dass es Donald war – hier verdächtigt ihn allerdings noch keiner, der wahre Phantomias zu sein, da alle denken, er habe nur so getan, um ihnen Angst zu machen. Später kommen allerdings auch die Neffen auf die Idee, werden von Donald aber natürlich sofort überzeugt, dass ihre Idee Quatsch ist. Schließlich ist Das Drei-Türme-Kastell die erste Geschichte, in der Phantomias öffentlich bekannt gibt, Donalds Freund zu sein. Außerdem ist hier erstmals das Drei-Türme-Kastell zu sehen, das später noch in einigen Geschichten verwendet werden wird (siehe weiter unten).

Fortsetzungen und Referenzen

In zahlreichen späteren Geschichten sind Anspielungen auf diesen Martina-Klassiker zu finden.

Trivia

Schüsse auf Phantomias, doch zum Glück ist er gut geschützt! (© Egmont Ehapa)
  • In der deutschen Veröffentlichung wurde eine Seite gekürzt, wie so oft bei Mehrteilern wurde die (für die Handlung irrelevante) erste Seite des zweiten Teils weggelassen.
  • Gustav schießt auf den Geist und die Einschusslöcher sind zu sehen.
  • Gustav behauptet, keine Angst vor Phantomias zu haben, da er nicht an seine Existenz glaube, obwohl er ihm in vorherigen Geschichten bereits mehrmals begegnet war. Das liegt allerdings daran, dass er, wie so gut wie jeder andere Entenhausener davon ausgeht, dass Phantomias ein Roboter sei; dies wird erst in einer späteren Geschichte komplett aufgelöst.
  • In der Neuauflage im LTB Ultimate 2 wurde die Übersetzung von Michael Bregel stark abgeändert, so wurde auch Gernot Ganter in Paulus Pokus umbenannt (was dem Original, Spokius Spektrus, sinnlich um einiges näher kommt), so heißt er auch in der Fortsetzung Zurück im Drei-Türme-Kastell in LTB 494.

Veröffentlichungen

Weblinks