LTB 212

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Lustiges Taschenbuch

Band 212

Wo ist Onkel Dagobert?
LTB 212.JPG
Egmont Ehapa)

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(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: 5. September 1995
Chefredakteur:

Harald Saalbach

Übersetzung:

Gerlinde Schurr

Geschichtenanzahl: 6
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 6,80
A: öS 52
CH: sFr 7,50
Weiterführendes
Liste aller Lustigen Taschenbücher
Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB+212 LTB 212 Infos zu LTB 212 beim I.N.D.U.C.K.S.

Walt Disneys Lustiges Taschenbuch Nr. 212 erschien am 5. September 1995 unter dem Titel „Wo ist Onkel Dagobert?“. Der Band enthält gleich zwei Disney-Adaptionen von literarischen Werken aus der Feder des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson.

Inhalt[Bearbeiten]

Die Stampftanz-Insel[Bearbeiten]

D 91106

Neuerdings hält sich Donald Duck für einen überaus talentierten Barden und schmettert mit seinem alten Banjo von morgens bis Abends tragische Verse. Nicht nur den Neffen Tick, Trick und Track, die lieber Zauberer spielen wollen, hängt Donalds fürchterliches Gekreische zum Halse raus. Auch mit den vielen Nachbarn und einer Zirkusgesellschaft musste sich Donald bereits anlegen. Um ihren Onkel wieder zur Besinnung zu bringen und dem Gesang endlich abzuschwören, bringen Tick, Trick und Track ihn zu einem Arzt, der jedoch auch nicht viel ausrichten kann. Kurzerhand schlagen sie in ihrem Schlauen Buch nach einer Lösung nach und stoßen dabei auf die Adresse des Zauberers und Wundermachers Miraculus Magiratus. Der alte Zausel lebt mit seinen Tieren in einem unheimlichen Schloss am Stadtrand, freut sich allerdings über den Besuch. Beim Anblick von Donald meint er, darin Leivur, den Barde zu erkennen und ist außer sich vor Freude. Nach einem abscheulichen Mahl schlägt der Zauberer vor, Donald zurück ins Mittelalter zu schicken, um dort den Minnesang vollständig zu erlernen. Schließlich willigen Tick, Trick und Track ein und dürfen ihren Onkel zudem begleiten.

Nach der magischen Zeitreise landen die Ducks auf der Stampftanz-Insel, die zuerst unbewohnt scheint, aber von einer Menge Ziegen und Schafe bewohnt wird. Die Einwohner haben die Stadt verlassen, um auf dem „Totenkopf-Scheitel“ ihren üblichen Stampftanz auszuführen. Damit wollen sie das lautstarke Stampfgeräusch übertönen, dass die Insel seit einiger Zeit heimsucht. Als die Einheimischen Donald und die Jungs vertreiben wollen, halten sie sie für Zauberer, die dem Spuk ein Ende bereiten können. Tatsächlich haben Tick, Trick und Track zuvor von einem panisch die Flucht ergreifenden Magier einen Zauberstab erhalten, der alles schrumpfen kann, was sich unterhalb des Totenkopf-Scheitels befindet. Die Ducks entdecken, dass ein böser Riese die Ursache der ständigen Stampfgeräusche ist und dieser es auf Donald abgesehen hat. Um den Riesen schrumpfen zu können, bringen Tick, Trick und Track den Giganten dazu, sich auf ausgebreiteten Ziegenfällen schlafen zu legen. Da der Riese nun den Berg nicht mehr überragt, gelingt der Zaubertrick und er wird geschrumpft. Die Insulaner sind glücklich, als die Ducks auch schon wieder in ihre Zeit zurückgeschickt werden. Dabei landet Donald mit dem Kopf im Parkett und das Banjo wird zerstört. Die Neffen sind froh, dass Onkel Donald geheilt ist, doch der ist schon wieder auf der Suche nach einem neuen Hobby.

Zeitmaschinen-Geschichten: Der seltsame Fall des Micky Jekyll und des Mister Mike[Bearbeiten]

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In einer vorangestellten Rückblende sehen wir den schottischen Schriftsteller Robert Louis Stevenson, der in London an seinem Schreibtisch soeben sein neues literarisches Werk beendet hat. Viele Jahrzehnte später zerbrechen sich die Gelehrten in Entenhausen darüber den Kopf, ob die Novelle „Der seltsame Fall des des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht oder vollständig der Fantasie des Autors entsprungen ist. Auch Professor Zapotek und Marlin sind sich uneinig und wollen die Frage klären, indem sie Micky Maus und Goofy mit der Zeitmaschine ins London des Jahres 1886 schicken. Die beiden Freunde zeigen sich bereitwillig und bereiten sich schon auf die gewohnt harte Landung nach der Zeitreise vor. Allerdings gibt es dieses Mal Komplikationen und Micky fühlt sich nach der Ankunft noch unwohler als sonst. Die Zeitreisenden Micky und Goofy geben sich gegenüber Stevenson als Journalisten aus und versuchen, in einem Interview an mehr Informationen zu seinem aktuellen Werk zu kommen. Jedoch kombiniert Micky, dass der Schriftsteller zur Zeit an überhaupt keinem Roman schreibt und wundert sich.

© Egmont Ehapa

Plötzlich bekommt Micky einen schrecklichen Hustenanfall und verwandelt sich in einen miesen Widerling, der Goofy und Stevenson übel beleidigt und die Flucht ergreift. In London sorgt Micky für mächtig Chaos und legt sich schnell mit der Polizei an. Er verkündet, als Mister Mike fortan Streiche zu spielen und Unruhe zu stiften. Nur durch den Einsatz von Goofy können die beiden Entenhausener den Ort der Zeitreise erreichen und wieder zurück in ihre Zeit gelangen. Doch auch im Entenhausen der Gegenwart steckt in Micky noch immer der üble Mister Mike. Dieser kann erneut entkommen und mischt ein Kaufhaus auf. Da ihn alle für Micky halten, können auch Minni und Klarabella ihren Augen nicht glauben. Derweil gelingt es Goofy, der von Mister Mike in einen Kleiderschrank eingeschlossen wurde, sich zu befreien und Kommissar Hunter zu verständigen. Die Polizei hält Goofy zuerst für irre, aber durch Eingreifen von Kommissar Hunter kann Mister Mike gefasst werden. Goofy ist heilfroh, als er von Professor Marlin angerufen wird, der indes die Zeitmaschine wieder repariert hat. Als Ursache für die Persönlichkeitswandlung diagnostiziert er eine Verschiebung einer Parallel-Dimension. Beim Start der Zeitmaschine kann Mister Mike glücklicherweise vollständig von Micky getrennt werden, sodass unser Lieblingsdetektiv erschöpft aus der Maschine steigt. Es wird deutlich, dass Robert Stevenson sich aufgrund der Ereignisse mit Micky und Goofy inspiriert gefühlt hat, seinen Schauer-Roman zu schreiben.

Entenhausener Kurier: Wo ist Onkel Dagobert?[Bearbeiten]

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In der Redaktion des Entenhausener Kuriers ist Donald in Sorge um den Verbleib von Onkel Dagobert, der seit ein paar Tagen verschwunden ist. Er fegt einen Brief mit den Anweisungen seines Onkels für die kommende Redaktionswoche vom Tisch und versetzt auch Dussel Duck in Alarmbereitschaft. Die Vettern beschließen, auf eigene Faust nach Onkel Dagobert zu suchen. Zuerst haben sie die Panzerknacker in Verdacht, Dagobert entführt zu haben und tatsächlich verhalten sich die Ganoven ausgesprochen merkwürdig. Wie sich herausstellt, haben sie einen aus dem Gefängnis ausgebrochenenen Verwandten zu Gast und mit Dagoberts Verschwinden nichts zu tun. Als nächstes überwachen Donald und Dussel Dagoberts Kontrahenten Klaas Klever, der sich in einem Forschungszentrum mit einem Wissenschaftler unterhält. Klever enttarnt Donald und Dussel als Spione, weiß allerdings auch nicht, wo Onkel Dagobert steckt. In ihrer Not wollen Donald und Dussel nun Gundel Gaukeley besuchen. Die Hexe erklärt sich schließlich bereit, einen Blick in ihre Kristallkugel zu wagen, die eine große Burg in einem tief verschneiten Gebirge sucht. Frohen Mutes brechen die Vettern auf, um die Burg ausfindig zu machen, die Donald zum Glück erkannt hat. Nach einer anstrengenden Reise treffen sie in der Burg endlich Onkel Dagobert an, der sich dort als Gast seines Milliardärskollegen Vinzenz Vielgeld aufhält, um ein wichtiges und streng geheimes Geschäft zu besiegeln. Mit ihrer panischen Aktion haben Donald und Dussel allerdings genau die Panzerknacker, Klaas Klever und Gundel Gaukeley zu Dagoberts verstecktem Aufenthaltsort gelockt, was den reichsten Mann der Welt verständlicherweise sehr erzürnt und in Rage versetzt.

Ein Schlitzohr unter Galgenvögeln[Bearbeiten]

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In geheimer Mission soll Micky Maus undercover im Entenhausener Gefängnis ermitteln, um mit dem kürzlich verhafteten Gangsterboss Willibald Wuchtig in Kontakt zu kommen und zu ergründen, wo sich dessen Bande noch immer versteckt hält. Micky arbeitet hart an seinem Image als knallharter Ganove und hat in dem Gefängnisdirektor einen mächtigen Verbündeten gewonnen. Mit der Zeit schafft es Micky, sich das Vertrauen von Willibald Wuchtig zu erschleichen und respektiert zu werden. Als Wuchtig einen Ausbruchsversuch startet, will er Micky um jeden Preis mitnehmen und in seine Bande aufnehmen. Micky wagt diesen gefährlichen Schritt und wird in den inneren Zirkel aufgenommen. Er erfährt, dass die Bande das Münzamt von Entenhausen ausrauben wollen und einen gewieften Plan entwickelt haben. Ohne sich zu verraten, versucht Micky, über Umwege und kleinere Botschaften erst mit Kommissar Hunter und dann mit Goofy aufzunehmen. Letzterer streift sich sofort seinen Trenchcoat über und nimmt die Verfolgung auf. Da der Überfall nicht vorzeitig verhindert werden kann, muss sich Micky anschließen, bekommt es allerdings mit der Angst zu tun, als plötzlich auch Schnauz auftaucht und sich anschließt. Schnauz erkennt seinen alten Widersacher Micky zum Glück nicht. In einem Betonmischer versteckt dringen die Gauner unbemerkt in die Münzanstalt ein, sodass es den Anschein hat, dass der Coup von Erfolg gekrönt ist. Am Ende tauchen aber doch noch Kommissar Hunter und sogar Goofy auf, um Micky aus der Patsche zu helfen. In einem letzten Zweikampf kann Micky Maus über Willibald Wuchtig triumphieren.

Zu spät, Daniel, zu spät![Bearbeiten]

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Erfindergenie Daniel Düsentrieb ist ein großer Freund der Musik und ärgert sich daher, als seine Schallplatte zu Bruch geht. Er erfindet daraufhin eine CD, die mit einem Laser abgelesen werden kann. Auf dem Rücken festgeschnallt will er seine Erfindung Tick, Trick und Track zeigen, wird aber von diesen darüber aufgeklärt, dass er mit dieser angeblich neuen Erfindung viel zu spät dran ist, da es bereits tragbare CD-Spieler gibt.

Der Matschige Pfeil[Bearbeiten]

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In der englischen Ortschaft Enthouse leiden die Bewohner zusehends unter der steigenden Steuerlast und den vielen Sonderabgaben, die immer absurdere Züge annehmen und die einfache Bevölkerung in den sicheren Ruin führen. Grund hierfür ist, dass sowohl der gemeine Earl Klaas von Kleverster als auch der knickerige Duke Dagobert von Duckyork Anspruch auf das Land erheben und einen adeligen Nachbarschaftsstreit auf den Schultern des Volkes austragen, der im Volksmund längst als der „Krieg der Widerlinge“ bezeichnet wird. Der junge Adlige Donald steht im Dienste seines unbarmherzigen Onkels Dagobert und wird von diesem beauftragt, sich bei der herrischen Gitta von Gansley in dessen Namen Geld zu leihen, um seine Anwaltskosten begleichen zu können. Kurzerhand macht sich Donald auf den gefährlichen Weg durch den Wald, in dem die Bande der „matschigen Pfeile“ ihr Unwesen treiben soll und begegnet nur wenig später dem Wanderer John. Um seine Identität nicht preiszugeben, gibt sich Donald als Richard aus und schließt sich John an, der ebenfalls auf dem Weg zu Gitta ist. Nach einigen Scherereien kommen beide gleichzeitig dahinter, dass sie sich gegenseitig belogen haben und lüften ihre Identitäten. John ist in Wahrheit die schöne Daisy und die Nichte von Earl Kleverster. Beide verlieben sich ineinander und schwören sich die Treue.

Die eitle Gitta hat jedoch einen anderen Plan, denn sie will Daisy stattdessen mit dem strohdummen Grafen Kuno verheiraten. Sie lässt Daisy gefangen nehmen und wirft Donald aus der Burg. Auf der Flucht findet Donald bei den „matschigen Pfeilen“ Unterschlupf, die nicht bösartig sind, sondern sich mit ihren fauligen Birnen-Pfeilen gegen die Obrigkeit auflehnen. Mit der Hilfe der Truppe um Oma Duck und Erfinder Düsentrieb gelingt es, Daisy aus der Burg von Gitta zu befreien und zu entkommen. Im Wald müssen sie sich aber der Übermacht der Truppen von Earl Klevester beugen, als auch Gräfin Gitta eintrifft. Nach einem Wutanfall erkennt Gitta in Oma Duck ihre alte, sanftmütige Amme und kommt zur Vernunft. Sie arrangiert einen Friedensgipfel zwischen den verfeindeten Parteien und zwingt die beiden Fürsten schließlich, abzudanken und ihre Macht dem verliebten Paar Daisy und Donald zu übertragen. Durch die Verbindung ist der Frieden in Enthaus ein für alle Mal gesichert.

Siehe auch[Bearbeiten]