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LTB 487: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 487 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 487.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 487 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Endlich reich?[Bearbeiten]

Die Grundkonstellation erinnert ein wenig an Die Glocke der McPennypinchers (LTB 450) – nicht nur wegen Valerio Helds Zeichnungen: Es geht wieder einmal um eine Idee von Primus, wie Dagobert sein Vermögen vor den andauernden Angriffen der Panzerknacker schützen kann. Denn das momentane Abwehrsystem des Geldspeichers stört doch so manchen Entenhausener Bürger… Primus von Quack erzählt ihm von einer fleischfressenden Pflanze aus dem Dschungel (dem Scheinsanften Schnepfenschnäpper), die ihre Früchte vor einem Vogel (der Schiefschnäbligen Schurkschnepfe) schützen will und deshalb die Fähigkeit entwickelt hat, das Glimmen der Gier in den Augen von räuberischen Lebewesen zu erkennen. Dagobert ist von der Idee begeistert, weniger allerdings davon, dass sich im Zuge der Umrüstung auch eine Schurkschnepfe im Geldspeicher niedergelassen hat. Und dann kommen auch noch die Panzerknacker auf die Idee: Wenn die Pflanze auf das Glimmen in den Augen reagiert, warum dann nicht einfach den Speicher mit geschlossenen Augen ausrauben?

Wie ernst man die ganze Sache nun nehmen kann, ist sicher Geschmackssache. Ich finde die Geschichte lustig und ungewöhnlich. --Spectaculus (Diskussion)

Herr über das Wasser[Bearbeiten]

Dieser Comic ist von 2001, also exakt aus der Zeit, in der es nur sehr wenige italienische Mauscomics nach Deutschland geschafft haben und wir stattdessen mit oft unterirdisch schlechten dänischen „Micky“- (sprich: Kaschperl-) Geschichten im LTB traktiert wurden. Geschichten wie diese sind es, die dem LTB damals wirklich gefehlt haben; hoffen wir mal, dass da noch mehr Schätze ausgegraben werden.

Zum Inhalt: Micky und Kommissar Hunter bekommen wegen einer mysteriösen Einbruchsserie langsam graue Haare. Micky ist so erschöpft, dass er in der Badewanne einschläft. Doch dann der Horror: Plötzlich steht Plattnase vor ihm und friert die ganze Wanne ein! Selten wurde die Gefährlichkeit und Unheimlichkeit des Schurken so drastisch gezeigt wie hier: Er ist erstens in Mickys Zuhause eingedrungen, zweitens in sein Badezimmer (Intimsphäre!), drittens ist Micky unbewaffnet und nackt (!) und damit völlig schutzlos, viertens grenzt es schon an ein Wunder, dass Micky aus dem Eisklotz überhaupt wieder herauskommt – allerdings nicht, ohne für den Rest der Story mit einem Schnupfen geschlagen zu sein.

Nun weiß man, dass das Schwarze Phantom mit seinem Hydromodulator seit neuestem das Wasser beherrscht. Und niemand kann ihn bei seinen Raubzügen stoppen – noch schlimmer: Er erlaubt sich fiese Scherze mit seinen neuen Kräfte. Das geht natürlich gar nicht, und so liegt es an Micky, die rettende Idee zu liefern… --Spectaculus (Diskussion)

Code Rot[Bearbeiten]

Die Wahl des Comics in die Fan-Edition hat viele überrascht, gibt es doch sicher bessere Egmont-Comics (aber natürlich auch viel schlechtere!). Allerdings war LTB 487 das letzte LTB, das vor Ende der Abstimmung erschienen ist. Und schlecht ist „Code Rot“ sicher nicht, es weist viel Spannung auf und lässt den Leser lange im Unklaren. Man weiß nur so viel: Dagobert ist irgendwie in Gefahr und hat „Code Rot“ in Gang gesetzt. Das bedeutet, Donald und seine Neffen müssen Freunden und Verwandten einen Besuch abstatten und von ihnen jeweils eine Zahlenkombination erhalten. Leider scheinen aber heute alle (vor allem Daisy und Oma Duck) mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein…

Die Grundidee ist einwandfrei, Fecchis Zeichnungen sowieso. Im Detail hapert es aber dann doch – was auch an der geringen Länge (25 Seiten) liegen kann. Das rein von der Ausgangslage nicht unähnliche Alle gegen einen (ebenfalls in der Fan-Edition) nimmt sich ja nicht ohne Grund über hundert Seiten Platz. Wie haben sich Dagoberts Feinde zusammengeschlossen? Wie konnten sie ihn überraschen? Und wie schaffen es seine Neffen, trotz all der Verzögerung den Schurken zuvorzukommen? Gerade die Zeitverhältnisse sind bei Transgaard manchmal merkwürdig (siehe auch das nächste LTB). Dennoch eine gelungene Geschichte. --Spectaculus (Diskussion)

Vertragslücke mit Tücke[Bearbeiten]

Dagobert bleibt mit dem Morgenmantel in der Tür seines Tresors hängen, die daraufhin blockiert. Düsentrieb sagt, er könne nicht hexen, weshalb Donald vorschlägt, eine bekannte Person zu konsultieren, die hexen kann…

Recht vorhersehbar, aber gut konstruiert. --Spectaculus (Diskussion)

Um die Ecke geparkt![Bearbeiten]

Bei Faccini ist anscheinend alles möglich, auch Autos, die um die Ecke parken… na ja. --Spectaculus (Diskussion)

Hinter den Kulissen des Speichers[Bearbeiten]

Highlight Drei ineinander verwobene Handlungsstränge, die alle um den Geldspeicher kreisen, und eines der Highlights der neueren LTBs: Die Panzerknacker haben gerade wieder einen erfolglosen Angriff auf den Speicher hinter sich und brüten schon wieder eine neue Idee aus, Dagobert regt sich über die von den Ganoven verursachten Schäden auf und die junge Bloggerin Anja (die dank der Überzeugungskraft ihrer Freundin Dolly Duck die Erlaubnis bekommen hat, über den Speicher zu schreiben) malt sich wunder was aus, wie toll es in dem legendären Gebäude wohl aussieht… dann allerdings macht sich erstmal Ernüchterung breit, bis auf einmal die Panzerknacker mit einem mechanischen Drachen angreifen!

Verblüffend und amüsant. Spätestens hier zeigt Vito Stabile, dass er einer der besten aktuellen Topolino-Autoren ist. Und die sympathische Anja darf von mir aus gerne wiederkommen. Wäre ja auch zu schade um eine so gelungen eingeführte Figur. Giada Perissinottos Zeichnungen sind, auf die Figuren bezogen, sehr hübsch, die Landschaften/Hintergründe könnten aber etwas detailreicher sein. --Spectaculus (Diskussion)

Liebesgrüße aus dem All[Bearbeiten]

Dass Donald auch ohne Superheldenkostüm ein Held sein kann, das beweist Carlo Panaro hier (ein ähnliches Konzept verfolgt übrigens auch Gefahr aus dem All in MMTB 6). Nachdem Gustav Daisy im Fernsehen gegrüßt hat, will Donald da nicht zurückstehen und würde seine Verlobte gerne aus dem Weltall grüßen! Erstaunlicherweise setzt er sich tatsächlich gegen die anderen Raumfahrkandidaten durch, noch erstaunlicher, dass ausgerechnet Primus von Quack sein Kommandant ist…

Das sind alles ein bisschen viele Zufälle, und das gilt natürlich auch für die dramatische Sequenz, in der Donald plötzlich auf sich allein gestellt ist und über sich hinauswachsen muss. Aber insgesamt durchaus nett. --Spectaculus (Diskussion)

Ein Trio für Phantomias[Bearbeiten]

Obwohl Phantomias im Titel erwähnt wird, taucht er eigentlich gar nicht auf. Wie geht das? Weiterlesen…

Die Grundidee: Anstatt die zehntausendste Niederlage im Geldspeicher zu erleben, wollen die Panzerknacker Dagobert bei Donald als Geisel nehmen und Geld erpressen. Wenn er nämlich nicht rechtzeitig wieder zurück im Speicher ist, dann wird ein wichtiges Geschäft platzen. Gleichzeitig wollten Tick, Trick und Track eigentlich mit ihren kleinen Phantomias-Kostümen bei einem Fest auftrumpfen, Donald hatte jedoch ihre Kampfgürtel eingezogen. Die Neffen lassen sich das nicht gefallen und schleichen sich zurück. Als sie bemerken, dass die Panzerknacker bei den Ducks chillen, erwischen sie versehentlich die neueste Version des „echten“ Gürtels. Und damit lässt sich jede Menge anstellen, von Polizeisirenen bis Projektionen… und auch Donald heizt den Schurken mithilfe der Fernsteuerung quasi inkognito ordentlich ein.

Was mir an der Geschichte gefällt, ist die dichte Atmosphäre, die schon fast an die großartigen Spectaculus-Stories erinnert… Phantomias ist hier die unheimliche, nicht fassbare Eminenz, vor der sich alle gruseln, fast so wie früher!

Sehr merkwürdig finde ich, dass der Panzerknacker-Komplize hier bereits seinen zweiten Auftritt hat, aber immer noch keinen Namen!

Übrigens hat Soldati bei Dagobert auf S. 171 Dagoberts Hände nicht zuende gezeichnet… --Spectaculus (Diskussion)

Der gute alte Geldspeicher[Bearbeiten]

Dagobert will seinen Geldspeicher renovieren lassen, nachdem er sich einige abschätzige Bemerkungen über dessen Aussehen anhören musste. Den Zuschlag bekommt die neuerdings im Architekturfach bewanderte Daisy mit einem futuristischen Entwurf, doch Dagobert kann sich nicht so recht daran gewöhnen…

Vorhersehbar und eher unspannend, Amendolas Zeichnungen sind auch eher mittelmäßig. Negativ wirkt sich hier die Tatsache aus, dass am Ende einer solchen Geschichte der Status quo wiederhergestellt werden muss. Denn für Daniel Düsentrieb wäre es sicher ein Leichtes gewesen, die Wände so konstruieren, dass Dagobert sie bei Bedarf undurchsichtig machen kann… --Spectaculus (Diskussion)

Die Kosmetik-Kur[Bearbeiten]

Ungewöhnlich: Rudi Ross und Klarabella in den Hauptrollen. Noch ungewöhnlicher: Der Gag erinnert an alte Sketch-Sendungen bzw. Comedy-Serien im Fernsehen. Ich find’s lustig, gerade wegen dem gut herausgearbeiteten Verhältnis von Rudi (der lieber zuhause seine Arbeit tun würde, anstatt in Bad Fango in die Heiltherme zu gehen) und Klarabella (die so sehr auf Wellness programmiert ist, dass nichts sie von ihrem „Fangobad“ abhalten kann). Die Zeichnungen sind aber nicht sonderlich berauschend. (Anstatt „Marco“ heißt der Autor hier „Mario Bosco“…) --Spectaculus (Diskussion)

Fräulein Rührig am Ruder[Bearbeiten]

Klaas Klever will Dagobert Duck bei einem wichtigen Geschäft aus dem Weg haben und denkt sich eine List aus, damit der Rivale nicht das Hüttenhotel kaufen kann. Der lässt sich von seiner Sekretärin vertreten, und dass die mehr ist als bloß eine hirn- und harmlose „Tippse“ (Zitat Klever) ist, bekommt Klever dann zu spüren, denn Fräulein Rührig macht ihrem legendären Chef alle Ehre…

Luciano Gattos nette, unaufgeregte Zeichnungen passen gut zu der netten, unaufgeregten Story. Nur der Schluss kommt ein bisschen abrupt (und ich bin jemand, der sich normalerweise nicht an so etwas stört…) Auf Seite 202 ist ein Kolorierungsfehler (Klevers Schnabel). --Spectaculus (Diskussion)

Berufung Bodyguard[Bearbeiten]

Die Panzerknacker wollen sich als Bodyguards verdingen und dadurch an die Wertsachen von Prominenten kommen. Dabei gibt es allerdings einige Hürden auf dem Weg zum Erfolg…

Besser als ähnlich gestrickte Xavi-Geschichten, trotzdem nichts Besonderes. Warum die Panzerknacker zu einem noch nicht mal sonderlich wichtigen Jubiläum mehr Raum (fünf Auftritte!!!!!) bekommen als z.B. Micky zu seinen letzten runden Geburtstagen, kann ich einfach nicht nachvollziehen. --Spectaculus (Diskussion)

Die Legende des ersten Phantomias (Teil 9): Die Maske des Fu Man Haptschu[Bearbeiten]

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Highlight Am Ente, ähm Ende steht endlich mal wieder ein Teil von Marco Gervasios Die Legende des ersten Phantomias. Warum der Verlag sich bei dem Abdruck der Reihe so viel Zeit (über ein Jahr Pause zwischen Teil 5 und 6, fast ein Jahr Pause zwischen Teil 8 und 9, über ein Jahr zwischen Teil 10 und 11) lässt… Diesmal geht es nach China; dort wollen Lord John Quackett, Detta von Duz und Darendorf Düsentrieb die Maske des Dschingis Wan stehlen. Doch die Maske soll Zauberkräfte haben, weshalb der verrückte Bösewicht Fu Man Haptschu (!) ebenfalls auf das Artefakt aus ist. Und er hat einen Trumpf in der Hand, denn Phantomias’ frühere Geliebte und Partnerin Lady Safran arbeitet für ihn. Es kommt zu einigen Verwicklungen, Entführungen und Duellen zwischen den beiden Ladies… Einer der besten Teile der Reihe, wie immer nimmt Gervasio einige Klischees (den irren Bösewicht) auf die Schippe und diesmal kommt auch noch eine spannende Handlung dazu. Zeichnerisch sowieso über jeden Zweifel erhaben. --Spectaculus (Diskussion)