Disneys beste Comics 5
Disneys beste Comics | ||||||
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(© Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | 31. Januar 1989 | |||||
Redaktion: |
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Seitenanzahl: |
268 | |||||
Geschichtenanzahl: |
7 | |||||
Preis: | 6,80 DM | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Inhalt[Bearbeiten]
Der Schatz des Aladin[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e la grotta di Aladino
- Story: Osvaldo Pavese
- Zeichnungen: Pier Lorenzo De Vita
- Erstveröffentlichung: 01.07.1962
- Genre: Schatzsuche, Gagstory
- Figuren: Panzerknacker, Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 49
- Nachdruck aus: LTB 10 (dort Donald in Aladins Grotte)
Mit großem Enthusiasmus kreuzt Onkel Dagobert eines Tages im Haus seiner Neffen auf und schlägt dabei schwungvoll die Haustür an Donalds Kopf. Dieser hört daraufhin die Piepmätzchen singen und ist nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. Jedes Mal, wenn er ein lautes Geräusch hört, fühlt er sich wie ein Boxer und schlägt wild um sich. Ein konsultierter Arzt erklärt, dass nur ein gleichartiger Schock den Zustand wieder beheben könne. Nach tatkräftigem Einsatz von Onkel Dagobert sieht es so aus, als wäre Donald geheilt, doch der Normalzustand ist nicht von anhaltender Dauer.
Nichtsdestotrotz bricht Onkel Dagobert mit Donald sowie Tick, Trick und Track auf in die Wüste von Goldopotamien, um die legendäre Grotte von Aladin zu finden und dessen Schatzkammer auszubeuten. Durch einen alten Orientteppich hat Onkel Dagobert einen Hinweis auf den Verbleib des Schatzes gefunden. Die Ducks ahnen nicht, dass die Entenhausener Panzerknacker Wind von der Schatzsuche bekommen haben und ihre Kollegen in Goldpotamien über das Eintreffen der Familie Duck informieren. Die dortigen Panzerknacker schmieden sofort einen Plan und bieten sich Onkel Dagobert als Führer an, der das preiswerte Angebot annimmt. Nach einiger Zeit erreicht die Truppe das Gebirge und findet das versteckte Eingangsportal, das Donald mit den magischen Worten zu öffnen vermag. Donald ist es auch, der den geheimen Eingang zur vollgestopften Schatzkammer entdeckt.
Nun zeigen die Panzerknacker ihr wahres Gesicht, sperren die Ducks in die geleerte Schatzkammer und wollen aus Onkel Dagobert eine Milliarde Taler für dessen Freiheit herauspressen. Wie zu erwarten war, weigert sich Onkel Dagobert entschieden das Lösegeld zu bezahlen, auch wenn seine Familie ihn darum bittet. Zum Glück finden Onkel Dagobert und Donald später einen zweiten Ausgang aus der Höhle, jedoch haben die fiesen Panzerknacker vorher Tick, Trick und Track in ihre Gewalt gebracht und entführt. Onkel Dagobert und Donald arbeiten zusammen, um die Jungs aus den Fängen der Bösewichter zu retten, wobei sich Donalds Boxer-Krankheit als zuträglich erweist.
Rahmengeschichte[Bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Paperino Natale"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.11.1968
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Alberto, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Franz Gans, Helferlein, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 15
- Nachdruck aus: LTB 10 (auf 15 Seiten gekürzt im Vergleich zum Original)
Eigentlich will Donald nur in Ruhe ein großzügiges Frühstück genießen, doch ständig wird er von Onkel Dagobert für irgendwelche Aufträge eingespannt, die ihn zu abenteuerlichen Reisen in ferne Länder führen. Leider gelingt es Donald nicht, seinen Onkel Dagobert nach einigen Patzern und Fehlschlägen wieder zu beruhigen.
Ritter in König Dagokarls Diensten[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperin furioso
- Story & Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 01.05.1966
- Genre: Adaption des Epos Der rasende Roland von Ludovico Ariosto, Mittelalter
- Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Franz Gans, Gustav Gans, Zacharias Zorngiebel, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 39
- Nachdruck aus: LTB 23 (dort Donald fährt aus der Haut)
Die ganze Familie Duck findet sich traditionell im Herbst bei Oma auf dem Land ein, um der Bäuerin bei der Apfelernte zu helfen. Nur Donald und Franz drücken sich vor der Arbeit des Apfelpflückens, stehlen sich unabhängig voneinander davon und finden ein geschütztes Plätzchen zum Schlafen unter der alten Eiche. Um ihr Gewissen zu beruhigen, reden sie sich darauf hinaus, den anderen später schon noch bei der Arbeit zu helfen, aber binnen Kürze sind sie eingeschlafen. In diesem Moment fliegt Hexe Hicksi vorbei und beschließt, mit den beiden Drückebergern ihren Schabernack zu treiben. Dadurch sollen sie bitter bereuen, die anderen sich abplagen zu lassen, ohne mitzuarbeiten. Mit ein paar wohlgewählten Zaubersprüchen kleidet Hicksi die beiden neu ein und versetzt sie in die längst vergangene Zeit von Kaiser Dagokarl, dem Geizigen. Donald wird nun zum Paladin des Kaisers, Franz zu dessen treuem Schildknappen.
Als Donald in dieser mittelalterlichen Welt aufwacht, ist er zunächst völlig verwirrt, aber das legt sich schnell, als Franz ihm mitteilt, dass der Kaiser bereits auf seinen treuen Paladin warte. Also reitet Donald zur kaiserlichen Pfalz. Dort begegnet er als erstes seinem aufschneiderischen Vetter Gustav, ebenfalls ein Paladin, der gerade Kaiser Dagokarl gegenüber mit seinen angeblichen Heldentaten geprahlt hat und als Belohnung dafür einen finanzierten Kuraufenthalt erhält. Mit Donald ist der gestrenge Kaiser weit weniger zufrieden. Nur zwei popelige Heldentaten hat er im vergangenen Jahr geleistet. Wenn er nicht spurt und neue Leistungen vollbringt, würde ihn Kaiser Dagokarl von der Paladinsrolle streichen. Verbittert verlässt Donald die kaiserliche Pfalz. Unterwegs mit Franz trifft er auf die Hexe Hicksi, die sich als alte Bäuerin verkleidet hat und seine Hilfe erbittet. Er soll ihr mehrere Klafter Holz hacken. Doch als er fertig ist, verschwindet die Hexe und das Holz und Donalds Hoffnung, damit eine anerkennungswürdige Heldentat begangen zu haben, zerplatzt wie eine Seifenblase.
Doch große, unheilvolle Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Sarazenen befinden sich auf dem Vormarsch, um Kaiser Dagokarl anzugreifen. Dieser schickt unverzüglich einen Boten an Paladin Gustav, der sich allerdings unter dem Vorwand entschlägt, er habe die Pension mit des Kaisers Geld bereits im Voraus bezahlt. Nun liegt die einzige Hoffnung des Kaisers in Paladin Donald. Doch die Sarazenen haben bereits einen Belagerungsring um die Burg geschlossen und kein Bote kann diese mehr verlassen, ohne dass die Feinde ihn in Stücke reißen würden. Der Alchimist Danibald Lanzentrieb bietet sich dafür an, mit seinem pedalbetriebenen Luftballon-Fluggerät die feindlichen Linien zu überfliegen und Ritter Donald zu finden. So geschieht es auch. Danibald findet Donald in gar ungewohnter Lage vor, zu Fuß und ohne Knecht und Pferd. Inzwischen fährt er vor Zorn aus der Haut und alsDanibald ihm den Brief des Kaisers überbringen will, reißt Donald glatt einen ganzen Baum aus der Erde und verfolgt den armen Alchimisten, der sich schnell in einem Zelt versteckt. Schier dem Wahnsinn verfallen und mit übermenschlicher Kraft gesegnet gelingt es Donald anschließend ganz alleine, das gewaltige Heer der Sarazenen in die Flucht zu schlagen.
Nach all der Anstrengung besänftigt zieht Donald in die Stadt ein, wo die Kunde, ein Paladin alleine habe die Feinde verjagt, bereits in aller Munde ist. Zufrieden erwartet er, vom Kaiser nun Anerkennung für seine Verdienste und eine Belohnung zu erhalten. Doch leider weit gefehlt – beim Kaiser ist bereits Paladin Gustav, der vorschwindelt, er habe die Sarazenen besiegt. Als Donald zornig darauf hinweist, dass er der Held war, glaubt ihm der Kaiser kein Wort. Rasend vor Zorn schlägt der Paladin seinen ritterlichen Kontrahenten nieder, schlägt die Truppen des Kaisers in die Flucht, die angelaufen kommen, und verfolgt schließlich Kaiser Dagokarl mit der Lanze, der sich nur durch den Sprung aus dem Burgfenster rettet. Um sich zu rächen, wirft Donald anschließend das ganze Gold des Kaisers unter das Volk. Gustav hat die Unterbrechung genutzt um zu entkommen, doch Donald nimmt immer noch halb wahnsinnig seine Fährte auf.
Der Kaiser und Paladin Gustav verstecken sich vor ihrem rachedürstenden Verfolger in einer Hütte. Da sehen sie Danibald und rufen ihn zu sich. Der Alchimist soll ihnen gegen den wahnsinnigen Widersacher helfen. Danibald konstruiert eine Falle für Donald und anschließend ein Fluggerät, mit dem Gustav zum Mond fliegen kann. Dort wird nämlich der verloren gegangene Verstand des Paladins aufbewahrt. Als Gustav dort ankommt, gibt ihm Hicksi sogleich die benötigte Flasche. Doch es handelt sich nicht um Donalds Verstand, sondern um den Zaubertrank, der den Armen zurück in seine Zeit versetzt. Dort wird Donald sogleich von Onkel Dagobert zur Rede gestellt, weil er nicht bei der Apfelernte geholfen hat. Zur Strafe müssen er und Franz die ganzen Äpfel in den Speicher schaffen.
Der Aufstand der Schatten[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e la rivolta delle ombre
- Story: Ennio Missaglia
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 13.11.1960
- Genre: Kriminalgeschichte, Mystery
- Figuren: Goofy, Inspektor Issel, Kater Karlo, Kommissar Hunter, Micky Maus, Professor Wunderlich
- Seiten: 36
- Nachdruck aus: LTB 11 (dort Micky und die Rebellion der Schatten)
Die Schatten haben ein schweres Los: Die Menschen springen grob mit ihnen um und verschwenden keinerlei Gedanken an sie und nur des Nachts, wenn die Menschen friedlich in ihren Betten schlafen, sind sie frei und können gehen, wohin sie möchten. Allmählich haben sie aber genug von ihrer Knechterei durch die Menschen und proben den Aufstand. Der Schatten Professor Unraths hat einen Trank erfunden, der – bei Sonnenfinsternis eingenommen – die Schatten für immer vom dazugehörenden Menschen löst. Bei der nächsten Sonnenfinsternis geschieht es auch so. Am nächsten Morgen bemerken eine Menge Leute erschrocken, dass ihre Schatten fehlen, und alarmieren die Polizei. Kommissar Hunter glaubt zunächst noch, dass die Leute verrückt geworden sind, muss sich aber rasch selbst davon überzeugen lassen, dass alle Schatten verschwunden sind. Er lässt Professor Unrath auf die Polizeiwache kommen und schildert das Problem. Der eifrige Professor will sich sofort ans Werk machen und ein Gegenmittel erfinden, doch in diesem Moment stürmen die Schatten den Raum. Ein erbitterter Kampf gegen die renitenten Schatten entbrennt. Im allgemeinen Tumult gelingt es allerdings den Schatten, den echten Professor Unrath zu entführen und in ihrem Versteck zu betäuben.
Dank eines Hinweises können Micky und Goofy den Unterschlupf der Schatten ausfindig machen. Nun gilt es, den schlafenden Professor Unrath zu befreien. Micky macht sich zunutze, dass nur noch Goofys Schatten als Wache abkommandiert ist und dass dieser die gleiche Persönlichkeit wie Goofy selbst hat. Naiv, wie er ist, lässt sich der Schatten leicht übertölpeln. Micky und Goofy können Professor Unrath in ihr Auto verfrachten, aber schon sind die Schatten hinter ihnen her. Verfolgt, wie sie sind, können sie es nicht mehr zu Kommissar Hunter schaffen. Zum Glück wacht Professor Unrath auf und kann sie zu einer alten Burg dirigieren, wo er ein Laboratorium eingerichtet hat. Während Professor Unrath an einem Gegenmittel forscht, versuchen Micky und Goofy, die Burg gegen die anstürmenden Schatten zu verteidigen. Mit siedendem Öl halten sie ihre Widersacher auf Abstand. Doch schließlich bereiten sich die Schatten auf den Generalsturm vor. Gerade noch rechtzeitig gtelingt es Professor Unrath, das Gegenmittel zu entwickeln und die drei entkommen mit einer kleinen Rakete. Sie verteilen das Gegenmittel an die Entenhausener, dann führen sie künstlich eine Sonnenfinsternis herbei, indem sie einen Meteor schnappen und vor die Sonne bugsieren. Es klappt und die Schatten müssen wieder zu ihren Besitzern zurück.
Unsichtbares Gold[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e la pista invisibile
- Story: Michele Gazzarri
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 14.07.1963
- Genre: Dagobert in Not, Düsentrieb′sche Erfindungen
- Figuren: Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 32
- Besonderheit: Zensur des Schlusspanels in Deutschland aufgrund der Darstellung von Zwangsjacken in der Irrenanstalt
- Nachdruck aus: LTB 10 (dort Onkel Dagoberts unsichtbares Gold)
Beim Spaziergang durch die Stadt hegt Onkel Dagobert einen tiefen Groll gegen die Panzerknacker, die es wohl oder übel schon bald wieder versuchen werden, in seinen Geldspeicher einzubrechen und sich dann Dagoberts hart verdienten Talern zu bereichern. Plötzlich läuft Onkel Dagobert gegen ein unsichtbares Hindernis und stößt sich den Kopf. Diplom-Ingenieur Daniel Düsentrieb eilt herbei und führt aus, dass er sein Auto mit einer neu erfundenen Unsichtbarkeitsflüssigkeit überzogen hat, damit das Erfindergenie heimlich im Parkverbot stehen kann, ohne ein Knöllchen zu kassieren. Die Erfindung von Herrn Düsentrieb begeistert sogleich Onkel Dagobert, der eine große Menge davon bestellt, um sein Geld mit dem Wundermittel einzusprühen. Von Herrn Düsentrieb hat er ein kleines Fläschchen mit dem notwendigen Gegenmittel erhalten, welches man sich vorsichtig in die Augen reiben muss, um die unsichtbar gemachten Gegenstände wieder visuell wahrnehmen zu können. Da das Fläschchen kühl gelagert werden soll, stellt Onkel Dagobert es vor dem Zubettgehen ans geöffnete Fenster der Küche.
Währenddessen haben die schurkischen Panzerknacker einen Schlachtplan ausgeheckt, um unbemerkt in den Geldspeicher einzudringen, in dem sie nachts mit einer Leiter durch das Küchenfenster einsteigen wollen. Bei der nächtlichen Aktion fällt die Flasche mit dem Unsichtbarkeitsgegenmittel hinab, zerbricht und benetzt trotz Masken die Augen der Panzerknacker mit der Flüssigkeit. Diese sind dadurch in der Lage, das unsichtbare Geld aus dem Tresorraum zu stehlen – ohne, dass sie sich bewusst sind, dass die Tale für ihre daheimgebliebenen Panzerknacker-Kollegen weiterhin nicht sichtbar ist. Die anderen Panzerknacker schütten ihren verwirrten Kumpanen einen Eimer Wasser ins Gesicht, was das Wundermittel herausspült. Nun bemerken alle Panzerknacker, dass ihr großer Lastwagen vollkommen leer zu sein scheint und beginnen, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.
Inzwischen ist Onkel Dagobert erwacht und hat den Diebstahl seines unsichtbaren Vermögens mit Schrecken bemerkt. Er verständigt Donald sowie Tick, Trick und Track, die sich wenig später auf die Suche nach dem Geldtransporter machen, vorher jedoch noch etwas Wundermittel in ihre Augen bekommen. Sie können die Panzerknacker in deren Versteck ausfindig machen, doch der angeblich leere Lastwagen befindet sich schon wieder im Depot, da er nur „geliehen“ war. Bedauerlicherweise wurde das Fahrzeug schon wieder zu einem neuen Auftrag in Südamerika geschickt. Dort angekommen erfahren Donald und Tick, Trick und Track, dass der LKW-Fahrer schon angekommen ist, aber der Lastwagen ist nun tatsächlich leer, weil alle Münzen durch ein Leck herausgepurzelt sind. So treten die Ducks die Rückreise zu Fuß an und heuern den LKW-Fahrer an, langsam zurück nach Entenhausen zu fahren, damit sie die Münzen einzeln wieder aufsammeln können.
Goofy ist unbelehrbar[Bearbeiten]
- Originaltitel: Pippo e i missili antimaliardi
- Story: Carlo Chendi, Luciano Bottaro
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 04.12.1960
- Genre: Magie
- Figuren: Beelzebub, Goofy, Hicksi, Kommissar Hunter, Micky Maus, Horaz
- Seiten: 58
- Nachdruck aus: LTB 11 (dort Goofy und die Zauberraketen)
Auf Kap Racky passieren rätselhafte Dinge: Mondraketen explodieren kurz nach dem Start, darauf geht ein Bonbonregen („alle Sorten!“) nieder. Kommissar Hunter und Micky stehen vor einem Rätsel. Dessen Lösung – die Hexe Hicksi – hat sich auf Goofys Dachboden einquartiert und sabotiert von dort aus die Raketen – weil die Dinger dauernd in die Kochtöpfe der auf dem Mond stationierten Hexen fallen. Schon fast alle Hexen sind aufgrund des ständigen Beschusses so sehr verletzt, dass sie im Krankenhaus bleiben müssen. Daher hat Hicksi von der Oberhexe den Auftrag bekommen, künftige Raketenbeschüsse zu verhindern. Doch Hicksi wird von ihrer verantwortungsvollen Aufgabe abgelenkt: Goofy weigert sich strikt einzusehen, dass sie eine Hexe ist. Da die schrullige, aber sympathische Alte sein Gast ist und sie nicht von Passanten und Nachbarn beleidigt sehen möchte, geht er sogar handgreiflich gegen einen vor, der Hicksi als Hexe bezeichnet. Der Magierin platzt schier der Kragen. Sie verpasst Goofy kurzerhand einen Krokodilkopf und denkt noch begeistert, jetzt müsse er wohl einsehen, dass sie eine Hexe ist. Doch Goofy kann sich selbst nicht betrachten und bittet ausgerechnet seinen extrem kurzsichtigen Freund August Augenmaß darum, ihm dies zu bestätigen. August kann Goofys Krokodilkopf dementsprechend nicht sehen, für Goofy ein Beweis, dass er keinen habe. Zu allem Überdruss für die arme Hicksi hat sie mit Goofy so viel Zeit vertändelt, dass sie gar nicht bemerkt hat, dass ein neuerlicher Raketenstart erfolgt und diesmal – weil sie nicht eingreifen konnte – gelungen ist. Die Zauberkessel der Hexen auf dem Mond sind zerstört. Rauchend vor Zorn geht Hicksi nun ans Werk, um Kap Racky dem Erdboden gleichzumachen.
Sie braut einen extrastarken Zaubertrank. Als Goofy von der Brühe kostet, schrumpft er glatt zusammen und misst nur noch schlappe 30 Zentimeter, was der störrische Gastgeber Hicksis allerdings auf Alpdrücken und Hicksis schlechte Kochkünste zurückführt. Die Hexe packt ihn auf ihren Besen und fliegt mit ihm zu Kap Racky, wo Goofy nun mit eigenen Augen das Wunderwerk der Hexenkunst ansehen soll. Mit ihrem Zaubertrank besprüht sie alle möglichen Gegenstände, die daraufhin zum Leben erwachen und sich über die Mitarbeiter des Raketenzentrums hermachen. Sie erschafft einen Wald im Kontrollzentrum der Wissenschaftler und macht aus der Rakete ein gefährliches Monster. Schließlich jagt sie Kap Racky ein für allemal in die Luft. Doch Goofy hat das ganze schöne Schauspiel verpasst – er ist eingeschlafen.
Niemand in Entenhausen will hinterher Hicksi glauben, dass sie die Urheberin der Zerstörung Kap Rackys ist – am allerwenigsten Goofy. Die Experten der Polizei schieben all die merkwürdigen Vorkommnisse auf austretendes Gas und Goofy glaubt stur daran, da dies ja in der Zeitung steht. Hicksi ist sprachlos über so viel stupide Engstirnigkeit. Aber immerhin geht nun keine Raketengefahr mehr von der Erde aus und sie und die Oberhexe können in Ruhe auf dem Mond den Hexensabbat feiern (alle anderen liegen immer noch im Krankenhaus). Doch unseligerweise basteln nun Micky und Goofy selbst eine kleine Mondrakete, feuern diese ab und sie landet natürlich ausgerechnet im Hexenkessel. Hicksi schäumt vor Wut und benutzt ihren Besen Beelzebub, um bei Goofy mal ordentlich Dampf abzulassen.
Urlaub in Venedig[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e gli anelli dei dogi
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 08.09.1963
- Genre: Schatzsuche
- Figuren: Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Fähnlein Fieselschweif, Daniel Düsentrieb, Daisy Duck, Donald Duck
- Seiten: 32
- Nachdruck aus: LTB 12 (dort Donald und der Schatz der Dogen)
Während Tick, Trick und Track mit dem Fähnlein Fieselschweif ins Zeltlager fahren, ist Donald dazu verdammt, daheim zu bleiben. Für Ausflüge oder einen Urlaub reicht sein bescheidenes Einkommen bei weitem nicht aus. Und er ist auch nicht daran interessiert, sich wie sein gerade auftauchender Nachbar das ganze Jahr über zurückzunehmen, nur um dann eine Woche in Florida verbringen zu können. Dabei macht es Donald schon neidisch, als der Herr von nebenan erzählt, was er alles Tolles erlebt hat. In seinem Übermut prahlt Donald, dass er bald eine Reise nach Venedig machen werde. Ungünstigerweise verbreitet sich die Nachricht von Person zu Person, sodass nach kurzer Zeit ganz Entenhausen von Donalds Vorhaben weiß. Würde Donald seine Lüge gestehen, wäre sein guter Ruf dahin. Doch er hat eine rettende Idee: In einem Buch liest der Erpel, dass es in Venedig einen jahrhundertealten Brauch gibt. Jedes Jahr wird ein Ring in das Meer vor der Stadt geworfen, als symbolisches Zeichen der Vermählung mit dem Wasser. Allmählich dürfte sich dort ein Schatz angehäuft haben! Und wo Schätze sind, ist Onkel Dagobert auch nicht weit. Donald schreitet schnell zu ihm, um ihn von einer Expedition zu überzeugen.
Nachdem das getan ist, geht es per Flugzeug nach Italien. Donald und Dagobert mieten sich eine Gondel, müssen allerdings selbst rudern, weil Onkel Dagobert den Preis so weit wie möglich nach unten gedrückt hat. Donalds Ungeschick bringt die beiden in einige heikle Situationen und erhitzt vor allem Dagoberts Gemüt, aber schließlich kommen die Ducks an der Stelle an, bei der jährlich die Zeremonie abgehalten wird. Aber das Glück ist den zweien nicht hold – im Gegenteil, Donald findet keinen einzigen Ring. Stattdessen gelangt er ins Boot des berühmten Filmproduzenten Carli Punto, der in Donald einen unentdeckten Star sieht. In Windeseile steigt Donald auf zum angesehenen Mann und wird im Palasthotel einquartiert. Derweil macht sich Dagobert auf die Suche nach seinem Neffen. Dafür fragt er sich durch und ist sogar bereit, einen Nebenjob als Kellner im Palasthotel anzunehmen. Abends entführt er Donald und steckt ihn in ein Fass. Als sich Donald einige Stunden später befreien kann, ist Herr Punto längst mit einem anderen Neuzugang abgereist.
Wohl oder übel muss Donald wieder für seinen Onkel schuften. Jedoch kommt heraus, dass hiesige Fischer längst alle Ringe mit ihren Netzen aus dem Meer gezogen haben, weswegen Donald nun nach Altmetall tauchen muss. Nach Abzug aller Unkosten bleibt Onkel Dagobert letztendlich ein Gewinn von 10 Talern. Donald kehrt nach Entenhausen zurück. Dort gedenkt er, mit Daisy auszugehen, weil er seine Verpflichtung – den Urlaub – erfüllt hat. Allerdings redet man neuerdings nur noch von einem Jan Janus, der seinen Urlaub im Weltall verbracht hat. Donald ist sauer und lässt seine Wut an einem Mitbürger aus, der ihn auf Janus’ extravaganten Trip anspricht.