Disney Paperback Edition 2 – Onkel Dagobert – Der Dax der Ducks
Disney Paperback 2: Onkel Dagobert – Der Dax der Ducks: Gold Edition (Cover der Erstauflage. © Egmont Ehapa) | |
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Erscheinungsdatum: | Dezember 2000 (Paperback Edition)
5. Juni 2015 (Hardcover-Version) |
Lettering: | Michael Beck |
Übersetzung: | Gudrun Smed |
Anzahl Geschichten: | 11 Geschichten |
Preis: | 14,80 DM (Paperback Edition)
D: 15,00 EUR (Hardcover-Version) |
Bindung: | 402 Seiten (Paperback)
408 Seiten (Hardcover) |
ISBN: | 3-7704-1191-9, 978-3-7704-3790-0 für die Neuauflage |
Weiterführendes | |
Paperback Edition im Inducks | |
Hardover-Version im Inducks |
Die Disney Paperback Edition 2 – Onkel Dagobert – Der Dax der Ducks ist ein im Dezember 2000 erschienener Band der Reihe Disney Paperback Edition, der sich inhaltlich um die Themen Finanzen, Wirtschaft und Unternehmensführung dreht und ausschließlich nachgedruckte Geschichten mit Dagobert Duck enthält.
Der Band wurde im Sommer 2015 unter dem Titel Onkel Dagobert – Der Dax der Ducks in der Egmont Comic Collection im Hardcover-Format neu aufgelegt.
Unterschiede zur Neuauflage[Bearbeiten]
Die Hardcover-Version unterscheidet sich nur geringfügig von der ursprünglichen Paperback-Version. Die Cover-Illustration von Carlo Limido, die den Glückszehner zeigt und auch auf dem Cover von LTB 381 zu sehen ist, wurde modernisiert und in Goldfarben akzentuiert, wogegen die ursprüngliche Version ein silbernes Cover besaß. Während im Hintergrund der Paperback-Version ein Verlauf des Deutschen Aktienindex abgebildet war, ist in der Neuauflage nur ein allgemeiner Börsen-Index zu sehen. Zudem wurde der Untertitel „Gold Edition“ hinzugefügt.
Die Paperback-Edition umfasst die Maße 17,80cm x 11,10cm x 3,00cm und wiegt 205g. Die Hardcover-Version hat mit den Maßen 20,50cm x 14,1cm x 3,5cm die gleiche Größe wie die übrigen Ziegelstein-Bände der ECC und kommt auf etwa 1.000g.
Inhaltlich sind die Versionen identisch, jedoch enthält nur die Neuauflage ein Vorwort des deutschen Börsenmaklers Dirk Müller, der das Entenhausener Finanzsystem betrachtet und den Großunternehmer Dagobert Duck in den Fokus rückt.
Inhalt[Bearbeiten]
Bulle und Bär[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la scalata in borsa
- Story: Paolo Crecchi
- Zeichnungen: Julian Jordan
- Erstveröffentlichung: 19.04.1992
- Deutsche Erstveröffentlichung: 1993
- Genre: Wissenschaft (hier: Finanzen, Wirtschaft)
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Klaas Klever, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, Kuno Knäul, Gitta Gans, Bürgermeister
- Seiten: 37
- Nachdruck aus: DD 454
Onkel Dagoberts Konkurrenten sind gegen diesen völlig chancenlos – bis Klaas Klever auf die Idee kommt, sich zusammenzutun. Die neugegründete Rival AG kann dem reichsten Mann der Welt Paroli bieten und ihm lukrative Aufträge vor der Nase wegschnappen. Um diesen zu kontern, gründet Dagobert seine eigene AG und wagt den Gang an die Börse, wobei er allerdings die Aktienmehrheit (vorerst) behält. Bald ist an der Börse einiges los und sogar die Panzerknacker versuchen sich im Börsengeschäft mit Insiderwissen, das sie durch Spionage erworben haben. Kuno Knäul allerdings geht leer aus und wird von Klever angeworben, der ihn damit beauftragt, alle Dago-Aktien aufzukaufen. Als Dagobert aufgrund einer Finanzierungslücke die Aktienmehrheit aus der Hand gibt, kann Klever zuschlagen und die Mehrheit der Aktien erwerben. Doch zwei Aktien sind noch übrig, die über alles entscheiden. Sie gehören Gitta und diese entscheidet sich für Dagobert.
Onkel Dagobert und die Berge aus Glas[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e le montagne trasparenti
- Story: Rodolfo Cimino
- Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 31.10.1971
- Genre: Schatzsuche
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 31
- Nachdruck aus: LTB 38 (dort als Die durchsichtigen Berge)
Die Ducks machen sich auf die Suche nach den „Bergen aus Glas“, die von Goldadern durchzogen sein sollen. Als sie diese gefunden haben, erlaubt Onkel Dagobert jedoch eine unschöne Überraschung. Es handelt sich um ein riesiges Gebirgsmassiv und das Glas ist derart hart, dass Onkel Dagobert mit seiner Spitzhacke nichts dagegen ausrichten kann. Die Ducks stoßen auf Einheimische und erfahren vom Häuptling die Geschichte der Berge aus Glas: Einst profitierte das Volk von einem gutmütigen, arbeitssamen Riesen, der jedoch dem Zauber des von einem schiffsbrüchigen mitgebrachten Goldes verfiel. Um mehr davon zu finden, wandelten die Magier des Volkes das Gebirge in Glas um, jedoch benutzte der Riese nie die Möglichkeit, es zurückzuverwandeln. Dagobert macht sich nun auf die Suche nach der Zaubermixtur, die das Gebirge wieder in Stein verwandelt, und findet diese dank Donald in einer Höhle unterhalb eines großen Strudels. Doch wiederum muss er eine Enttäuschung erleben, denn das zurückverwandelte Bergmassiv besteht aus superhartem Granit, den Dagobert nicht abtragen kann.
Eine Sache der Ehre[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone braccato speciale
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Sandro Del Conte
- Erstveröffentlichung: 26.01.1975
- Genre: Gagstory, Romanze
- Figuren: Donald Duck, Gitta Gans, Baptist, Rita Rührig, Onkel Dagobert
- Seiten: 23
- Nachdruck aus: LTB 100 (dort als Eine faule Ausrede)
Gitta Gans möchte ihren verehrten Dagobert dazu bringen, mit ihr auf die „Party der einsamen Herzen“ zu gehen. Als Liebesengel überbringt sie ihm die Einladung und nun ist es eine Sache der Ehre, dass Dagobert diese annimmt. Doch Dagobert überlistet sie, in dem er einen seiner Mitarbeiter losschickt, der ihm ähnlich sieht und der Gitta verwirren soll. Gitta glaubt, ihr Angebeteter wolle ausreißen und fährt tatsächlich diesem „Pseudo-Dagobert“ hinterher. Onkel Dagoberts Plan scheint aufzugehen. Denn bis ganz zuletzt, bis zur Geierstation, wo Dagoberts Angestellter sich um die Raubvögel kümmert, folgt Gitta diesem. Als sie endlich hinter den Betrug kommt, ist die Party bereits vorbei, wie Dagobert ihr anschließend vorhält. Doch Dagobert hat sich zu früh gefreut – die Party wurde auf den nächsten Tag verschoben.
Der große S.P.I.O.N.[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il grande S.B.I.R.C.I.A.
- Story: Fabio Michelini
- Zeichnungen: Lucio Leoni
- Erstveröffentlichung: 19.09.1995
- Genre: Dagobert in Not, Düsentrieb′sche Erfindungen, Gagstory
- Figuren: Baptist, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Helferlein, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 36
- Nachdruck aus: LTB 267 (dort als Der S.P.I.O.N.)
In seinem Geldspeicher hat der hartgesottene Geschäftsmann Onkel Dagobert nach langwierigen Verhandlungen ein gutes Geschäft gemacht und beabsichtigt, ein großes Gebäude errichten zu lassen. Sein Geschäftspartner informiert ihn darüber, dass er für den Bau die nötigen Pläne des Grundstücks benötigt, um zeitnah mit der Errichtung zu beginnen. Nach quälender Suche in seinem Privatarchiv fällt Onkel Dagobert ein, dass sich die Pläne gar nicht in seinem Geldspeicher besitzen, sondern vor Jahrzehnten in einem Bankschließfach deponiert worden sind. Für die Benutzung des Schließfaches wird in der Bank allerdings eine lächerlich geringe Bearbeitungsgebühr fällig, die Onkel Dagobert auf keinem Fall bereit ist zu zahlen. Daher wendet er sich in seiner Not an den Diplom-Ingenieur Daniel Düsentrieb, der tatsächlich schon eine interessante Erfindung im Kopf hat. Mit seinem Superperfektes interspektivoptimales Nuklearteleskop, kurz „S.P.I.O.N“ ist es möglich, durch Wände und sogar durch Tresore hindurch zu schauen, da es sich ja schließlich um Onkel Dagoberts eigenes Schließfach handelt.
Weil Onkel Dagobert unglaublich geizig ist und alle unnötigen Kosten vermeiden will, weist er Herrn Düsentrieb an, sich die nötigen Bauteile einfach auf dem Schrottplatz zusammen zu sammeln. Nach Fertigstellung des Super-Teleskops muss dieses auf das zwanzigstöckige Nachbargebäude transportiert werden, wofür Onkel Dagobert seinen unfreiwilligen Neffen Donald einspannt. In der Folge kommt es zu einigen verhängnisvollen Kapriolen bei dem Versuch von Herrn Düsentrieb und Donald, die schwere Erfindung in das oberste Stockwerk zu tragen. Später müssen sie das Teleskop auf noch über die Dächer bewegen, wobei Donald fast ums Leben kommt. Am Ende sind die aufgenommenen Fotos nicht verwertbar, weil Onkel Dagobert an entscheidender Stelle gespart hat, sodass sich der Zorn von Donald und Herrn Düsentrieb über ihm entlädt.
Im Land der Drachen[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e lo scherzo cinese
- Story: Luciano Bottaro
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 24.02.1974
- Genre: Moralgeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Panzerknacker, Pa-Per-Ling (aus Die Ming-Vase, u.a. LTB 72)
- Seiten: 16
- Besonderheit: alternativer Titel in späteren Publikationen „Philosophische Weisheiten“
- Nachdruck aus: DD 38
In seinem Geldspeicher schwimmend wird Onkel Dagobert vom chinesischen Philosophen Duck-Ling–Tschang heimgesucht, der ihn überzeugen will, dass Geld nicht alles ist auf der Welt und das man nicht alle Probleme mit Geld lösen könne. Dagobert glaubt seinen Sinnen nicht, folgt dem bärtigen Chinesen jedoch durch ein kreisrundes Loch in der Wand seines Geldspeichers in eine wundersame chinesische Welt. Dort möchte Duck-Ling-Tschang dem reichsten Mann der Welt zeigen, wie froh arme Menschen sein können, dass sie nicht die Probleme der reichen Leute haben. Auch vor einem gefährlichen Drachen oder einer gemeinen Räuberbande sei man nicht sicher. Eindrucksvoll demonstriert Onkel Dagobert das Gegenteil und wacht schlussendlich wieder in seinem Geldspeicher auf. Er glaubt allerdings angesichts des tatsächlichen Loches in der Wand nicht an einen Traum. Wie sich herausstellt, stecken die Panzerknacker hinter einem Einbruchsversuch und haben Onkel Dagobert mit einem besonderen Traumgas die Sinne geraubt. Der trickreiche Dagobert holt sich sein Geld als chinesischer Greis verkleidet zurück.
Onkel Dagobert und der Kampf der Giganten[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la battaglia dei colossi
- Story: Rodolfo Cimino
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 25.09.1966
- Genre: Dagobert in Not
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, Onkel Dagobert, Eulenrichter
- Seiten: 34
- Nachdruck aus: LTB 21 (dort als Onkel Dagobert und der Kampf der Kolosse)
Die schlimmste Vorstellung ist es für Onkel Dagobert, auf Geschäftsreisen zu gehen und derweil sein Geld zuhause lassen zu müssen. Daher lässt er sich von seinem Ingenieur einen fahrbaren Geldspeicher bauen, um sein gesamtes Geld immer dabeihaben zu können. Die Panzerknacker interessieren sich für die Baupläne des Projekts, die sie dem Ingenieur entwenden. Nun legen sich die Krimninellen mächtig ins Zeug, um sich selbst ebenfalls einen rollenden Geldspeicher zu errichten. Mit einem Luftschiff gelingt es ihnen, ihren Geldspeicher gegen den Dagoberts auszutauschen und somit das ganze Geld zu stehlen. Dagobert, der mit seinen Neffen beim einkaufen war und daher vom Tausch nichts mitbekommen hat, denkt, Diebe seien in seinen Speicher eingedrungen und hätten ihn bestohlen. Mangels Spuren blitzt er jedoch bei Polizei und Gericht ab. Der Richter argwöhnt sogar, Dagobert hätte das Geld selbst verschwinden lassen, um keine Steuern mehr bezahlen zu müssen. So stempeln ihn also alle anderen Entenhausener Steuerbetrüger ab und nur Donald und die Kinder haben noch Mitleid mit dem verzweifelten und verarmten Fantastilliardär. Die Panzerknacker indes freuen sich diebisch über die Entwicklungen und beginnen das Geld in rauen Mengen auszugeben. Dies bekommt Dagobert mit, der sein Geld am Geruch erkennen kann. Von seinem Ingenieur erfährt er zudem, dass die Panzerknacker an die Baupläne des Speichers gekommen sind und dass sie folgend den Speicherumtausch durchgeführt haben. Also baut Dagobert den Speicher zu einer Kampfmaschine um und macht sich auf die Verfolgung der Schurken. Zunächst überrascht er diese, doch sie können fliehen und genügend Zeit herausschlagen, um auch ihren Speicher entsprechend auszustatten. Die beiden Geldspeicher kämpfen daraufhin, gesteuert von ihren jeweiligen Herren, um die Vorherrschaft. Der Kampf wogt hin und her, doch Dagoberts Speicher gewinnt dank einem Judotrick der Neffen und der reichste Mann der Welt bekommt sein Vermögen wieder.
Auf Eis gelegt[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e i dollari surgelati
- Story: Giorgio Pezzin
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 08.01.1978
- Genre: Dagobert in Not, Gagstory
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, Opa Knack
- Seiten: 35
- Nachdruck aus: DD 69
Der Bürgermeister findet den Geldspeicher zu hässlich, weshalb Dagobert einen mit Glaswänden und mit Wasser gefüllt baut. Die Panzerknacker aber sorgen dafür, dass das Wasser gefriert und zu Eis wird, wodurch es sich ausdehnt und das Glas platzen lässt, was den Panzerknackern die Möglichkeit gibt, das Geld einfach einzusammeln. Dagobert aber lässt sich nicht austricksen und holt sich sein Geld zurück und baut seinen guten, alten Geldspeicher wieder in normaler Version auf.
Das Supergehör[Bearbeiten]
- Originaltitel: Paperone supereroe
- Story: Fabio Michelini
- Zeichnungen: Lara Molinari
- Erstveröffentlichung: 26.09.1995
- Genre: Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Tick, Trick und Track, Helferlein, Onkel Dagobert
- Seiten: 25
- Besonderheit: in späteren Veröffentlichungen unter dem Titel Das Geld liegt auf der Straße...
Onkel Dagobert fühlt sich alt und entkräftet, weil er mittlerweile zu langsam ist, um ein herunterfallendes Geldstück zu hören und diesem nachzujagen. Daniel Düsentrieb verpasst ihm daraufhin ein Supergehör und einen Anzug mit Flügeln, damit Dagobert keine fallende Münze auf der Straße mehr entgeht. Tatsächlich zeigt sich Onkel Dagobert wissbegierig und lernt schnell, mit dem Superanzug umzugehen und wieder sicher zu landen. Durch seine Hilfsmittel ist Onkel Dagobert nun schnell wie der Blitz und einigen eifrigen Polizisten dadurch ein Dorn im Auge, was diese mit zahlreichen Bußzetteln unter Beweis stellen. Onkel Dagoberts Supergehör ist nun so phänomenal, dass er überall auf der Welt herunterfallende Münzen hört und von Honkong nach Alaska und zurück nach Entenhausen düst. Da ihm das mit der Zeit zu stressig wird, entsagt er dem Supergehör und hängt seinen fliegenden Anzug wieder an den Nagel.
Das Beruhigungswasser[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e l'acqua quietante
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Sandro Zemolin
- Erstveröffentlichung: 10. September 1978
- Genre: Dagobert in Not
- Figuren: Panzerknacker, Gitta Gans, Donald Duck, Daniel Düsentrieb, Tick, Trick und Track, Kuno Knäul, Onkel Dagobert
- Seiten: 61
- Nachdruck aus: DD 105
Dagobert ist wegen seines ganzen alltäglichen Stresses ein Nervenbündel geworden, denn Gitta, Donald, Kuno Knäul und die Panzerknacker rauben ihm den letzten Nerv. Einem Zusammenbruch nahe wird er von Tick, Trick und Track gefunden, welche ihn ins beschauliche Kloster St. Baldrian in der Nähe von Entenhausen mitnehmen. Dort kann Dagobert vom Beruhigungswasser kosten, das ihn (allerdings nur für kurze Zeit) zu einem völlig anderen Menschen macht. Doch erstens ist das Wasser von St. Baldrian zu kostspielig und zweitens die Rese dorthin zu langwierig, sodass Dagobert nach einer alternativen Quelle sucht. Seine Großneffen finden heraus, dass die Zugvögel, die ins Kloster St. Baldrian kommen, auch bei einer weiteren Quelle in Mexiko Station machen. Nachdem sie die Quelle gefunden haben, entnehmen sie eine Menge Beruhigungswasser und transferieren es nach Entenhausen. Dieses Wasser wird in einen riesigen Wassersack auf den Geldspeicher gepumpt. Doch Dagobert hat nicht mit den spitzen Schnäbeln der Krähen gerechnet, die auch im Kloster St. Baldrian Halt machen.
Das kalte Feuer[Bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la fiamma fredda
- Story: Rodolfo Cimino
- Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 10.05.1970
- Genre: Dagobert in Not
- Figuren: Panzerknacker, Donald Duck, Tick Trick und Track, Onkel Dagobert
- Seiten: 27
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Nachgedruckt in: LTB Enten-Edition 2
Seinen Geldspeicher vor Dieben zu sichern, ist für Onkel Dagobert stets eine Herausforderung. Momentan versucht er es mit einem Flammenwerfer, was jedoch seinem Geld mehr Schaden anrichtet als ihm nützt. Tick, Trick und Track erzählen ihm, dass ihnen ein alter weiser Mann verraten hat, dass es im hohen Norden das kalte Feuer des Polardrachen in einer Höhle gibt, das nur denjenigen verschont, der sein Freund ist, es allen anderen jedoch heimzahlt. Dagoberts Problem ist nur, dass der Alte selbst äußerst schlecht auf ihn zu sprechen ist und erst nach geraumer Zeit mit dem Fundort des kalten Feuers herausrückt. Die Ducks brechen auf die Arktis und finden die Höhle. Doch das Feuer nimmt Dagobert nicht als seinen neuen Herrn an und versengt ihm alle Federn. Denn es hat „eine Vorliebe für die Schwachen und Hilflosen“, außerdem für Menschen mit „kindlichem Gemüt“. Wer wäre besser als Feuerbezwinger geeignet als Donald? Tatsächlich funktioniert es und als Donald, als neuer Herr des kalten Feuers, bekommt eine luxuriöse Anstellung bei seinem Onkel – genau, wie es der weise Alte bereits vorausgesehen hatte.
Die Hochzeit von Dagobert Duck[Bearbeiten]
- Originaltitel: Il matrimonio di Zio Paperone
- Story & Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 04.11.1984
- Genre: Dagobert in Not, Romanze
- Figuren: Onkel Dagobert, Gitta Gans, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Kuno Knäul, Dolly Duck, Oma Duck, Franz Gans, Dussel Duck, Gustav Gans, Primus von Quack, Baptist, Rita Rührig, Klaas Klever, Eulenrichter
- Seiten: 61
- Deutsche Erstveröffentlichung
- Nachgedruckt in: LTB Enten-Edition 2, Enthologien 8, LTB Geschenk 3
Onkel Dagobert muss enorme Umsatzeinbußen über sich ergehen lassen. Abhilfe schaffen soll da ein gewaltiges Einkaufszentrum, in dem die geneigten Kunden alles erwerben können, was sie brauchen oder nicht brauchen. Als geeigneter Ort kommt nur Onkel Dagoberts alter Golfplatz in Betracht. Dagobert hat auf diesem nicht mehr Golf gespielt seit der „Herausforderung des Jahrhunderts“: Damals, als Klever noch blutjung und mittellos war, forderte er Dagobert auf eine Partie Golf heraus. Dagobert verlor, weil ihn eine Biene stach, und musste Klever die Hälfte seines Vermögens abgeben. Seit damals kann Klever Dagobert Konkurrenz machen.
Nurein Problem steht dem Bau des neuen Einkaufsluxustempels noch im Weg: Ein kleines Stückchen Grund, das dringend vonnöten ist, gehört Dagobert gar nicht, sondern Gitta Gans. Dagobert versucht nun, Gitta reinzulegen und zu einem Verkauf des Landstückchens zu überreden. Denn wenn er ehrlich zu ihr sein würde, würde sie bestimmt den Preis in die Höhe treiben. Also gibt er sich als Wahrsager aus und verkündet Gitta, wenn sie Dagobert etwas schenken würde, würde sie ewig mit ihm verbunden bleiben. Doch Gitta findet heraus, dass Dagobert hinter der Verkleidung steckt und zahlt es ihm heim. Die vorbeikommende Klatschreporterin Dolly Duck knipst die Szene, was ordentlich Schlagzeilen macht.
Um das Grundstück doch noch zu bekommen, ist Dagobert zu allem bereit, also macht er Gitta auf Anraten seiner Neffen den Hof. Bald überhäuft sich die Klatschpresse mit Meldungen über das neue Liebespaar. Doch Gitta ist nicht so naiv, wie Dagobert denkt. Sie schickt Kuno Knäul in Verkleidung aus, um sich bei Dagobert umzuhören und dieser findet tatsächlich heraus, wozu Dagobert Gittas Stück Land benötigt. Gitta kann daraufhin den Einsatz ordentlich erhöhen: Dagobert bekommt das Land nur, wenn er Gitta ehelicht!
Gitta glaubt sich am Ziel ihrer Träume, denn Dagobert muss der Bedingung zustimmen. Doch Rechtsanwalt Hardy Hilfreich weiß für den unglücklichen Bräutigam einen Ausweg. Denn das sogenannte Gewohnheitsrecht eines Nutznießers besagt, dass Land nach 20 Jahren in den Besitz desjenigen übergeht, der dieses nutzt, bzw. der auf diesem Land etwas hat, das ihm gehört. Auf Dagobert trifft dies zu, denn auf Gittas Grundstück findet er den Golfball, den er einst vor 20 Jahren bei der „Herausforderung des Jahrhunderts“ verschoss. Doch das Gelände geht erst am nächsten Tag um zwölf in Dagoberts Besitz über und zu dem Zeitpunkt ist die Trauung bereits vollzogen. Also verzögern Donald und seine Neffen die Fahrt Dagoberts und Gittas zur Kirche und Dagobert zögert das Jawort vor dem Traualtar solange heraus, bis die Turmuhr zwölf schlägt, das Grundstück ihm gehört und er die Hochzeit platzen lassen kann. Gitta ist todunglücklich, wird aber von Dagobert mit Gewinnanteilen an und einem wichtigen Posten im Einkaufszentrum versorgt.