LTB 262

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Lustiges Taschenbuch

Band 262

Dämonische Doppelgänger
LTB262.jpg
(© Egmont Ehapa)

Erscheinungsdatum: 20. Juli 1999
Chefredakteur: Harald Saalbach
Übersetzung:

Gerlinde Schurr; Eckart Sackmann; Peter Daibenzeiher; Michael Nagula; Klaus Strzyz

Geschichtenanzahl: 8
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 6,80
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link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB+262 LTB 262 Infos zu LTB 262 beim I.N.D.U.C.K.S.


Werbung für das LTB 262. (© Egmont Ehapa)

Inhalt

Dämonische Doppelgänger

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Ein Zeitungsartikel verbreitet sich in Entenhausen wie ein Lauffeuer: Einer privaten Forschungsanstalt soll es angeblich gelungen sein, elektronische Doppelgänger herzustellen und nun werden freiwillige Probanden gesucht, die den Selbsttest wagen wollen. Leute wie Onkel Dagobert oder Gustav Gans nehmen rigoros Abstand von dieser Idee und können es aus ihrer Sicht überhaupt nicht gebrauchen, einen leidigen Doppelgänger zu haben, der ihnen ebenbürtig ist. Nur Donald Duck denkt ernsthaft darüber nach, dass er mit einem Doppelgänger mehr Zeit für sich und die alltäglichen Dinge hätte, beispielsweise das Dach zu reparieren. Aber mit einem Doppelgänger ist es für Donald nicht getan: In der „Fronkenstein GmbH“ bestellt er bei dem rothaarigen Professor gleich fünf Klone von sich selbst! Nach Donalds Vorstellungen sollten seine Doppelgänger genau so liebenswürdig, hilfsbereit und freundlich sein wie er selbst, da er von Oma Duck auf dem Bauernhof schließlich gut erzogen wurde. Der Professor setzt Donalds Wunsch ohne größere Einrede in die Tat um und so treten schon bald fünf exakt wie Donald aussehende Kopien die Maschine. Doch bereits nach dem ersten Bekanntmachen, bei dem Donald seinen Zwillingen neue Namen geben will, wird deutlich, dass die Doppelgänger sich überhaupt nicht wie der normale Donald verhalten und allesamt durchgeknallte Psychopathen sind. Alle fünf Doppelgänger haben einen bestimmten Spleen, der mit kriminellen Aktivitäten einhergeht. So ist Ali Abräumer ein räuberischer Erpresser und Dieb, Dick Dampfhammer ein mutwilliger Zerstörer, Festus Faustschlag ein hartgesottener Kneipenschläger, Fred Feuerteufel ein gefährlicher Brandstifter und Freddy Fiesling ein beleidigender Choleriker, der vor allem weibliche Bürgerinnen beschimpft.

Die fünf Klone nehmen Reißaus und verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Zwar nimmt Donald die Verfolgung auf, um seinen Doppelgängern Einhalt zu gebieten, doch seine Versuche schlagen allesamt fehl. So kommt es, dass Entenhausen im Chaos versinkt und zeitgleich von allen fünf Plagegeistern heimgesucht wird. Zu allem Übel wird der echte Donald für die Straftaten verantwortlich gemacht, festgesetzt und muss sich vor Gericht verantworten. Der vorsitzende Richter zweifelt an seiner Version und glaubt nicht an Klone, bis der Professor der Forschungsanstalt als Zeuge auftritt. Der Professor erläutert, dass die Klone keine Kindheit hatten es ihnen daher an Erziehung und Sozialkompetenz mangelt. Zur Strafe soll Donald seine dämonischen Doppelgänger mit nach Hause nehmen und unter seinem Dach einsperren. Geplagt von dieser Horrorvorstellung erwacht Donald aus seiner Bewusstlosigkeit, in die ihn ein herabgestürzter Dachziegel versetzt hat. Aufgrund der aus einem Traum gezogenen Lehrern stürzt Donald auf die Straße, um seine Mitbürger vor den Folgen des Klonens zu warnen, wird allerdings mit Kopfschütteln bedacht und für einen Spinner gehalten.

Fortschritt durch Faulheit?

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Der seiner Meinung nach kränkelende Onkel Dagobert hat sich als Patient in die Villa Moneta, die Kurklinik für gestresste Milliardäre, einweisen lassen, freut sich aber insgeheim schon wieder darauf, entlassen und von Donald und Baptist abgeholt zu werden. Onkel Dagobert glaubt, dass die von ihm geführten Duck-Motoren-Werke (DMW) schon bald von der konkurrierenden, aber viel kleineren und wirtschaftlich eigentlich unbedeutenderen Entenhausener Motari-Union überflügelt wird. Sein Neffe Donald kommentiert spöttisch, wofür sich Onkel Dagobert eigentlich fürchte, schließlich sei dieser noch für lange Zeit der reichste Mann der Welt. Im Gegensatz dazu sei Dagoberts Geschäftssinn nicht auf Donald vererbt worden, da Donald ständig von seinen Schulden und den dazugehörigen Gläubigern geplagt wird. Durch Donalds Worte bekommt Onkel Dagobert eine durchtriebene Idee. Am nächsten Tag verhandelt er mit dem traditionsbewussten Familienunternehmer Anton Motari und kauft diesem die Mehrheiten an der Motari-Union ab. Im gleichen Atemzug setzt Onkel Dagobert seinen Neffen Donald zum alleinigen Geschäftsführer ein und setzt ihn auf den Chefsessel des Unternehmens.

In Wahrheit hofft Onkel Dagobert, dass Donald das Unternehmen so richtig gegen die Wand fährt und er damit seinen vormaligen Konkurrenten endgültig los ist. Doch wider aller Erwartungen wartet Donald mit einer radikal liberalen Unternehmensführung auf und setzt eine sehr laissez-faire Managementstrategie um. Donald Mitarbeitende danken es ihm und gehen motiviert wie nie zu vor an ihre Arbeit. Dadurch finden die neuen Fahrzeuge der Motari-Union reißenden Absatz. Nun erkennt Onkel Dagobert, dass er sich selbst einen schlimmen Feind geschaffen hat und kauft auch die verbliebenden Firmenanteile. Da Onkel Dagobert vorschnell handelt und nicht auf die Ratschläge seines alten Freundes Doktor Penunzius hört, wendet sich das Blatt schon bald wieder und es herrscht ein anderer Wind. Am Ende erweist sich Onkel Dagoberts Plan als finanzielles Fiasko.

Der Märchenmischer

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Donald erzählt seinen Neffen eine Geschichte, wobei er Motive und Figuren aus bekannten Märchen mit modernen Erfindungen zusammenbringt...

Im Sog der Quoten

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Seit einiger Zeit macht sich Micky Maus ernsthafte Sorgen um seinen Kumpel Goofy, der nur noch vor der Glotze hängt und so gut wie gar nicht mehr das Haus verlässt, um sich an der frischen Luft zu betätigen. Auf Mickys Hinweise dazu erklärt Goofy, dass sein altes Fernsehgerät an das Quotenmess-System TED angeschlossen wurde und er daher versucht, durch so viele TV-Programme wie möglich zu schalten. Zwischen all der Werbung schaut Goofy ausdauernd Horror-Filme, Sport-Übertragungen oder eine schnulzige Krankenhaus-Serie. Währenddessen plant der niederträchtige Rundfunk-Boss Hutzinger, eine völlig neuartige Erfindung seines Genies Dr. Glotzer einzusetzen. Bei einer Konferenz mit den anderen skrupellosen und geldgierigen Managern des Fernsehsenders führt er aus, dass mithilfe der Erfindung von Dr. Glotzer die Fernsehzuschauer quasi hypnotisiert und in ihrem Unterbewusstsein dazu angehalten werden, willenlos den Werbespots zu verfallen und sinnloserweise irgendwelche Produkte zu kaufen. Dieses Procedere will der Boss an einem Probanden austesten und wählt ausgerechnet Goofy dafür aus. So kommt es, dass Goofy ein mit dicken Kabeln ausgestattetes Fernsehgerät bekommt, dass er angeblich bei einem Preisausschreiben gewonnen habe. Goofy freut sich vor allem über die supermoderne Fernbedienung und die vielen Sender.

Als Micky einige Zeit später seinen Freund im Supermarkt trifft, kommt er schnell dahinter, dass mit Goofy irgendetwas nicht stimmt und dieser lauter Sachen kauft, die er gar nicht benötigt. Schnell kombiniert Micky, dass Goofys neues TV-Gerät Schuld an der Misere ist und will die Kabel zerstören. Bei einer Explosion wird Micky unverrichteter Dinge in das TV-Programm gezogen und wechselt mit jeder Betätigung der Fernbedienung von Goofy in einem neuen Szenario. Um dem nicht enden wollenden Kreislauf zu entkommen, versucht Micky, mit Goofy zu kommunizieren und greift zu einem psychologischen Trick. Die Manager um ihren Boss Hutzinger reagieren entsetzt, als ihnen ihre Werbepartner reihenweise abspringen. Durch einen Wutausbruch von Hutzinger landet auch Dr. Glotzer in der TV-Sphäre und erklärt Micky, was eigentlich vor sich geht. Am Ende schaffen es beide wieder in die reale Welt und sind froh, dass Goofy wieder geheilt ist und nun doch mit Micky nach draußen geht, um Basketball zu spielen.

Angewandte Wunderlichkeit

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Der Sport-Sprudel-Star

I PM 196-2

Dagobert will aus Donald eine Sportikone machen, um mit ihm für ein neues Getränk werben zu können („echte“ Sportstarts sind Dagobert natürlich zu teuer). Leider erweist sich Donald in allen Sportarten als sehr untalentiert.


Der Amethyst von Baptist

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Baptist ist – ungewöhnlich für ihn – stets abgelenkt und unzuverlässig. Dahinter steckt ein Amethyst, der ihn an eine zerbrochene Liebesbeziehung erinnert. Als der Amethyst in Dagoberts Hände fällt, beginnt dieser, sich augenblicklich in Gitta Gans zu verlieben, die ihr Glück natürlich kaum fassen kann.


KREIIISCH!

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Octupus, der größte Rockstar von Onkel Dagoberts Plattenlabel, will nicht in Entenhausen auftreten: Er beschließt, Uhrmacher zu werden. Donald soll als Double einspringen, der Gesang soll vom Playback erfolgen. Doch Klaas Klever bekommt dieses in die Hände. Während Dagobert verzweifelt versucht, es zurückzugewinnen, werden die Fans im Entenhausener „Monster Dome“ immer ungeduldiger...


Beilagen

Auch in diesem LTB sind wieder die Comicstrips von Bob Karp und Al Taliaferro enthalten. Hier sind es die aus der Zeit vom 09.08.1954 bis 07.09.1954. Für detaillierte Informationen kann man hier nachschauen.

Zudem enthält dieses LTB einen redaktionellen Teil von Wolfgang J. Fuchs zu dem Thema Die Ducks in Italien (Folge 7). Es handelt sich um den vierten Teil einer losen Abhandlung von Figuren in alphabetischer Reihenfolge. Betrachtet werden Figuren mit den Buchstaben K bis P.

Siehe auch