LTB 255
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Donald in Aktion | ||||||
(© Egmont Ehapa) | ||||||
Erscheinungsdatum: | 5. Januar 1999 | |||||
Chefredakteur: | ||||||
Übersetzung: |
Gerlinde Schurr, Eckart Sackmann, Michael Nagula, Klaus Strzyz | |||||
Geschichtenanzahl: | 8 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 6,80 A: öS 54 CH: sFr 7,50 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Inhalt
Donald in Aktion
- Originaltitel: Caution – Artist At Work
- Story: Terry LaBan
- Zeichnungen: Flemming Andersen
- Erstveröffentlichung: 1998
- Genre: Action, Gagstory
- Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 35
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 68
Donalds Verlobte Daisy Duck ist hin und weg von den zahlreichen berühmten Aktionskünstlern, die zu einer Show nach Entenhausen kommen werden und hoffentlich viele Bürger begeistern werden. Leider kann Donald den angeblichen Künstlern und ihren mehr als skurrilen Happenings überhaupt nichts abgewinnen und hält das Getue für ausgemachten Unsinn. Daisy und Donald treffen in der Kunsthalle allerdings auf Onkel Dagobert, der das Event ausrichtet und sehr zur Verwunderung seines Neffen sogar finanziell unterstützt. Schließlich hat die konventionslose Kuratorin der Kunst-Show Onkel Dagobert davon überzeugt, dass dieser durch seine Spenden Steuern sparen könne und zudem als Mäzen der Künste gut in der Öffentlichkeit dastünde. Als absoluter Favorit der Show gilt der beliebte wie beleibte Happy Beilhart, der mit seinen Auftritten schon viele Leute sprachlos gemacht hat. Mehr aus Spaß beschließt Donald, an der ersten Veranstaltung teilzunehmen und schlüpft mit der Hilfe von Tick, Trick und Track in die rolle des durchgeknallten Don Duckalli. Wider Erwarten wird Donald jedoch vom Publikum für seine Inszenierung gefeiert und hat laut der Kuratorin echte Chancen, Happy Beilhart im Finale zu schlagen.
Daraufhin entbrennt ein erbitterter Zweikampf zwischen Duckalli und Beilhart, der sich immer mehr steigert. Tick, Trick und Track können ihren verbissenen Onkel nicht mehr zur Raison bringen und auch Daisy bekommt langsam Zweifel. Bei den Finalshows wollen sich Donald und Happy Beilhart gegenseitig überbieten und ihre Kunst-Aktion trotzen jeder weiteren Beschreibung. Am Ende eskalieren ihre Darbietungen mit einer explodieren Mülltonne, die als Rakete durch das Dach zischt. Es fällt Onkel Dagobert schwer, Haltung zu bewahren, doch schlussendlich entscheidet er sich mit Zustimmung der dreiköpfigen Jury, das Preisgeld zu teilen. Nach Begleichung aller entstandenen Kosten hängt Donald den Scheck mit der Preissumme stolz über seinem Kamin auf.
Ein begnadeter Stellvertreter
- Originaltitel: Zio Paperone e il P.P.P.P.
- Story: Fabio Michelini
- Zeichnungen: Danilo Barozzi
- Erstveröffentlichung: 07.04.1998
- Genre: Gagstory, Wirtschaftskampf
- Figuren: Baptist, Daisy Duck, Donald Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 27
Überall ist Onkel Dagobert bei Jung und Alt für seinen ausgeprägten Geschäftssinn bekannt und hat bei fast allen Unternehmungen den richtigen Riecher. Dafür ist es notwendig, dass er mit seinem Sinn für Sparsamkeit und Kostensenkungen auch einmal auf den Tisch haut. Ein Konsortium aus einigen Managern ist verwundert darüber, wie Onkel Dagobert sie bei jedem Vertragsabschluss in die Schranken weist und eines Tages total gelassen und ruhig bleiben kann. Grund dafür ist, dass sich unter dem Zylinder gar nicht der echte Onkel Dagobert befindet, sondern sein Neffe Donald. Während Dagobert am Klondike einen Monat lang Urlaub macht und neue Kräfte sammelt, wird er von Donald vertreten, der seine Sache mehr als gut macht. Als Onkel Dagobert zurückkehrt, will sich Donald nicht mehr mit lächerlichen 30 Kreuzer pro Stunde abspeisen lassen, da Baptist ihm verraten hat, dass Dagobert durch ihn eine halbe Milliarde Gewinn gemacht hat. Zähneknirschend willigt Onkel Dagobert ein, Donald nun stolze 30.000 Taler am Tag zu zahlen, wenn er ihn einen weiteren Monat vertritt. Leider beginnt Donald nun damit, sein Lebens als reicher Unternehmer zu genießen und zeitgleich als Donald viel Geld auszugeben. Eines Tages kommt der unvorsichtig gewordene Donald durcheinander und leistet sich ein schwerwiegendes Missgeschick, das die Bosse des Konsortiums gnadenlos ausnutzen. Donald unterschreibt einen Vertrag zu Konditionen, die Onkel Dagobert ein Vermögen kosten, und verliert dadurch seinen Stellvertreter-Posten. Nun ist Onkel Dagobert wieder am Ruder und macht Donalds Träume zunichte.
Effektvolle Spezialeffekte
- Originaltitel: Paperino e gli ameboidi dello spazio profondo
- Story: Rudy Salvagnini
- Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 31.03.1998
- Genre: Film
- Figuren: Donald Duck, Franz Gans
- Seiten: 33
- Nachgedruckt in: LTB Enten-Edition 38
Mit einem Fußtritt des Direktors wird Donald aus der Akademie für Spezialeffekte befördert, da er diese kurzerhand in Brand gesteckt hat. An seinem Kopf landet ein nicht unterzeichnetes Diplom, das Donald nur noch zu unterschreiben braucht, um einen Abschluss vorweisen zu können. Mit dem Diplom nervt Donald den Regisseur Luggy Lux, ihm eine Chance und eine Anstellung beim Film zu geben. Nachdem Donald das Nervenkostüm des Regisseurs strapaziert hat, fordert dieser von Donald einen echten Beweis, dass Donald sein Handwerk beherrscht und schon einmal einen guten Film produziert hat. Da es Donald am nötigen Geld fehlt, einen teuren Spielfilm zu produzieren, fährt er aufs Land und bittet seinen Vetter Franz Gans um Hilfe. Mit der Aussicht, ein gefeierter Schauspieler zu werden, willigt Franz ein und schlüpft schon bald in die Rolle des Superhelden „Fatman“, der die Welt vor einer Invasion von Aliens retten muss. Die Dreharbeiten nehmen ihren Lauf und Donald zeigt sich besonders erfindungsreich, um Franz in ein gutes Licht zu rücken und so preiswert wie möglich einen Film zu drehen. Seine Spezialeffekte werden zwar von Franz zweckentfremdet, doch das Team kommt mit guter Laune voran und findet sogar zwei Komparsen. Nach einigen Zwischenfällen und mittelgroßen Katastrophen präsentiert Donald nicht ohne Stolz seinen ersten richtigen Film. Luggy Lux zeigt sich begeistert – jedoch nicht von Donalds Spezialeffekten, sondern vom aufgehenden Stern am Film-Himmel: Franz Gans!
Das Monster im Moor
- Originaltitel: The Beast Within
- Story: Rune Meikle
- Zeichnungen: Joaquín Cañizares Sanchez
- Erstveröffentlichung: 1998
- Genre: Horror, Mystery
- Figuren: Micky Maus, Minni Maus
- Seiten: 37
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 42 (als Der mysteriöse Werwolf)
Die Urlauber Minni Maus und Micky Maus sind unterwegs in Schottland und besuchen Minnis Onkel Gregor, einen kernigen Hotelbesitzer. Leider läuft das Geschäft gar nicht gut, da sich kaum noch Touristen in die Gegend verirren. Als Micky davon erfährt, dass vor einem Monat ein furchteinflößender Werwolf aufgetaucht sei und die Familie McStingy in die Flucht geschlagen hat, verfällt er auf eine Idee. Micky rührt die Werbetrommel und verbreitet überall in der Presse das Gerücht, dass ein Werwolf sein Unwesen treiben würde. Onkel Gregor kann sich daraufhin nicht vor Besuchern retten und stellt mit Minni und Micky sogar eine raffinierte Show auf die Beine, bei der Micky in ein Kostüm eines Werwolfes schlüpft und Minni kidnappt. Eines Abends steht der mysteriöse Hypnotiseur Mesmer Wolfstein vor der Tür des Hotels und bittet Micky und Minni um Hilfe. Der Magier erklärt, dass sein Bruder Stanislaus vor gut zwanzig Jahren im Moor verschwunden sei und dass es sich bei ihm um den herumstromernden Werwolf handeln müsse. Nachdem er seine Tricks an Micky ausprobiert und unter Beweis gestellt hat, versetzt Mesmer die bereitwillige Minni unter Hypnose, um herauszufinden, was wirklich vor zwei Jahrzehnten im schaurigen Moor vorgefallen ist. Micky, Minni und Mesmer Wolfstein stellen dem Werwolf eine Falle und wollen das dunkle Geheimnis lüften.
Das sagenhafte Soufflé Sergei
- Originaltitel: Paperino e Bum Bum pasticcieri pasticcioni
- Story & Zeichnungen: Corrado Mastantuono
- Erstveröffentlichung: 10.03.1998
- Genre: Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Sergei Schlamassi, Tick, Trick und Track
- Seiten: 30
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 43, LTB Sonderedition 1/2013
Von seinem hektischen Alltagsleben ist Sergei Schlamassi nur noch gestresst und reagiert wenig schmeichelhaft auf andere. Ständig muss er zur Arbeit, zum Zahnarzt, steht im Stau oder bekommt ein Knöllchen verpasst. Als er auf seinen Freund Donald Duck trifft, rät dieser ihm, sich doch ein Hobby als Ausgleich zuzulegen. Zuerst weiß Sergei nicht, was er mit seiner knappen Freizeit anstellen möchte, geht dann aber auf einen Vorschlag von Donald ein. Donald ist nämlich seit einiger Zeit in einem Kochstudio für Laien tätig und versucht sich dort an köstlichen Leckereien – auch, wenn einmal etwas schief geht. Nach ersten skeptischen Blicken lernt Sergei den erfahrenen Küchenchef Sultaninus kennen, der seine Schützlinge betreut. Daher nimmt sich Sergei Zeit, immer mal wieder einige Zutaten miteinander zu vermengen, sehr zur Freude der anderen Hobbyköche, die gerne mal über seine Backwerke spötteln. Dennoch ist Sergei nun viel ausgeglichener und summt den ganzen Tag vor sich hin. Eines Tages steht ein großer Backwettbewerb an, jedoch fehlt Sergei noch die zündende Idee für ein Rezept. Er lädt Donald ein, um ihn eine neue Nascherei zu kredenzen, die glatt als Soufflé durchgehen könnte. Am Tag des Wettbewerb präsentiert allerdings Herr Sultaninus der strengen Jury das exakt gleiche Soufflé und beschuldigt Sergei, das Rezept von ihm gestohlen zu haben. Der tief getroffene Sergei versucht nun zu beweisen, dass er das Originalrezept erfunden hat und dieses von Herrn Sultaninus entwendet worden ist.
Fauler Zauber
- Originaltitel: Nocciola agente "X-Spray"
- Story: Alberto Savini
- Zeichnungen: Lorenzo Chiavini
- Erstveröffentlichung: 24.03.1998
- Genre: Gagstory, Magie
- Figuren: Beelzebub, Goofy, Hicksi
- Seiten: 16
Die Hexe Hicksi ist mal wieder unterwegs in Entenhausen und landet prompt im Auto von Goofy. Dieser ist gerade unterwegs zu einem neuen Auftrag, denn er hat sich auf Anraten der Frau des Bürgermeisters selbständig gemacht. Goofy ist nun als Detektiv unterwegs, um falsche Zauberer und Scharlatane zu enttarnen, die auf Kosten gutgläubiger Menschen Profit mit ihren angeblichen Hexenkünsten machen. Da sie die Sache interessant findet und es ihr eine gute Gelegenheit scheint, Goofy davon zu überzeugen, dass sie eine wahrhaftige Hexe ist, schließt Hicksi sich Goofy als Assistentin an. Dieser ist sehr geschickt dabei, faule Zauber auffliegen zu lassen. Doch bei Hicksi gestaltet sich dies nach wie vor als schwierig.
Die Schätze des Dorgan de Duck
- Originaltitel: Morgan De' Paperoni il pirata
- Story: Carlo Gentina
- Zeichnungen: Giuseppe Dalla Santa
- Erstveröffentlichung: 24.03.1998
- Genre: Piraten
- Figuren: Panzerknacker, Donald Duck, Oma Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 38
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 15, LTB History 5, Enthologien 5
Der junge Schafhirte Donald macht sich auf den Weg von Schottland aus nach Westen, um seinen Onkel Dorgan in Amerika zu finden, der dort sein Glück gemacht hat und reich geworden sein soll. Er ahnt nicht, dass Dorgan de Duck der gefürchtetste Pirat der Karibik ist. Nachdem die beiden eher unfreiwillig aufeinander getroffen sind, nimmt Dorgan de Duck seinen Neffen gleich in seine Dienste auf, da er seiner eigenen fiesen Mannschaft misstraut und seine Schätze auf einer Insel versteckt hält, deren geheimen Ort nur Dorgan kennt. Nach einer Tour zu Dorgans Geheimversteck meutert Dorgans Mannschaft in Gestalt der Panzerknacker und droht Donald, seinen Onkel den Haien zum Fraß vorzuwerfen. Nun steht Donald vor der Qual der Wahl, entscheidet sich schlussendlich aber dafür, das Leben seines Onkels zu retten und das Versteck des Goldschatzes preiszugeben. Die Piraten stehlen den Schatz und setzen ihren alten Käpt'n sowie Donald auf einer Planke aus, von der sie wenig später zwar gerettet werden, aber von einem Kopfgeldjäger namens Kapitän Cortez gefangen genommen werden. Als die Piraten und die Besatzung von Kapitän Cortez in einem Seegefecht aufeinander geraten, schwört der in Ketten gelegte Dorgan seinen Untaten ab, sollte er lebend aus dem Schiffsinneren kommen. Cortez nimmt den beiden Gefangenen die Ketten ab, bevor beide Schiffe sinken. Am Ende zieht Dorgan mit Donald ins idyllische Schottland.
Der Zauberer von DOS
- Originaltitel:
- Story: Janet Gilbert
- Zeichnungen: Roberto Ronchi
- Erstveröffentlichung: 1998
- Genre: Science-Fiction
- Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Franz Gans, Gundel Gaukeley, Gustav Gans, Nimmermehr, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 34
- Besonderheit: einige Szenen wurden von Flemming Andersen gezeichnet; der Titel spielt auf das Musical Die Zauberer von Oz an
Tick, Trick und Track machen sich ernsthafte Sorgen um ihren Onkel Donald: Dieser sitzt nur noch vor dem Computer und zockt ein Computerspiel nach dem anderen, sodass er die Welt um sich herum völlig vergisst. Eines Abends löst Donald durch ein Missgeschick einen Stromausfall in Entenhausen aus und wird mit Bestimmtheit von einer Polizistin verhaftet. Mann sperrt Donald zusammen mit dem Hacker „Cyberkiller“ in eine kleine Zelle und lässt ihn schmoren. Der Hacker setzt Donald einen selbst erfundenen Helm auf, der ihn in die Lage versetzt, einen PC von innen zu besuchen. Der Helm funktioniert so gut, dass Donald Realität und Fiktion miteinander vermischt und tatsächlich in einem Computer landet. Dort trifft er auf digitale Klone seiner Verwandten und Freunde, die alle ganz unterschiedliche Probleme haben und sich überhaupt nicht so verhalten, wie Donald es erwarten würde. Um sich in der digitalen Welt zurecht zu finden, bekommt er eine kleine putzige Maus zur Seite gestellt und erhält einen Speicherchip, auf den es wiederum die Hexe Gundel abgesehen hat. Donald und seine neuen Freunde machen sich auf die Suche nach dem legendären Zauberer von DOS, der als einziger wieder für Ordnung sorgen und Donald in das echte Entenhausen zurückbringen kann.
Beilagen
In den LTBs 230–266 wurden in etlichen Ausgaben Comicstrips von Bob Karp und Al Taliaferro abgedruckt. In diesem LTB sind es die aus der Zeit vom 04.01.1954 bis 02.02.1954. Für detaillierte Informationen kann man hier nachschauen.
Des Weiteren gibt es zwei einseiteige redaktionelle Artikel von Wolfgang J. Fuchs zu den Themen „65 Jahre Donald - Donald in Comic-Strips“ und „Donald Duck in Italien“.