John Quackett

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Der reiche Adelige Lord Quackett, hier mit Kommissar Pinkus (© Egmont Ehapa)

Lord John Lamont Quackett (oft einfach Lord- oder John Quackett, * 1885 in London) ist ein reicher Adeliger aus dem englischen Hause Quackett, der in der Nähe von Entenhausen in der Villa Rosa lebt. Als Phantomias treibt er als Gentlemandieb zusammen mit seiner Verlobten Detta von Duz sein Unwesen und ist Vorgänger des modernen Phantomias.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Bereits in Die Verwandlung von Guido Martina und Giovan Battista Carpi wird der erste Phantomias als Vorgänger des modernen Phantomias erwähnt. In Phantomias in Aktion (unter anderem in LTB 41 & LTB Ultimate 1) tritt der maskierte Rächer sogar richtig auf. Dennoch wurde nie gezeigt, wer denn nun der Mann hinter der Maske ist. In Der einzig wahre Phantomias (2002, unter anderem in LTB 316) erwähnt Marco Gervasio erstmals, dass ein gewisser „Lord Quackett“ in der Villa Rosa gelebt habe – ohne eine Verbindung zwischen ihm und dem Ersten Phantomias herzustellen. Erst in Vergangenheit ohne Zukunft (2012, LTB 447) wird John Quackett erstmals richtig gezeigt und als Geheimidentität des Ersten Phantomias vorgestellt. Sein Erfinder ist also Marco Gervasio. Der wird auch der wichtigste Verwender der Figur bleiben. Ab 2012 erscheint in Italien die Serie Die Legende des ersten Phantomias, in der Gervasio die Abenteuer John Quacketts alias Phantomias beschreibt, in der Folge wird die Figur auch noch in anderen Geschichten gezeigt, erwähnenswert ist vor allem das auf Deutsch noch unveröffentlichte Paperbridge, in dem es um seine Schulzeit geht.

Leben[Bearbeiten]

John Quackett wurde 1885 in London als jüngerer von zwei Söhnen einer reichen Adelsfamilie geboren. Doch mit den Zwängen des Adels kann er sich so gar nicht anfreunden, so hasst er es bereits in jungen Jahren, auf Maskenbälle zu gehen, was zu zahlreichen Konflikten mit seinen Eltern (vor allem seinem Vater) führt. Dennoch geht er als Jugendlicher auf ein Internat, das vor allem gut situierten Leuten gewidmet ist und hält sich dort zusammen mit seinen reichen Mitschülern für etwas Besseres als die wenigen armen Kinder, die wegen ihrer guten Leistungen auf die Schule dürfen. Doch im Laufe seiner Schullaufbahn wird er eines Besseren belehrt und verbündet sich mit den gemobbten gegen die reichen Schnösel. So beginnt er seine Karriere als maskierter Held und Rächer.

1908 wandert er nach Amerika aus und zieht in die Villa Rosa bei Entenhausen. 1910 lernt er dann auf einem der von ihm verhassten Maskenbälle Darendorf Düsentrieb kennen. Im Laufe des folgenden Abenteuers verwandelt er sich erstmals in den ersten Phantomias wie wir ihn heute kennen, bestiehlt die Reichen und rächt sich und seine Freunde. Daraufhin verbündet er sich im Jahre 1912 mit Jen Yu, mit der er auch eine Liebesbeziehung hat, doch sie hintergeht ihn zwei Jahre später. 1913 trifft er erstmals auf Detta von Duz, in der er gleich eine Gleichgesinnte erkennt. Bei einem gemeinsamen Raubzug sieben Jahre später beschließen die beiden, sich zusammenzutun. Sie verloben sich und Detta zieht zu John in die Villa Rosa, von wo aus sie von nun an gemeinsam als maskierte Gentlemandiebe agieren.

Charakter[Bearbeiten]

John Quackett und seine Verlobte Detta scheinen komplett normale Adlige zu sein… (© Egmont Ehapa)

John Quackett ist ein gigantischer Tollpatsch. Nichts gelingt ihm, vor allem in den zahlreichen Sportarten, die der Adel zu dieser Zeit praktiziert (Tennis, Polo, Golf, Fechten…) ist er eine absolute Niete und macht sich nicht gerade beliebt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass er diese Tollpatschigkeit nur vortäuscht, um jeden Verdacht zu zerstreuen, er sei Phantomias, denn der maskierte Rächer sticht vor allem durch seine Genialität und Geschicklichkeit heraus. Ein weiteres herausstechendes Merkmal ist seine Abneigung gegenüber dem Adel, obwohl er selber dazugehört. Er stört sich vor allem am Prunk und an der Überheblichkeit einiger Mitglieder der Noblesse, außerdem verabscheut er wie bereits erwähnt Verpflichtungen wie die Teilnahme an Maskenbällen. Dennoch genießt er aufgrund seiner hohen Herkunft, seines hohen Standes und seinem vielen Geld ein hohes Ansehen.

…doch im Geheimen treiben sie als maskierte Rächer ihr Unwesen! (© Egmont Ehapa)

John Quackett ist sehr hilfsbereit, großzügig und gastfreundlich. So nimmt er ausgeraubte Leute in seine Villa auf. Dem mittellosen Darendorf Düsentrieb bietet er Räumlichkeiten zum Wohnen und Forschen in seiner Villa und das Geld, das er in seinen Raubzügen erbeutet, gibt er den Ärmeren oder den wahren Besitzern. Sein ausgeprägtes Gerechtigkeitsbewusstsein hat er bereits von Klein auf, als seine Lieblingslektüre die Robin-Hood-Sage war. Er ist auch sehr tierfreundlich, so rettet er einen Riesengorilla vor der Tierhaltung und Verwendung als Sensation und bringt ihn zurück in seine Heimat.

Aufgrund seines seinem Stande nicht gerechten Verhaltens hat er jedoch auch ein schwieriges Verhältnis zu einigen Leuten und insbesondere zu seinen Verwandten. Vor allem sein Vater ist sehr unzufrieden mit ihm. Dennoch pflegt er ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter und seinem Bruder. John ist verlobt mit Detta von Duz, die ebenfalls aus gutem Hause stammt.

Verwandtschaft[Bearbeiten]

John Quackett ist der Jüngste aus dem Hause Quackett. Bekannte Verwandte sind…

John Quackett ist mit Detta von Duz verlobt, die beiden haben keine Kinder

Trivia[Bearbeiten]

In der Rahmengeschichte Alles Gute, Donald! von LTB 455 sieht der Leser in der Bibliothek von Entenhausen einen alten Mann mit zerzausten Haaren, der unbemerkt vor Tick, Trick und Track in einem Sessel sitzt. Es handelt sich dabei unstrittig um Lord Quackett, der in Erinnerungen versunken an das Abenteuer Die Legende des ersten Phantomias (Teil 3): Phantomias an Bord denkt.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]