LTB 573: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 573 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 573.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 573 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover

Gut Die Juni-Ausgabe verschafft uns gewohnheitsgemäß ein Urlaubsmotiv, wobei es sich diesmal glücklicherweise nicht um ein weiteres Strandbild handelt - das wartet bis zur nächsten Ausgabe -, sondern um ein fröhliches Reisemotiv. Der laufende, leicht verdrehte Donald und der aufplatzende Koffer erzeugen eine dynamische Wirkung und die Vielzahl an Gegenständen bieten dem Auge viel zu entdecken. Dass sie darüber hinaus als Wimmelbild genutzt werden, ist eine nette Idee. Auch wenn der aufplatzende Koffer ein wenig origineller Einfall ist, macht die Umsetzung das Cover zu einem der schöneren Sommermotive. Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut In Teilen Deutschlands hat die Urlaubs- und Ferienzeit begonnen, einige Leserinnen und Leser des Lustigen Taschenbuchs begeben sich eventuell auf eine Traumreise. Passend dazu präsentiert uns die Redaktion hier ein Cover, das auf den Urlaub einstimmt: Mir sagt das fröhliche Covermotiv mit einem freudigen Donald, aus dessen Koffer einiges an Gepäck entflieht (wie das wohl alles überhaupt da reingepasst hat?) sehr zu. Es ist dynamisch und mal eine Abwechslung zu immer nur den Ducks am Strand auf vielen Sommer-Covern. Ob das LTB auch darüber hinaus als Reiselektüre taugt, schauen wir uns nun anhand der einzelnen Geschichten an. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Gut Ein schönes Urlaubscover mit vielen Details, sehr vielen Gegenständen und einem schönen Cover. Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Auf nach Tiki-Tok

D 2022-093

Donald hilft in seinem neuen Job für Dagoberts Reisebüro beim Beladen eines Ozeandampfers in Richtung der tropischen Insel Tiki-Tok aus. Als unvermittelt der Chefsteward kündigt, ergibt sich für Donald die Chance in dessen Rolle zu schlüpfen und so selbst ins Urlaubsparadies zu gelangen. Allerdings erweisen sich die Gäste an Bord nicht nur als leidenschaftliche Sammler allerlei Kuriositäten, sondern auch als besonders anspruchsvoll. Zusätzlich haben die Panzerknacker ein Auge auf die Schiffsladung geworfen.

Schlecht Einen allzu schablonenhaften Eindruck hinterlässt die erste Geschichte des Bandes. Sämtliche Handlungselemente werden kurz eingeleitet (Sammler, Panzerknacker, Dagoberts Geschäftsproblem), um anschließend ohne größere Bezugnahme aufeinander gelöst zu werden. Dadurch kann kaum Spannung aufgebaut werden und die Geschichte plätschert von einem Höhepunktarmen Plotpoint zum nächsten. Hinzu kommen viele inhaltliche Ungereimtheiten, die aufgrund der für diesen Umfang zu geringen Seitenanzahl nicht vermeidbar waren. Beispiele hierfür stellen die Speisekammer als Aufbewahrungsort des Brecheisens, welches Donalds Befreiung ermöglicht, die nicht begründete Motivation seitens Donald, für eine Interaktion mit Dagoberts Geschäftspartner Kauzkoff oder in derselben Szene Dagoberts fehlende Reaktion auf seine Anwesenheit dar. Ebenfalls dem Platzmangel geschuldet, sind die einzelnen Handlungsstränge kaum ausgearbeitet, sodass sich eine aus schwachen Einzelstücken zusammengesetzte Gesamtgeschichte ergibt. Schlecht Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut Tatsächlich sehe ich die Eröffnungsgeschichte sehr viel positiver als mein Vorrezensient: Ja, man bekommt hier keinen besonders ausgeklügelten, innovativen Plot geboten, aber es ist eben in meinen Augen auch keine von Egmonts mieseren Ausfällen wie zwei Bände zuvor mit der Grill-Geschichte. Diese Geschichte ist geerdeter und kommt ohne Roboter, Aliens etc. aus. Stattdessen bekommen wir einen sympathischen Donald vor Augen geführt, der sich mit den exzentrischen Gästen herumschlagen muss (zugegeben, hier wäre im Bezug auf Abstrusität und Skurillität noch deutlich mehr drin gewesen) und am Ende als Held des Tages glänzen darf. Meiner Meinung nach gelingt die Verknüpfung der einzelnen Elemente unter dem Aspekt von Donalds Urlaubswunsch ganz gut. Die Panzerknacker wurden hier ebenfalls sehr sinnvoll ins Geschehen eingefügt. Lediglich der Schluss fällt etwas ab. Gefielen mir Andrea Ferraris' Zeichnungen in seinen bisherigen Egmont-Aufträgen eher weniger, finde ich doch, dass er hier tatsächlich ein wenig seine alte Form wiedergefunden hat: Die Zeichnungen sind hier deutlich dynamischer als sonst in letzter Zeit und er transportiert die Eigenheiten und Züge der Figuren auch visuell erkennbar. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Im Grunde genommen finde ich diese Geschichte wirklich gut. Ich mag diese Geschichtsart, in der man sieht, wie Dagobert sein Imperium vergrößern will. Der Endgag ist auch wirklich gut und lässt das Gesicht Schmunzeln. Warum aber bemerkt Dagobert nicht, dass Donald sich vor der Arbeit drückt, indem er sich auf das Schiff schleicht. Er muss zwar trotzdem hart arbeiten, aber für Dagobert ist er trotzdem weg. Und speziell Dagobert sollte schnell darauf kommen, das Donald auf das Kreuzfahrtschiff gegangen ist, was ihn dann auch dazu gebracht hätte, ihn so schnell wie möglich runterzubringen. Und wenn Dagobert nicht darauf gekommen wäre, dass Donald aufs Schiff geflohen ist, hätte er am Ende, wenn die beiden auf Tiki-Tok aufeinandertreffen, auch deutlich überraschter sein müssen. Mittelmaß+ Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Eiszeit aus dem Zauberkessel

I TL 2483-02

Gundel versucht sich an einem Kältezauber gegen die Hitze.

Mittelmaß Einer der besseren auf einer Schlußpointe beruhenden Einseiter. Einerseits hat der Gag einen ziemlichen Bart, andererseits passt die Pointe in ihrer Bodenständigkeit gut zu dem Format und vor allem die zeichnerische Umsetzung kann überzeugen. Mangiatordi hat sich ordentlich ins Zeug gelegt, das Brauen des Zaubertranks mit seinen Zeichnungen stimmungsvoll zu inszenieren, und mit der Blondfärbung von Gundels Haaren ein Stilmittel gefunden, welches zwar inhaltlich keinen wirklichen Sinn ergibt, aber optisch die Wirkung drastisch verdeutlicht. Mittelmaß Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Ein typischer Einseiter, nicht der Rede wert. Professor von Quack (Diskussion) 12:45, 5. Jul. 2023 (CEST)

Schlecht Bei Einseitern ist es oft so, entweder ist der Schlussgag lustig oder eben nicht, letzteres ist hier der Fall. Schon eine wirklich verbrauchte Pointe, die hier zum Einsatz kommt. Schlecht+ Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Der Schurkensouvenirladen

I TL 3308-2

Der Bürgermeister von Entenhausen möchte gerne Touristen anlocken. Als einzige Sehenswürdigkeit (neben dem Entenhausener Münster, das auch Teil der Stadtrundfahrt wird) kommt allerdings der Geldspeicher in Betracht. Dagobert ist bereit, gegen eine Steuerermäßigung Werbung mit dem Geldspeicher zu erlauben – nur besichtigen kann man ihn natürlich nicht. Im allgemeinen Touristenwahn sehen da die Panzerknacker ihre Stunde schlagen…

Mittelmaß Anfangs wird mit über zehn Seiten viel Zeit aufgewendet, um die Geschäfte mit dem Tourismus facettenreich darzustellen und kann dabei durch den notwendigen Witz auch unterhalten. Die eigentliche sich um die Panzerknacker drehende Handlung beginnt allerdings erst im Anschluss und hätte einer solch ausführlichen Einleitung nicht benötigt, was zu einem gewissen Handlungsbruch führt, zumal sich zwangsläufig die Frage stellt, warum sich Dagobert so inaktiv in Bezug auf geschäftliche Unternehmungen verhält. Der Plan der Panzerknacker ist schließlich ebenso vorhersehbar wie das Ende, zu dem es erst durch eine erschreckende Naivität der Panzerknacker kommen kann. Mittelmaß Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut Auch diese Geschichte gefällt mir im Grunde ganz gut: Die Idee, erst den Geldspeicher und dann ausgerechnet die Panzerknacker selbst zu Touristenattraktionen zu machen, ist relativ unverbraucht und macht daher Spaß zu lesen. Am Ende könnten die Panzerknacker einem fast leid tun, wenn sie nicht so schrecklich kriminell wären. Man hätte definitiv mehr aus dem Plot zu Beginn um die Vermarktung des Geldspeichers hätte man deutlich mehr machen können. Es wäre doch eigentlich naheliegend, dass Dagobert versucht, aus seinem Besitztum so viel Kapital wie möglich zu schlagen. Seine Rolle in der ganzen Geschichte ist aber erstaunlich passiv. Dafür dürfen wie bereits geschrieben die Panzerknacker glänzen. Perinas Zeichnungen sind wie gewhnt solide. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Gut Eine schöne Geschichte. Entenhausen wird oft als aus touristischer Sicht gesehen uninteressant dargestellt, in anderen Geschichten versucht Dagobert dann zum Beispiel, andere Sehenswürdigkeiten aus aller Herren Länder aufzukaufen, um sie nach Entenhausen zu transportieren. Hier ist das nun anders. Interessant, dass der Geldspeicher dann doch so viele Besucher anlockt. Außerdem wird das Entenhausener Münster erwähnt. Solche Erwähnungen geben einfach ein schönes Gefühl beim Lesen. Gut Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Der moderne Schatzsucher

I TL 3476-4

Daisy schenkt Donald ein beim Trödel erworbenes Bild, auf dessen Rücken sich eine Schatzkarte befindet, den Donald nun auf eigene Faust zu heben gedenkt. In der Wahl seiner Ausrüstung lässt er sich von der Zeitschrift „Der moderne Schatzsucher“ inspirieren und sei sie noch so kostspielig.

Gut Donald und Daisy gehen zusammen auf Schatzsuche, ohne dabei in Streit zu geraten? Das allein ist schon wegen der Konstellation erfrischend. Gelungen ist auch das Konzept der Gadgetnutzung, wenn auch die Hindernisse auf der Suche kaum Herausforderungen bieten. Prägnantere Hürden hätten sowohl dem Humorpotenzial als auch dem Spannungsaufbau gutgetan, da so mehr Gegenstände zum Einsatz gekommen wären, die Möglichkeiten für witzige Einfälle geboten sowie die Thematik vertieft hätten. Auch in der jetzigen Form kommt dies zwar ausreichend zur Geltung, aber die Schatzsuche lässt über weite Teile einen spürbaren Spannungsbogen vermissen, worunter die Aufmerksamkeit des Lesers leicht leidet. Dennoch kann die Geschichte grundlegend unterhalten und auch das Ende fügt sich stimmig in die Atmosphäre der Story ein, weswegen mir die Geschichte nicht nur aufgrund der ungewöhnlichen Ausgangslage zugesagt hat. Einen maßgeblichen Anteil daran haben außerdem die wunderbaren Zeichnungen von Francesco Guerrini, der zudem zwei fesche, gut zur Geltung kommende Outfits für die hippen Möchtegernschatzsucher designt hat. Gut Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut Die Zeichnungen von Francesco Guerrini springen dem Leser sofort ins Auge, sein Stil ist ziemlich unverwechselbar. Oftmals bleibt die Story dann doch hinter den sehr schönen Zeichnungen zurück. Das ist hier aber nicht der Fall: Trotz ihrer geringen Seitenanzahl handelt es sich hier um eine gelungene Gagstory, die mit dem im LTB fest verankerten Genre der Schatzsuche auf geschickte und unterhaltsame Weise spielt: Donald beschließt diesmal, sein Glück ohne Dagobert und Tick, Trick und Track zu versuchen, stattdessen nimmt er seine Verlobte Daisy mit. Das sorgt für eine völlig neue Dynamik, die beiden harmonisieren ganz gut. Sehr schön sind die Einfälle rund um Donalds hypermoderne Schatzsucher-Ausrüstung - Dagobert wählt doch eher altbewährte Methoden. Auch hier kommen wieder frische Ideen hervor. Auch das Ende finde ich sehr unterhaltsam. Donald mag einem etwas leidtun, doch das Ende ergibt sich nur folgerichtig aus dem bisherigen Verlauf und passt genau zu Dagoberts Charakter. Ein rundum rundes Lesevergnügen. Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Gut Eine Gagstory, die tatsächlich lustig ist, wird uns hier vor Augen geführt. Der Plot ist wirklich gut gemacht, denn das, was Donald ja eigentlich verhindern sollte, ist tatsächlich eingetreten. Gut Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Wohnwagenromantik

I TL 3475-4

Goofy träumt von einem Wohnwagen, kauft aber lieber ein leckes Boot und erklärt Micky, was er damit machen könnte, um doch irgendwo Campingurlaub zu machen – und Micky hat logische Einwände.

Schlecht Im Prinzip fundiert die Kurzgeschichte auf einem einzigen Ansatz: dem Kontrast zwischen Goofys Träumereien und Mickys altklugen Kommentaren. Leider stehen die beiden in derartiger Diskrepanz, dass das Verfolgen der Dialoge in meinen Fall eher Unwohlsein als Unterhaltung erzeugt hat. Insbesondere Mickys Besserwisserei wirkt angesichts der absurden Vorstellungen Goofys deplatziert und die vorherrschende Sturheit auf beiden Seiten lässt keine natürliche Gesprächsführung zu. Dass Micky schließlich einschwenkt, kommt zudem sehr überraschend. Eine kurze Darstellung der Selbstreflexion hätte dies nachvollziehbarer gemacht. Diese Form des Dialoghumors trifft absolut nicht meinen Geschmack. Schlecht Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Eine nur mäßig unterhaltsame Kurzgeschichte folgt hier. Hat die vorangegangene gezeigt, wie man mit Dynamik und Kreativität auch mit nur wenigen Seiten für echtes Lesevergnügen sorgt, hat man hier eher das Gefühl, dass gar nichts passiert. Autor Rudy Salvagnini spult hier eigentlich nur das bewährte Muster seiner Mittwochs bei Goofy-Reihe herunter: Goofy hat fixe Ideen, Micky kommentiert sie. Micky wirkt hier - anders als in der angesprochenen Reihe - aber sehr unsympathisch mit seinen ewigen Einwänden. Goofys Einfälle sind hier aber auch nicht ganz so ausgefallen und witzig wie oftmals in Mittwochs bei Goofy. Bleiben nur noch die Zeichnungen Leonis zu erwähnen: Die sind wie immer grandios, schade, dass sie an eine so mittelmäßige Geschichte verschwendet werden. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß+ Geschichte hat recht wenig Inhalt und ist teilweise lustig, leider nur Mittelmaß Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Die Legende des ersten Phantomias (Teil 21): Die Nacht der Kronjuwelen

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I TL 3273-1

Fünf Entenhausener Adlige, die jeweils einen Edelstein aus der Krone eines Maharadscha besitzen, wollen diese an einen ausländischen Milliardär verkaufen. Während eines Radiointerviews erwähnt ihr Sprecher, Lucrezias neuer Verlobter, Phantomias könne ja versuchen, die Edelsteine zu stehlen, es werde ihm nicht gelingen. Nachdem Lucrezia und ihr Verlobter in der Villa Rosa zum Essen eingeladen waren (wobei sich der Verlobte noch trotteliger anstellt als Lord Quackett zu sein spielt), beschwört Detta von Duz John Quackett, dessen Edelstein nicht zu stehlen. In der folgenden Nacht bricht Phantomias dennoch in die jeweiligen Villen ein, findet jedoch nur leere Tresore vor und weckt dafür die Aufmerksamkeit der Polizei…

Gut Die einfach gestrickte Handlung inklusive Aufklärung per Belauschen der Täter birgt trotz altbekannter Vorgehensweise seinen Reiz. Zeichnerisch gewohnt souverän präsentiert von Marco Gervasio ist der Grund hierfür die Kombination von Tollpatschigkeit mit übertriebenem Selbstbewusstsein des Antagonisten sowie vor allem die auf ihm beruhende Meinungsverschiedenheit zwischen Detta und John, die beiden Figur Tiefe verleiht. In vorherigen Abenteuern wirkten sie aufgrund ihrer Perfektion häufig profillos und ich hoffe, dass dieser menschlichere Ansatz in zukünftigen Geschichten weiter ausgebaut wird. Der Cliffhanger macht dank der herausragenden Stellung der jetzt in Erscheinung tretenden Figur für das Duck-Universum tatsächlich Lust auf die nächste Geschichte und verleiht „Der Nacht der Kronjuwelen“ im Nachhinein eine gewisse Bedeutung, die sie beim zweiten Lesen aufwertet. Gut Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Highlight Die neue Episode um den ersten Phantomias konnte mich diesmal komplett überzeugen: Der Kriminalfall ist zwar recht konventionell, dafür aber stringent und spannungsreich aufgebaut. Dass Phantomias diesmal ungeahnte Konkurrenz bekommt und ihm ein Verbrechen angehängt wird, das er nicht begangen hat, ist mal eine schöne Idee und Abweichung von der bekannten Formel. Auch Lucrezias Verlobter ist eine schöne neue Figur, bei der dem Leser nicht gleich zu Beginn klar ist, welches Spiel er spielt... Auch dass John und Detta hier mal eine Meinungsverschiedenheit haben, finde ich angesichts der Tatsache, dass mir Phantomias von Gervasio oftmals zu perfekt dargestellt wird, mal ganz erfrischend. Zeichnerisch ist die Geschichte sowieso wie immer super. Und der Cliffhanger sorgt dafür, dass ich dem nächsten Teil der Reihe schon gespannt entgegenfiebere. Top. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Highlight Vor drei Monaten (also zwei Monate, bevor dieses LTB erschienen ist), habe ich mal wieder, ganz routinemäßig, nach den neuesten Artikeln zu den LTBs in der Duckipedia gesucht. Gefreut hat es mich, als ich gesehen habe, dass der Artikel zum LTB 573 schon so früh verfügbar ist. Und noch mehr gefreut hat es mich, als ich gesehen habe, dass wieder ein Teil der Legende des Ersten Phantomias abgedruckt werden würde. Wie ich bei der Rezension zum letzten Teil dieser Serie (LTB 571) schon geschrieben hatte, trägt diese Story vergleichsweise viel zum Hauptplot der Serie bei. Recht wichtig ist hier das Ende, wo man nämlich erfährt, dass Mac Moneysac der Käufer der Edelsteine ist und somit in das Erster-Phantomias-Universum eintritt. Die ganze Geschichte ist aber eigentlich noch wichtiger. Aufgrund des Kaufes, der dank Phantomias fehlgeschlagen ist, schwört Moneysac Phantomias ja überhaupt Rache, was in der Zukunft noch zu ziemlich viel führen wird (Nachzulesen im Duckipedia-Artikel Die Legende des Ersten Phantomias, dort kann man sich alle noch zukünftig erscheinenden Storys anschauen, aber: Achtung! Man wird hier natürlich extrem gespoilert!) Die Story selbst finde ich ebenfalls sehr gelungen, der Plot ist echt spannend. Das Beste finde ich aber, da bin ich sicherlich nicht allein, ist die Charakterisierung der Beziehung zwischen Detta von Duz und Lord Quackett. Diese Geschichte hier gibt schon einen soliden Kaufgrund für dieses LTB ab. Für mich die zweitbeste Erster-Phantomias-Story in diesem Jahr, nach der in LTB 568. Highlight+ Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Zickzackkurs

I TL 3488-5

Dagobert nimmt seine Neffen mit auf eine souveräne Südseeinsel, von wo sein Geschäftsimperium mit konkurrierender Ware attackiert wird. Mac Moneysac, der günstige Devisenkurse ausnutzt und ansonsten die Insel mehr oder weniger ausbeutet, stellt sich als Urheber des Ganzen heraus. Aber Dagobert kann die Situation zu seien Gunsten wenden…

Highlight Der Devisenhandel ist ein unverbrauchtes Thema, für das der Autor Alessandro Sisti ein passendes Setting kreiert hat, sodass sich eine anschauliche und sinnvolle Geschichte rund um diese Thematik entwickeln kann. Die Auswirkungen einer niedrigen Währung werden dabei leicht verständlich vermittelt. Vom Vorteil der billigen Exportware bis zur Kaufkraft vor Ort werden sie mithilfe einer Vielzahl an Beispielen verdeutlicht und die daraus entstehenden Konsequenzen werden gut in einen Wirtschaftskampf zwischen Mac Moneysac und Onkel Dagobert integriert, dessen Auflösung stimmiger Weise ebenso auf dem Devisenhandel beruht. Weil zudem der Insel und ihren Bewohnern ausreichend Platz gegeben wird, um ihnen auch dank der ausdrucksstarken Zeichnungen Leben einzuhauchen, ergibt sich eine runde Geschichte mit viel Inhalt auf schmalen 22 Seiten. Highlight Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut Ein wirklich spannender Wirtschaftskampf. Themen wie Ausbeutung und Manipulation des Finanzmarktes sind nicht unbedingt Dinge, die man in einer LTB-Geschichte erwartet. Natürlich wird das alles relativ kindgerecht umgesetzt und gerade aufgrund der geringen Seitenzahl geriet die Geschichte im Hinblick auf diese Thematiken nicht ganz so kritisch und bissig, wie man es sich wünschen würde, dennoch ist das Geschehen spannend und schön inszeniert. Mac Moneysac hat in Italien scheinbar ein Revival erlebt. Dadurch, dass Moneysac wirklich extrem skrupellos auftritt, erweist er sich durch andere Charakterisierung auch als passende Ergänzung zu Klaas Klever: Der greift mitunter zwar auch mal auf illegale Mittel zurück, aber so herzlos und ohne moralischen Kompass agiert er meistens eher nicht. Die Zeichnungen sind zwar nichts Besonderes (gerade wenn davor und danach wirklich exzellente Zeichner wie Guerrini, Leoni, Gervasio und Faccini am Werk waren, fällt das auf), gehen aber vollkommen in Ordnung. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Gut Ein reicher Fantastilliardär, der auf eine bisher wirtschaftlich uninteressante Insel kommt und dort die Einwohner ausbeutet, indem er ihnen Löhne zahlt, die für internationale Verhältnisse sehr gering sind. Mac Moneysac ist wie gemacht für diese Rolle. Eine ähnliche Geschichte hat es, soweit ich denken kann, noch nicht gegeben. Dank Dagobert können jüngere Leser auch noch was über den weltweiten Devisenmarkt lernen, aber ich frage mich, warum Moneysac nicht selbst darauf gekommen ist, dass die Währung irgendwann im Wert deutlich ansteigt. Es musste ja nur ein reicher Investor (hier jetzt Dagobert) sehen, was hier vor sich geht, und schon macht Moneysac nicht mehr viel mehr Gewinn, als wenn er die Produkte in Entenhausen produzieren würde. Trotzdem, eine gute Geschichte. Gut+ Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Und Abflug!

I TL 3218-3

Voller Vorfreude steigt Dussel in ein Flugzeug, dessen Start sich jedoch verzögert.

Mittelmaß Dieser Dussel-Auftritt stellt eine der schwächeren Gaggeschichten von Faccini dar. Kann Dussels aufgeregte Wuselei anfangs noch dem starren Bildausschnitt eine unterhaltsame Lebendigkeit verschaffen, passen die großen Panels mit ihrer Leere später zwar weiterhin zu Dussels Gemütszustand, allerdings ist diese visuelle Langeweile nicht besonders unterhaltsam anzuschauen und mündet in einer gewöhnlichen, Dussel untypischen Schlusspointe, die keinen Eindruck beim Leser hinterlässt. Mittelmaß- Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Schlecht Normalerweise mag ich Enrico Faccinis Ausflüge ins Absurde, gerade wenn er Dussel einsetzt. Zu meiner enttäuschung finde ich diese Geschichte aber vor allem... langweilig. Keiner der Gags kann in meinen Augen zünden, das ist doch alles sehr brav und uninspiriert. Gerade den Schlussgag finde ich doch sehr plump, so ganz will er mir auch nicht einleuchten... Da können auch die gewohnt schönen Zeichnungen nichts retten. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Die klassische Dussel-Gagstory, ich versteh aber mal, wie so oft, den Witz hier nicht. Mit dem Zug wäre es schneller gegangen, weil das Flugzeug stundenlang gewartet werden muss. Erstens müsste das Flugzeug dann bestimmt 7h lang gewartet werden, damit ein Zug schneller wäre. Zweitens, wird sowas ja sowieso vor dem Abflugtermin gemacht. Vielleicht bin ich auch einfach unempfänglich für den Humor, für den diese Story gemacht ist, aber ich habe jedenfalls nicht gelacht. Mittelmaß Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Ein unterirdischer Urlaub

I TL 3464-5

Micky und Minnie werden während ihres Urlaubs in der Stadt Pfennigsbühl Opfer eines Taschendiebes. Die Verfolgungsjagd führt die beiden in die unterirdischen Gänge der Stadt, wo sie auf zwei weitere Mittäter stoßen. Es entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Beklauten und Diebesbande.

Mittelmaß Vielmehr als ein kurzweiliges Katz-und-Maus-Spiel darf man hier nicht erwarten. Dann kann die Geschichte trotz blasser Antagonisten mit ihrer Mischung aus seichten Detektiv- und Actioneinlagen durchaus gefallen. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Micky und Minnie überzeugt mit einer anschaulichen Darstellung. Mittelmaß Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Vielleicht nicht unterirdisch, aber doch nicht besonders gut geriet leider auch der Zweitauftritt von Herrn Maus in diesem Band: Die ganze Geschichte um die geheimen Abwässerschächte ist mir doch etwas zu abstrus und mit zu wenig Augenzwinkern und Humor umgesetzt: Die Bösewichte wirken generisch wie aus einem schlechten TV-Krimi. Weder Micky noch Minnie verhalten sich hier sonderlich rational, man fiebert nicht wirklich mit ihnen mit. Ein Totalausfall ist diese Geschichte nicht, aber es ist schon schade, dass angesichts der Tatsache, dass die Maus nur spärlich in modernen LTBs eingesetzt wird, man keine bessere Geschichte hätte finden können. Nur die Urlaubs-Thematik rechtfertigt in meinen Augen noch keinen Abdruck. Auch Palazzis Zeichnungen gefallen mir nicht wirklich, gerade die Bösewichte sehen ziemlich sonderbar aus. Mittelmäßig-. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen, finde die Destination der Story ziemlich interessant. Gut Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Magischer Mumpitz

I TL 3479-3

Dussel probiert ein laut Werbeslogan „zauberhaftes“ Waschmittel aus. was Donald, dem zufällig Gundels Zauberstab in die Hände fällt, die Gelegenheit gibt, seinem Vetter mithilfe der nun wahrlich verzauberten Kleidung einen Streich zu spielen.

Schlecht So kurz nach „Und Abflug!“ hätte ich keine weitere Nonsense-Geschichte mit Dussel gebraucht. Auch wenn sie sich in der Ausführung unterscheiden, hier wird sich um eine Wort reduzierte Darstellung bemüht, leben sie doch beide von Dussels Charakter. Eine bessere Verteilung über das LTB hinweg hätte meinen Eindruck eventuell verbessert. So störe ich mich am unnötig langen Vorlauf bis zum ersten Gag, der einer übermäßig detaillierten Wiedergabe einzelner Handlungen geschuldet ist, sowie an der fehlenden Zuspitzung durch die weiteren Verzauberungen Donalds. Diese bleiben auf demselben harmlosen Niveau wie Dussels tanzende Kleidung. Bevor eine interessantere Situation entstehen kann, wird sie auch schon wieder aufgelöst. Schlecht Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut Die zweite Geschichte mit Dussel finde ich deutlich gelungener als die erste. Plottechnisch hätte sie mit ihren kuriosen, auf eine positive Weise alberne Einfällen durchaus auch Enrico Faccini zugeordnet werden können: Da sie auch nicht übermäßig lang ist, geriet sie zu einem kurzweiligen Spaß. Donald als Streichespieler weiß mir durchaus zu gefallen. Die Zeichnungen sind nicht ganz meine Sache, gerade Gundel finde ich etwas seltsam. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Gut Ich finde diese Geschichte ebenfalls deutlich besser als die vorherige Story mit Dussel, sie ist zumindest ausreichend witzig und auf jeden Fall nicht zu lang. Gut Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Formel Entenhausen

I TL 3416-1P

Entenhausen steht kurz vor der Eröffnung der neuen (mautpflichtigen) Stadtautobahn, und zur Eröffnung (und Gegenfinanzierung) hat der Bürgermeister ein werbeträchtiges 24-Stunden-Autorennen ausgerufen, das durchaus lukrativ ist: Dem Sieger winkt eine lebenslange kostenfreie Nutzung. Gewinner ist, wie in Le Mans und an anderen Orten, wer die meisten Kilometer auf der neuen Strecke zurücklegt. So nehmen haufenweise geschnäbelte Entenhausener teil. Unter den Teilnehmern der Quasi-Vollversammlung sind auch Sergei Schlamassi, der Finanzmagnat Marc Enclauh, Donald für Dagobert oder auch Klaas Klever, dem mal wieder kein Mittel zu schade ist. Möge das Rennen beginnen!

Mittelmaß An sich bin ich ein großer Freund von sportlichen Wettkampfgeschichten, weswegen ich mir von der 75-Seiten Rennstory so einiges erhofft hatte. Der Anfang stimmt einen launisch auf das Rennen ein, indem die Regeln sowie die verschiedenen Teams vorgestellt werden. Sie zieht sich zwar in die Länge, schafft aber eine solide Ausgangsbasis für einen spannenden Wettbewerb mit einem breiten Teilnehmerfeld. Während des Rennes besitzen die Reibereien zwischen Duck- und Klever-Rennstall eine schöne Dynamik, ebenfalls wird durch das Verhalten von Klevers Fahrer dessen wahre Intention auf eine Weise angedeutet, die nicht allzu offensichtlich und platt ausfällt. Allerdings beschränkt sich der sportliche Wettkampf tatsächlich nur auf die beiden sowie Marc Enclauh in ihren hochgezüchteten Sportboliden. Alle anderen Rennteilnehmer erhalten zwar trotz ihrer Chancenlosigkeit auf den Sieg ebenfalls wiederholt ein paar Panels, statt sich jedoch um die nachfolgenden Plätze zu duellieren, sollen sie scheinbar die Geschichte durch ihr Treiben das Rennen humorvoll auflockern, was jedoch misslingt, da zum einen das Erzähltempo stark verlangsamt wird, zum anderen ihr Treiben belanglos und teils irritierend wirkt. Ein besonders negativ auffallendes Beispiel hierfür ist Dussels Anhalten an Bushaltestellen, nur weil er einen Bus als Rennfahrzeug fährt. Hierfür muss er offensichtlich die offizielle Rennstrecke verlassen, was aber innerhalb der Geschichte im Hinblick auf den eigentlichen Rennablauf vollkommen unkommentiert und somit folgenlos bleibt. Deswegen werden die Nebencharaktere in ihrer periodischen Wiederkehr schnell uninteressant, sobald dem Leser bewusst wird, dass sie weder ansprechende Humoreinlagen noch Handlungsrelevanz besitzen. Ab dem dritten Teil erlebt die Geschichte eine 180-Grad Wendung hinsichtlich ihres Genres, welche den vorherigen Rennverlauf vollkommen egalisiert. Den nun beginnende Erzählstrang hat man bezüglich Figurenkonstellation sowie Ablauf allzu oft bereits gesehen, der Schauplatz erscheint im Vergleich zum zuvor vorherrschenden Realismus unnötig abstrakt und beansprucht für die Beantwortung der mit ihm aufkommenden Fragen viel Zeit. Weiterhin sind die Nebencharaktere hier endgültig fehl am Platz. Daher funktioniert der überraschende Genrewechsel nicht, obwohl die für gegenwärtige LTB-Verhältnisse subtile sowie komplexe Hinführung im Laufe des Rennens eigentlich Anerkennung verdient hat. Insgesamt ist die Geschichte die ganze Zeit über durch die vielen Nebenschauplätze zu aufgeblasen. Der spannende Wettstreit um den Sieg verliert merkbar an Schwung und der versuchte Diebstahl im letzten Drittel leidet nicht nur an den zuvor eingeführten Altlasten in Form des breiten Charaktercasts sondern auch einer umständlichen Durchführung. Mit einer strafferen Erzählweise hätte die Geschichte richtig gut werden können, egal ob mit Twist oder als reine Wettkampfgeschichte. Mittelmaß Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Dass eine Geschichte nicht automatisch zum Highlight wird, wenn sie vergleichsweise hohe Seitenanzahl besitzt und viele Figuren auf einmal ins Geschehen wirft, beweist die vorliegende Geschichte: Der Aufhänger um die Statdautobahn als Ausgangspunkt für ein Autorennen ist etwas holprig, aber nun ja. Das Rennen an sich geriet eher langweilig. Alessandro Sisti scheint mehr daran zu liegen, so viele Entenhausener wie möglich unterzubringen, als eine wirklich spannende Rennsituation zu erschaffen. Sergei und Marc Enclauh sind z.B. zwei Figuren, die eher selten auftreten, aber durchaus Potenzial haben. Hier tragen sie nur leider wirklich nichts zur Handlung bei (Enclauhs Erstaunen, dass es Hexen gibt, wirkt auch irgendwie fehl am Platz) und wirken wie nur beiläufig eingefügt. Gleiches gilt beispielsweise für Kuno Knäul oder Gitta Gans. Völlig unnötig finde ich aber auch den Subplot um Gustav: Was soll das? Soll das witzig sein? Dann geriet das Rennen zur Nebensache und es geht vielmehr um den Raubzug der Panzerknacker. Auch das ist nur mäßig unterhaltsam umgesetzt. Die Knacker benehmen sich noch naiver als ohnehinschon. Und sollte die wahre Identität von Klaas Klevers Spitzen-Rennfahrer als Überraschung gemeint gewesen sein, dann haben Autor und Zeichner hier einen schlechten Job gemacht. Es ist ziemlich klar, wer sich hinter diesem verbirgt - und die Gags diesbezüglich zünden auch kaum. Mario Ferracinas Zeichnungen sind solide, auch wenn für meinen Geschmack gerade die Rennszenen gerne dynamischer hätten ausfüllen dürfen. Mittelmäßig-. Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß Ja, in dieser Geschichte fehlt es an Spannung. Hauptinitiator ist wahrscheinlich die Länge, mit stattlichen 76 Seiten eine überdurchschnittliche. Mittelmaß Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)

Fazit

Mittelmaß Das Reisemotiv des Covers spiegelt sich auch in einer Vielzahl der Geschichten wider, bei deren Auswahl sich um einen Urlaubsbezug bemüht wurde, sei es als Handlungselement oder als Schauplatz. Trotz dieses behutsamen Versuches einer monothematischen Ausrichtung bietet das LTB abwechslungsreiche, interessante Thematiken, deren Umsetzung jedoch nur selten überzeugen kann. Die Mehrheit der Geschichten kommt übers Mittelmaß nicht hinaus. Enttäuschender Weise reiht sich die 75 Seiten lange Sportgeschichte „Formel Entenhausen“ vor allem aufgrund der fehlenden Fokussierung ebenfalls hier ein. Weiterhin fällt der hohe Anteil an Kurzgeschichten negativ auf. So sind fünf der elf Geschichten nicht länger als 15 Seiten, was in Anbetracht der begrenzten Möglichkeiten solcher Geschichten nur schwer nachzuvollziehen ist. Mittelmaß- Lagoon (Diskussion) 14:14, 2. Jul. 2023 (CEST)

Gut. Die Bewertung fällt mir ehrlich gesagt diesmal ziemlich schwer. Wie in vielen LTBs der letzten Jahre setzt die Redaktion hier scheinbar wieder auf eine lange Geschichte, die von eher kürzeren Stories begleitet wird. Das Problem ist nur, dass die lange Geschichte leider nicht wirklich gut ist und daher die Rechnung lange Geschichte = Highlight hier einfach nicht aufgeht. Und wenn ausgerechnet die längste Geschichte eher langweilig oder mittelmäßig geriet, dann zieht das den Gesamteindruck des Bandes automatisch runter. Dabei bietet der Band doch auch Positives: eine neue Episode um den ersten Phantomias, eine kurzweilige Egmont-Story und einige der Kurzgeschichten wie Der moderne Schatzsucher und Magischer Mumpitz sind wirklich erfrischend und unterhaltsam. Sehr positiv fällt mir in dieser Ausgabe auch die Zeichner-Auswahl aus: Mit Guerrini, Gervasio, Faccini und Leoni sind einige meiner Lieblingszeichner vertreten. Leider bleiben streckenweise die Stories deutlich hinter den schönen Zeichnungen zurück. Gerade Faccini enttäuschte mich leider auf ganzer Linie. Insgesamt vergebe ich daher noch ein Gut-, als leichte Reiselektüre taugt der Band bestimmt - und besser als der sehr maue Vorgängerband ist er definitiv! Professor von Quack (Diskussion) 10:51, 5. Jul. 2023 (CEST)

Mittelmaß-Gut Joa, also wenn man unterhalten werden will, muss man einfach die Legenden-Story lesen, aber ob man für diese jetzt ein ganzes LTB kaufen sollte, ist jedem selbst überlassen. Leider ist diese Story auch schon das einzige Highlight, ansonsten noch ein paar gute Geschichten aber ansonsten nichts wirklich Lesenswertes. Sammyg (Diskussion) 19:19, 15. Jul. 2023 (CEST)