Destruktor

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Destruktor (© Egmont Ehapa)

Destruktor (org. Mad Ducktor) ist ein schlauer Superschurke aus dem Duck-Universum und das böse Alter Ego von Daniel Düsentrieb. Der fiese Zwilling entstand bei einem missratenen Experiment in der 2011 erstveröffentlichten Geschichte Genie und Wahnsinn von Comicautor Bruno Enna und Zeichner Corrado Mastantuono. Seit seinem ersten Auftritt verkörpert er das personifizierte Böse samt des Genies von Daniel Düsentrieb und entwickelte sich aufgrund dieser Kombination zu einem erbitterten Gegenspieler von Phantomias, Herrn Düsentrieb und Onkel Dagobert.

Name[Bearbeiten]

Im italienischsprachigen Original hat Destruktor den Namen Mad Ducktor, was ein Wortspiel aus dem verrückten Doktor und der Bezeichnung der Ducks im Enten-Universum ist. Der Name spielt damit auch auf den bekannten Disney-Cartoon The Mad Doctor an.

Der deutsche Name der Figur spielt auf objektbasiertes Programmieren an, wo ein Destruktor ein Objekt zerstört und so Speicherplatz freigibt. Damit wird die zerstörerische Kraft von Destruktor unterstrichen, der nicht wie Herr Düsentrieb Neues erschafft, sondern stattdessen vernichtet.

Aussehen und Charakter[Bearbeiten]

Der böse Zwilling (© Egmont Ehapa)

Destruktor hat in etwa die gleiche körperliche Statur wie Daniel Düsentrieb. Er ist ein anthropomorphes Huhn und größer als normale Disney-Enten. Er unterscheidet sich jedoch stark in der Physiognomie seines Gesichts von Herrn Düsentrieb. Er hat sehr unordentliches Haar, das aus weißen Büscheln mit violetten Ansätzen besteht, die in alle Richtungen zu Berge stehen. Außerdem sind seine giftgrünen Augen immer dunkel und bedrohlich und von tiefen Augenringen gezeichnet, die mittlerweile zu seinem Erkennungszeichen geworden sind.

Destruktor trägt eine rosafarbene Jacke mit einem hohen schwarzen Kragen und einen gleichfarbigen Umhang. Dazu trägt er dicke weiße Handschuhe, einen Gürtel um die Taille, eine blaue Hause und dunkle Stiefel. Seine Kleidung erinnert stark an die von Professor Piepenbrinck, ist aber moderner interpretiert.

Der fiese Destruktor verkörpert den klassischen verrückten Wissenschaftler aus der Kunst. Er hat eine frustrierte, größenwahnsinnige und jähzornige Persönlichkeit, die extrem egozentrisch und ausschließlich auf die Befriedigung seiner Rachegefühle ausgerichtet ist. Realistisch betrachtet stellt er eine Art „Mr. Hyde“ dar, also eine Persönlichkeit, die der hilfsbereiten und großzügigen Person von Daniel Düsentrieb diametral entgegengesetzt ist.

Zunächst will er sich an Onkel Dagobert rächen, der sich schuldig gemacht hat, die Genialität seines guten Alter Egos immer ausgenutzt zu haben, ohne ihn jemals zu belohnen. Später schwappt sein Zorn auf Phantomias über, dessen Geheimidentität er kurzzeitig enttarnen kann.

Auffällig ist vor allem seine wiederkehrende Vorliebe für Muffins, für welche er nur zu gerne seine ausgeklügelten Pläne aufgibt. Im Gegensatz dazu kann Daniel Düsentrieb keine Muffins ausstehen.

Entwicklung[Bearbeiten]

Debut von Destruktor (© Egmont Ehapa)

In der Geschichte Genie und Wahnsinn aus LTB 424 verwandelt sich Düsentrieb durch einen Unfall einer seiner Erfindungen, des „Ego-Blähers“, nachts in Destruktor und unterstützt die Entenhausener Unterwelt. In dieser Geschichte versucht sich Destruktor an all jenen zu rächen, die Daniel tagsüber ausnutzen, wozu vor allem Dagobert Duck gehört. Am Ende der Geschichte kann Daniel Düsentrieb sein böses Ich mit der Hilfe von Phantomias und Helferlein bezwingen. Destruktor spaltet sich von ihm ab und wird körperlos.

In der Geschichte Wahnsinn mit Methode kehrt Destruktor zurück. Ihm gelingt es durch einen Trick, sich durch Daniel seinen Körper zurückgeben zu lassen und versucht fortan seine Hauptgegner Dagobert Duck und Phantomias zu schlagen und sich an ihnen für vergangene Niederlagen zu rächen. Ersterem will er wahlweise den kompletten Inhalt des Geldspeichers oder den Glückszehner stehlen, Letzteren will er demaskieren und so Donalds Karriere als Phantomias beenden.

Später wird der Destruktor im Zweiteiler Projekt „Superzelle“ inhaftiert und nach einem Intermezzo in Freiheit wieder weggesperrt. Die Geschichte erschien 2015 und war lange Zeit die letzte mit der Figur, bis Destruktor 2023 nach acht Jahren Pause in Donalds Geheimnis aus LTB 570 zurückkehrte.

Obwohl sich Destruktor für Phantomias' größten Feind hält, erkennt ihn in Das große Rennen (LTB 500) im 23. Jahrhundert niemand.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Debut von Destruktor (© Egmont Ehapa)

Schon in früheren Geschichten kam es vor, dass Daniel Düsentrieb bösartige Duplikate von sich generierte oder Unfälle dazu führten, dass er selbst bösartig wurde (zum Beispiel in Der Eulenspiegel geht um (LTB 7) oder Der geheimnisvolle Danny-X (LTB 178). Doch mit Destruktor wurde 2011 von Bruno Enna in der dänisch-italienischen Koproduktion Genie und Wahnsinn ein bösartiges Alter Ego von Daniel Düsentrieb geschaffen, das zuerst nur nachts in Erscheinung trat und sich dann eigenständig machte. Destruktor ist ein ernstzunehmender Antagonist.

Auftritte[Bearbeiten]

Destruktor sollte als neuer Gegenspieler etabliert werden und hat daher regelmäßig Auftritte im LTB. Die Plots stammen, wenn nicht anders angegeben, vom Erfinder der Figur, Bruno Enna.

Galerie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]