LTB 15
Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Abenteuer mit Micky und Goofy | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Der Diamantenkaiser | ||||||
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | April 1971 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 10 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 3,00 A: öS 23 CH: sFr 3,60 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original[Bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 15 ist ein Nachdruck des Bandes Topolineide I Classici di Walt Disney (prima serie) # 9.
Inhalt[Bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Topolineide"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.07.1962
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Alfons, Goofy, Micky Maus, Minni Maus
- Seiten: 21
Micky schläft gerne etwas länger aus, als es Minni recht ist. Als sie am Morgen vor seinem Haus klingelt, um ihn abzuholen, und er sie nicht lange warten lassen will, springt er glatt aus dem Fenster und zu ihr den wagen. inni findet das extrem leichtsinnig und maßregelt ihren Verlobten, wodurch sie aber den Wagen nicht mehr unter Kontrolle hat und einen Unfall baut. Micky will das Auto in die Werkstatt bringen und beschließt kurzerhand, eine Bananenmilch zu trinken, was ihm Minni extrem übel nimmt. Auch später bessert sich das Verhältnis der beiden nicht. Minni ist sauer, weil Micky sich nur für Goofy und Kommissar Hunter interessiert und sie von keinem der beiden Bestätigungen für Mickys Geschichten hören möchte. Schließlich schlägt sie ihn mitten auf der Straße mit ihrer Handtasche. Als Goofy ihr später ein Telegramm schickt und die Schönheit der Landschaft preist, denkt sie glatt, Micky habe sich in eine schöne Dame verguckt. Als micky ihr das Missverständnis zu erklären versucht, bekommt er einen Schluckauf.
Der geheimnisvolle Ring[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e l'anello di...
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 10.06.1958
- Genre: Action, Kriminalgeschichte
- Figuren: Micky Maus, Goofy, Kommissar Hunter, Inspektor Issel, Minni Maus, Dolly Doll, Dollys Ehemann, Karli Müller
- Seiten: 45
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 6 (als Goofy und der Zauberring)
Beim Aufräumen seines Speichers zerbricht Goofy eine Amphore, die seinem Vorfahren Goofy dem Tyrannen gehörte, und findet darin einen Ring. Begeistert zieht er ihn an und läuft los, um ihn Micky zu zeigen. Dieser ist ganz schön skeptisch, denn die Objekte, die Goofys Vorfahren gehörten, haben ihnen meist nur Ärger bereitet. Da er zudem einen dringenden Anruf von Kommissar Hunter erhalten hat, nimmt er Goofy gleich mit auf die Polizeiwache. Kommissar Hunter muss über eine delikate Angelegenheit berichten: Die berühmte Filmschauspielerin Dolly Doll wurde entführt, um die Freilassung des Gangsters Karli Müller, gegen den Dolly einst ausgesagt hatte, zu erzwingen. Während die Entführer einerseits Druck machen, damit sich die Polizei nicht einschaltet, setzt andererseits Dollys Ehemann Himmel und Hölle in Bewegung, um die Schauspielerin wiederzufinden, während die Presse von der ganzen Angelegenheit möglichst nichts mitbekommen sollte. Daher bittet Kommissar Hunter Micky nun, unauffällig Nachforschungen anzustellen. Als dieser mit Goofy wenig später die Straße entlanggeht und beide sich über die entführte Dolly unterhalten, wünscht sich Goofy, er wäre die schöne Schauspielerin mit ihren tollen Kurven. Der geheimnisvolle Ring seines Urahns erfüllt ihm den Wunsch prompt. Folgend kommt es zu einigen unschönen Verwicklungen: Minni sieht die beiden auf der Straße, denkt sich ihren Teil und greift zickig Dolly Doll an, was wiederum die Presse aufgreift. All dies kommt natürlich Dollys Ehemann zu Ohren, der denkt, dass Micky seine Frau entführt hat. Er schickt seine Leute los, um den Meisterdetektiv zu sich zu bringen.
Inzwischen findet Micky bei sich zuhause heraus, dass die durch den Ring ausgelöste Verwandlung nur eine Stunde wirkt, dann ist Goofy wieder er selbst. Dummerweise spricht er kurz darauf den Wunsch aus, er wäre Micky und Micky Goofy. Es kommt zu weiteren Verwicklungen: Als Kommissar Hunter Micky anruft, um ihn wegen der Fotos in der Zeitung zu befragen, geht Micky hin, der aber ja nun wie Goofy aussieht. Klarerweise glaubt ihm der Kommissar kein Wort und sperrt ihn ein. Goofy, der wie Micky aussieht, wird inzwischen von den Männern von Dollys Ehemann entführt, die ihm ebenfalls kein Wort der wahrhaft absurden Geschichte glauben und ihn ebenfalls festhalten. Nach einer Stunde ist Goofy wieder er selbst und kann als Rabe verwandelt entkommen. Auf dem Kommissariat klärt sich das Missverständnis und Micky kann nun Kommissar Hunter seinen Plan vorlegen, Goofy mithilfe des Rings in Karli Müller zu verwandeln und so Dolly auszulösen. Der Plan funktioniert und dank der Mithilfe von Goofy und Dolly kann Micky sogar die Banditen hops nehmen.
Die Nymphe von Silberbrunn[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e l'incantesimo di fonte argento
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 25.11.1958
- Genre: Fantasy, Abenteuer
- Figuren: Goofy, Micky Maus, Silby, Kater Karlo, Schwarzbart
- Seiten: 40
Von seinem Großonkel Goofy Goofman erbt Goofy Gut Silberbrunn und macht sich mit Micky direkt auf den Weg dorthin. Doch die triste Trockenheit dort hat nichts mit der üppigen Vegetation zu tun, an die er sich aus der Kindheit erinnert, und auch der lauschige Wasserfall von einst ist versiegt. Das Gutshaus ist zudem inzwischen heruntergekommen. Da sie eine lange Anfahrt hinter sich haben, bleiben Micky und Goofy dennoch über Nacht in Silberbrunn. Goofy freundet sich mit der harmlosen und netten Schlange Olga an, die er in der Nacht, als es bitterkalt wird, sogar in seinem Bett schlafen lässt. In dieser Nacht träumt Goofy davon, wie schön es wäre, in Afrika zu sein. Am nächsten Morgen ist dieser Wunsch wahrgeworden und noch zwei weitere Wünsche Goofys gehen in Erfüllung: Ihm fällt eine Kokosnuss auf den Kopf und ein Haufen wilder Afrikaner taucht auf, die Micky und Goofy anschließend gefangennehmen. Für diese Wunscherfüllung verantwortlich ist die schöne blonde Silby, die „Nymphe von Silberbrunn“, die aufgrund eines bösen Zaubers in die Gestalt der Schlange Olga gezwungen worden war. Da Goofy so lieb zu ihr war, wurde der Zauber gebrochen. Wünsche erfüllen kann Silby nun nicht mehr, wohl aber Micky und Goofy befreien. Zu dritt flüchten sie durch die Steppe und zu einem Fluss. Doch Silby ist todunglücklich, denn sie hat nicht mehr lange zu leben und kann endgültig nur durch Wasser, das von oben herabfällt, erlöst werden. Dies geschieht, als die drei mit dem Kanu einen Wasserfall hinabstürzen. Auf dem Rückweg übers Meer fallen Micky und Goofy noch Kater Karlo und seinem Kumpanen Schwarzbart in die Hände, für die sie Frondienste leisten müssen. Schließlich schafft es Micky, die beiden Gauner durch gezinkte Karten gegeneinander auszuspielen und sie schließlich zu überwältigen. Nach Silberbrunn zurückgekehrt, sprudeln die Quellen wieder – ein Zeichen für Silbys Erlösung.
Goofys abenteuerliche Vorfahren[Bearbeiten]
- Originaltitel: The Goofy Adventure Story
- Titel in Neuauflage: Abenteuerliche Vorfahren
- Story: Vic Lockman
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Tusche: Steve Steere
- Erstveröffentlichung: 26.09.1957
- Genre: Rahmengeschichte, Gagstory
- Figuren: Goofy, Alfons
- Seiten: 42 (Rahmengeschichte nur 12)
- Besonderheit: teilweise Adaption des Cartoons Goofys Löwenjagd
- Anmerkung: Die Geschichte enthält vier Einzelabenteuer mit Extratitel, die im Folgenden aufgeführt sind
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 10
Goofy bringt seinem Neffen Alfons den Familienstammbaum näher. Unter seinen Vorfahren waren nicht nur der Erfinder des Rades und der Entdecker Amerikas – vor Kolumbus -, sondern auch echte Abenteurer und verwegene Kerle. Die Abenteuer von vier dieser Vorfahren erzählt Goofy extra seinem Neffen:
Ritter für einen Tag[Bearbeiten]
- Story: Vic Lockman
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Tusche: Steve Steere
- Erstveröffentlichung: 26.09.1957
- Genre: Mittelalter
- Figuren: Goofy Tristan, Edeltraud, Ritter Edelbald, Schwarzer Ritter
- Seiten: 7
- Besonderheit: Comic-Adaption des Cartoons Ein Ritter für einen Tag
Goofy Tristan ist Knappe eines Ritters und poliert dessen Rüstung auf Hochglanz. Als er Ritter Edelbald in den Sattel helfen will, passiert ein Missgeschick und Goofy Tristan landet selbst in der Rüstung, während Ritter Edelbald ausgeknockt wird. Um das Publikum nicht warten zu lassen, tritt nun Goofy Tristan im turnier um die Hand des schönen Fräulein Edeltrauds gegen den gefürchteten Schwarzen Ritter an. Zwar ist Tristans Schwert kaputt, doch mit den am Turnierplatz herumliegenden Metallresten vergangener Turniere kann er seinen Widersacher auf Abstand halten und diesen solange ermüden, bis er ihn besiegt. Somit gewinnt er die Hand Edeltrauds und spannt seine neue Frau gleich für einen Altmedallhandel ein. Diese ist wenig begeistert...
Kalifornien oder der Tod![Bearbeiten]
- Originaltitel: Californy or Bust
- Story: Vic Lockman
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Tusche: Steve Steere
- Erstveröffentlichung: 26.09.1957
- Genre: Western
- Figuren: Buffalo-Goofy
- Seiten: 9
- Besonderheit: Comic-Adaption des Cartoons Westwärts im Eiltempo
Scout Buffalo-Goofy hat die Aufgabe, einen Siedlertreck sicher nach Kalifornien zu führen, doch unterwegs steigen Rauchzeichen der Indianer auf. Buffalo-Goofy zieht los, um ihnen Frieden anzubieten und Mais zu bringen. Doch der Mais ist nur in Dosen und Goofy findet keinen Dosenöffner. Die Indianer sind empört und greifen unter Kriegsgeheul den Siedlertreck an. Die Siedler und besonders Buffalo-Goofy verteidigen sich mit allem, was sie haben, doch es nützt nur wenig. Doch gerade als der Häuptling Goofy skalpieren will, entdeckt dieser den Dosenöffner. Der Kriegszug wird abgeblasen, Goofy macht sich ans Dosenöffnen. Dabei erwischt er jedoch eine heilige Trommel der Indianer – ein erneuter Grund, das Kriegsbeil auszugraben. Diesmal kommt den Siedlern ein Wirbelsturm zu Hilfe, der all ihre Wagen mitträgt und nach Kalifornien transportiert.
Afrikanisches Tagebuch[Bearbeiten]
- Originaltitel: Amos Goofy's African Diary
- Story: Vic Lockman
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Tusche: Steve Steere
- Erstveröffentlichung: 26.09.1957
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Goofy
- Seiten: 6
- Besonderheit: Comic-Adaption des Cartoons Goofy auf Safari
Safari-Goofy ist in Afrika auf der Suche nach einem wirklich seltenen Tier. Keines davon passt ihm allerdings, weder das Zebra an der Tränke, noch die Giraffe, die einen Löwen durch die Gegend kickt. Schließlich findet er, wonach er gesucht hat, nämlich eine kleine Hausmaus. Diese ist traurig, weil ständig ihr Häuschen kaputtgetreten wird. Safari-Goofy hilft ihr, eine neue Unterkunft in der Zahnlücke eines Nashorns zu finden. Doch als Goofys Elefant angesichts der Maus laut trötet und die Flucht ergreift, wacht das Nashorn auf und verfolgt Goofy, der noch probiert, die Maus zu fotografieren, aber nur ein Bild des Nashorns knipst.
Der König der Arena[Bearbeiten]
- Originaltitel: For Whom the Bulls Toil
- Story: Vic Lockman
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Tusche: Steve Steere
- Erstveröffentlichung: 26.09.1957
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Onkel José
- Seiten: 6
- Besonderheit: Comic-Adaption des Cartoons Für wen die Stunde schlägt
Onkel José ist in Mexiko unterwegs und legt sich tollkühn mit einem Stier an, der sich genau dort niedergelassen hat, wo er durchfahren möchte. Diese Großtat wird von einigen Einheimischen beobachtet und sofort per Telefon weitererzählt. In der nächsten Stadt hält man José daher für den mutigsten Stierkämpfer aller Zeiten, steckt ihn in ein Torero-Kostüm und bringt ihn sofort in die Kampfarena. Dort gelingt es José nicht nur einen, sondern mit mehreren Tricks sogar drei Stiere zu besiegen.
Mit dem Mut der Vorfahren in den Herzen fahren Goofy und Alfons zum Zelten in die Berge. Goofy prahlt, wie er Berglöwen und Bären besiegen würde – und tut es tatsächlich, ohne es zu bemerken. Alfons macht ihm dies begeistert nach, während Goofy glaubt, die Raubtiere würden diesen angreifen. Als sie wieder nach Entenhausen zurückkehren, möchte Alfons unbedingt draußen im Garten übernachten. Goofy hat davor zu viel Angst und übernachtet doch lieber auf seinem Baum im Vorgarten – umgeben von den Bildnissen seiner tapferen Vorfahren.
Der Diamantenkaiser[Bearbeiten]
- Originaltitel: Topolino e l'imperatore della luce
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 25.08.1958
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Goofy, Micky Maus, Gangster-Goofy, Otto Schlitzohr, Richter Van, Dia-Dias, Opa Weißhaupt
- Seiten: 59
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 10 (als Auf der Suche nach dem Glühwürmchen)
Als der Postbote bei Goofy klingelt und ihm einen Brief überreicht, bekommt dieser einen heillosen Schrecken. Sofort verrammelt er die Tür und gibt am Telefon Bescheid, er sei nach Amerika abgereist. Als Micky bei ihm vorbeischaut und durch das Fenster, welches Goofy zu schließen vergessen hat, ins Haus gelangt, erfährt er, dass sein bester Freund einen Drohbrief eines gewissen Otto Schlitzohr erhalten hat, der ihm androht, morgen vorbeizukommen und Goofy zu erwürgen. Als Micky jedoch aufs Datum des Briefes blickt, sieht er, dass dieser bereits 1942 verfasst und zudem an Goofys Onkel Gangster-Goofy adressiert wurde, von dem Goofy das Haus übernommen hat. Micky erklärt seinem besten Freund, dass jüngst ein gesunkenes Postschiff geborgen wurde und einige der Briefe, die unbeschädigt geblieben waren, nun mit 30 Jahren Verspätung endlich zugestellt wurden. Auf Goofys Dachboden finfden die beiden einen weiteren Brief von Otto Schlitzohr, in dem dieser Gangster-Goofy ultimativ zur Herausgabe gewisser „Glühwürmchen“ auffordert. Andernfalls würde er kommen und Gangster-Goofy erwürgen. Micky kommt ein furchtbarer Verdacht und erschüttert fragt er Goofy, ob dessen Onkel eines natürlichen Todes gestorben sei. Goofy weiß es nicht und schlägt vor, Opa Weißhaupt zu fragen.
Der alte Opa Weißhaupt hat früher in Entenhausen gelebt, mittlerweile ist er im Altersheim. Er erinnert sich noch gut an Gangster-Goofy, der damals sein bester Freund gewesen ist, aber 1942 spurlos verschwand. Über „Glühwürmchen“ sprach Gangster-Goofy nie, wohl aber über einen Esel, der sie alle reich machen würde. Micky und Goofy machen sich keinen Reim darauf. Micky beschließt, dem Geheimnis weiter nachzugehen und nun nach Otto Schlitzohr zu fahnden und er schleppt den widerwilligen Goofy mit sich mit. Die beiden fahren nach Ganshofen, von wo der Brief abgeschickt wurde, und finden schließlich Otto Schlitzohr, der inzwischen Friedhofsgärtner geworden ist. Kaum erblickt Schlitzohr Goofy, stürzt er sich auf ihn und will ihn erwürgen. Nur aufgrund Mickys schnellen Protests, dass Goofy doch gar nicht sein Onkel sei, lässt Schlitzohr von seinem armen Opfer hat. Dafür erzählt er den beiden, was sich damals zugetragen hat. Einst waren Otto Schlitzohr und Gangster-Goofy gemeinsam in Afrika unterwegs und machten dort reiche Beute aus Diamanten. Diese nannten sie „Glühwürmchen“. Doch als der wilde Stamm der Dia-Dias auf sie Jagd machte, wurden die beiden Kumpane damals getrennt. Otto Schlitzohr flüchtete auf einen Baum und musste mitansehen, wie die Dia-Dias Gangster-Goofy verschleppten. Als er ihnen nacheilte und eingreifen wollte, wurde er mit Pfeilen beschossen, flüchtete, fiel in einen Fluss und verlor das Bewusstsein. Schließlich gelangte er mithilfe eines Dampfers nach Ganshofen zurück. Zwei Jahre später fand er allertdings heraus, dass Gangster-Goofy das Abenteuer überlebt hatte und nun in Entenhausen lebte. Um seinen Anteil an den Diamanten einzufordern, schrieb er die besagten Briefe, erhielt jedoch nur spöttische, rätselhafte Antworten zurück. Als er schließlich nach Entenhausen ging, um seinem früheren Freund den Hals umzudrehen, musste er erfahren, dass sich Gangster-Goofy mitsamt seinem Esel mittlerweile nach Afrika eingeschifft hatte.
Als Goofy diese Geschichte hört, setzt sich in seinem Kopf der Gedanke fest, die Diamanten zu finden und selbst Diamantenkaiser zu werden. Er verspricht Otto Schlitzohr, ihm wie ursprünglich vereinbart die Hälfte der Diamanten zu überlassen, sobald er sie erstmal gefunden hat. Micky und Goofy machen sich auf den Weg nach White-City in Afrika. Micky verdient das Geld für diese weite Reise, indem er sich als Fotoreporter bei einer Zeitung anstellen lässt. In White-City angekommen versuchen die beiden erstmal mehr über den Verbleib von Goofys Onkel in Erfahrung zu bringen, was sich allerdings als schwierig herausstellt, da alle Leute Siesta halten. Als Goofy den Sheriff und Richter Van aufweckt, will dieser ihn sofort festnehmen und ruft alle Polizisten zu sich. Goofy und Micky entkommen Hals über Kopf und können die Polizisten erst abschütteln, als sie in den Dschungel gelangen.
Viel Zeit, sich über das seltsame Verhalten des Sheriffs zu wundern, haben sie nicht. Micky muss sich nun um seine Reportage kümmern. Als er Fotos macht und Goofy eine verbrauchte Glühbirne wegwirft und zum Platzen bringt, was entsprechend laute Geräusche verursacht, alarmiert dies Späher der Dia-Dias, die die beiden nun für böse Hexenmeister halten. Micky und Goofy werden vom Stamm entführt, an einen Pfahl gebunden und der Marter stundenlangen Trommelns ausgesetzt, das sie ohnmächtig werden lässt. Als sie erwachen, graut bereits der nächste Morgen. Micky und Goofy haben Glück, denn die Indianer haben zum Fesseln das Gummiseil benutzt, das Goofy mitgebracht hat. So können sich die beiden leicht befreien. Sie verbergen sich zunächst hinter der großen Trommel, wo die eilig herbeilaufenden Dia-Dias sie nicht sehen. Doch die Trommel bekommt schließlich ein Übergewicht, rollt die Böschung hinunter und stürzt mitsamt Micky und Goofy in einen Fluss. Als sie schließlich mit der Trommel weiter unten am Fluss anlanden, entdeckt Micky eine Zeichnung auf der Trommelbespannung, die den Weg zum Lagerplatz der Diamanten weist. Micky begreift, dass Gangster-Goofy den Lageplan einst auf den Bauch des Esels tätowiert hat und dass dieser, als er zurück nach Afrika kam, von den Dia-Dias geraubt wurde, die aus der Haut des Esels die Trommelbespannung herstellten.
Micky und Goofy folgen der Schatzkarte zum Ort, wo die Diamanten versteckt sind. Da stürzt sich plötzlich der noch lebende Gangster-Goofy auf seinen Neffen, der inzwischen verrückt geworden ist und Goofy umbringen will. Wiederum gelingt es nur dank Mickys Eingreifen, Goofy zu retten und dem Onkel klarzumachen, wer sein armes Opfer in Wahrheit ist. Gangster-Goofy erzählt ihnen, was ihm in der Zwischenzeit zugestoßen ist, wie ihn die Dia-Dias damals malträtierten und durch ihre Quälereien dafür sorgten, dass er den Verstand verlor, wie er dann nach Afrika zurückkehrte und seinen Esel einbüßte und dass er nun die Diamanten ausgesät hat, auf dass daraus leuchtende Pflanzen entstehen, um die Dunkelheit in der Welt zu besiegen. Seit 30 Jahren wartet er nun darauf, dass die Pflanzen aufgehen. Micky beschließt, dass sie Goofys Onkel unbedingt nach Entenhausen zurückbringen müssen, damit er dort geheilt werden kann. Mithilfe eines Aufnahmegeräts, auf das er zuvor seine Stimme aufgenommen hat, gaukelt er Gangster-Goofy vor, die „Samen“ (d. h. die Diamanten) würden zu ihm sprechen und darum bitten, dass er sie nach Entenhausen bringe, denn nur dort könnten sie richtig wachsen. Zu dritt machen sie sich mit den ausgegrabenen Diamanten auf den Heimweg. In White-City treffen sie erneut auf Sheriff Van, der sich auf Gangster-Goofy stürzt und diesen zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilen will. Es stellt sich heraus, dass Schlitzohr und Gangster-Goofy alle Diamanten dem ansässigen Bergwerksverein geraubt hatten und diese somit Diebesgut sind, die nun zurückgegeben werden müssen. Immerhin erhält dadurch Gangster-Goofy die Freiheit. Zurück zuhause überrascht Goofy mit der Mitteilung, jetzt Mehl, Rosinen und Hefe gesät zu haben, um bald Weihnachtsstollen ernten zu können.
Der Zauberschuh[Bearbeiten]
- Originaltitel: The Magic Shoe
- Story: Bill Walsh
- Zeichnungen: Floyd Gottfredson, Bill Wright
- Tusche: Bill Wright, Dick Moores, Floyd Gottfredson
- Erstveröffentlichung: 22.06.1953 bis 28.10.1953
- Genre: Fantasy, Abenteuer
- Figuren: Micky Maus, König Grünerich, Kanzler, König Kleeo
- Anmerkungen: Diese Geschichte ist ein Zusammenschnitt von Zeitungsstrips aus dem Zeitraum vom 06.07.1953 bis 17.10.1953. Sie wurde für den Abdruck im Lustigen Taschenbuch gekürzt. In ihrer ursprünglichen Form schließt sie sich nahtlos an Das diabolische Double (ebenfalls 1953) an. Die Zeitungsstrips vom 22.06. bis 05.07. und vom 19.10. bis 28.10. fehlen hier.
- Seiten: 44
- Nachgedruckt in: Floyd Gottfredson Library 12
Micky fliegt nach Grünland, um sich von Dr. Euler in Grünstetten von einem schrecklichen Schluckauf kurieren zu lassen. Bereits die Zugfahrt verläuft mühevoll und mysteriös: Kaum warnt der Lokomotivführer vor der Zauberei von Trollen, wird er zur Gans. Dahinter steckt König Grünerich, der mithilfe seines Zauberschuhs alle Bewohner Grünstettens in Vögel verwandelt hat. Micky folgt Grünerich in dessen Zauberreich, das dieser mit harter Hand regiert: Sobald jemand Widerworte äußert, verwandelt der böse König ihn in ein Tier. Frauen wurden in Rosen, Kinder in Edelsteine verzaubert. Der Kanzler, jetzt ein Hündchen, und der von Grünerich entmachtete König Kleeo, der jetzt die Aufgabe hat, Würmer in Äpfel zu stopfen, schmieden mit Micky einen Plan, Grünerich auf einem Tanzwettbewerb den Zauberschuh zu entreißen und so zu stürzen. Tatsächlich gelingt es Micky, Grünerich beim Tanzen zu schlagen. Alle werden vom Zauber erlöst, Grünerich des Landes verwiesen. Micky trifft ihn an Bord des Flugzeuges wieder, mit dem er Grünland verlässt. Doch Grünerich ist nach wie vor imstande und gewillt, Schabernack zu treiben.
→ Eine detailliertere Inhaltsangabe sowie weitere Informationen gibt es im Hauptartikel Der Zauberschuh.