LTB 16
Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Donald in 1000 und einer Nacht | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Die Reise um die Welt | ||||||
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | Juni 1971 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 4 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 3,00 A: öS 23 CH: sFr 3,60 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Walt Disneys Lustige Taschenbücher Nr. 16 ist ein Mischband, da Figuren aus der Welt der Maus in der Geschichte Donald und das Kalumet auftreten. Auch das Vorwort ist von Micky Maus.
Vier Geschichten einschließlich einer Vor- und Rahmengeschichte finden sich auf 250 Seiten. Insgesamt besteht das LTB aus 256 Buchseiten. Das Inhaltsverzeichnis findet sich auf Seite 4 und weist einen gravierenden Fehler auf. Laut dem Inhaltsverzeichnis ist die dritte Geschichte „Donald steht in der Kreide“; tatsächlich ist die Geschichte „Donald und das Kalumet“ abgedruckt.
In der 1997 erschienen Neuauflage mit dem Titel „Die Reise um die Welt“ ist der Fehler behoben.
Original[Bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 16 ist ein Nachdruck des Bandes Paperineide I Classici di Walt Disney (prima serie) # 20.
Inhalt[Bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Paperineide"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.12.1965
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Fritz Treiber, Karl Treiber, Theolein Treiber, Sepp, Gerichtsvollzieher Kurt Kuckucker
- Seiten: 32
Donald ist seit 14 Monaten mit der Miete im Rückstand, was dessen Vermieter, Herrn Treiber, extrem ärgert. Mehrfach versucht er von Donald das Geld einzutreiben, doch dieser entzieht sich mehrfach. Die Ducks wehren sich mit einem Gummikrokodil gegen Vermieter Treiber und beim nächsten Mal, als die Treibers sogar einen Gerichtsvollzieher aufbieten, organisiert Dagobert, dem Treiber ebenfalls ein Dorn im Auge ist, ein echtes Krokodil. Am Ende sprengt Treiber lieber sein eigenes Haus in die Luft, als sich weiter „mit dem Luftikus“ Donald herumzuärgern.
Donald Baba[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperin Babà
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 19.02.1961
- Genre: Adaption des Märchens um Ali Baba aus der Märchensammlung 1001 Nacht
- Figuren: Donald Baba, Tick, Trick und Track, Ali Gustav, Kalif Dago Ben Duckah, Räuber, Francesco
- Seiten: 40
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 3 (als Donald Baba im Morgenland), Donald Baba und die 40 Knacker
Der bitterarme Holzfäller Donald Baba aus der Stadt Bagdad liegt im ständigen Clinch mit seinem Milchbruder Ali Gustav, der gleich gegenüber lebt. Während Donald und seine drei Neffen kaum etwas zu essen haben und Donald im heißen Bagdad nur wenig Holz an den Mann bringt, geht es dem glücklichen Ali Gustav weit besser und er besitzt sogar einen Esel. Donald Baba würde nichts lieber haben als den Esel borgen zu können, damit dieser ihm das in der Wüste gesammelte Holz nach Bagdad zu bringen hilft, doch Ali Gustav weigert sich tagein, tagaus. Daher streiten und prügeln sich die beiden, wann immer Donald sein Anliegen vorträgt.
Den reichen Kalifen Dago Ben Duckah plagen ganz andere Sorgen: Nacht für Nacht werden ihm Säcke seines Goldes gestohlen und er hat keine Ahnung, wer dahintersteckt. Er beschäftigt sonst nur noch ein „Mädchen für alles“, Francesco, der neben seinen Verpflichtungen als Berater, Koch, Schatzmeister oder Ausrufer auch noch nachts als Wache die Schätze seines Gebieters bewachen soll, was er beim besten Willen nicht schafft. Doch noch jemanden zur Bewachung des Goldes anzustellen, mag sich der Kalif nicht leisten. Da greift er viel lieber Francescos Vorschlag auf, dass demjenigen, der das Gold wiederbeschaffe, eine hohe Belohnung zuteil werden soll. Diesem möchte der Kalif das vakante Amt des Großwesirs überantworten, der praktischerweise keinerlei Bezahlung erhält. Francesco verkündet dem interessierten Volk dieses Angebot des Kalifen. Sowohl Donald Baba als auch Ali Gustav wollen sich der Herausforderung stellen, das Versteck der Räuber ausfindig zu machen und Großwesir zu werden und geraten dafür erneut handgreiflich in Streit.
Um sich für die Suche nach dem Gold hinreichend Zeit zu verschaffen, will Donald Baba zunächst für mehrere Tage im Voraus Holz sammeln. Daher geht er weiter in die Wüste hinaus als je zuvor. Schon ganz ermattet und benommen von der Hitze vermeint er zunächst Wahnvorstellungen zu haben, als er Männer auf einem fliegenden Teppich sieht. Er folgt diesen und findet heraus, dass sie in einem gebirgigen Tal ihren Unterschlupf in einer Höhle im Fels haben, die sich mit den Worten „Sesam, öffne dich“ öffnen lässt. Kaum sind die Männer weg, öffnet Donald Baba selbst die Höhle und entdeckt dort drin gewaltige Schätze. Kurzentschlossen nimmt er sich 1000 Piaster als Anleihe, die er den fremden Männern später zurückzahlen will, und eilt zurück nach Bagdad. Er will unbedingt den Esel Ali Gustavs haben und als dieser, sich schüttelnd vor Lachen, als Kaufpreis 1000 Piaster verlangt, wirft ihm Donald Baba die Summe zu. Dass er nun kein Geld mehr hat, ist ihm ganz gleich, Hauptsache, er konnte es seinem Milchbruder mal zeigen und endlich das Tier in seinen Besitz nehmen, das er schon so lange haben wollte. Seine Neffen machen ihm daraufhin große Vorwürfe, denn sie haben kein Geld, um sich etwas zu Essen zu kaufen. Also geht Donald Baba in der Nacht erneut ölos zur Höhle, um weiteres Geld daraus zu entnehmen. Gustav Ali, der anhand der Münzen erkannt hat, dass es sich um Teile des Schatzes des Kalifen handelt, folgt diesem unauffällig.
In der Höhle dann erklärt Ali Gustav seinem Milchbruder, dass dieser die Schatzhöhle der Räuber gefunden hat und prompt geraten die beiden in Streit darüber, wer nun Großwesir wird. sie bemerken dabei gar nicht, dass die Räuber zurückkommen, bis diese sich auf sie stürzen und sie köpfen wollen. Doch auch die Kinder haben inzwischen den Weg zur Höhle gefunden und wollen ihre Verwandten retten. Sie klauen den Teppich der Räuber,doch dieser lässt sich kaum steuern und bringt sie auf einem schwindelerregenden Flug durch halb Bagdad und wierder hinaus in die Wüste, wo er sie abwirft. Glücklicherweise fallen sie genau auf den Kopf der Räuber, die eben ihre beiden Gefangenen nach draußen geschafft haben. Die Räuber werden gefesselt und die Kinder zu Großwesiren, die, da sie minderjährig sind, doch monatlich einen Lohn erhalten. Der Kalif verzweifelt über die neuen Ausgaben.
Der Gegenspieler[Bearbeiten]
- Originaltitel: L'antipaperone
- Titel in Neuauflage: Die
- Story: Roberto Catalano
- Zeichnungen: Luciano Gatto
- Erstveröffentlichung: 23.07.1961
- Genre: Düsentrieb'sche Erfindungen, Dagobert in Not
- Figuren: Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Herr Steuernagel
- Seiten: 58
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 6 (als Onkel Dagobert und der Fotomolekularduplikator)
Der geniale Erfinder Daniel Düsentrieb hat einen „Fotomolekularduplikator“ erfunden und führt ihn Onkel Dagobert vor. Der Apparat ermöglicht es, genaue Duplikate des Ursprünglichen herzustellen, jedoch sind diese stets spiegelverkehrt. Dagoberts Einnahmen waren zuletzt merklich eingebrochen, weswegen er hier eine Gelegenheit wittert, seinen Reichtum auch ohne geschäftliche Betätigung zu vermehren. Doch Düsentrieb will den Apparat nicht zu derart schnöden Zwecken missbraucht sehen. Es kommt zu einem Handgemenge der beiden, in dessen Folge sich jedoch die reichste Ente der Welt selbst verdoppelt. Der neue Dagobert hat nicht nur die Tasche auf der anderen Seite des Gehrocks, auch seine Charakterzüge sind denen des Originals genau entgegengesetzt. Er ist verschwenderisch und skrupellos und möchte am liebsten alles Geld von Onkel Dagobert ausgeben. Als der echte Dagobert dies erfahrt, stürzt er sich auf seinen Doppelgänger, wird jedoch von diesem überwältigt. Der falsche Dagobert zieht mit ganz schön viel Geld los zum Luxusrestaurant des Hotels „Vierjahreszeiten“, wo er fürstlich speist. Auch Donald, der erstaunlicherweise mal etwas Geld übrig hat und seinen Neffen etwas gönnen möchte, findet sich in diesem Restaurant ein und erlebt die erstaunliche Verschwendungssucht seines Onkels mit. Sofort ruft er bei der Nervenklinik an, da er denkt, Dagobert sei verrückt geworden. Sie folgen dem falschen Dagobert bis zu dessen Haus, wo sie sich auf ihn stürzen und Dagobert in die Klinik abschleppen – dummerweise aber nicht den falschen, sondern den echten, der sich soeben befreit hatte.
Der falsche Dagobert frohlockt nun, dass das „Original“ aus dem Weg geräumt wurde und ihm nicht mehr reinpfuschen kann. Doch hat es jener noch geschafft, die Tresortür zu verschließen und den Schlüssel mit in die Nervenklinik zu nehmen. Der falsche Dagobert tut sich daher mit den Panzerknackern zusammen, um sein „Vorbild“ um sein Vermögen zu erleichtern. Doch die Panzerknacker schaffen es nicht, mit keinem ihrer Mittel und Tricks, die Tresortür zu knacken. Verärgert sattelt der falsche Dagobert auf Plan B um: Er schwatzt, als altkleidersammelndes Mütterchen verkleidet, Düsentrieb den Fotomolekularduplikator ab. Nun wollen er und die Panzerknacker damit Gold, Juwelen und dergleichen duplizieren.
Inzwischen hat es der echte Dagobert geschafft, aus der Nervenklinik zu entkommen. Er flüchtet zu seinen Neffen und berichtet ihnen über die Verdopplung, während diese ihm wiederum mitteilen müssen, dass sich das Duplikat mit den Panzerknackern zusammengetan hat. Sie eilen zu Herrn Düsentrieb, der, nachdem er sich mithilfe einer Wahrheitsdroge vergewissert hat, dass dieser Dagobert das „Original“ ist, gemeinsam mit den Ducks einen Plan ersinnt, um die Gegenseite zu übertölpeln und den Apparat zu zerstören. Donald wird mit einem Schlüssel zum falschen Dagobert geschickt und behauptet, dies sei der Schlüssel zur Tresortür. Der falsche Dagobert fährt unverzüglich mit Donald davon. Währenddessen simulieren Daniel Düsentrieb und die Kinder einen Polizeiangriff und der echte Dagobert eilt hinein, um im entstehenden Tumult den Apparat zu zerstören. Dieser Teil des Plans klappt jedoch nicht; die Panzerknacker sind gefasst und duplizieren sich selbst, um eine schlagkräftigere Truppe gegen die Polizei aufbieten zu können. Doch die Abbilder stehen auf der Seite von Recht und Gesetz und nehmen ihre bösen Originale fest. Indessen merkt der falsche Dagobert durch Donalds zunehmende Nervosität, was eigentlich gespielt wird und fährt zurück, um mit Donald als Geisel die anderen zu erpressen. Mit einem Mal verschwinden mit einem Schlag alle vordem duplizierten Personen und Gegenstände, denn der echte Dagobert hat es endlich geschafft, den Apparat zu zerstören.
Donald und das Kalumet[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il calumet della pace
- Titel in Neuauflage: Das Kalumet
- Story & Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 18.06.1961
- Genre: Schatzsuche, Kriminalgeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Nikodemus Nippel, Nippels Komplizen, Vetter MacDuck, Butler Albert, Daisy Duck, Micky Maus und Inspektor Issel in einer Rückblende
- Seiten: 60
- Besonderheit: Fortsetzung von Der Klempnergehilfe von Floyd Gottfredson
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 11 (als Der Schatz des alten Medizinmannes)
Der gewievte Onkel Dagobert hat beim Trödler für wenig Geld irgendeinen Krimskrams zusammengekauft und damit in seinem Landhaus ein gut besuchtes Privatmuseum errichtet. Nur der Inhalt eines geheimnisvollen Safes bleibt für die Öffentlichkeit unzugänglich. Als Onkel Dagobert das Landhaus verlässt und in der Obhut seines Butlers Albert zurücklässt, kommt ihm ein Mann entgegen, der ihm vage bekannt vorkommt und der zum Installieren eines Wasserhahns gekommen ist. Den ganzen Weg nach Entenhausen zurück grübelt Dagobert nach, doch erst, als er eine Zeitung liest, entdeckt er mit Schrecken, dass der Mann Nikodemus Nippel ist, der mit seiner Einbrecherbande einst die Stadt terrorisierte. Die Nippel-Bande wurde nun aus dem Gefängnis entlassen. Dagobert rennt sofort zurück zu seinem Landhaus und muss dort feststellen, dass der Safe geöffnet wurde und das wertvolle Kalumet, eine indianische Friedenspfeife, gestohlen wurde. Das Kalumet wurde ihm vor langer Zeit von einem Medizinmann geschenkt, als er damals in jungen Jahren auf Goldsuche und mit seinem noch schottischeren und geizigeren Vetter MacDuck aufs Messer verfeindet war. Gerade als die beiden eine ihrer schießeisenlastigen Auseinandersetzungen hatten, wurden sie Augenzeugen, wie der Medizinmann von einem Puma angegriffen wurde. In den weiters resultierenden Handgreiflichkeiten lösten sich zwei Schüsse und der Puma wurde von einer Kugel getroffen. Da nicht mehr zu eruieren war, wer nun das Leben des Medizinmanns gerettet hatte, schenkte dieser Dagobert die Pfeife und verriet MacDuck, wie die Schriftzeichen darauf zu entziffern seien. Beides zusammen sollte den Weg zu einem indianischen Schatz weisen. Da sich Dagobert und Vetter MacDuck gegenseitig nicht trauten, verrieten sie sich auch nicht, wie man zum Schatz gelangen kann. So blieb es bis zum heutigen Tag, da Nikodemus Nippel das Kalumet gestohlen hat.
Gemeinsam mit Donald beginnt Dagobert nun Nachforschungen anzustellen. Vom Gefängnisdirektor erfahren sie, dass MacDuck einst für kurze Zeit eingesessen hatte und eine Zelle mit Nippel geteilt hatte. So muss Nippel also zum Kalumet erfahren haben. Die beiden machen sich auf, um MacDuck zu besuchen, der nun in einer üblen und heruntergekommenen Gegend lebt und nur mehr Indianer sieht. Auch als Donald und Dagobert bei ihm klingeln und dann mangels Antwort die Tür aufbrechen, erkennt er in ihnen nur Indianer und stürzt sich auf sie. Donald schafft es zu entkommen. In der Bibliothek findet er heraus, dass das einzige Mittel, MacDuck von seinem Wahnsinn zu heilen, ist, ihn zum Indianer ehrenhalber zu machen. Donald kehrt gerade rechtzeitig zurück, um Dagobert aus den Händen seines Vetters zu befreien. Nun besänftigt gesteht MacDuck, dass er schon längst vergessen hat, wie die Zeichen am Kalumet zu entziffern sind und dass er den Zettel, wo er dies notiert hatte, im Gefängnis verloren hat. Nippel muss ihn gefunden haben.
Draußen auf der Straße sehen sie zufällig Nippel und seine Bande in einem altmodischen Lieferwagen. Donald und Dagobert nehmen die Verfolgung auf, allerdings wird sowohl Nippels Lieferwagen als auch Donalds Auto in den Bergen zu Schrott gefahren. Donald, nach einem Bärenangriff verwundet, wird schließlich von Dagobert ganzkörperbandagiert und taucht als „Mumie“ im Lager der drei Nippel-Banditen auf. Diese halten ihn für die Mumie eines altägyptischen Prinzen und um ihm Ehrerbietung zu zollen, geben sie ihm die Friedenspfeife zu rauchen. Hierdurch enthüllt sich ihm das Geheimnis des Medizinmanns: Die halluzinogenen Dämpfe des Kalumets lassen ihn die Schriftzeichen verstehen. Er nimmt Witterung auf und findet in einer Indianerhöhle unterhalb großer Totempfähle eine große Vase, die den Schatz beinhaltet. Begeistert trägt er sie davon. Doch Nippel, der da nicht zusehen mag, steigt auf die Mumienbinde und Donald verliert den Topf, der auf die Erde fällt und zerbricht. Große Enttäuschung für die Ducks und die Nippel-Bande: Der Schatz besteht lediglich aus Maiskörnern, die für die Indianer damals als Grundnahrungsmittel von unermesslicher Bedeutung waren. Da Donalds Auto ja nun kaputt ist, „darf“ Dagobert seinen Neffen auf seinen Schultern zurück nach Entenhausen tragen.
Die Reise um die Welt in 8 Tagen[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il giro del mondo in otto giorni
- Titel in Neuauflage: Die Reise um die Welt
- Story: Carlo Chendi
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 29.10.1961
- Genre: Adaption des Abenteuerromans Reise um die Erde in 80 Tagen von Jules Verne
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 60
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 53
Onkel Dagobert belauscht draußen auf der Parkbank und drinnen im Milliardärsclub einige Herren und kann gar nicht glauben, dass man so viel Geld für Reisen verschwenden kann. Er wettet mit seinen Milliardärskollegen, auf einer Weltreise in acht Tagen keinen einzigen Kreuzer auszugeben. Dagoberts erste Aufgabe ist es, seinen Neffen Donald zu überreden, mit ihm die Reise anzutreten. Er bewegt ihn zum Wettrennen zum Flugplatz und schließlich dazu, die Umzäunung zu überspringen, damit er kein Ticket bezahlen muss. Sodann nutzt er raffiniert die Begeisterung seines Neffen für Spionageromane aus, damit dieser den Steward ablenkt und die beiden ungesehen und unkontrolliert an Bord gelangen können. Donald weiß immer noch nicht, was sein Onkel eigentlich im Schild führt, als dieser ihn unter Vorwänden in den Gepäckraum lotst und das Flugzeug nach Paris startet. Da Donald ahnungslos viel zu laut ist, entdeckt der Steward sie und befördert sie beim nächsten Zwischenhalt in der Arktis aus dem Flugzeug. Das schreckt Dagobert nicht, der diesen Weg – jedes mal kostenlos – schon öfters gewählt hat. In der Nähe befindet sich nämlich eine meteorologische Station und die Meteorologen stellen ihm gerne einen ausgemusterten Heißluftballon zur Verfügung. Hoch in den Lüften hängt sich Dagobert an ein weiteres Verkehrsflugzeug, das sie nach Paris befördert. Dort aber wird der Ballon von der Spitze des Eiffelturms angestochen. Die beiden klettern hinunter – Dagobert mit einiger Verärgung, weil dies alles wertvolle Zeit kostet –, da hält sie ein Polizist an, der ihnen eine Strafzahlung aufbrummen will. Die beiden hetzen alle Stufen des Turms hinunter und hängen damit den Polizisten ab.
Für die nächste Etappe beschließt Dagobert, von einem Milliardär mitgenommen zu werden. Mit einfachsten – und völlig kostenlosen – Mitteln produziert er ein ziemlich hässliches Gemälde, das aber sofort von einem Milliardär gesehen wird, der es für Pop Art hält. im Austausch gegen das Kunstwerk transportiert sie der Milliardär in den Nahen Osten. Dort mitten in der Wüste beginnt allerdings der Zeitplan Probleme zu bereiten, denn zu Fuß schaffen sie es nur mit Mühen rechtzeitig zur nächsten Stadt. Dagobert spürt einen Löwen auf und reizt ihn, damit er sie jagt und sie so schneller vorankommen. Doch ein Beduine vertreibt den Löwen, was Dagobert fuchsteufelswild macht. Nun muss also ein anderes Fortbewegungsmittel her. In der Nähe sind ein paar Professoren an einer Ausgrabung zugange, die Dagobert ebenfalls schon von früheren Reisen kennt. Als er für sie einen archäologischen Fund ausgräbt, nehmen die Professoren gerne die beiden Ducks in ihrem Jeep mit. Unterwegs entdeckt Donald, dass die Vase nach Entenhausen verschifft werden soll. Also werfen sie den archäologischen Klump hinaus und klettern selbst in die nach Entenhausen adressierte Kiste.
Nun sollte alles wie am Schnürchen laufen, doch einige Stunden später gerät das Flugzeug in Turbulenzen und muss die Kiste mit den Ducks abwerfen. Sie landen in Indien. Donald will unvorsichtigerweise eine heilige Kuh als Reittier benutzen und wird sofort eingesperrt. Dagobert befreit ihn und zwingt seinen Neffen, der sie Zeit gekostet hat, im Ganges nach Kalkutta zu schwimmen. Dort melden sie sich entsprechend verkleidet als Versuchsaffen für die Raumfahrt. Nach einigen Tests werden sie nach Entenhausen geflogen. Auf der Raketenstation Entenhausen gehen die beiden Affen-Enten unbeschadet aus der Explosion ihrer Versuchsrakete hervor und machen sich eine Stunde vor der Zeit mit dem Bus auf den Weg zum Milliardärsclub. Leider hat Donald 20 Cent für die Busfahrt bezahlt, wodurch Dagobert die Wette verliert.
Trivia[Bearbeiten]
In der Rahmengeschichte hat die Übersetzerin Gudrun Penndorf Donald Duck einen Ausspruch in den Schnabel gelegt, der dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zugeschrieben wird (siehe Bild unten). Es handelt sich um das Original-Zitat „Was kümmert mich mein (törichtes) Geschwätz von gestern?“ von Konrad Adenauer, wobei allerdings bislang nicht belegt werden kann, dass es tatsächlich von Adenauer stammt.[1]
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Liste geflügelter Worte in der deutschen Wikipedia