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José Carioca

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José Carioca von Henrieke Goorhuis
(© Disney)

José Carioca (im brasilianischen Original: Zé Carioca) ist ein grüner antropomorpher Papagei aus Brasilien, der im Jahr 1942 für den Film Saludos Amigos erfunden wurde und seitdem verschiedene Auftritte mit Donald Duck in TV-Produktionen sowie eigenen Comicgeschichten hat.

Aussehen und Persönlichkeit[Bearbeiten]

José und Donald (© Disney)

In seinem klassischen Design trägt der grüne Papagei mit abwechselnd blauen und roten Schwanzfedern einen gut sitzenden, crémefarbenen Anzug, der regelmäßig von einer schwarzen Fliege ergänzt wird. Auf seinem Kopf trägt er zumeist einen hellen Strohhut mit einem breiten, dunklen Hutband. Josés Augen sind zunächst rot, aber die Augenfarbe variiert auch bei Merchandise-Produkten zwischen braun oder grün. In den brasilianischen Comics sind seine Augen meist blau oder sogar orange.[1]

Außerdem hat José fast immer seinen schwarzen Regenschirm dabei, den er oft auch als Flöte oder als Posaune verwendet. Er ist leidenschaftlicher Raucher, aus diesem Grund hat er in den Filmen meist eine Zigarre bei sich, die jedoch bei späteren Auftritten verschwand. Seine Kleidung repräsentiert den brasilianischen "Malandros" (jemand, der in Brasilien eine Art "Bad Boy"-Lebensstil hat).

José Carioca in Jeans (© Abril)

In den brasilianischen Comics trägt José etwa seit den 1960er Jahren Turnschuhe mit einer blauen Hose, einem T-Shirt und einer Kappe. Auf dem T-Shirt befindet sich meistens ein großes Z, für seinen brasilianischen Namen Zé. In den neuen Geschichten der Zé Carioca Comics des Culturama-Verlages wird José fast immer mit einem Panama-Hut gezeichnet. Sein Zuhause ist Vila Xurupita in Rio de Janeiro.

Gern gibt sich José Carioca als galanter Kavalier und Charmeur, der sich zu hübschen Senhoritas hingezogen fühlt. Aufgrund seiner positiven Lebenseinstellung und andauernden Fröhlichkeit gibt er sich nur selten den Lastern des Alltags hin, sondern ist immer für einen Spaß und eine gute Feier zu haben. Er ist ein ausgesprochen extrovertierter Typ, ein hervorragender Sänger und Tänzer und allgemein sehr gesprächig. Es fällt ihm relativ leicht, neue Bekanntschaften zu machen, was nicht zuletzt an seinen ausgezeichneten Ausdrucksformen und seinem höflichen Auftreten als Gentleman liegt. Weiterhin ist José sehr neugierig und interessiert und bleibt auch in hektischen Situationen meist gelassen und souverän. Hervorzuheben sind seine starke kameradschaftliche Einstellung, seine Hilfsbereitschaft und seine Abenteuerlust. Weil er nicht selten total abgebrannt ist, gerät er schnell in Schwierigkeiten und ergreift dann lieber die Flucht.

Die drei Caballeros singen (© Egmont Ehapa)

Freunde und Verwandtschaft[Bearbeiten]

Seine beiden besten Freunde sind ohne Frage Donald Duck und Panchito Pistoles. Bei seinen späteren Auftritten versteht er sich auch mit Micky Maus, obwohl er manchmal auch mit Minnie Maus flirtet. Über Tick, Trick und Track verrät José im DuckTales-Reboot, dass er diese schon kannte, als Donald sie in Form von drei Eiern bei sich aufgenommen habe. Außerdem wird angedeutet, dass er in Onkel Dagobert noch immer den alten Pfennigfuchser erkenne. [2]

Im deutschsprachigen Raum sind keine Bekannten oder Verwandten bekannt. In den brasilianischen Comics tritt José häufig mit neuen, speziellen Figuren auf.[3] Dazu zählen unter anderem seine zwei Neffen namens Zico und Zeca. Zu seinen Freunden zählen Nestor alias Manuel (eine anthropomorphe Krähe), Afonsinho (eine anthropomorphe Ente) und Pedrão (ein anthropomorpher Hund). Seine hübsche Freundin Aurora (in den USA auch Rosinha oder Maria, port. Rosinha Vaz) kam schon in Zeitungsstrips von Hubie Karp und Bob Grant vor und ist die Tochter des reichen Unternehmers Rocha Vaz (ein antropomorpher Tukan). Als Josés Rivale hat sich Zé Galo (Josef Hahn) etabliert.

Außerdem ist in der TV-Serie Die Legende der Drei Caballeros von einem Pascoal Papagaio die Rede, welcher ein Vorfahre José Cariocas ist und die Welt vor Monstern verteidigte.

  • Rosinha (1942) - (Rosa Vaz, org. Maria Vaz) ist die wichtigste weibliche Figur und feste Freundin von José Carioca. Sie erschien 1942 in Zeitungsstrips und wurde in den brasilianischen Geschichten übernommen, in den in niederländischen Comics erscheint sie nur in einer einzigen Geschichte.
    Rosinha ist die Tochter des wohlhabenden Rocha Vaz und eine starke und großzügige Persönlichkeit. Sie wohnt in der Villa ihres Vaters in einem noblen Viertel in der Nähe von Vila Xurupita. Wegen ihrer Nähe zu José, der von bescheidener Herkunft (und Gegenwart) ist, liegt sie es Öfteren im Streit mit ihrem Vater. Obwohl sie ihren Freund gegen alles und jeden verteidigt, stellt sie seinen Lebensstil in Frage und träumt von dem Tag,
    Rocha Vaz, José und Rosinha in ihrem ersten Comic-Auftritt von 1942 (© Disney)
    an dem er einen Job bekommt und um ihre Hand anhält.
  • Nestor (1944) - Er ist der beste Freund von José Carioca und begleitet ihn seit seinen ersten Zeitungsstrips. Er ist ein Geier, der anfangs ein rotes Hemd mit einem schwarzen Querstreifen trug, was sofort mit dem Clube de Regatas do Flamengo in Verbindung gebracht wurde. Um nicht mit anderen Vereinen, insbesondere in Rio de Janeiro, in Verbindung gebracht zu werden, wurde die Kleidung der Figur Anfang der 1990er Jahre aktualisiert, ebenso wie die der anderen Mitglieder der Zeitschrift „Zé Carioca“. Er ist ein freundlicher Mensch, aber immer ein bisschen misstrauisch gegenüber Josés Plänen, denn wenn sie schief gehen, ist er meist auf sich allein gestellt. Obwohl er sich selbst als "kleiner Gammler" bezeichnet, bekommt er manchmal einen Job, der aber immer von José ruiniert wird. Der Papagei hält seinen Freund für einen potenziellen Versager. Er liebt es, genau wie José, Früchte von Pedrão zu stehlen, obwohl er sich manchmal fragt, ob es das Risiko wert ist. Er ist Mitglied des Fußballclubs von Vila Xurupita, wo er in einer Geschichte sogar als Mannschaftskapitän auftritt. Zudem hilft er José ein ums andere Mal bei dessen romantischen Verwicklungen, aber auch bei größeren Schwierigkeiten, sei es finanziell oder bei der Erziehung der Neffen Zico und Zeca.
  • Pedrão (1973) - (Pedro Silva dos Santos) ist einer der wichtigsten Freunde vo José Carioca und ein netter, freundlicher Mann. Er ist berühmt dafür, dass er in seinem Garten einen "Jackfrucht"-Baum hat, dessen Früchte immer von José gepflückt werden. Außerdem weiß er, wie man eine "feijoada" (Bohneneintopf) macht, den alle Bewohner von Vila Xurupita lieben. Diese Kochkünste Pedrãos wurden zum ersten Mal in A Feijoada e o Sonho gezeigt, einer von Carlos Edgard Herrero gezeichneten Geschichte, die in „Zé Carioca“ 1359 (1977) veröffentlicht wurde. Pedrão besitzt ein Fahrrad, das sogar einen Namen hat: Marieta. In einigen Geschichten ist er als Capitão Porreta zu sehen, einem ungewöhnlichen maskierten Superhelden, der die brasilianische Kampfsportart „Capoeira“ beherrscht.
  • Afonsinho (1973) - Er ist eine naive, unaufmerksame und schüchterne Ente. Obwohl er die meiste Zeit keine überragende Intelligenz zeigt, hat er seltene Momente der Brillanz, die José Carioca zu gern für sich ausnutzt. Über sich selbst sagt er: "Die Ideen verblassen schnell in meinem Kopf". Wie seine Freunde Zé Carioca, Pedrão und Nestor ist auch er Mitglied bei „Unidos de Vila Xurupita“ und „Vila Xurupita Futebol Clube“. In den alten Geschichten hatte er einen Obststand, an dem er immer wieder von José veräppelt wurde. Er ist der Assistent von Capitão Porreta, dem Alter Ego von Pedrão. Nur in den seltensten Fällen beteiligt er sich bewusst an den Plänen von José Carioca.
Josés Freunde (v.l): Nestor, Afonsinho und Pedrão (© Abril)
  • Rocha Vaz (1942) - Er ist der millionenschwere Schwiegervater von José Carioca, der dessen Anbändelung mit seiner Tochter und Erbin Rosinha strikt missbilligt. Er spielt ihm immer wieder Streiche, um ihm zu schaden, um ihn von seiner Tochter zu trennen. Sein treuer Butler, der ebenfalls eine Abneigung gegen José entwickelt hat, heißt Alberto. Sein Hund, der darauf abgerichtet ist, seinen Schwiegersohn anzugreifen, heißt Attila. Beide sind häufige Nebenfiguren in den Geschichten von José Carioca, wobei letzterer dem Papagei wahre Albträume bereitet. Sein Schwiegersohn hat nicht umsonst seinen Schwiegervater als häufiges Ziel, um durch seine Betrügereien an Geld zu kommen. In einer speziellen Ausgabe wurde enthüllt, dass er der Chef von ANACOZECA war, einer Gruppe von „Zé Carioca“-Schuldeneintreibern. In einer weiteren Geschichte wurde offenbart, dass er einen Zwillingsbruder namens Granolino da Rocha Vaz hate, der in São Paulo lebt.
  • Zé Galo (1983) - (Galdino José Chaves) ist der Hauptantagonist von José Carioca. Er wurde von Ivan Saidenberg geschaffen und lebt im Dorf Xurupita, obwohl er zur oberen Mittelschicht gehört. Zé Galo ist eifersüchtig auf José und will ihm seine Freundin wegnehmen. Er tut alles, um ihm in die Quere zu kommen und ihm Konkurrenz zu machen. Zu diesem Zweck hat er sogar eine eigene Fußballmannschaft und eine Sambaschule gegründet sowie eine Superheldenidentität geschaffen, um mit Bat-José (s.u.) zu konkurrieren und Rosinha zu beeindrucken. Er hat sich bereits bei ihrem Vater, dem Millionär Rocha Vaz, eingeschleimt, der ihn für eine gute Partie für seine Tochter Rosinha hält. Letztere scheint zwar in seiner Gesellschaft wankelmütig zu werden, verachtet aber meistens seinen Charakter und hält zu José. Wegen der Beliebtheit von José Carioca in Vila Xurupita mögen die meisten seiner Freunde auch Zé Galo nicht. Er hat einen reichen Onkel namens Epaminondas Lopes Chaves, der aber nur selten in Erscheinung tritt.

Produktion[Bearbeiten]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Walt Disney zusammen mit den drei Freunden Donald, José und Panchito (© Disney)

Man geht davon aus, dass Josés Vorname von dem Karikaturist José Carlos de Britto e Cunha abgeleitet wurde. Zé ist eine gebräuchliche Abkürzung des Vornamens José, der portugiesischen Form von „Josef“. Sein Nachname „Carioca“ ist die brasilianische Bezeichnung für eine in Rio de Janeiro geborene Person. In seiner Gesamtheit stellt Josés Name also auf einen völlig durchschnittlichen Brasilianer ab.

Der stets gut gelaunte José Carioca verkörpert den typischen Brasilianer der 1940er Jahre. Während Europa im Zweiten Weltkrieg versank, versuchten die Disney-Studios, ihr Publikum in Lateinamerika mit zwei Filmen zu erweitern, welche die Werbetour von Walt Disney und seinen Mitarbeitern durch den südamerikanischen Kontinent im Herbst 1941 erzählten. José Carioca ist neben Pedro, dem chilenischen Kleinflugzeug, und dem mexikanischen Hahn Panchito Pistoles eine dieser Figuren, die geschaffen wurden, um die Disney-Studios auf dem südamerikanischen Markt bekannter zu machen.

Im Auftrag der US-amerikanischen Regierung reiste Walt Disney gewissermaßen als Botschafter nach Südamerika, um für die sogenannte Good Neighbor-Politik zu werben und das gegenseitige kulturelle Interesse und Verständnis füreinander zu fördern. Es galt zu verhindern, dass die Achsenmächte ihre Einflusssphären auf beispielsweise Argentinien verstärken könnten. Außerdem konnten neue Absatzmärkte für die schwächelnde US-amerikanische Filmindustrie erschlossen werden. Als medial gefeierter Star mit immenser Popularität machte Walt Disney keinen Hehl daraus, dass ihm Brasilien und dessen gastfreundlichen Einwohner besonders gefallen habe. Die Vielseitigkeit der reizvollen Landschaften, der rhythmischen Musik und der ansteckenden Tänze legte es nahe, dass Donalds Kumpan aus dem exotisch empfundenen Brasilien stammen und ebenso viel Leichtigkeit zum Ausdruck bringen sollte.

Das erste Reiseziel des Teams (El Grupo) war Rio de Janeiro, wo die neugierigen Besucher erfuhren, welch große Bedeutung Papageien in Brasilien besitzen.[4] Einige der Zeichner studierten Papageien in Zoos und Museen und wurden schnell darauf aufmerksam, weshalb die Brasilianer sich so sehr an den bunten Papageien erfreuten. Diese waren nicht nur schön anzusehen, sondern auch anmutig und manchmal etwas eigensinnig, wenn nicht gar frech oder dickköpfig. Insofern konnten sich die Brasilianer augenzwinkernd gut mit den Papageien identifizieren, sodass es für das Team um Walt Disney nicht schwierig war, sich für einen Papageien als neuen Filmpartner von Donald Duck zu entscheiden.

Angeblich wurde José Carioca von Walt Disney selbst im Copacabana Palace Hotel geschaffen, doch sehr wahrscheinlich geht die erste Darstellung eines sprechenden brasilianischen Papageien auf den Karikaturisten José Carlos de Brito zurück. Beeindruckt von der Technik von de Brito, der die brasilianischen Versionen der Figuren in der Zeitschrift "O Tico Tico" zeichnete, lud Disney ihn ein, in Hollywood zu arbeiten. De Brito lehnte die Einladung jedoch ab. Daraufhin entwickelten die Walt Disney Studios die Kreation weiter und Walt Disney schickte de Brito einen Entwurf der fertigen Ausarbeitung von José Carioca zu. Manche Journalisten spekulierten, dass der Papagei von dem Samba-Musiker Paulo da Portela inspiriert wurde. Es ist ein offenes Geheimnis, dass auch Josés späterer Synchronsprecher José do Patrocínio Oliveira, bekannt als Zezinho, an der Entwicklung der Figur mitwirkte und gewissermaßen Pate stand. Die Verwendung des Regenschirms könnte auf Dr. Jacarandá zurückgehen, eine berühmte Figur der damaligen Folklore von Rio.[5]

Animationen[Bearbeiten]

Production Sheet über die Gestaltung von José Carioca (© Disney)

Für „Saludos Amigos“ animierte der Künstler Fred Moore, der 1930 zu den Disney-Studios kam und zuvor an vielen anderen Klassikern entscheidend mitwirkte, größtenteils die Szenen, in denen Donald Duck und José Carioca involviert waren. Dabei erhielt er Unterstützung von Bill Tytla, der außerdem das kleine Flugzeug Pedro für den selben Film zum Leben erweckte.[6]

Der Animator Ward Kimball, Mitglied des legendären Teams der "Nine Old Men", übernahm die Animation der verrückten Sequenz des Liedes der drei Caballeros in Drei Caballeros, in der José Carioca und Donald Duck versuchen, den redegewandten Panchito Pistoles zum Schweigen zu bringen. Kimball erinnerte sich später, dass ihm der Liedtext nicht viel mehr vorgab als die runden Sombreros und die vielfarbigen Sarapes, die sich die Caballeros über die Arme gelegt haben. Daher ließ er seiner Kreativität freien Lauf, ließ die Caballeros in verrückten Posen umherhüpfen und in verschiedene Richtungen durch die Gegend tanzen. Seine Chefs meinten zunächst, die Sequenz entbehre jeder Logik, wenn die Figuren nach links aus dem Bild laufen würden und plötzlich von rechts wieder hineingerannt kämen. Aber Ward Kimball konnte sie schließlich davon überzeugen, dass genau darin die Stärke des Caballeros-Tanzes lag – und er sollte recht behalten. Die typische Pose mit den drei erhobenen Fingern wählte Kimball, weil er angeblich nicht wusste, was er mit den Händen der Figuren sonst hätte machen sollen, während sie tanzen.

José Oliveira (links) und Walt Disney zusammen mit Puppen von José Carioca und Donald Duck (© Disney)

Synchronisation[Bearbeiten]

Die Originalstimme von José Carioca in den beiden Kinofilmen „Saludos Amigos“ und „Drei Caballeros“ stammt von dem brasilianischen Schauspieler und Sänger José Oliveira, der die Figur in den 1960er Jahren auch in mehreren Fernsehshows synchronisierte.

Seit Ende der 1990er Jahre leiht der Synchronsprecher Rob Paulsen José Carioca seine Stimme, insbesondere in der Fernsehserie Mickys Clubhaus (2001-2004). Er sprach viele weitere Disney-Figuren in TV-Serien oder für den Videomarkt produzierte Filmen. [7]

In der Serie Micky Maus (2013) wird die Rolle des José Carioca von Mark La Roya übernommen. In der DuckTales (seit 2017) wird der Papagei von dem US-amerikanischen Schauspieler Bernardo de Paula dargestellt. In der Serie Die Legende der Drei Caballeros (2018) leiht der kanadische Schauspieler Eric Bauza der Figur seine Stimme.

Film- und TV-Auftritte[Bearbeiten]

Zu seinen bekanntesten Auftritten von José Carioca zählen sein Debut in „Saludos Amigos“ sowie „Drei Caballeros“. Später war der bunte Papagei in einigen kürzeren Szenen zu sehen, bis er in moderner Zeit weitere Auftritte bekam und schließlich im DuckTales Reboot und der Animationsserie „Die Legende der Drei Caballeros“ zu sehen war.

Saludos Amigos[Bearbeiten]

José Carioca in Saludos Amigos (© Disney)

Im sechsten Disney-Meisterwerk Saludos Amigos gab José Carioca sein Debut, ist allerdings nur etwa fünf Minuten zu sehen. Im Film tritt er erst im letzten Segment Aquarela do Brasil in Erscheinung, nachdem die Zuschauer einige Disney-Künstler beim Besuch eines Tierparks mit vielen munteren Papageien begleitet haben. Der Zeichner fertigt zunächst ein paar grobe Skizzen an, die immer detaillierter werden und schließlich zum Leben erwecken. Vor den erstaunten Augen von Donald Duck wird der farbenfrohe José Carioca mit einem Pinsel quasi wie aus dem Nichts erschaffen, schüttelt die letzten Farbspritzer fort und macht sich sogleich mit Donald bekannt. Sie tauschen ihre Visitenkarten aus und Donald hat zunächst Schwierigkeiten dabei, Josés Namen richtig auszusprechen. Anschließend reisen die beiden nach Rio de Janeiro und lernen, wie man Samba tanzt. Die beiden neugewonnenen Freunde kehren in einem Restaurant ein, wo José Donald ein Glas Cachaça anbietet, einen lokalen Schnaps, der Donald sichtlich nicht kalt lässt. José und Donald tanzen bis in die Nacht hinein in den lebhaften Clubs von Rio.

Drei Caballeros[Bearbeiten]

José Carioca tauchte erneut in Drei Caballeros (1945) auf, einer Fortsetzung von Saludos Amigos, welche einige Ideen und Filmszenen der Animatoren umsetzte, die das Team aus Südamerika mitgebracht, in Saludos Amigos nicht aber hatte verwenden können. Donald, der seinen Geburtstag feiert, bekommt von seinen lateinamerikanischen Freunden mehrere Geschenke geschickt. Das erste Geschenk ist ein Filmprojektor mit mehreren Filmrollen, auf denen Donald sich die Abenteuer von Pablo, dem Pinguin, und einem jungen Gaucho mit seinem geflügelten Eselchen anschaut.

José, Donald und Panchito auf ihrem fliegenden Teppich (© Disney)

Das zweite Geschenk ist ein Buch, aus dem José Carioca auftaucht, Donald freudig umarmt und schließlich zu fröhlicher Musik Samba tanzt. Der Papagei ist fest entschlossen, seinem Freund Donald die Schönheit seines Landes und vor allem die Region Bahia zu zeigen, und zieht Donald ins Innere des Buches. Die beiden Vögel besteigen einen bunten Zug, der sie bis nach Salvador bringt, wo sie mehrere Einwohner der Stadt treffen. Darunter auch die junge Frau Aurora Miranda, deren Charme Donald sich nicht entziehen lässt. Der Erpel versucht vergeblich, von der Tänzerin einen Kuss zu bekommen, bis das Buch zugeklappt wird.

José Carioca hilft Donald, sein drittes und letztes Geschenk aus Mexico City zu öffnen. Es handelt sich um eine riesige Pinata, die von einer neuen Figur begleitet wird: Panchito Pistoles, damals nur beim Vornamen genannt. Dieser mexikanische Hahn, der einen Sombrero und ein Paar Pistolen an seinem Gürtel trägt, schenkt Donald und José zwei Hüte, die seinem eigenen ähneln, um mit ihnen ein kameradschaftliches Trio zu bilden: Die Drei Caballeros!

Später nimmt Panchito seine beiden neuen Freunde auf einem fliegenden Teppich mit, um sie in sein Heimatland Mexiko zu bringen und ihnen die dortigen Bräuche zu zeigen. Donald lernt auch hier die Volkslieder und -tänze kennen, trifft hübsche Tänzerinnen und Badende an einem Strand und versucht sich dann in der Kunst des Stierkampfs, wobei er von seinen beiden südamerikanischen Begleitern etwas herumgeschubst wird. Der Film endet mit einem wunderschönen Feuerwerk.

Melody Time[Bearbeiten]

Ein drittes Mal schwangen José Carioca und Donald Duck in „Melody Time“ aus dem Jahr 1948 das Tanzbein. Im Segment „Blame it on the Samba“ werden die niedergeschlagenen Freunde Donald und José von dem verrückten Vogel Aracuan in das "Café do Samba" gelockt. Dort finden die beiden Freunde zu den Klängen der von Schauspielerin Ethel Smith auf dem Klavier gespielten Musiknoten ihre Fröhlichkeit zurück und tanzen munter umher.

Two Happy Amigos[Bearbeiten]

Als geistige Fortsetzung zu „Saludos Amigos“ und „Die drei Caballeros“ darf der am 5.02.1960 erschienene Kurzfilm „Two Happy Amigos“ betrachtet werden, in welchem José zu Gast bei Donald in den USA ist. Nachdem die beiden einen rhythmischen Cha-Cha aufs Parkett gelegt haben, erkundet der neugierige Papagei mithilfe einiger Postkarten einige bekannte Orte wie den Grand Canyon, den Yellowstone Nationalpark, die Noth Woods in Maine oder die Florida Everglades, ohne die hungrigen Tiere dort überhaupt als Gefahr wahrzunehmen. Auf dem fliegenden Eselchen Burrito, den die Zuschauer schon aus „Saludos Amigos“ kennen, tritt José Carioca die Heimreise an.

Walt Disney's Wonderful World of Color[Bearbeiten]

Als Korrespondent von Professor Primus von Quack taucht José Carioca in den Walt Disney's Wonderful World of Color Episoden "Carnival Time" (1962) sowie „Music for Everybody“ (1966) auf, wobei man bei letzterem auf die Samba-Szene aus „Melody Time“ zurückgriff.

„Carnival Time“ wurde am 4. März 1962 ausgestrahlt. Walt Disney lädt den Zuschauer ein, sich den Bericht von Professor von Quack anzusehen. In der Sendung berichtet von Quack über zwei äußerst populäre jährliche Festivitäten auf dem amerikanischen Kontinent, nämlich den Karneval von New Orleans und den Karneval von Rio de Janeiro. Als Berichterstatter vor Ort hat er jeweils Donald Duck und Jose Carioca engagiert.

„Music for everybody“ wurde am 30. Januar 1966 ausgestrahlt. Professor von Quack führt in die Bedeutung der Musik im Leben der Menschen ein und zeigt Szenen aus „Dornröschen“, dem Samba-Segment aus „Melody Time“ und mehreren Szenen aus „Make Mine Music“. In der Folge werden verschiedene Arten von Musik behandelt, zum Beispiel die klassische Symphonie, Jazz, Dixieland, Samba, Ballett oder die dramatische Oper.

Brasilianischer Disney-Club[Bearbeiten]

José Carioca als Moderator des Disney Club (© Disney)

Im Jahr 1996 leitete Jose Carioca eine Talkshow im Programm „TV Colosso“ von Rede Globo, einer der ungewöhnlichsten Auftritte der Figur. Im "Disney Club" erschien José in Form einer Puppe und empfing Prominente zu einem Interview. Brasilianische Persönlichkeiten wie Xuxa, Angélica, Sandy & Júnior und Renato Aragão wurden interviewt. Neben den Interviews machte der Papagei Witze, beantwortete Briefe von Fans, moderierte die von Disney produzierten Inhalte, die im Programm gezeigt wurden, und präsentierte den Block mit unveröffentlichten Cartoons.

Wie von Disney gefordert, musste die José-Carioca-Puppe in Los Angeles hergestellt werden. Ihre Struktur wurde aus Latex, Fiberglas und Karbonfasern hergestellt und mit Stoff und Flocking, einem Mikrofell, das die Daunen der Vögel imitiert, überzogen. Wider Erwarten war der TV-Show keine lange Dauer beschert, denn das Programm wurde im Januar des folgenden Jahres eingestellt.

Weitere TV-Auftritte[Bearbeiten]

Lange Zeit wurde in Fankreisen darüber spekuliert, ob José Carioca unter den Geschworenen in Alices Prozess im Klassiker Alice im Wunderland (1951) zu sehen sei. Einige glaubten zwar, dass es sich dabei um einen flüchtigen Auftritt des brasilianischen Lebemannes handelte, allerdings haben die beiden dort gezeigten grünen Papageien keine blauen und roten Schwanzfedern, sodass es sich mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um José Carioca handeln kann.

Im Jahr 1984 planten die Disney-Studios eine Zeichentrickadaption von „Die drei Musketiere“. Die Zeichner Steve Hulett und Pete Young entwickelten hierfür Vorlagen mit Micky Maus, Donald Duck, Goofy und José Carioca als die Musketiere, aber der Film wurde schlussendlich nie gedreht.[8]

In Falsches Spiel mit Roger Rabbit ist José Carioca in der Schlussszene inmitten vieler anderer bekannter Figuren zu sehen und nur für wenige Sekunden zu erkennen.

José flirtet mit Minnie in Mickys Clubhaus (© Disney)

José hat einen bemerkenswerten Auftritt in der Zeichentrickserie „Neue Micky Maus Geschichten“, wo er zum allerersten Mal ohne seinen Kumpel Donald vorkommt. In dem Kurzfilm Mickey Tries to Cook, der am 02.10.1999 erstmals ausgestrahlt wurde, hat Minnie genug von den Schinken-Käse-Tomaten-Sandwiches, die Micky ständig macht. Später glaubt Micky fälschlicherweise, dass José und Minnie ein Paar sind, nachdem er die beiden zusammen in einem Supermarkt gesehen hat. Micky versucht nun, seine Kochkünste zu verbessern. Minnie bittet José, für sie und Micky ein romantisches Abendessen mit brasilianischem Essen zuzubereiten. Ironischerweise bereitet José ausgerechnet Schinken-, Käse- und Tomatensandwiches zu, da er Mund wieder mal zu voll genommen hat.

Gleich mehrmals war José Carioca in „Mickys Clubhaus“ zu Gast. Gleich in der dritten Folge „The Three Caballeros“, die am 03.02.2011 ausgestrahlt wurde, feiern die drei Caballeros ihren ersten gemeinsamen Auftritt seit 1945. Während der gesamten Folge rätseln alle Gäste, wer neben José und Panchito der dritte Caballero sein könnte. Der Song „We're three Caballeros“ wurde etwas modernisiert und auch die Animationen erinnern stark an das Original in „Drei Caballeros“. Sowohl José als auch Panchito kehren in der 19. Folge „Not so Goofy“ vom 10.11.2011 zurück, um ihrerseits Einfluss auf den schusseligen Goofy zu nehmen und aus ihm einen Gentleman zu machen; später arbeitet Panchito allerdings gegen seinen Kumpel José und will den guten alten Goofy wieder zurück.

In Folge 52 von „Mickys Clubhaus“ mit dem Titel "Mickey and the Culture Clash" vom 24. Oktober 2003 verbreitet Klarabella Kuh das Gerücht, dass Micky nicht anspruchsvoll genug für Minnie ist. Micky glaubt, dass Minnie einen anspruchsvolleren Freund sucht, wobei ausgerechnet Mortimer seine "Hilfe" anbietet. Nun tritt José Carioca in Erscheinung und umwirbt Minnie und macht Micky eifersüchtig. Am Ende der Folge erfahren sie, dass alles nur ein Plan von Mortimer war.

In der auf Disney Junior gezeigten Miniserie „A Poem is...“ sind in der 14. Folge "De Colores" aus dem Jahr 2012 Clips aus „Drei Caballeros“ zu sehen. Die Reihe besteht aus 22 klassischen Gedichten, die von berühmten Gästen gelesen werden. Jede Folge beginnt damit, dass mehrere Kinder darüber sprechen, was ihrer Meinung nach ein Gedicht ist. Das Besondere an der Serie ist jedoch, dass die Clips aus klassischen und aktuellen Disney-Kurzfilmen stammen.

In der exklusiven achtteiligen Online-Animationsserie „It's a Small World: The Animated Series“, die von der klassischen Disney-Themenpark-Attraktion "It's a small world" inspiriert ist und am 26.11.2013 anlief, reisen sechs internationale Kinder in einem Heißluftballon, um neue Orte erkunden, neue Freunde finden und dabei einzigartige Wörter und Bräuche aus der ganzen Welt lernen. Viele Disney-Figuren tauchen in der Serie auf und sind an zufälligen Stellen in den Episoden zu sehen. José Carioca erscheint an der Seite von Donald Duck in Episode sechs "Up and Down".

Die Drei Caballeros zusammen mit Daisy Duck in Micky und die flinken Flitzer (© Disney)

Im Jahr 2014 ist José in der neu entwickelten TV-Serie "Mickey Mouse" zu sehen. Dort tritt er in dem Kurzfilm mit dem Titel The Classic Football zur Feier der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien als Kommentator im Stadion in Erscheinung. Innerhalb der Serie gelangen José zwei weiterere Auftritte, einerseits in der Folge ¡Feliz Cumpleaños! (18.11.2015), in der Micky seinen Geburtstag feiert, während Minnie und Daisy ein Duett singen und die Mariachi-Band aus Donald, José und Panchito spielt. Doch das Chaos bricht aus, als eine böse Gruppe von Piñatas die Party stört.[9] Zudem taucht der fröhliche Papagei als Sänger auf einem Festwagen in der Folge „Carneval“ (03.02.2018) auf.

José trat auch in einer Episode der Fernsehserie „Micky und die flinken Flitzer“ (org. "Mickey and the Roadster Racers") in Erscheinung, einem Spinoff von „Micky Maus Wunderhaus“, das seit 2017 ausgestrahlt wird und in dem Mickey und seine Freunde bei Autorennen auf der ganzen Welt gegeneinander antreten. In der Doppel-Folge mit den Titeln „Mickys perfekter Tag“ und „Die Flitzer in Madrid“ holt Donald für das Rennen in Madrid erneut seine beiden alten Freunde José und Panchito Pistoles in sein Team. Das musikalische Trio will erneut auftreten, aber Donald hat nach dem Genuss eines extrem scharfen Essens Probleme mit seiner Stimme und wird deshalb auf Idee von José und Panchito kurzerhand durch Daisy Duck ersetzt. Nachdem Donald bei einem seiner Wutausbrüche seine Stimme zurückerlangt hat, steigt er bei dem Tanzwettberwerb von Goofy und Rudi Ross ebenfalls mit auf die Bühne, sodass es mit ihm nun erstmalig vier singende Caballeros zu hören gab!

Die vereinten Caballeros in DuckTales (© Disney)

DuckTales-Reboot[Bearbeiten]

Im Jahr 2018 traten José Carioca und Panchito Pistoles in den neuen DuckTales innerhalb der zweiten Staffel in der Folge 29 Die Stadt der netten Menschen (org. The town where everyone was nice) auf. Zusammen mit Dagobert Duck, seinen drei Großneffen sowie Nicky trifft Donald Duck seine beiden alten Freunde bei einem Besuch in einer brasilianischen Stadt anlässlich des Blumenfestes wieder. In der Serie werden die Drei Caballeros als eine Musikgruppe eingeführt, die das Trio einst an der Universität gründete. Vor Donald gibt José vor, ein Jetsetter zu sein, der die Welt bereist, bevor er jedoch gesteht, dass er nur ein einfacher Steward ist. Die Freunde schließen sich erneut zusammen, um eine riesige fleischfressende Pflanze zu besiegen. Des Weiteren ist José Carioca in zwei weiteren Folgen der DuckTales zu sehen: In „Der perfekte Plan“ (org. "Louie's Eleven!") sowie "Das letzte Abenteuer!" (org.„The Last Adventure“).

Die Legende der Drei Caballeros[Bearbeiten]

Die Legende der Drei Caballeros (© Disney)

Im selben Jahr kehrte José Carioca in einer Fernsehserie mit dem Titel Die Legende der Drei Caballeros (org. „Legend of the Three Caballeros“) auf den Bildschirm zurück. Die vom Disney Digital Network produzierte Serie mit 13 Episoden wurde über eine mobile App auf den Philippinen und auf dem Disney Channel in Südwestasien ausgestrahlt und wurden wesentlich von den beiden gefeierten Disney-Kinofilmen geprägt. In „Die Legende der drei Caballeros“ erben die drei Freunde Donald, José und Panchito einen magischen Atlas und reisen anschließend um die Welt, um gegen böse Gestalten zu kämpfen, die von mythologischen Erzählungen und Legenden aus aller Welt inspiriert sind. Dabei erhalten sie auch Unterstützung von vielen bekannten Entenhausenern. In der Serie wurden sowohl Panchitos Pistolen als auch Josés qualmende Zigarre entfernt.

Ein großer Teil von Josés Charakterisierung in der Serie lehnt sich an seine Inkarnationen in den Comics an, in denen er ein ständig pleite gehender Frauenheld war, der sich nur mit seinem Charisma und seinem schnellen Denkvermögen durchschlug. Anfangs hat zwar er keine Lust, in die Fußstapfen seiner Nachfahren als Held zu treten, doch im Laufe der Serie akzeptiert er sein Schicksal, wobei ihm seine Schwärmerei für Xandra hilft. José hat auch ein Talent dafür, viele verschiedene Sprachen zu sprechen, obwohl er dazu neigt, meist das Falsche zu sagen, was ihn und seine Freunde nur noch mehr in Schwierigkeiten bringt. In der Episode "Nazca Racing" zeigt sich José als naiver Menschenfreund, der leicht von offensichtlichen Betrügern ausgenutzt wird.

Comics mit José Carioca[Bearbeiten]

Neben seinen Filmauftritten begann José Cariocas Karriere als wiederkehrendee Figur in Comic-Strips und auch längeren Geschichten. Nach einigen Erscheinungen zum Marketing der beiden Disneyfilme entwickelte sich vor allem in seiner Heimat Brasilien eine steile Karriere für Zé Carioca, der sich schnell immenser Popularität erfreute und seine eigene Comic-Reihe bekam. Auch der amerikanische Comicautor Don Rosa verwendete die Figur für zwei Abenteuergeschichten wieder. Zudem erscheinen bis heute Comics mit dem fröhlichen Papageien in den Niederlanden, wogegen es im deutschsprachigen Raum nur relativ wenige Geschichten mit ihm zu lesen gibt.

Comics aus den USA[Bearbeiten]

Der Papagei erschien erstmals am 11. Oktober 1942 in einer Geschichte, die episodisch in den Comicstrips einer Sonntagszeitung veröffentlicht wurden.

Silly Symphonies[Bearbeiten]

José Carioca in „Carnival King“ (© Disney)

Der historisch gesehen erste Auftritt von José Carioca in den USA ging nicht erst mit der Veröffentlichung von „Saludos Amigos“ in den USA im Februar 1943 einher. Die ersten Comicstrips mit José erschienen bereits 1941 in US-Zeitungen, gleich nach der Veröffentlichung von Saludos Amigos in Lateinamerika. Diese Comics wurden hauptsächlich von Hubie Karp geschrieben und von Robert Grant und Paul Murry gezeichnet. In einer der ersten Geschichten mit dem Titel „König des Karnevals“ (org. „Carnival King“, Disney 100 Jahre Comics – Das Beste aus Entenhausen) ist er von befreundeten Krähen umgeben. Daraus wurden später seine beiden ständigen Freunde Juan und Manuel (später Nestor).

Schon am 11. Oktober 1942 startete in den „Silly Symphonies“ ein Comic-Strip mit dem Titel „How to Have a Free Lunch“ mit José Carioca, der gleich ein bisschen Werbung für den Kinofilm machen sollte und zwei Jahre später am 1- Oktober 1944 durch Comic-Strips mit Panchito ersetzt wurde. Im Dezember 1942 erschien in „Walt Disney's Comics & Stories“ Nr. 27 eine von Carl Buettner gezeichnete Version des oben erwähnten Segmentes mit José aus dem Package-Movie. Zusammen mit der Comic-Variation von „The Flying Gaucho“ waren es die ersten zwei Geschichten innerhalb dieser Reihe, die keine Nachdrucke aus alten Zeitungscomics waren. Zu sehen war José Carioca zudem in der von Dell Comics entwickelten Comic-Adaption von „Die drei Caballeros“, die 1945 erschien und von Walt Kelly geschaffen wurde.

Die Geschichten aus den Silly Symphonys erschienen im September 2019 zusammengefasst im Sammelband „Silly Symphonies Volume 4: The Complete Disney Classics 1942-1945“ bei IDW.

Geschichten von Don Rosa[Bearbeiten]

Donald und José (© Egmont Ehapa)

Don Rosa verwendete José in seinen Comics Die Rückkehr der drei Caballeros (2000) und Die glorreichen sieben (minus vier) Caballeros (2004).

Für diese beiden Abenteuer baute er auf dem 1944 erstaufgeführten Walt Disney Meisterwerk Drei Caballeros auf, dem er die Figuren José Carioca und Panchito entnahm. Don Rosa hatte den Film seit seiner Kindheit geliebt und fand, er sei die einzige wirklich gute Verwendung von Donald Duck durch Disney. Von Beginn an wollte er die drei Caballeros zurück in den Comic bringen, aus dem sie – abgesehen von einigen Werbegeschichten anlässlich der Veröffentlichung – völlig verschwunden waren. Lediglich José und Panchito waren als eigene Figuren seitdem verwendet worden, nie aber die Kombination aller drei Caballeros gemeinsam.

In „Die Rückkehr der drei Caballeros“ thematisiert Don Rosa, dass Donald eigentlich keine richtigen Freunde habe, die ihn als gleichwertig anerkennen und nicht pausenlos demütigen oder seine Art in Abrede stellen. Daraus ergibt sich eine große Niedergeschlagenheit Donalds. Von seinen Neffen in Mexiko allein gelassen, weiß er nicht, was er nun mit sich anfangen soll. Durch Zufall begegnet er José Carioca wieder, der sich mal wieder in Sicherheit bringen musste. Es gibt ein herzliches Wiedersehen der beiden alten Freunde und es wird deutlich, dass Donald einen besonders guten Draht zu José hat. Dieser ist bei Don Rosa ein absoluter Schwerenöter, der aus seiner Begeisterung darüber, neue Eroberungen zu machen, völlig seine sonstigen Verpflichtungen vergisst. Als Entertainer zieht er durch verschiedene Nachtklubs und versucht, sich damit finanziell über Wasser zu halten.

Im zweiten Abenteuer „Die glorreichen sieben (minus vier) Caballeros“ wird José zusammen mit Panchito unabhängig voneinander von Tick, Trick und Track nach Rio de Janeiro bestellt, wo sie sich erneut mit Donald Duck treffen und eine weitere Schatzsuche ihren Lauf nimmt. Im Verlauf der Handlung gibt sich José gern als redegewandter Reisebegleiter, der viel Wissenswertes über seine Heimat Brasilien zu berichten weiß. Nicht im Geringsten machen er und Panchito sich über Donalds Missgeschicke lustig, sondern sie verehren ihn geradezu als vielgereisten Abenteurer, der überwältigende Erfahrungen gemacht hat. Insofern zeigt sich auch Josés Empathie, auch und gerade weil er das Pech von Donald anders interpretiert.

Comics aus Brasilien[Bearbeiten]

In seiner Heimat Brasilien, wo er auf den Namen Zé Carioca hört (Kurzform von José), war der Papagei in fast 2400 Geschichten zu sehen, die in Brasilien veröffentlicht wurden. José Carioca, der zunächst in amerikanischen Comics auftauchte, wurde zu einem echten Volkshelden in den brasilianischen Comics.

Josés erstes brasilianisches Comicheft
(© Abril)

Veröffentlichungen bei Editora Abril[Bearbeiten]

Ein paar Jahre nach Walt Disneys Werbetour kam der 42-jährige gebürtige US-Amerikaner Victor Civita erstmals nach Brasilien, obwohl er kein Wort Portugiesisch verstand. Sein Bruder César, der seit 10 Jahren in Argentinien lebte, hatte für Argentinien die Disney-Lizenzen erworben. Victor Civita fand, dass Brasilien so groß sei, dass man dort ebenfalls gut Disney-Zeitschriften verkaufen könne. Civita gründete in São Paulo den Verlag Primavera (Frühling), den er bald in Editora Abril (April-Verlag) umbenannte.

Am 12. Juli 1950 erschien mit O Pato Donald Nr. 479 (Die Ente Donald, das „O“ wurde später weggelassen) das erste Comicheft mit José Carioca. In diesem Heft erschienen nur Nachdrucke aus zuvor in Argentinien bei Victor Civitas Bruder César publizierten Disney-Comics. Später wurde die Zeitschrift von monatlich auf häufigere Erscheinungsturnen umgestellt. Im Jahr 1959 erschien die erste in Brasilien gezeichnete Comicstory Papai Noel por acaso (Weihnachtsmann durch Zufall) von Jorge Kato, einem japanischstämmigen Comiczeichner. Dieser arbeitete ab 1961 an Comics für Zé Carioca, welches ab Ausgabe 479 zweiwöchentlich abwechselnd mit Pato Donald erschien, wobei José die ungeraden und Donald die geraden Nummern erhielt.[10]

Schließlich richtete Abril eine eigenes Produktionsbüro ein, in dem neben Kato auch Waldyr Igayara de Souza, Isomar Camargo Guilherme und Carlos Edgard Herrero als Zeichner aktiv waren.[4] Im Jahr 1985 wurde „Zé Carioca“ von der bis dahin im Wechsel erscheinenden Reihe „O Pato Donald“ getrennt, aber mit der alten Nummerierung fortgesetzt. Der Verlag produzierte sehr viele Comics mit José Carioca. Etliche davon entstanden durch Überarbeitung von bekannten Geschichten von Carl Barks, Jack Bradbury- oder Tony Strobl, wobei Micky oder Donald Duck häufig durch José und Tick, Trick und Track durch Josés Neffen Zico und Zeca ersetzt wurden, die extra hierfür vom Künstler Jorge Kato erschaffen worden waren.[4] Diese Geschichten wurden später Zé Fraude-Comics bekannt.

In den Geschichten aus „Zé Carioca“ des Verlages Editora Abril bekam der Papagei mit der Zeit eine Modernisierung verpasst und wurde zum Alltagstypen, der nie besonders viel Geld hat und zu einer kostenlosen Mahlzeit nicht nein sagte. Zusammen mit seinen Nachbarn spielt er in einer Fußball-Manschaft und betreibt eine Samba-Schule.

Anfang 2000 unterbrach Editora Abril trotz großer Popularität der Disney-Comics deren Produktion zeitweilig. Im Juli 2018 stellte Abril dann nach 68 Jahren sämtliche Comics ein.[4]

Die erste Ausgabe mit Zé von Culturama
(© Culturama)

Neue Veröffentlichungen bei Culturama[Bearbeiten]

Nachdem der Verlag Culturama in 2019 die Produktion von Disney-Comics in Brasilien wieder aufnahm, geschah dies erstmals ohne Eigenproduktionen im Magazin „Adventuras Disney“. An einem Solotitel nur für Zé Carioca arbeitet der Verlag derzeit nicht.[11]

„Die Leute fragten von Anfang an nach Zé Carioca. Aber bis jetzt haben wir nur die übersetzten Disney-Geschichten veröffentlicht, und Zé Carioca hat außerhalb Brasiliens keine große Produktion. Also begannen wir, neue Geschichten über ihn zu produzieren, sogar auf nationaler Ebene.“ erklärte Naihobi Steinmetz, Chefredakteurin von Culturama.[12]

Erst ab „Aventuras Disney“ Ausgabe 18 vom September 2020 gab es wieder neue, in Brasilien produzierte Zé-Carioca-Comics (derzeit 22, Stand: Februar 2023). Mehrere Künstler aus Brasilien arbeiten an neuen Geschichten, darunter Story-Autoren, Illustratoren und Koloristen, wobei die meisten Künstler aus São Paulo stammen und nicht aus Josés Heimatstadt Rio. Neben ein paar neuen Namen arbeiten bei Culturama auch erfahrene Zeichner wie Moacir Rodrigues Soares, der seit rund 50 Jahren Disney-Comics zeichnet. Illustrator Carlos Edgard Herrero hat bereits mehr als 500 Seiten von Zé Carioca gezeichnet und der Kolorist Cris Alencar ist für 35 Cover von Zé Carioca verantwortlich. Zum Team gehören auch die Zeichner Luiz Podavin und Eli Marcos M. Leon.

Sie gaben Zé erneut ein modernisiertes Aussehen, so trägt der brasilianische Papagei von nun an einen Panama-Hut, ein weißes T-Shirt und blaue Hosen.[13]

Comics aus den Niederlanden[Bearbeiten]

Die Drei Caballeros auf dem Cover des niederländischen Heftes „Donald Duck“ Nr. 17
(© Disney)

In den Niederlanden entstehen seit 1983 ebenfalls Comic-Geschichten mit „Joe Carioca“ in der Hauptrolle, in denen er einen grauen Anzug trägt und sich häufig falsche Identitäten erfindet, um mächtig Eindruck bei der holden Weiblichkeit zu machen. Bereits im Jahr 1981 erschien Joe Carioca auch in der niederländischen Wochenzeitschrift „Donald Duck“ mit einer Reihe von Fortsetzungsgeschichten, die bereits seit 1942 in US-Zeitungen erschienen waren. Die ersten drei dieser Geschichten wurden unter dem Sammeltitel „Een vagebond op vrijersvoeten“ veröffentlicht. Ein Album mit der allerersten Geschichte von Joe Carioca wurde in den Niederlanden 1984 veröffentlicht. In der Jubiläumsgeschichte Die Entenpost von Daan Jippes aus dem Jahr 1992 (erschienen in Duck Stories von Daan Jippes 5 und Micky Maus präsentiert 26) reist José einer Einladung folgend in Begleitung zweier hübscher Señoritas aus seiner brasilianischen Heimat zu einem großen Fest nach Entenhausen.

In seinem Niederländisch dachte und sprach Joe Carioca lange Zeit mit einem leichten Akzent; statt 'is' und 'ik' sagte er immer 'ies' und 'iek'. Seit 2022 werden "ies" und "iek" in den Donald-Duck-Comics durch die normalen niederländischen Wörter "is" und "ik" ersetzt. Manchmal spricht er auch kurz komplett Spanisch (z. B. "Si" oder "Señorita"). Letzteres ist bemerkenswert, weil er in Brasilien lebt, wo die Verkehrssprache nicht Spanisch, sondern Portugiesisch ist. Joe Carioca ruft regelmäßig "caramba", was auf Spanisch und Portugiesisch so viel wie "verdammt" bedeutet. Kurios, da er zuvor während des Liedes „Los Tres Caballeros“ Panchito fragen musste, was „Ay caramba“ bedeutet.

Veröffentlichungen in Deutschland[Bearbeiten]

Im deutschsprachigen Raum sind kaum Comics mit der Figur veröffentlicht worden. So ist vorwiegend das LTB Spezial 58, das anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro veröffentlicht wurde, als Quelle zu nennen. In diesem verwendet er auch seine Geheimidentität als Bat-José. Daneben sind noch die zwei bekannten Geschichten von Don Rosa zu nennen. Insgesamt gibt es mit José mehrere hunderte Comic, davon viele Einseiter, und über 130 Auftritte als Bat-José. 1998 hatte er einen Cameo in der Geschichte Held 2000, welche in Micky Maus 16/1994 erschien. Ebenfalls einen Cameo hat José Carioca in der Comicgeschichte Talentsuche im Regenwald im LTB 455 von 2014. Die Geschichte König des Karnevals wurde anlässlich des 100. Jubiläums der Disney-Studios im Jahr 2023 im Band 100 Jahre Comics – Das Beste aus Entenhausen erstveröffentlicht.

Ausgewählte Geschichten mit José Carioca in Deutschland:

sowie

  • Einige Einseiter und Kurzgeschichten (H-Code)

Auftritte in Videospielen[Bearbeiten]

José als Schiedsrichter in
Disney Sports Fußball (© Disney/Konami)

Seinen bisher größten Auftritt in einem Videospiel hatte José Carioca in Disney Sports Fußball aus dem Jahr 2002, das von Konami für den Game Boy Advance und den Nintendo GameCube entwickelt wurde. Dort leitet er als Schiedsrichter jede ausgetragene Partie und entscheidet per Münzwurf die Seitenwahl der Mannschaften. Außerdem kann er als spielbarer Charakter freigespielt werden. Zusammen mit Tick, Trick und Track spielt er dann im Team der TinyRockets.

Weitere Auftritte:

Auftritte in Freizeitparks[Bearbeiten]

José Carioca ist ein Charakter, dem die Besucher der verschiedenen Disney-Themenparks bei ihren Besuchen begegnen können, auch wenn seine Auftritte je nach Resort unterschiedlich häufig sind. Während man ihn im Tokyo Disney Resort leicht antreffen kann, ist es in Walt Disney World, Disneyland Resort und Disneyland Paris schwieriger, ihn zu sehen, da sich seine Auftritte dort auf bestimmte Sonderveranstaltungen beschränken.[14]

Im Walt Disney World Resort erscheint José Carioca als Statue im Geschäft Panchito's Gifts & Sundries im Hotel Disney's Coronado Springs. Im selben Hotel ist er neben Donald und Panchito in Form von Topiari zu sehen. Das berühmte Trio thront auch in der Mitte des Schwimmbeckens im Hotel Disney's All-Star Music Resort.

José Carioca, Donald Duck und Panchito Pistoles treten in der Attraktion it's a small world in den Parks Disneyland (Kalifornien) und Hong Kong Disneyland auf.

Die drei Freunde sind die Helden der bühnenähnlichen Attraktion Gran Fiesta Tour Starring The Three Caballeros, die 2007 im mexikanischen Pavillon des EPCOT-Parks in Walt Disney World eröffnet wurde. Dort treten sie mehrmals in Form von Audio-Animatronics auf.

José Carioca tritt auch bei einigen Paraden und Shows auf. In Disneyland (Kalifornien) marschiert er an der Seite von Panchito Pistoles bei der Mickey's Soundsational Parade, bei der einer der Wagen auf die Filme „Saludos Amigos“ und „Drei Caballeros“ anspielt.

José Carioca als Bat-José (© Abril)

Alter Ego als Superheld[Bearbeiten]

In brasilianischen Comicgeschichten kämpft er unter seinem Superheldennamen Bat-José (eine Parodie auf Batman), im Original Morcego Verde (also wörtlich „grüne Fledermaus“) gegen Superschurken und rettet jene, die sich in Gefahr befinden. In seiner Superhelden-Form Bat-José, die 1974 von Ivan Saidenberg erfunden wurde, trägt er einen grünen Mantel, einen roten Anzug, einen grünen Umhang, eine blaue Hose und eine schwarze Augenbinde. Zu seinem Superhelden-Zubehör zählen ein Paar Sprunggamaschen, die mit Phantomias' Sprungstiefeln vergleichbar sind und demselben Zweck dienen. Nur wenige seiner Geschichten wurden bisher in Deutschland veröffentlicht.

Geschichten mit Bat-José in Deutschland:

Kriegsabzeichen der „ESCAMBIA T-AO 80“[Bearbeiten]

Ein von den in den Walt Disney Studios produziertes Kriegsabzeichen (War Insignia) zeigt José Carioca. Es wurde für das erste Schiff einer Serie von acht Ölschiffen aus der "80"-Klasse namens "ESCAMBIA T-AO 80" in Auftrag gegeben, die am 28.10.1943 in Dienst gestellt wurde. Im Februar 1945 bat der geschäftsführende Offizier Richard Stephens einen Freund, der in den Walt Disney Studios arbeitete, ein Emblem für die "ESCAMBIA" vorzuschlagen. Er entwarf eine "schwimmende Tankstelle" mit einer Pumpe und einem Schlauch auf einem schwimmenden Ölfass, auf dem José Carioca bereit ist, das nächste vorbeikommende Schiff zu betanken. Ken Hackett (CMM, Chief Machinist Mate) reproduzierte das Abzeichen auf jeder Seite der Brücke, wo es von den Besatzungen der Schiffe, die betankt wurden, bewundernde Blicke auf sich zog. José Carioca sollte berühmter werden als Donald Duck, aber José wurde in den USA nicht zum Star - außer bei der Crew der "ESCAMBIA T-AO 80". [15]

Das Schiff wurde am 20.02.2946 außer Dienst gestellt, jedoch am 26.01.1948 wieder in das Schiffsregister eingetragen und dem Marine-Transportdienst zugewiesen, bis es schließlich 1957 zur Stillegung und Ausmusterung übergeben wurde.[16] Jedoch wurde das Schiff im Mai 1966 zurückerworben und zu einem mobilen Armee-Notstromaggregat umgebaut. In dieser Form fuhr die "ESCAMBIA" nach Vietnam, wo sie Ende 1966 eintraf und schließlich von der US-Armee zurückgelassen wurde. Die Vietnamesen benutzten sie bis März 1971 und verschrotteten sie im August desselben Jahres. Während ihrer gesamten Dienstzeit behielt sie ihren ursprünglichen Namen.[17]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. https://disney.fandom.com/wiki/Jos%C3%A9_Carioca#Trivia
  2. „Os patinhos! Oh, last time we saw you, you were just little eggs.“ „Ha, Scrooge. The same old miser, eh?“ – Staffel 2, Folge 4: „Die Stadt der netten Menschen“ (The town where everyone was nice)
  3. https://josecariocadisney.blogspot.com/p/quadrinhos.html
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Wolfgang J. Fuchs: Entenhausener Geschichte(n), Folge 274: Brasilianische Disney-Comics. In: Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft 380, Berlin: Egmont Ehapa Media, S. 34.
  5. https://josecariocadisney.blogspot.com/p/jose-carioca.html
  6. http://www.personnages-disney.com/Page%20Jose%20Carioca.html#Animation
  7. http://www.personnages-disney.com/Page%20Jose%20Carioca.html#Voix
  8. Hulett, Steve (4.12.2014). Mouse In Transition: An Insider's Look at Disney Feature Animation. Theme Park Press. pp. 17–21, 60.
  9. https://josecariocadisney.blogspot.com/p/blog-page.html
  10. https://josecariocadisney.blogspot.com/p/quadrinhos.html
  11. https://gauchazh.clicrbs.com.br/pioneiro/cultura-e-lazer/noticia/2020/07/ze-carioca-ganha-novas-historias-por-meio-da-editora-caxiense-culturama-12533842.html
  12. https://gauchazh.clicrbs.com.br/pioneiro/cultura-e-lazer/noticia/2020/07/ze-carioca-ganha-novas-historias-por-meio-da-editora-caxiense-culturama-12533842.html
  13. https://gauchazh.clicrbs.com.br/pioneiro/cultura-e-lazer/noticia/2020/07/ze-carioca-ganha-novas-historias-por-meio-da-editora-caxiense-culturama-12533842.html
  14. http://www.personnages-disney.com/Page%20Jose%20Carioca.html#Parcs
  15. http://ussescambia.com/insignia.htm
  16. https://www.navalcovermuseum.org/wiki/ESCAMBIA_T-AO_80
  17. http://ussescambia.com/history.htm
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