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LTB 288: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 288 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 288.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 288 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover/Ersteindruck[Bearbeiten]

Gut Gleich zwei Entenhausener Superhelden dürfen das Cover schmücken: Donald Ducks Alter Ego Phantomias und Goofys Super-Ich Supergoof. Das macht definitiv Lust auf den Inhalt - auch wenn ich als Kind auf dem Flohmarkt damals dem Cover auf den Leim gegangen bin und dachte, das LTB würde ein Crossover der beiden Superhelden - wie sie bei den Helden von Marvel und DC ja Gang und Gäbe sind - enthalten. Das nun nicht, dennoch verspricht das zumindest auf dem Cover stattfindenden und solide gezeichneten Team-Up Spaß mit Superhelden (und anderen Entenhausenern). Mal sehen, was der Band zu bieten hat. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Das Feld der Elfen[Bearbeiten]

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Ganz in der Mähe von Stonehenge begegnen Donald und Daisy einer Gruppe von aufgeregten Leuten, die mysteriöse Kornkreise auf einer saftigen Wiese entdeckt haben und lautstark darüber diskutieren, was die Ursache dieser Erscheinung sein muss. Der alte Besitzer des Grundes würde das Land gerne verkaufen und beabsichtigt, es einem schmierigen Industriemagnaten zu überlassen, der die Wiese zubetonieren und an Ort und Stelle eine stinkige Fabrik errichten will. Wie es der Zufall so will, wird Daisy beim Picknick mit Donald auf Miniaturgröße geschrumpft und lernt das Reich der Elfen und Feen kennen. Während der dortige Prinz sich zum Widerwillen der Feenprinzessin in Daisy verguckt, ist Donald verzweifelt auf der Suche nach seiner Verlobten. Von einem alten Professor erhält er schließlich ein magisches Medaillon mit Zauberkräften. Nun ebenfalls auf Feengröße geschrumpft tritt Donald gegen den Feenprinz zum Duell an und versucht, das Feld der Elfen zu verteidigen.

Gut Die Eröffnungsgeschichte aus dem Hause Egmont weiß zu überzeugen. Pat und Carol McGreal gehören für mein Dafürhalten auch unbedingt zu den besseren Autoren der dänischen Comicschmiede, gerade im dreireihigen Bereich. Sie haben sich hier ein sehr schönes Szenario mit den Kornkreisen und den Elfen einfallen lassen. Der Plot um den verliebten Elfenprinzen, das Mottenrennen gegen Donald und um die Gefahr der Fabrik ist zwar insgesamt doch etwas einfallslos und altbekannt - gerade der Bösewicht ist doch etwas plump charakterisiert- macht aber durchaus auch Laune. Das Ganze in ein britisches Setting samt Stonhenge zu verpacken, ist auch ein guter Einfall und spielt so Zeichentalent Fecchi in die Hände, der sich hier austoben kann und zeigen darf, was er drauf hat. Denn auch die Elfen sind wirklich hübsch und stimmungsvoll in Szene gesetzt. Die Geschichte bietet sogar einen ordentlichen Schuss Romantik, Donald und Daisy harmonisieren hier als Liebespaar und ohne Streitereien, wie sie es nur selten tun. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)


Die Zeitkamera[Bearbeiten]

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Erfindergenie Daniel Düsentrieb hat eine Kamera erfunden, die kurzzeitig einen Blick in die Vergangenheit erlaubt. Mithilfe dieser Zeitkamera will Dagobert den Verbleib eines eiförmigen Diamanten ausfindig machen, der als verschollen gilt. Gemeinsam mit seinem Neffen Donald sowie Tick, Trick und Track begibt sich Dagobert auf eine Reise quer durch das Land, um den Spuren zu folgen und schlussendlich die letzte Position des Juwels zu bestimmen.

Gut Vom Prinzip her handelt es sich hier um eine klassische Schatzsuche, der Autor Carlo Gentina aber mit der titelgebenden Zeitkamera einen interessanten neuen Spin verleiht: Die Ducks und die Leser erleben den Weg des "Taubeneis" quasi hautnah mit und heften sich an dessen Spur. Dadurch ergeben sich auch einige gelungene Gags, wenn die Ducks durch moderne Fahrzeuge und Flughäfen in die Gegenwart zurückgeholt werden. Zugegeben, für eine wirkliche Abenteuerstory verläuft das alles eigentlich viel zu glatt - es gibt kaum Hindernisse und keinen wirklichen Gegenspieler - dennoch ist diese Geschichte ziemlich kurzweilig. Motturas Zeichnungen wirken hier noch nicht ganz ausgereift, so finde ich gerade die Augen der Protagonisten gewöhnungsbedürftig. Dennoch ist die Geschichte insgesamt unterhaltsam. Gut-. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)


Geteiltes Glück[Bearbeiten]

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Gustav Gans ist wegen einer Autopanne irgendwo in der verwüsteten Ödnis gelandet und wird von einer großzügigen Familie, die eine alte Tankstelle mit Kiosk führt, aufgenommen. Gustavs Glück beginnt, auf die Familie abzustrahlen und so trotzen sie einigen Widrigkeiten, bis Gustav die Heimreise antreten kann.

Mittelmaß Die Grundidee, den von Donald oft als "Glücksgockel" verschmähten Gustav in den Vordergrund zu rücken und ihn sein Glück mal mit anderen teilen zu lassen, ist eigentlich ganz nett. Tatsächlich tritt Gustav hier so sympathisch auf wie nur selten. Allerdings wird nicht wirklich viel aus dem Szenario herausgeholt: Die Glücksfälle sind nicht besonders originell und so wird das Gelesene schnell einfach langweilig. Die Familie Glücklos sind auch nicht wirklich interessante Nebencharaktere, sondern bleiben extrem farblos. Man erfährt nicht viel über sie außer dass sie eine Tankstelle besitzen und nun ja, glücklos sind. So wirklich wird auch an keiner Stelle geklärt, warum Gustavs Glück erst Zicken macht und sich dann auf seine freundlichem Gastgeber überträgt. So wirklich wundert sich Gustav auch nur am Anfang, danach scheint er sich damit abzufinden... Was so gar nicht zum arroganten, verwöhnten Schoßkind des Glücks passt, das wir aus vielen anderen Geschichten kennen. Auch mit dem Ende weiß ich persönlich wenig anzufangen. Del Contes Zeichnungen sind weder besonders gut noch besonders schlecht, was den generischen und langweiligen Ton der Geschichte eigentlich perfekt unterstreicht. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Was von Träumen übrig bleibt...[Bearbeiten]

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Dagoberts Butler Baptist ist über beide Ohren verliebt in seine Brieffreundin Lisa. Als das erste Treffen der beiden in Entenhausen ansteht, ist Baptist verzweifelt, denn er hat sich in seinen Briefen als scherreicher Unternehmer ausgegeben. Auf Drängen von Rita Rührig will nun auch Dagobert helfen und tauscht kurzerhand mit Baptist die Rollen. Die schöne Lisa ist überwältigt von Baptists Vermögen und seinem Firmenimperium, muss ihm aber nach einiger Zeit eingestehen, dass sie selbst bloß Leiterin einer Hunde-Auffangstation ist. Daraufhin offenbart Baptist ihr die Wahrheit und Lisa bittet ihn, mit zu ihr zu kommen.

Highlight Diese Geschichte kann man getrost zur Spätphase des Schaffens des großartigen Romano Scarpa zählen, was man den Zeichnungen teils auch ansieht: Zwar ist die Handschrift des Altmeisters nach wie vor in jedem einzelnen Panel erkennbar, jedoch fehlt den Zeichnungen irgendwie die Dynamik und der Charme der ganz großen Scarpa-Klassiker früherer Jahrzehnte. Übetzeugen können sie dennoch auf ganzer Linie. Zudem steuerte Scarpa hier "nur" für die Zeichnungen zuständig, den Plot steuerten mit Paolo Cavaglione und Gianfranco Cordara gleich zwei mir ansonsten unbekannte Autoren bei, die ihre Aufgabe aber ziemlich gut machen. Denn inhaltlich passt gerade das Bild, das hier von Dagobert gezeichnet wird, unbedingt zum scarpa'schen Bertel. Nach Don Rosa dürfte Scarpa wohl der Autorenzeichner sein dürfte, der das weiche Herz in der harten Schale des reichsten Mannes der Welt in seinen Werken am deutlichsten betont hat. So darf Dagobert auch hier seine großzügige Seite zeigen (angestachelt von seiner langjährigen Sekräterin Fräulein Rührig, die in dieser Story auch gut wegkommt) voll entfalten und zeigen. Im Vordergrund der Geschichte steht aber nicht der alte Geizhals, sondern dessen treue Seele von Butler Baptist, der eher selten als Hauptfigur glänzen darf. Hier passt es aber und mit seiner Brieffreundin Lisa bahnt sich hier eine Romanze an, die man so rührend und feinfühlig selten erlebt hat - da verzeiht man eine kleine Kitschüberdosis gerne, zumal der Rollentausch zwischen Herrn und Diener sympathisch und witzig umgesetzt ist. Das Ende weiß zu gefallen, auch wenn es kaum zum etablierten Status Quo des Duck-Kosmos passt, in dem Lisa leider keinen bleibenden Platz gefunden hat und Baptist eher wieder als Junggeselle porträtiert wird. Top. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)


Unheil an Bord[Bearbeiten]

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Eigentlich will Donald als Wächter auf einer Segelyacht, die fest verankert am Kai liegt und die einem reichen Typen gehört, nur entspannen und in der Sonne liegen. Aber Dussel macht ihm das Leben zur Hölle und setzt die Segel, woraufhin eine Katastrophe nach dem anderen seinen Lauf nimmt.

Schlecht Leider folgt gleich nach einem der Höhepunkte des Bandes der klare Tiefpunkt. Richtig eingesetzt kann der exzentrische Dussel ein witziger Charakter sein, der für sympathisches Chaos sorgt. Doch hier wird er mal wieder zum inkompetenten Chaoten degradiert, der ohne Nachdenken nur Chaos anrichtet und dabei den Leser ebenso nervt wie Donald. Leider finde ich diese Aneinderreihung von Vollkatastrophen nur mäßig bis gar nicht witzig. Der arme Donald kann einem nur leidtun, während man für Dussel, der sogar aktiv Gewalt anwendet, kein Verständnis aufbringen kann. Und falls der Schlussgag witzig gemeint war, so verstehe ich den Humor dahinter nicht. Ferraris' Zeichnungen sind nicht schlecht, retten die Geschichte aber auch nicht. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Der Ideenstau[Bearbeiten]

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Daniel Düsentrieb kann sich nicht mehr richtig konzentrieren und keinen klaren Gedanken an eine Erfindung mehr fassen. Unter Beteiligung von Dagobert, der auf seinen Ingenieur angewiesen ist, diagnostiziert Professor Primus von Quack einen Ideenstau bei Daniel Düsentrieb. Daher reisen er und Onkel Dagobert zu einem Volk der Denker, die in einer Felsenschlucht leben und die klügsten Köpfe und gigantische Ideen hervorbringen. Sie sollen Herrn Düsentriebs Blockade lösen und ihn neu inspirieren.

Mittelmaß Eine sehr merkwürdige Geschichte liefern Augusto Macchetto und Giampaolo Soldati hier ab - ich weiß nicht recht, was ich hiervon halten soll... Dass Düsentrieb die Ideen ausgehen, ist an und für sich ja eine naheliegende, aber keinesfalls schlechte Grundidee. Doch sie wird denkbar langweilig umgesetzt: Es muss mal wieder ein Cimino-artiges Völkchen herhalten, das wohl angeblich für alle(!) Ideen auf der Welt zuständig ist. Schon komisch, dass man davor und danach nie wieder davon gehört hat... Naja. Noch merkwürdiger ist, dass übliche Comicsymbole hier wörtlich genommen werden: So sorgen ratternde Zahnrädchen in Düsentriebs Gedanken für realen Schaden und die Geschichte schließt mit einer riesigen Ideen-Glühbirne ab. Hm. Das wäre vielleicht ein besserer visueller Gag, wenn die Zeichnungen Soldatis hier nicht eher lieblos und die Figuren etwas verschroben wirken würden... Mittelmäßig-. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

313 Verschwindibus[Bearbeiten]

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Zum Ärgernis von Superheld Phantomias hat Daniel Düsentrieb eine Unsichtbarkeitsfunktion in den 313 / X eingebaut. Nach anfänglicher Begeisterung wird der unsichtbare Wagen für Phantomias zum Problem.

Mittelmaß Beim ersten Einsatz des Maskierten Rächers handelt es sich nur um eine kurze Gagstory, die allenfalls zum Lückenfüller taugt, aber nicht mehr. So reiht sich hier im Prinzip nur ein durch die Unsichtbarkeitsfunktion ausgelöstes Ärgernis ans nächste. Das ist weder besonders originell noch besonders witzig, denn der Gag mit dem unsichtbaren Auto nutzt sich schnell ab. Der Kurzauftritt der Panzerknackerbande ändert da auch nicht viel. Zudem finde ich die Zeichnungen Barbuccis auch wenig ansehnlich. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Riesenverdruss mit der Supernuss[Bearbeiten]

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Maxi Smart ist überraschend zu Besuch bei Goofy und räumt in dessen Abwesenheit schon einmal das Haus und den Garten auf. Dabei reißt er auch die Pflanze mit den Supernüssen von Supergoof aus dem Boden und entsorgt sie. Als Goofy heimkehrt, versucht er alles Mögliche, um wieder an die Supernuss-Pflanze heranzukommen.

Gut Dagegen ist der Einsatz von Goofy als Supergoof ein wahres Gagfeuerwerk: Geschichten mit der Superhelden-Parodie gehören oft in die eher schräge und absurde Ecke der Disney-Comics. Solche beherrschen gerade aus Italien einige Autoren besonders gut - und zu diesen durfte sich auch Luca Boschi zählen. Hier jedenfalls reiht er einige absurde, aber kreative Gags aneinander, die den Leser überraschen. Auch, dass Maxi Smart als Goofys Freund und Mitbewohner mal wieder zum Zug kommt, ist sympathisch. Viele Gags zielen - wie die diversen Nebenwirkungen der heißen Supernüsse - auch auf die visuelle Umsetzung ab, die Marco Palazzi hier wunderbar gelingt. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Der beste Platz[Bearbeiten]

I TL 2331-01

Donald sucht für Daisy den geeignetsten Platz am Strand, um all ihre Wünsche zufriedenstellen zu können.

Mittelmaß Ein typischer Einseiter, nicht weiter der Rede wert. Zumindest mich reißt die Pointe nicht vom Hocker. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)


Phantomias und der versunkene Schatz[Bearbeiten]

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Sichtlich überzeugt lässt Klaas Klever im Klub der Milliardäre verlauten, er sei der reichste Mann der Welt und hätte Dagobert Duck überholt. Es kommt zum Wettstreit, wer von beiden nun der Reichere sei. Angesichts dieser Wette hat Dagobert einen Ruf zu verlieren und kann es sich laut eigener Aussage nicht leisten, einen neuen Basketballplatz für Tick, Trick und Track sowie deren Freunde und den freundlichen Trainer zu finanzieren. Indes kommen Klaas Klever Zweifel, ob er ohne Trug und Täuschung die Wette für sich entscheiden kann. Daher engagiert er die Panzerknacker, die dafür sorgen sollen, dass Dagoberts Vermögen sprichwörtlich den Bach runter geht. Zum Glück kann Dagobert auf die Hilfe von Phantomias zählen, der nun ebenfalls in die Kanalisation hinabsteigt, um Dagoberts Taler wiederzufinden und die Knacker hinter Gitter zu bringen. Dabei ahnen weder Onkel Dagobert noch Klaas Klever, dass Phantomias auch eigene Ziele verfolgt.

Highlight Der zweite Auftritt des Maskierten Rächers von Entenhausen dieses LTBs stammt wie 313 Verschwindibus aus der Feder von Francesco Artibani. Allerdings hatte er diesmal mehr als das Vierfache an Seiten zur Verfügung und nutzt diese augenscheinlich sinnvoll, um möglichst viel Spannung, Humor und Herz unterzubringen. Spannung kommt trotzdem wohl jedem klar ist, wer am Ende den Titel "Reichster Mann der Welt" beanspruchen kann, wie Klever und die Panzerknacker erst an Dagoberts Erspartes wollen und wie Dagobert und Donald den Gaunern auf die Spur kommen, bevor Phantomias auf den Plan tritt, um alles zu regeln. Humor gibt es jede Menge, sei es in zahlreichen gelungenen Wortwitzen (hier sei auch mal die Übersetzung lobend hervorgehoben), die Trotteligkeit der tumben Panzerknacker-Bande sowie den Schlamassel durch die vielen übereinanderklebenden Masken des Superhelden. Herz kommt dadurch zum Tragen, dass Phantomias hier in erster Linie im Interesse des Basketball-Teams seiner Neffen sowie seines Freundes, dem Trainer Willie Wohlwurf handelt. Natürlich läuft es für die Kindermannschaft auf ein Happy End hinaus, in dem sich einmal mehr Dagoberts gutes Herz offenbaren darf. Interessant ist auch, dass Klever hier als wirklicher Erzschurke auftreten darf: Ihm ist hier jedes Mittel recht, reichster Mann der Welt zu werden, um Dagobert zu übertrumpfen. Selbst die Panzerknacker haut er dafür übers Ohr. Die ohnehin schon tolle Handlung wird durch die gewohnt großartigen Zeichnungen von Romano Scarpas einstigen Lehrling Giorgio Cavazzano unterstützt. Der Altmeister zeigt einmal mehr, was in ihm steckt. So gibt es für mich weder an Story noch an Zeichnungen etwas auszusetzen: Top+! Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

Gut Der Band hält tatsächlich mehr oder weniger, was er verspricht: Superhelden-Fans kommen voll auf ihre Kosten: Neben dem eher lahmen Phantomias-Lückenfüller um den unsichtbaren 313 bietet der Band eine wahrlich absurd-komische Supergoof-Gagstory (leider aber der einzige Maus-Kontent in diesem Band, Micky macht sich zudem komplett rar) sowie eine fantastische, spannungs- und humorgeladene Abenteuergeschichte mit Phantomias rund um Dagoberts gestohlenes Vermögen. Aber auch abseits des versprochenen Superhelden-Doppelpacks können einige Geschichten durchaus überzeugen: Da wäre zuallererst die von Romano Scarpa persönlich umgesetzte Romanze um Dagoberts Butler Baptist zu nennen. Mit Das Feld der Elfen weiß aber auch die einzige Egmont-Produktion in diesem Band qualitativ zu überzeugen, und auch Die Zeitkamera bietet eine nette, kleine Schatzsuche. Den Tiefpunkt des Bandes stellt eine unlustige Dussel-Katastrophen-Geschichte dar, aber die ist zum Glück eher kurz und fällt daher kaum ins Gewicht, da sie schnell gelesen oder überblättert ist. Bleibt also etwas Mittelmaß, das mich zwar kaum vom Hocker hauen konnte, aber auch keinen allzu schlechten Eindruck hinterlassen. Es überwiegt eindeutig der positive Teil der Geschichten, und für diesen lohnt sich die Anschaffung dieses LTB auf jeden Fall. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 20:39, 11. Jun. 2023 (CEST)