LTB 578: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Tick, Trick und Track|Tick und Trick]] haben sich ein neues VR-Spiel gekauft, probieren es aus - und zerstören dabei Tracks Gitarre. Nun muss eine Werkstatt her - eine preiswerte, denn Tick und Trick haben ihr Erspartes für das Spiel ausgegeben...
[[Tick, Trick und Track|Tick und Trick]] haben sich ein neues VR-Spiel gekauft, probieren es aus - und zerstören dabei Tracks Gitarre. Nun muss eine Werkstatt her - eine preiswerte, denn Tick und Trick haben ihr Erspartes für das Spiel ausgegeben...


{{mm}} Obwohl gebürtiger Italiener, ist Fecchi in erster Linie als Zeichner für die dänische Comicschmiede Egmont bekannt. In letzter Zeit darf er - wie hier - auch immer mal wieder fürs italienischen Topolino ran. Leider ist diese Story extrem schwach: Zwar ist es ganz nett, mal wieder was über Tracks Band, [[X-Music|Die Taubmacher]] zu lesen, diese ist aber nur eine Randnotiz. Ich habe irgendwie den Eindruck, die Geschichte weiß selbst nicht so ganz, was sie eigentlich sein will: Es beginnt - zum zweiten Mal in diesem Band! - mit der Thematik der Virtuellen Realität, doch das ist nur ein Aufhänger. Die Geschichte um die zerstörte Gitarre ist sehr hektisch erzählt und der Gitarrenbauer geht mir persönlich in seiner übertriebenen Charakterisierung eher auf den Senkel als dass ich hier eine interessante Nebenfigur entdecke. Das Ende ist mir dann doch viel zu billig. Nein, diese Geschichte hätte es in meinen Augen nicht gebraucht. Dank Fecchis wirklich hübscher Zeichnungen noch '''Mittelmäßig-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)
{{mm}} Obwohl gebürtiger Italiener, ist Fecchi in erster Linie als Zeichner für die dänische Comicschmiede Egmont bekannt. In letzter Zeit darf er - wie hier - auch immer mal wieder fürs italienischen Topolino ran. Leider ist diese Story extrem schwach: Zwar ist es ganz nett, mal wieder was über Tracks Band, [[X-Music|Die Taubmacher]] zu lesen, diese ist aber nur eine Randnotiz. Ich habe irgendwie den Eindruck, die Geschichte weiß selbst nicht so ganz, was sie eigentlich sein will: Es beginnt - zum zweiten Mal in diesem Band! - mit der Thematik der Virtuellen Realität, doch das ist nur ein Aufhänger. Die Geschichte um die zerstörte Gitarre ist sehr hektisch erzählt und der Gitarrenbauer geht mir persönlich in seiner übertriebenen Charakterisierung eher auf den Senkel als dass ich hier eine interessante Nebenfigur entdecke. Das Ende ist mir dann doch viel zu billig. Nein, diese Geschichte hätte es in meinen Augen nicht gebraucht. Insofern ist der Titel passend: 20 Seiten geht es im Grunde um nichts. Dank Fecchis wirklich hübscher Zeichnungen noch '''Mittelmäßig-'''. [[Benutzer:Professor von Quack|Professor von Quack]] ([[Benutzer Diskussion:Professor von Quack|Diskussion]]) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)


==Man ist, was man isst==
==Man ist, was man isst==

Version vom 25. November 2023, 11:47 Uhr

© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 578 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 578.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 578 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover

Mittelmaß Sogenannte Mash-Ups, also die Vermischung zweier Charaktere zu einem neuen, sind besonders in Superhelden-Comics und diversen Fanarts beliebt. Naheliegend, so etwas ähnliches auch mal auf einem LTB-Cover auszuprobieren. Eigentlich eine nette Idee, leider geriet der Panzerknacker-Donald für meinen Geschmack doch etwas lieblos - weder der zu große Knacker-Pulli noch Donalds arg wütender Gesichtsausdruck oder der hässlich-blaue Hintergrund sind besonders ansprechend. Leider reiht sich auch dieses LTB-Cover für mich in die Riege der nicht allzu ansprechenden Cover der letzten Monate ein. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Panzerknacker Donald

D 2023-150

Donald ist auf dem Weg zu Daisy, da er sie mit einem romantischen Wochenende überraschen möchte. Leider kolladiert er dabei mit der frisch aus dem Gefängnis ausgebrochenen Panzerknackerbande und verliert im entstehenden Unfall sein Gedächtnis. Die Knacker wissen das auszunutzen und tatsächlich gelingt es ihnen dank des neuen Rekruten Donald endlich, Dagobert zu berauben. Doch sie haben die Rechnung ohne Daisy gemacht, die gar nicht erfreut ist, dass Donald sie versetzt hat.

Mittelmaß Aleksander Kirkwood Brown feiert mit dieser Geschichte anscheinend sein LTB-Debüt, nachdem er schon einige Geschichten für den vierreihigen Bereich beigesteuert hatte. Frischen Wind bringt diese Geschichte aber nicht wirklich ins Lustige Taschenbuch, bewegt sie sich doch allzu sehr in für Egmont typischen Bahnen: Die Grundidee, Donald in die Rolle eines Schurken (und dann auch noch ausgerechnet eines Mitglieds der Panzerknacker!) zu versetzen, hat ja durchaus ihren Reiz. Hier wird das Szenario aber in der plattestmöglichen Weise durchgespielt: Donald verliert (wieder einmal...) sein Gedächtnis. Gedächtnisverlust ist so ziemlich ein Standardplot in Disney-Comics. Natürlich kann auch solch ein Standardplot auf originelle Weise variiert werden, das ist hier aber leider gar nicht der Fall: Das Ganze wird nur als Aufhänger genommen, weder der Raubüberfall noch die Auflösung des Ganzen können mich wirklich begeistern. Mit 21 Seiten ist die Geschichte auch mal wieder arg kurz. Gar nichts anfangen kann ich mit Daisys Rolle in der Geschichte. Sie tritt hier wieder Mal als wütende Freundin auf und wirkt so leide4 eher unsympathisch - schade, ich hatte in letzter Zeit den Eindruck, dass man sich auch bei Egmont um eine wohlwollendere Charakterisierung Daisys bemühte. Immerhin der Schlussgag ist recht originell, mag aber nicht so wirklich zum allgemeinen Status Quo des Duck-Kosmos passen, zu dem ja wieder zurückgerufen werden muss. Andrea Ferraris' Zeichnungen wirken auf mich wie bei vielen seiner Egmont-Werke eher lieblos und detailarm und können mich kaum überzeugen. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Ein Gogel kommt selten allein

I TL 3350-2

Dussel entdeckt im Fernsehen ein Superhirn, den Archäologen und Professor Gogel, und ist felsenfest davon überzeugt, mit ihm entfernt verwandt zu sein. Dieser nicht ganz einfache Mann kommt nach Entenhausen, weil er Ausgrabungen unter Dagoberts Geldspeicher vornehmen will. Dussel möchte seinen möglichen Verwandten nur gerne kennenlernen, Dagobert hingegen befürchtet eine Geistesverwandtschaft zwischen den beiden.

Mittelmaß Enrico Faccini ist eigentlich für mich ei Grund zur Freude, da ich dessen schrägen und zur Absurdität gesteigerten Humor sehr schätze. Allerdings kann mich diese Geschichte um einen vermeintlichen Verwandten Dussels nicht begeistern. Einerseits ist die Geschichte für Faccini-Verhältnisse etwas zahm und wirkt dadurch eher platt, andererseits erscheinen mir hier einige der typischen Faccini-Blödeleien wie der klapswütige Blechsaurier fehl am Platz. Der Professor Gogel ist auch eher von der Sorte nerviger als skurriler Nebencharakter. Dagobert verhält sich angesichts der angenommenen Verwantschaft zwischen Gogel (immerhin schön, dass sich die Übersetzer hier an Don Rosas Stammbaum erinnert haben, was den Geburtstnamen von Dussels Mutter angeht) und Dussel sehr irrational, auch hier bleiben die daraus resultierenden Gags flach. Das Ende ist mir dann auch zu plump und löst die Geschichte nicht gerade sinnvoll auf. Bleiben nur noch die gewohnt schönen Zeichnungen Faccinis. Alles in allem doch eine enttäuschende Gagstory. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Wüste ohne Wiederkehr

I TL 3313-2

Dagobert erzählt seinen Großneffen eine Geschichte aus seinen jungen Jahren, bei der er sich auf der Suche nach einer Öl-Wünschelrute unvorsichtig in sehr große Gefahr gebracht hat.

Mittelmaß Auch dieser Ausflug in Dagoberts Vergangenheit weiß mich nicht wirklich zu überzeugen. Eigentlich ist es immer spannend, etwas Neues über die Vergsngenheit des reichsten Mannes der Welt zu erfahren, doch dieser Plot liefert keine wirklich neuen oder interessanten Erkenntnisse. Genau genommen hätte man diese Story in ähnlicher Weise auch mit dem "normalen", alten Dagobert erzählen können. Dag8bert macht sich auf die Suche nach einem magischen Artefakt und lernt dabei eine wertvolle Lektion - das ist aber ohne besondere Spannung oder Humor erzählt. Dazu kommen Andrea Luccis Zeichnungen, die mir gar nicht zusagen. Besonders sein Baptist sieht sehr merkwürdig aus. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Die Falschgeldaffäre

I PPK 49-1

Donald hat einen neuen, gut bezahlten Job, der ihm auch noch Spaß macht: Er entrümpelt leerstehende Häuser, die von einer Immobilienfirma verkauft werden. Doch als er mit seinem ersten Gehalt seine monatliche Miete bei Dagobert entrichten will, fällt diesem auf, dass es auch bei dem Geld um Falschgeld handelt. Donald beschließt, sein Alter Ego Phantomias ins Spiel zu bringen und kommt einem groß angelegten Komplott auf die Schliche.

Gut Trotz ihrer Kürze weiß die obligatorische Phantomias-Geschichte durchaus zu unterhalten. Mir gefällt besonders der Aufhänger um Donalds neuen Job, in dem dieser mal richtig aufgeht. Aber auch der Kriminalfall um die Geldfälscher ist nett, wenn auch etwas hastig erzählt. Kleinere Gags wie Dagoberts Reaktion auf dad Falschgeld lockern das Geschehen auf. Die Zeichnungen sind zwar nichts Besonderes, aber eben auch nicht wirklich schlecht. So wirklich stört im Grunde auch nur die Kürze der Geschichte: Ein paar Seiten mehr hätten sicherlich gut getan, so endet die Story ziemlich abrupt. Gut-. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Willkommen im Meta-Entnet

I TL 3402-4P

Goofy hat eine Erfindung eines Urahnen etwas umgebaut und eine Art Augmented-Reality-Brille erhalten, die er sich patentieren lässt und ihm einen guten, aber auch intensiven Job verpasst. Bald schon wird aber klar, dass jemand die AR-Brille ausnutzt - die Entenhausener machen unversehens irrsinnigste Einkäufe (Minnie legt sich zwei Lamas zu), aber der Plan ist viel größer. Es steckt ja auch ein gewohnt größenwahnsinniges Phantom hinter allem...

Gut Die in meinen Augen beste Geschichte des Bandes verknüpft Elemente des klassischen Maus-Krimis mit einer modernen Thematik, diesmal geht es um Virtuelle Realität bzw. die Einbindung des Internets in unseren Alltag. Mir gefällt v.a., dass trotz der (berechtigten) Kritik auch Vorteile des Internets dargestellt und die moderne Technik nicht grundsätzlich verteufelt wird. Dass ausgerechnet Goofy mal mit einer Erfindung seines Vorfahren auch finanziell erfolgreich ist, ist eine ungewöhnliche, aber reizvolle Ausgangslage. Die Freundschaft zwischen Micky und Goofy spielt mal wieder eine tragende Rolle. Kritisieren könnte man, dass Mickys Lösung des Falles mal wieder etwas zu glatt läuft und Micky so wieder mal etwas besserwisserisch daherkommt. Auch Plattnase agiert hier weit weniger genial oder bedrohlich als beispielsweise in der Phantom-Saga, man hätte hier auch einen x-beliebigen anderen Bösewicht verwenden können. Insgesamt ist der Kriminalfall aber rund und zwei weitere Elemente werten die Geschichte auf: Giorgio Salati garniert seine Geschichte mit einer ordentlichen Portion Humor (Stichwort Capybara), die den Kriminalfall etwas auflockert und die Zeichnungen stammen von niemand Geringerem als Lucio Leoni, für mich einer der besten Zeichner, die das moderne LTB zu bieten hat. Für ein Highlight reicht das alles nicht wirklich, aber für ein Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Hitzkopf gegen Schlaukopf (Teil 6): Theorie oder Täuschung?

← Vorherige Episode | In welchem Band Teil 7, Musica, Maestro!, erscheint, ist noch nicht bekannt

I TL 3436-3

Eigentlich will Primus seinem Schützling Dieter Düsentrieb eine neue Lektion nahebringen, als die beiden Dussel über den Weg laufen. Dieser berichtet den beiden von einem neuen Kurs bei einem selbsternannten Professor, bei dem man lernt, mithilfe der Strömung der Gumpe die Zukunft hervorzusagen. Als leidenschaftlicher Wissenschaftler mag Primus solch einen Humbug natürlich nicht hinnehmen und nutzt die Situation als Aufhänger für eine Lektion darüber, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert.

Gut Die Reihe um Dieters Nachhilfeunterricht hält ihr Niveau konstant oben, so gestaltet sich auch diese Episode gleichzeitig lehrreich und kurzweilig. Das Thema, wissenschaftliche Erkenntnisse von pseudowissenschaftlichen Betrug zu unterscheiden, ist dabei aktueller denn je und dürfte nicht nur für die jüngeren Leser wichtig sein. Der grundsympathische, aber leider naive Dussel eignet sich dabei natürlich besonders für eine solche Lektion. Primus darf hier als Wissenschaftler gut erklären, worauf es ankommt. Etwas schräg ist die Episode um Dussels Katzenmusik und wirkt irgendwie wie ein Fremdkörper in der Geschichte, ganz lustig ist es aber dennoch. Soffrittis Zeichnungen gehören mittlerweile ebenso fest zur aktuellen Reihe und hübschen die Lektion erneut auf. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Viel Wirbel um nichts

I TL 3472-4

Tick und Trick haben sich ein neues VR-Spiel gekauft, probieren es aus - und zerstören dabei Tracks Gitarre. Nun muss eine Werkstatt her - eine preiswerte, denn Tick und Trick haben ihr Erspartes für das Spiel ausgegeben...

Mittelmaß Obwohl gebürtiger Italiener, ist Fecchi in erster Linie als Zeichner für die dänische Comicschmiede Egmont bekannt. In letzter Zeit darf er - wie hier - auch immer mal wieder fürs italienischen Topolino ran. Leider ist diese Story extrem schwach: Zwar ist es ganz nett, mal wieder was über Tracks Band, Die Taubmacher zu lesen, diese ist aber nur eine Randnotiz. Ich habe irgendwie den Eindruck, die Geschichte weiß selbst nicht so ganz, was sie eigentlich sein will: Es beginnt - zum zweiten Mal in diesem Band! - mit der Thematik der Virtuellen Realität, doch das ist nur ein Aufhänger. Die Geschichte um die zerstörte Gitarre ist sehr hektisch erzählt und der Gitarrenbauer geht mir persönlich in seiner übertriebenen Charakterisierung eher auf den Senkel als dass ich hier eine interessante Nebenfigur entdecke. Das Ende ist mir dann doch viel zu billig. Nein, diese Geschichte hätte es in meinen Augen nicht gebraucht. Insofern ist der Titel passend: 20 Seiten geht es im Grunde um nichts. Dank Fecchis wirklich hübscher Zeichnungen noch Mittelmäßig-. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Man ist, was man isst

I TL 3372-4

Bei einer seltenen Routineuntersuchung gelingt es dem Arzt, Dagobert von einer abwechslungsreicheren Ernährung zu überzeugen. Erst freut sich Baptist, dann (nach dem Essen) ein satter Dagobert. Aber dann...

Schlecht Ein sechsseitiger Lückenfüller, dessen extrem lahme Pointe geübte LTB-Leser schon ab Seite 1 zehn Meilen gegen den Wind riechen. Ihr fehlt jeglicher Witz. Dagobert ernährt sich nur einseitig aufgrund seines Geizes? Hohe Ausgaben setzen ihn unter Schock? Wow. Was für eine Handlung. Die Zeichnungen geben der Geschichte dann den Rest. Kann man getrost überblättern. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Der verzauberte Geldspeicher

I TL 3497-5

Gundel hat den Geldspeicher mit einem ziemlich abgedrehten Zauber (unter Mithilfe eines von ihr erschaffenen Daniel Düsentrieb-Doppelgängers) erobert, verhext und Dagobert aus selbigem geworfen. Doch der weiß Rat: Mit dem Maulwurfbohrer der Panzerknacker könnte die Rückeroberung gelingen...

Gut Irgendwie erinnert mich diese Geschichte etwas an "Die Chaos-Blase" aus dem vorletzten Band. Auch dort hat Gundel mit irren Zaubern die Realität verborgen. Ähnlich wie da gefällt mir auch hier das Endergebnis: Mattia Surroz müht sich merklich, den verhexten Geldspeicher visuell witzig auszugestalten. Auch abgesehen vom Speicher selbst überzeugt mich der doch leicht abgedrehte Humor der Geschichte: Wie Dagobert, Düsentrieb und Baptist die ahnungslose Panzerknackerbande überrumpelt, um deren Bohrer auszuborgen, ist die vielleicht witzigste Szene im gesamten LTB. Dass Dagobert am Ende natürlich wieder Herr seines Hauses wird, ist absehbar, das Wie ist aber dennoch unterhaltsam und interessant. Nach dem Goovisor für mich die zweitbeste Geschichte des Bandes und die wirklich lustigste. Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Spannung bis zum Schluss

I TL 3502-3

Minnie und Klarabella machen Einkäufe in vollen Einkaufszentren und wollen effizient da raus und auf keinen Fall abgelenkt werden.

Gut Noch ein sechsseitiger Lückenfüller, anders als der um Dagoberts Ernährungsumstellung aber immerhin mit einer lustigen Pointe und einigen gelungenen Gags um Minnie und Klarabella und ihrer (dem Leser zunächst unbekannten) Mission. Auch die Zeichnungen haben einen gewissen Charme. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Die neuen Abenteuer des Fähnlein Fieselschweif: Mission Wolkenland

I TL 3454-1P

Die vierte Mission des runderneuerten Fähnlein Fieselschweif. Die Mission: Die Natur, d.h. Flamingos, erkunden und einer örtlichen interessierten Bewegung das Fähnlein Fieselschweif nahebringen. Das fällt nicht ganz so leicht, denn Dieter forscht an merkwürdigen Erfindungen, Jamal begleitet mit seiner Fotokamera den mal wieder kaum zu bändigenden Trick, der etwas Merkwürdiges entdeckt und in einen Hinterhalt von Pete Perry aus Mission Kanada (LTB Winter 4) gerät, dem jemand die Kaution bezahlt hat – und zwar gleich mit einem neuen Auftrag. Zwischendrin wird noch beleuchtet, warum der Oberstwaldmeister das Fähnlein so führt, wie er es führt, und was Vizewaldmeister Track daraus lernen kann.

Mittelmaß Der Band schließt mit der längsten Geschichte des Bandes ab. Die Reihe um das neue Fähnlein Fieselschweif kann mich aber leider auch dieses Mal nicht abholen. Trotz ihrer großen Seitenanzahl passiert hier echt wenig und so wird das Ganze schnell langweilig. Der sich gleichende Aufbau der Missionen des neuen Fähnleins - Aufbruch an einen fremden Ort, um die dortige Tierwelt zu erforschen, wobei sie kriminellen Umweltsündern auf die Spur kommen - trägt auch nicht wirklich zu Abwechslung und Spannung bei. Dazu kommt, dass ich die Protagonisten der Reihe entweder - wie den fotobegeisterten Jamal - total uninteressant oder wie Bea ziemlich unsympathisch finde. Das gilt auch für bereits etablierte Figuren: Track als zweifelnder Anführer geht einem auf die Nerven, Dieter Düsentrieb, der in Hitzkopf gegen Schlaukopf zeigt, dass er ein toller Charakter sein kann, mit seinen abgedrehten Erfindungen sowieso. Den Sinn hinter seiner Schlaues-Buch-Diebstahlsicherung suche ich immer noch... Klar, die Geschichte richtet sich eher an ein junges Publikum und soll ihnen die Natur näherbringen, aber auch dann sollte man die Geschichte wohl etwas spannender und die Figuren relatierbarer ausgestalten. Die Zeichnungen sind solide, aber für die Naturzeichbungen hätte man bei einer solchen Umweltgeschichte wohl eher jemanden ranlassen sollen, dessen Metier genau diese sind. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)

Fazit

Mittelmaß Alles in allem doch mal wieder ein sehr enttäuschende Band. Ein Highlight sucht man hier vergebens. Lediglich die von Lucio Leoni sehr schön und detailreich ausgearbeitete Geschichte um den Goovisor und die Gagstory um den von Gundel verzauberten Geldspeicher stechen aus der Masse (unter)durchschnittlicher Masse hervor. Die neue Mission des Fähnlein Fieselschweif ist zwar schön lang, aber leider auch schön langweilig und nimmt so viel Platz für besseren Kontent weg. Ansonsten enthält der Band übermäßig Kurzware von schwankender Qualität. Ein 18-seitiger Phantomias wird, so unterhaltsam er auch ist, wohl keinen zum Kauf animieren. Enttäuscht hat mich auch der Faccini, der - in meinen Augen - deutlich hinter anderen Werken des schrägen Gagautoren zurückbleibt. Gelegenheitskäufer sollten wohl einen Bogen um diese Ausgabe machen. Mittelmäßig-. Professor von Quack (Diskussion) 11:42, 25. Nov. 2023 (CET)