Eine schlüpfrige Angelegenheit: Unterschied zwischen den Versionen

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*Dichtium, aus dem der Geldspeicher besteht, kommt aus ''[[Kummer mit Kunststoff]]''
*Dichtium, aus dem der Geldspeicher besteht, kommt aus ''[[Kummer mit Kunststoff]]''
*Dass Dagobert die Gullys gebaut hat, kommt aus ''[[Der teure Smoking]]''
*Dass Dagobert die Gullys gebaut hat, kommt aus ''[[Der teure Smoking]]''
*Die Statue von [[Emil Erpel]] kommt aus ''[[Der reichste Mann der Welt (1952)|Der reichste Mann der Welt]]''),
*Die Statue von [[Emil Erpel]] kommt aus ''[[Der reichste Mann der Welt (1952)|Der reichste Mann der Welt]]''  
*Außerdem bekommt man zahlreiche geographische Sehenswürdigkeiten [[Entenhausen]]s zu sehen, siehe Bild
*Außerdem bekommt man zahlreiche geographische Sehenswürdigkeiten [[Entenhausen]]s zu sehen, siehe Bild
*Nicht zuletzt stammt die Lebensgeschichte, die Dagobert am Anfang erzählt, hauptsächlich aus ''[[Der arme reiche Mann]]'', Don Rosa verarbeitete sie später in seinem [[Magnum Opus]] ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]''.
*Nicht zuletzt stammt die Lebensgeschichte, die Dagobert am Anfang erzählt, hauptsächlich aus ''[[Der arme reiche Mann]]'', Don Rosa verarbeitete sie später in seinem [[Magnum Opus]] ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]''.


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==

Version vom 18. Juni 2020, 15:06 Uhr

Eine schlüpfrige Angelegenheit
Cash Flow
Erstveröffentlichung: 15. September 1987
Entstehungsdatum: 1987
Storycode: AR 106
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 26
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, seit der Don Rosa Collection Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: MM 8–9/1996
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Eine schlüpfrige Angelegenheit

beim I.N.D.U.C.K.S.
© Egmont Ehapa

Eine schlüpfrige Angelegenheit (in der ersten Übersetzung auch Gefahr für den Geldspeicher, Original Cash Flow) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa. Es handelt sich dabei um dessen zweites langes Dagobert-Abenteuer. In dieser Geschichte versuchen die Panzerknacker, mithilfe besonderer Strahlen endlich den Geldspeicher zu knacken. Die Strahlen haben sie von einem verrückten Professor, der seinen ersten Auftritt in Die Kohldampf-Insel von Carl Barks hatte, weshalb dieser Comic auch als eine Fortsetzungsgeschichte zur Story von Carl Barks gesehen werden kann.

Figuren


Handlung

Dagobert schwelgt mal wieder in Erinnerungen an seine glorreiche Vergangenheit. Dabei lässt er natürlich keine Gelegenheit aus, sich über Donald lustig zu machen, der es ja bekanntlich nicht ganz so weit gebracht hat. „Dem rinnt das Geld nur so durch die Finger!“ Doch da wird er plötzlich unterbrochen von der Alarm-Anlage: Die Panzerknacker sind da! Aber Dagobert freut sich, denn jetzt kann er beweisen, dass er nichts und niemanden braucht, um sein Geld zu verteidigen.

Leicht ist es für die Panzerknacker nicht gerade… (© Egmont Ehapa)

Und tatsächlich: Die Panzerknacker haben bei ihrem Angriff eher wenig zu lachen. Stacheldraht, Säuresee, Nägel, Selbstschuss-Anlagen… nichts bleibt ihnen erspart. Zwar schaffen sie es, ein winziges Loch in den Speicher zu bohren – doch heraus kommt nur eine winzige Münze, denn das restliche Geld verstopft das Loch. Und als sie versuchen, den Geldspeicher von vorne zu stürmen, stoßen sie auf Dagobert, an seiner Seite seine Treue Kanone, die Große Bertha – da ist der Spaß vorbei und die Panzerknacker wählen lieber den Rückzug.

Durch den Antiträgheitsstrahl kann selbst Dagoberts Selbstschussanlge den Panzerknackern nichts mehr anhaben – die Kugeln prallen einfach an ihnen ab. (© Egmont Ehapa)

Sie gehen zum Markt, um sich was zu Essen zu – ähm – nehmen. Da treffen sie einen alten Bekannten: Den verrückten Professor, der versucht, den geruchlosen Kohl zu entwickeln! Und warum ist er in Entenhausen? Ihm ist der Kohl ausgegangen und hier will er neuen kaufen. Und er hat zwei neue Erfindungen mitgebracht: Einen Antiträgheitsstrahler, der die Trägheit von Objekten aufhebt (was heißt, dass zum Beispiel ein mit voller Kraft geworfener Apfel beim kleinsten Hindernis stehen bleibt) und Reibeweg, ein Strahl, der die Reibung aufhebt und somit alles superglitschig macht. Die Panzerknacker wittern das Potenzial dieser Strahlen und kaufen sie dem Professor mit der Münze, die sie noch von ihrem vorherigen Angriff haben und die aufgrund ihres hohen Alters ziemlich wertvoll ist, ab. Und nun beginnt die zweite Angriffswelle! Der Stacheldraht kann den Banditen nichts mehr anhaben – denn nach einer Ladung Reibeweg glitscht er weg und ist weich wie zu lang gekochte Spagetti! Auch die weiteren Hindernisse können ihnen nun nichts mehr antun! Und schließlich stehen sie in Dagoberts Büro. Der hat es mittlerweile geschafft, Donald als Gehilfen anzuheuern, doch zu was für einen Preis: Donald fordert so viele Tausend-Dollar-Scheine, wie er tragen kann! Aber Dagobert musste in der Not einwilligen und nun versucht Donald, die Panzerknacker mit der Großen Bertha aufzuhalten. Ohne Erfolg – denn die Kanonenkugel prallt von ihnen einfach ab! Und schließlich stehen die Räuber vor der Tresortür, die sie mit dem Reibeweg problemlos öffnen können.

Das Geld ist so flüssig, dass man es nicht fassen kann! (© Egmont Ehapa)

Doch da bekommt Dagobert eine Idee: Er stürzt sich auf die Panzerknacker, reißt das Reibeweg an sich und beschießt sein ganzes Geld damit. Nun ist das so glitschig, dass die Panzerknacker es nicht mehr mitnehmen können! Das Geld ist wie Wasser! Doch Dagobert hat einen Denkfehler gemacht, denn nun können die Panzerknacker wieder auf ihren ursprünglichen Plan zurückgreifen: Ein Loch in den Speicher bohren – nun müsste das Geld raussprudeln! Und so gehen sie wieder nach draußen. Doch zum Glück haben sie die Strahler bei den Ducks im Speicher gelassen! Dank Antiträgheitsstrahler können die Schläge der Panzerknacker dem Speicher nichts mehr ausmachen! Doch da entdeckt Tick etwas schreckliches: Anscheinend ist das Geld so sehr mit Reibeweg vollgesogen, dass es auch auf den Speicher abfärbt – der nun begint, zu bröckeln! Und just in dem Moment, als die Panzerknacker mit sieben Bulldozern gleichzeitig anrollen, ist die Batterie des Antiträgheitsstrahlers alle! Als die Bulldozer gegen den nun superempfindlichen Speicher krachen, explodiert dieser und das ganze reibungslose Geld wird hinausgeschleudert. Eine gute Nachricht gibt es aber – Donald hat eine Batterie gefunden, mit der der Antiträgheitsstrahler aufgeladen werden kann! Aber zu spät, denn der Speicher ist zerstört und das Geld weg.

Geldflut in Entenhausen! (© Egmont Ehapa)

Doch die Panzerknacker sind auch nicht gerade in der besten Lage. Wie eine riesige Flutwelle strömt das Geld durch die Stadt und niemand kann es nehmen! Und dann fließt es in die Gullys. Und das ist Dagoberts Glück! Denn, wie er genau weiß, da er sie selbst gebaut hat: Die führen alle zur Gumpe – und wenn er vor dem Geld da ist, kann er es vielleicht noch auffangen! Und so beginnt eine halsbrecherische Jagd in Donalds 313, der mithilfe der Antiträgheitsstrahlen durch die Stadt rast, Richtung Hafen, wo Dagoberts Schiffe liegen, die das Geld auffangen sollen. Als Dagobert mit dem ersten Kahn am Abflussrohr ankommt, ist es keine Sekunde zu früh – ein riesiger Strahl Geld schießt hinaus. Wenig später bewegt sich eine riesige mit Geld gefüllte Flotte zum Geldspeicher. Aber die Panzerknacker geben nicht auf! Sie rennen zum Hafen, wo sie die Schiffe in Besitz nehmen wollen. Doch dort werden sie bereits von Dagobert erwartet, der sie mithilfe der beiden Strahlen gleichzeitig schnurstracks in die Zelle befördert.

Nun hat Dagobert all sein Geld zurück! Er lässt sich auch gleich einen neuen Geldspeicher bauen. Doch ein Problem bleibt noch: Donalds Belohnung. Aber als der sich so viele Tausend-Dollar-Scheine nehmen will, wie er kann, erwartet ihn eine üble Überraschung: Das Geld ist noch immer so glitschig, dass man es nicht fassen kann! Und so flutscht es aus seinen Armen, geradewegs in den Geldspeicher. Tja, Dagobert hat es schon immer gesagt: „Dem rinnt das Geld nur so durch die Finger!“


Entstehungsgeschichte

In jungen Jahren war Don Rosa ein Ingenieurstudent. Und als es da um Reibung oder die Trägheit der Körper ging, fragte er sich nicht etwa, wie Physik die Geheimnisse des Universums lüften würde, sondern was passieren würde, wenn man ebendiese Trägheit aufheben würde – oder eben die Reibung. Und so entstand bereits in seiner Studentenzeit ein Comic mit seinem damaligen Helden Lance Pertwillaby, in dem es um einen solchen die Reibung aufhebenden Strahl geht. Einige Jahre später adaptierte Rosa diese Idee dann einfach für einen Duck-Comic und fügte noch den Antiträgheitsstrahler hinzu. Das einzige Problem, was blieb – ist so etwas nicht viel zu kompliziert für die jungen Leser? Doch auch schon für Rosa selbst war es toll, wenn er als kleines Kind beim Lesen von Comics gefordert wurde – und das scheint immer noch so zu sein, denn (bisher) bekam er noch keine Beschwerde.

Übrigens wollte Don Rosa in dieser Geschichte erst einmal so viele Panzerknacker wie möglich verwenden. Im ersten Entwurf zeigte er manchmal bis zu zehn! Doch dann bemerkte er, dass Barks nie mehr als sieben auf einmal zeigte – daher wurden einige wieder rausgenommen und seitdem benutzt er immer sieben Knacker in seinen Geschichten.[1]


Barks-Bezüge

In diesem Bild bekommt man eine Menge Sehenswürdigkeiten Entenhausens zu sehen: die Gumpe (Moderne Zeiten), sowie zahlreiche Berge (von links nach rechts): der Glatzenkogel (Eingefrorenes Geld), die Satanszacke (Die Macht des Geldes), die Nadelzinne und der Schlangenfelsen (Die Prüfung). (© Egmont Ehapa)

Wie so oft bei Don Rosa finden sich in dieser Geschichte zahlreiche Bezüge auf Geschichten von Carl Barks:

Sonstiges

  • Die D.U.C.K.-Widmung im Splash-Panel befindet sich auf einem Geldschein unten links. Das Cover hat keine Widmung.
  • Im Gefängnis, in das die Panzerknacker am Ende kommen, befinden sich mehrere Wanted-Schilder – gesucht wird neben Gundel Gaukeley auch Carl Barks, „wegen Gemeinheit“. Das ist ein Gag, den auch Barks selber beispielsweise in Ein poetisches Weihnachtsfest verwendete.


Deutsche Veröffentlichungen


Weblinks

Einzelnachweis

  1. Don Rosa in: „Hinter den Kulissen von Eine schlüpfrige Angelegenheit“, Don Rosa Library 1, S. 104–105