Der Eroberer von Fort Entenhausen

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Sein Leben, seine Milliarden
Kapitel X
Der Eroberer von Fort Entenhausen/Der Herrscher über Entenhausen
The Invader of Fort Duckburg
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Zeit der Handlung: 1902
Ort der Handlung: Fort Entenhausen
Geschichte, auf der das Kapitel basiert: Die Geldquelle
Entstehungsdatum: 1992
Storycode: D 93227
Seiten: 15
Übersetzung: Peter Daibenzeiher, Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 19/1993
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Der Eroberer von Fort Entenhausen/Der Herrscher über Entenhausen beim Inducks

© Egmont Ehapa

Der Eroberer von Fort Entenhausen, in der älteren deutschen Übersetzung Der Herrscher über Entenhausen (Original The Invader of Fort Duckburg) ist eine von Don Rosa gezeichnete Comicgeschichte und das zehnte Kapitel seines Opus magnum Sein Leben, seine Milliarden.

Handlung

Dagobert und seine beiden Schwestern Dortel und Mathilda ziehen nach Entencausen um, nachdem sie in „Der Milliardär im Hochmoor“ ihren sterbenden Vater zurückgelassen haben. Von Emanuel Erpel hatte Dagobert ein Stück Land erstanden, den Glatzenkogel (siehe „Der letzte Schlitten aus Dawson“) und er gedenkt, dort seinen Firmensitz aufzubauen und sein mitgebrachtes Vermögen, acht Fässer voll Geld, zu verstecken. Mittels eines alten Automobils will Dagobert den Glatzenkogel hochfahren, doch die Steigung ist zu stark – das Auto bewegt sich immer schneller den Berg hinunter und es hat, wie Dorrten feststellt, keine Bremsen. Ihre rasante Talfahrt endet in einem Maisfeld, das zum Hof von Ma und Pa Duck gehört. Nebst den beiden leben am Hof ihre Kinder Daphne und Teddy sowie ihr jüngster Sohn Degenhard, der ein ähnliches Temperament wie Dortel aufweist. Dortel und Degenhard verlieben sich ineinander.
Dagobert macht sich nun zu Fuß auf den Weg den Berg hinauf, begleitet von seinen Schwestern. Oben liegt das inzwischen zur Ruine gewordene Fort Entenhausen, das das Fähnlein Fieselschweif als Hauptquartier benutzt. Dagobert vertreibt die Fieselschweiflinge, die sich daraufhin in einem Telegramm an die Regierung wenden, das bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gelangt. Jener – es ist Theodore Roosevelt – glaubt, ein fremder Milliardär habe einen militärischen Stützpunkt an der Westküste errichtet und mobilisiert die Armee.
Als Dagobert und seine Schwestern die Fässer mit Geld geholt haben, um sie ins Fort zu bringen, fragen sie ins einer Hütte an der Gumpe nach dem Weg. In dieser Hütte befinden sich allerdings die Panzerknacker, die ihren alten Feind aus Mississippitagen wiedererkennen. Sie beschließen ihn auszurauben. Doch gerade als sie das Fort unter ihre Kontrolle gebracht haben, zerlegt ein Artilleriegeschoss Dagoberts Geldfass. Präsident Roosevelt verlangt die Kapitulation, die Dagobert natürlich verwehrt. Eine erbitterte Schlacht entbrennt. Auf der einen Seite die Marine und die Rough Riders des Präsidenten, auf der anderen Seite Dagobert und die Türme des Forts, die er auf die Gegner schmeißt. Als Dorrten mit dem Besen eingreift, gibt es für die Soldaten kein Halten mehr und sie fliehen panisch. Dagobert und Roosevelt treffen einander und erkennen den alten Freund wieder. Nach dem ersten Treffen seit langem genießen sie einen Abend am Lagerfeuer.
Einige Wochen darauf hat Dagobert seinen Geldspeicher gebaut und Menschen beginnen, sich in Entenhausen niederzulassen.

Bezüge

Der Hauptbezug dieser Geschichte ist „Die Geldquelle“ von Carl Barks, in der erstmals das Fort Entenhausen erwähnt wird, ebenso wie die Hütte in Sektor 26 (in der deutschen Übersetzung Parzelle 22), die Opa Knack gehört. Die Kinder von Oma Duck stammen aus Barks handschriftlichem Stammbaum, den Don Rosa schließlich zu seinem eigenen Stammbaum ausbaute. Das alte Auto, das am Anfang der Geschichte zu sehen ist, stammt aus „Rennen der Oldtimer“ – hier zeigt Rosa, wieso das Auto in einem Schuppen auf Oma Ducks Hof eingelagert wurde. Die Fässer mit Geld entstammen der Geschichte „Seltene Münzen“. Die Geschichte aus Transvaal, „wo es so heiß ist, dass die Nuggets wie Sirup zu Tal fließen“, die Dagobert Roosevelt am Lagerfeuer erzählt, wurde von Barks in „Der Lockruf des Mondgoldes“ Dagobert in den Mund gelegt. Don entschied, dass diese Geschichte eher danach klang, als habe sie Dagobert zur Unterhaltung seiner Zuhörer erfunden, und sparte sie in „Der Schrecken von Transvaal“ aus.[1]

Don bezieht sich natürlich auf eigene Geschichten, vor allem auf „Der letzte Schlitten nach Dawson“, in dem gezeigt wird, wie Emanuel Dagobert den Glatzenkogel verkauft, und „Auf der Suche nach der verlorenen Bibliothek“, in der er die Vorgeschichte des Fähnlein Fieselschweifs behandelt. Wenn man genau hinsieht, kann man auf dem Wälzer, den die Fieselschweiflinge mit sich rumschleppen, das Zeichen der „Hüter der Bibliothek“ erkennen. „Fähnleinführer Dankwart“ ist jener Dankwart Düsentrieb, der später die erste Ehrenmedaille für seine Erfindung der Ehrenmedaille verliehen bekam (wie in „Auf der Suche nach der verlorenen Bibliothek“ gezeigt).

D.U.C.K.-Hinweis

Der D.U.C.K.-Hinweis befindet sich links auf dem Schmuckband der Valentinskarte.

Einzelnachweise

  1. Don Rosa: Eine Familienangelegenheit. In: Don Rosa Collection 4.
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden

Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII)

Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b)