Disneys beste Comics 3
Disneys beste Comics | ||||||
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(© Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | November 1988 | |||||
Redaktion: |
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Seitenanzahl: |
268 | |||||
Preis: | 6,80 DM | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Inhalt[Bearbeiten]
Schwarzhören und -sehen kommt teuer zu stehen![Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il telescrocco
- Story & Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 07.07.1963
- Genre: Magie
- Figuren: Tick, Trick und Track, Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Helferlein, Hicksi, Onkel Dagobert
- Seiten: 30
- Nachdruck aus: LTB 14 (unter dem Titel Telezauberei)
Abends pflegt Onkel Dagobert den Fernseher einzuschalten und seine neusten Werbefilme anzusehen. In den Spots geht es beispielsweise um Duckdich, eine Haarpolitur, oder um die Duckcreme, die die Zähne strahlen lässt. Nach der kurzen Werbeunterbrechung geht das eigentliche Programm weiter: die Quizsendung. Dabei versuchen die Teilnehmer, die einfachsten Fragen zu erraten – und nicht selten scheitern sie. Dagobert kann nach einem anstrengenden Arbeitstag perfekt entspannen, wenn er die Quizsendung sieht. Doch plötzlich poltert es hinter dem Milliardär. Denn er ist nicht allein! Jeden Abend klettert jemand an der Fassade des Duck’schen Bankgebäudes zu ihm in den 13. Stock hoch, nur um bei ihm gratis fernzusehen. Das gefällt Dagobert überhaupt nicht, weil er die Gebühren nicht für eine andere Person mit übernehmen will. Also stellt er am folgenden Abend eine Puppe auf und schleicht sich selbst nach draußen, um den Mitfernsehenden in flagranti zu erwischen. Tatsächlich kann Dagobert wenig später eine Person in einem schwarzen Umhang ausmachen, doch beim Versuch, sie zu stellen, verliert er das Gleichgewicht und stürzt 13 Stockwerke hinunter auf den Gehsteig. Weil er in einer Abfalltonne landet, wird sein Fall etwas gedämpft. Anschließend belangt ihn allerdings ein Polizist, der meint, dass Dagobert gegen das Gesetz verstoßen habe, weil er in einer Abfalltonne nach Essen gewühlt habe.
Niedergeschlagen schlendert Dagobert tags darauf durch Entenhausen. Als er an Daniel Düsentriebs Haus vorbeikommt, hat er eine Idee: Warum nicht einen Erfinder damit beauftragen, eine Falle zu entwickeln, mit Hilfe derer Dagobert den geheimnisvollen Fernsehschmarotzer stellen kann? Herr Düsentrieb macht sich ans Tüfteln und Dagobert sieht entspannt dem Abend entgegen, wenn seine Quizsendung wieder läuft. Die in der Fassade des Bankgebäudes installierte Falle funktioniert tatsächlich. Doch der Gesuchte entpuppt sich als Hexe Hicksi. Dagobert ist verwundert, möchte aber zugleich wissen, warum Hicksi plötzlich so hinterhältig handelt. Es kommt heraus, dass Hicksi den Moderator der Quizsendung abgöttisch verehrt, sich aber selbst keinen Fernseher leisten kann, da Mitglieder der Hexengilde kein Privateigentum besitzen dürfen. Dagobert will Hicksi aber trotzdem loswerden. So gibt er ihr eine Aufgabe: Wenn es Hicksi gelingt, im Fernsehbild zu erscheinen, spendiert ihr Dagobert einen eigenen Fernseher. Hicksi fliegt mit ihrem Besen davon.
Am nächsten Tag begibt sie sich zum Dritten Entenhausener Fernsehstudio, wo auch die Quizsendung produziert wird. Sie ergattert einen Vorsprechtermin und wird vom Magier Mirakolo beurteilt. Der verlangt nichts anderes, als dass Hicksi zwei Tauben aus einem Hut hervorzaubern soll. Doch ausgerechnet bei diesem Zauber versagt sie. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, wird Hicksi vor die Tür gesetzt. Dagobert, der das Geschehen mit einem Teleskop beobachtet hatte, amüsiert sich. Er denkt, die Hexe endlich los zu sein, und widmet sich neuen Dingen. Er engagiert Donald als Werbesprecher, der die neuen Duck-Produkte im Fernsehen vorstellen soll. Aber Hicksi hat noch nicht aufgegeben. Wenn sie nicht übers Fernsehstudio ins Fernsehen kommt, manipuliert sie eben die Fernsehwellen. Genau in dem Moment, in dem Donald eine automatische Zahnbürste vorstellt, greift Hicksi ein. Sie schafft es aber nicht sofort, ihren Plan perfekt umzusetzen, sodass es zu Verzerrungen kommt, die Dagoberts Produkt so aussehen lassen, als sei es vollkommen nutzlos. Erst nach einigen Sekunden erscheint Hicksi im Bild. Dagobert zertrümmert in seiner Wut den Fernseher. Auf der Straße begegnen sich er und Hicksi wenig später. Hicksi drängt Dagobert dazu, sein Wort einzulösen. Der bittet sie darum, einen Vertrag zu unterschreiben – und damit ist Hicksi in eine Falle getappt! Sie erhält zwar den Fernseher, verpflichtet sich aber gleichzeitig, zwei Milliarden Duck-Zahnbürsten zu verkaufen, was ein schwieriges Unterfangen darstellt, da das Image des Produkts aufgrund des manipulierten Werbespots massiv gelitten hat.
Donald das verkannte Genie[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino intelligentone a ondate
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 22.09.1963
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Tick, Trick und Track, Donald Duck
- Seiten: 33
- Nachdruck aus: LTB 12 (dort Donald als verkanntes Genie)
Familie Duck befindet sich mit dem Wohnwagen im Urlaub. Als Donald nach dem Dosenöffner sucht, stößt er auf zahlreiche Heftchen, die Tick, Trick und Track mitgenommen haben. Zu Donalds Ärgernis beschäftigen sich die Kinder nur noch mit dem Lesen der „Natur und Technik“-Magazine, aber alle anderen Aufgaben stellen sie hintan. Die Neffen entgegnen, dass es wichtig sei, über eine gewisse Allgemeinbildung zu verfügen. Sie testen Donald und fragen ihn, in welcher Zeit eine Rakete mit 20.000 km/h von der Erde zum Mond fliegt. Donald kann nicht antworten. Kurz nach dem peinlichen Zwischenfall geht Donald im Wald Holz für ein Feuer suchen. Dabei trifft er auf eine Person, die sich in einem Abgrund im Gestrüpp verfangen hat. Doch anstatt sinnvolle Hilfe zu leisten, fällt auch der Erpel in den Abgrund, sodass die Rettung letztendlich Tick, Trick und Track übernehmen müssen, die durch Hilferufe auf die Erwachsenen aufmerksam werden. Die gerettete fremde Person war übrigens auf dem Weg zu den dreien, um ihnen das neue „Natur und Technik“-Magazin zuzustellen. In seiner Wut konfisziert Donald das Heft, schickt die Kinder Holz holen und gönnt sich selbst eine Pause. Doch nachdem die Neffen damit fertig sind und zum Wohnwagen zurückkehren, bemerken sie, dass ihr Onkel das Heft aufmerksam liest. Er hat einen Artikel gelesen, der eine Theorie über elektromagnetische Schwingungen, die ein Auf und Ab menschlicher Reflexe zur Folge haben, thematisiert. Donald denkt, dass er das Zeug zum Genie hat, wenn in seinem Gehirn bald „Flut“ ist. Daraufhin erlauben sich Tick, Trick und Track einen Streich. Sie bauen im naheliegenden Bach einen Staudamm und reden Donald im Schlaf eine Antwort ein. Am nächsten Morgen ist die Stelle, an der die Ducks campen, mit Wasser überflutet. Donald denkt, dass jetzt die Flut gekommen sei, und beantwortet die Frage, die ihm die Neffen stellen, mit links. Jetzt hat er nur noch einen Wunsch: Nach Entenhausen aufbrechen und ein begnadeter Wissenschaftler werden! Auf dem Weg dorthin kommen die vier an mehreren Leuten vorbei, die Fragen an sie haben. So beispielsweise an einem LKW-Fahrer, der von Donald wissen möchte, ob er mit 11 Tonnen Ladung über eine Brücke fahren kann, deren Lastenbegrenzungs-Schild durch die Witterung unleserlich geworden ist. Aber Donald vertut sich und die Brücke stürzt zusammen. Also dreht er um, um eine andere Verbindung nach Entenhausen zu befahren. Auf der Reise interagiert Donald mit weiteren Personen, denen er jedoch ausschließlich Pech bringt. Bei dem Versuch, einen auf das Auto der Ducks zurasenden Stier mittels eines umfallenden Baumes aufzuhalten, wird der Wohnwagen zerstört. Das Geld, das Donald für das Altmetall bekommt, reicht gerade noch für eine Portion Würstchen. Also muss er sich einen neuen Job suchen, den Tick, Trick und Track per Zeitungsanzeige finden: Gezeitenwächter am Hafen.
Micky und der Gedankenleseapparat[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e l'uomo di Altacraz
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 10.03.1963
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Gamma, Goofy, Inspektor Issel, Kommissar Hunter, Micky Maus
- Seiten: 66
- Nachdruck aus: LTB 13 (dort Der Mann aus Ping-Pong)
Micky nimmt den begeisterten Trichterfonisten Moritz Mollton, der mit seinem selbstgebastelten Instrument schauerliche Töne erzeugt, bei sich zu Hause auf, da Mollton noch keine andere Bleibe hat. Micky weiß allerdings nicht, dass Mollton soeben aus der Haftanstalt Ping-Pong entlassen wurde, in der er wegen Diebstahls mehrere Jahre eingesessen hatte. Mollton bringt Mickys Leben rasch durcheinander und auch weitere merkwürdige Vorkommnisse geben Micky zu denken, doch Molltons Trichterfonspiel verbessert sich schlagartig. Er erhält eine Einladung zum Vorspielen beim mysteriösen Milliardär Wohlklang, den noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Micky und Moritz machen sich auf zum musikalischen Haus des Mäzens, wo Moritz vorspielt, aber von dem unerkannt bleibenden Beurteiler – in Wirklichkeit Wohlklangs Papagei – rüde abgefertigt wird. Dem Papagei gefällt nämlich nur der Klang einer wertvollen Buddhaflöte, die Wohlklang in einem speziellen Tresor aufbewahrt. Während Moritz noch einige Takte mit Wohlklang wechseln will, geht Micky betrübt hinaus vor die Tür.
Plötzlich kommt Kommissar Hunter mit Sirenengeheul angefahren – Wohlklangs Buddhaflöte wurde gestohlen. Jemand verlässt in wilder Hast das Gebäude und schnappt sich einen schwarzen Wagen, der draußen parkt. Micky und Hunter verfolgen den Flüchtenden bis zum Polizeirevier, wo dieser sich selbst stellt. Es handelt sich um Moritz Mollton, dessen Vergangenheit nun ans Licht kommt. Moritz streitet den Diebstahl der Buddhaflöte ab, aber für die anderen Beteiligten ist klar, dass nur er es getan haben kann. Er wird im Kommissariat eingesperrt und Micky nimmt das Trichterfon mit zu sich nachhause.
Auf dem Heimweg versucht mehrfach jemand, das Trichterfon in die Hände zu bekommen oder zu zerstören, noch dazu wird es ganz nass. Micky schaut es sich zuhause genauer an und entdeckt darin einen Apparat, mit dem sich Gedanken lesen lassen. Damit konnte Herrn Wohlklangs Gedanken an sein derzeitiges Passwort abgehört und die Buddhaflöte geklaut werden. Micky schlussfolgert weiter und erkennt, dass Moritz nicht der Dieb sein kann, sondern dass jemand anders das Gedankenlesegerät ins Trichterfon eingebaut hat. Als Micky Besuch erhält, entpuppt sich der wahre Schuldige als der gefürchtete Schwerverbrecher Bert Brecher, den Kommissar Hunter in letzter Sekunde verhaften kann.
Onkel Dagobert wird's heiß und kalt[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e le onde climatiche
- Story: Michele Gazzarri
- Zeichnungen: Luciano Capitanio
- Erstveröffentlichung: 01.09.1963
- Genre: Gagstory
- Figuren: Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb, Donald Duck
- Seiten: 32
- Nachdruck aus: LTB 12 (dort Donald und die Klimastrahlen)
Der Multimilliardär Onkel Dagobert will Verträge mit dem Großwildjäger Heiß und dem Polarforscher Frost abschließen. Beide vertragen jedoch die Entenhausener Witterung nicht, denn für Heiß ist es viel zu kalt, während Frost in der Gumpenmetropole elendiglich schwitzt. Zu allem Überfluss wollen die beiden am selben Tag kommen. Dagobert schafft seinem Neffen Donald an, sich um das Problem zu kümmern. Dieser sowie Tick, Trick und Track sind zunächst überfragt, doch dann laufen sie zufällig Daniel Düsentrieb über den Weg, der seine neueste Erfindung ausprobiert: Klimastrahlen, die ein kleines Gebiet in der Temperatur beliebig anpassen können. Dies ist die ideale Lösung für das Problem. Zunächst verwandelt Donald Dagoberts Park für den Großwildjäger in eine afrikanische Savannenlandschaft, danach für den Polarforscher in eine Eiswüste. Donald verfällt allerdings auf die Schnapsidee, das Ganze noch realistischer zu gestalten und sich erst als Löwe, dann als Eisbär zu verkleiden, und muss ganz schön Federn lassen, als sich Frost und Heiß auf de vermeintlichen Raubtiere stürzen wollen. Dennoch geht zunächst alles gut und Dagobert bekommt seine Verträge, doch dann vergisst Heiß seinen Koffer mit Rheumabalsam und muss nochmal zurück in den Park, der nun zur arktischen Tundra geworden ist. Donald kann es nun weder dem einen noch dem anderen recht machen und Heiß und Frost ziehen beide die Verträge zurück.
Goofy, der Meisterkoch[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e il vortice ipnotico
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 26.07.1964
- Genre: Kriminalgeschichte, Gagstory
- Figuren: Goofy, Kommissar Hunter, Micky Maus
- Seiten: 30
- Nachdruck aus: LTB 13 (dort Der hypnotische Kreisel)
Goofy, der gerade ein leidenschaftlicher (allerdings kein besonders guter) Hobbykoch geworden ist, fährt mit Micky ins Hotel Edelweiß, um bei einem Wettstreit zwischen den Meisterköchen Fritz Kadelle und Karl Stoffel als dritter Teilnehmer mitzumachen. Bei seinen Vorbereitungen versetzen seine „Kochkünste“ das Hotel in Aufruhr. Am Abend des großen Wettstreits werden alle drei Kandidaten nacheinander zur Telefonkabine 5 gebeten, wo sie plötzlich unter Hypnose dem Anrufer ihre Geheimrezepte verraten. Die Nachwirkung der Hypnose zeigt sich beim Wettbewerb: Fritz Kadelle und Karl Stoffel kochen miserable Gerichte, Goofy dagegen zaubert auf einmal ein Meistermenü und gewinnt. Micky fällt auf, dass ihm das gar nicht bewusst ist und ruft einen Arzt, der meint, alle drei Teilnehmer hätten kürzlich einen Schock unbekannter Herkunft erlitten und seien deshalb so verwirrt. Micky untersucht deshalb die fragliche Telefonkabine und entdeckt, dass die Trennwand zwischen Kabine 5 und 4 gegen eine Folie ausgetauscht und die Telefone über einen Draht miteinander verbunden wurden, sodass man von Kabine 4 Kabine 5 anrufen kann. Außerdem findet er rote Erde am Boden, die er bereits woanders gesehen hatte und die es nur an einem Berg in der Nähe gibt. Dort findet er in einer Hütte ein Heft mit Notizen der Geheimrezepte und einen Kreisel, den der Unbekannte in der Kabine an die Wählscheibe geschraubt hatte, sodass die Köche beim Telefonieren vom Licht des rotierenden Kreisel hypnotisiert wurden. Micky wird von dem Täter angegriffen, setzt ihn aber mit seinem eigenen Kreisel außer Gefecht. Es ist der Hoteldirektor, der sich während des Wettbewerbs zurückgezogen und die Kandidaten angerufen hatte. Die rote Erde in der Kabine war Micky zuvor schon an seinen Schuhen aufgefallen. Nachdem die drei Teilnehmer des Wettbewerbs wieder bei Sinnen sind, erhält Goofy den Preis, Karl Stoffel und Fritz Kadelle verlassen beleidigt das Hotel. Als Micky den Kreisel holen will, trifft Goofy ihn versehentlich am Hinterkopf, wodurch Micky den Kreisel in Gang setzt und sich selbst hypnotisiert...
Donald Baba im Morgenland[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperin Babà
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 19.02.1961
- Genre:
- Figuren: Donald Baba, Tick, Trick und Track, Ali Gustav, Kalif Dago Ben Duckah, Räuber, Francesco
- Seiten: 40
- Nachdruck aus: LTB 16 (dort Donald Baba)
Der bitterarme Holzfäller Donald Baba aus der Stadt Bagdad liegt im ständigen Clinch mit seinem Milchbruder Ali Gustav, der gleich gegenüber lebt. Während Donald und seine drei Neffen kaum etwas zu essen haben und Donald im heißen Bagdad nur wenig Holz an den Mann bringt, geht es dem glücklichen Ali Gustav weit besser und er besitzt sogar einen Esel. Donald Baba würde nichts lieber haben als den Esel borgen zu können, damit dieser ihm das in der Wüste gesammelte Holz nach Bagdad zu bringen hilft, doch Ali Gustav weigert sich tagein, tagaus. Daher streiten und prügeln sich die beiden, wann immer Donald sein Anliegen vorträgt.
Den reichen Kalifen Dago Ben Duckah plagen ganz andere Sorgen: Nacht für Nacht werden ihm Säcke seines Goldes gestohlen und er hat keine Ahnung, wer dahintersteckt. Er beschäftigt sonst nur noch ein „Mädchen für alles“, Francesco, der neben seinen Verpflichtungen als Berater, Koch, Schatzmeister oder Ausrufer auch noch nachts als Wache die Schätze seines Gebieters bewachen soll, was er beim besten Willen nicht schafft. Doch noch jemanden zur Bewachung des Goldes anzustellen, mag sich der Kalif nicht leisten. Da greift er viel lieber Francescos Vorschlag auf, dass demjenigen, der das Gold wiederbeschaffe, eine hohe Belohnung zuteil werden soll. Diesem möchte der Kalif das vakante Amt des Großwesirs überantworten, der praktischerweise keinerlei Bezahlung erhält. Francesco verkündet dem interessierten Volk dieses Angebot des Kalifen. Sowohl Donald Baba als auch Ali Gustav wollen sich der Herausforderung stellen, das Versteck der Räuber ausfindig zu machen und Großwesir zu werden und geraten dafür erneut handgreiflich in Streit.
Um sich für die Suche nach dem Gold hinreichend Zeit zu verschaffen, will Donald Baba zunächst für mehrere Tage im Voraus Holz sammeln. Daher geht er weiter in die Wüste hinaus als je zuvor. Schon ganz ermattet und benommen von der Hitze vermeint er zunächst Wahnvorstellungen zu haben, als er Männer auf einem fliegenden Teppich sieht. Er folgt diesen und findet heraus, dass sie in einem gebirgigen Tal ihren Unterschlupf in einer Höhle im Fels haben, die sich mit den Worten „Sesam, öffne dich“ öffnen lässt. Kaum sind die Männer weg, öffnet Donald Baba selbst die Höhle und entdeckt dort drin gewaltige Schätze. Kurzentschlossen nimmt er sich 1000 Piaster als Anleihe, die er den fremden Männern später zurückzahlen will, und eilt zurück nach Bagdad. Er will unbedingt den Esel Ali Gustavs haben und als dieser, sich schüttelnd vor Lachen, als Kaufpreis 1000 Piaster verlangt, wirft ihm Donald Baba die Summe zu. Dass er nun kein Geld mehr hat, ist ihm ganz gleich, Hauptsache, er konnte es seinem Milchbruder mal zeigen und endlich das Tier in seinen Besitz nehmen, das er schon so lange haben wollte. Seine Neffen machen ihm daraufhin große Vorwürfe, denn sie haben kein Geld, um sich etwas zu Essen zu kaufen. Also geht Donald Baba in der Nacht erneut ölos zur Höhle, um weiteres Geld daraus zu entnehmen. Gustav Ali, der anhand der Münzen erkannt hat, dass es sich um Teile des Schatzes des Kalifen handelt, folgt diesem unauffällig.
In der Höhle dann erklärt Ali Gustav seinem Milchbruder, dass dieser die Schatzhöhle der Räuber gefunden hat und prompt geraten die beiden in Streit darüber, wer nun Großwesir wird. sie bemerken dabei gar nicht, dass die Räuber zurückkommen, bis diese sich auf sie stürzen und sie köpfen wollen. Doch auch die Kinder haben inzwischen den Weg zur Höhle gefunden und wollen ihre Verwandten retten. Sie klauen den Teppich der Räuber,doch dieser lässt sich kaum steuern und bringt sie auf einem schwindelerregenden Flug durch halb Bagdad und wierder hinaus in die Wüste, wo er sie abwirft. Glücklicherweise fallen sie genau auf den Kopf der Räuber, die eben ihre beiden Gefangenen nach draußen geschafft haben. Die Räuber werden gefesselt und die Kinder zu Großwesiren, die, da sie minderjährig sind, doch monatlich einen Lohn erhalten. Der Kalif verzweifelt über die neuen Ausgaben.
Onkel Dagobert in der Gewalt von Gundel Gaukeley[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la duplice alleanza
- Story: Abramo Barosso, Giampaolo Barosso
- Zeichnungen: Luciano Gatto
- Erstveröffentlichung: 10.03.1963
- Genre: Dagobert in Not, Magie
- Figuren: Tick, Trick und Track, Donald Duck, Panzerknacker, Gundel Gaukeley, Onkel Dagobert
- Seiten: 30
- Nachdruck aus: LTB 14
Für die Zeit der Renovierungsarbeiten an seinem Bankhaus lässt Onkel Dagobert alle seine Vermögenswerte in seinen Geldspeicher überführen. Diese Maßnahme kommt den Panzerknackern und Gundel Gaukeley zu Ohren und sorgt bei ihnen für keine große Freude, denn im Unterschied zum Bankhaus ist der Geldspeicher narrensicher. Dennoch werfen sie nicht so leicht die Flinte ins Korn und rücken an, um sich den Speicher vorzuknöpfen. Beide Parteien scheitern an Daniel Düsentriebs raffiniertem Sicherheitssystem. Als Gundel zufällig die Panzerknacker klagen hört, dass sie nie die Alarmanlage des Speichers ausschalten können – denn hierzu müssten sie zaubern können – kommt ihr ein genialer Gedanke. Auf der Straße lässt sie sich absichtlich von den Panzerknackern anfahren und anschließend in deren Versteck bringen, um die Bande in der Hand zu haben und sie zu einem Bündnis zu überreden. Während Gundel die Alarmanlage mit ihrer Magie ausschalten will, sol,len die Panzerknacker den Speicher knacken. Zur Verwunderung der Gauner verlangt die Hexe für ihre Dienste nur einen einzigen Taler.
In der folgenden Nacht setzen sie ihren schurkischen Plan in die Tat um. Gundel verwandelt die Alarmsirene in Nachtigallengesang, weswegen die Polizei nicht vom Einbruch alarmiert wird. Doch als die Panzerknacker zum Geldspeicher durchgebrochen sind, wollen sie den Glückstaler lieber für sich behalten. Von seinem wahren Wert wissen sie nichts, aber da Gundel so scharf auf diesen ist, denken sie, er müsse besonders wertvoll sein und sacken ihn daher gleich mit ein. Ihre betrogene Komplizin wartet eine halbe Ewigkeit vor dem Geldspeicher auf die Schurken. Als der Tag anbricht, geht sie nachschauen, wo diese bleiben, und entdeckt den leeren Speicher.
Auch Onkel Dagobert bekommt nun mit, was geschehen ist, denn als Gundel den Schauplatz des Verbrechens verlässt, beginnt auch die Sirene wieder zu heulen. Der Raub all dessen, was ihm lieb und teuer ist, wirft ihn aufs Krankenbett nieder. Doch Hilfe naht von unerwarteter Seite: Gundel taucht an seinem Krankenlager auf und bietet ihm ihre Hilfe an, um sich gemeinsam an den Panzerknackern zu rächen. Dagobert will dafür nur ungern seinen Zehner seiner schlimmsten Feindin überlassen, sieht aber ein, dass er andernfalls auf alles verzichten müsste und der Verlust der Millionen das größere Übel ist. Mithilfe von Gundels Magie und Fotos der Panzerknacker finden sie heraus, dass die Geflohenen auf einem Schiff auf dem Obersee unterwegs sind, um dort die Grenze zu passieren. Gundel und Dagobert verkleiden sich als alte Frauen in Seenot, die prompt von den Knackern herausgefischt werden. Gundel verhext alle und entkommt mit der begehrten Münze. Doch der reiche Erpel hat Glück: Den echten Taler haben die Panzerknacker unter den Lampenfuß in der Kajüte gelegt, weswegen Gundel an ihrem Hexenkessel mal wieder Amok läuft und Blitze sprechen lässt.