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Hubert Bogart

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Hubert Bogart

Hubert Bogart (ital. Umperio Bogarto) ist ein in Entenhausen stadtbekannter Privatdetektiv, der entweder Aufträge von Klienten entgegennimmt oder manchmal auch auf eigene Faust ermittelt. Die Figur wurde von Carlo Chendi und Giorgio Cavazzano Anfang der 1980er Jahre als Parodie eines Protagonisten von typischen Detektivromanen für zuerst drei Geschichten entwickelt. Sein Name ist eine Anspielung auf den bekannten Detektiv Humphrey Bogert.

Nachdem er zuerst in einer Trilogie mit seinem außerirdischen Freund Quacky vom Planeten Ducky auftrat, arbeitet Hubert heute vor allem mit seinem Kollegen Dussel Duck zusammen.

Aussehen und Persönlichkeit

Hubert Bogart trägt stets einen gelben Trenchcoat und einen Schlapphut, den man mittlerweile auch als Humphrey-Hut kennt. In früheren Geschichten war der Trenchcoat, der sich über Huberts Bauch spannt und von einem langen Gürtel mit Schleife, noch hellblau. An den Füßen trägt er große und breite weiße Turnschuhe mit roten Streifen und geriffelten Gummisohlen. Sein Outfit wird von einer grün gepunkteten Fliege ergänzt.

Gern gibt sich Hubert Bogart als stadtbekannter Privatdetektiv mit beeindruckend hoher Aufklärungsquote, doch Wahrheit hat er wenn überhaupt nur kleinere Aufträge. Aus diesem Grund ist er ständig abgebrannt und hat nur selten genug Geld für seine Miete, mit der er ständig im rückstand ist. Offenbar bewohnt er seine eigene Detektei, die er nicht gerade in Schuss hält und in der folglich immerzu Chaos und Unordnung herrscht.

Von seinen eigenen Fähigkeiten ist Hubert stets überzeugt und spielt häufig den Aufschneider. Er liebt es, im Rampenlicht zu stehen und Anerkennung zu halten. Nicht selten führt er andere vor und gibt damit an, bereits mehr Wissen zu haben als andere und den Täter bereits zu kennen. Vor allem genießt er es, wenn Dussel beeindruckt zu ihm auf schaut und ihn für seinen Spürsinn lobt. Dabei übersieht der unbeholfene Hubert Bogart meist das Offensichtlich und zieht völlig voreilige Schlüsse, was jedoch nicht heißt, dass er mitunter einen Erfolg vorzuweisen hat. Für seine Freunde ist er immer zur Stelle, außerdem hat er als einziger Detektiv die Ehre, ab und zu für den reichsten Mann der Welt Dagobert Duck arbeiten zu dürfen.

Sein Motto lautet: „Keine Anzahlung – keine Nachforschung!“

Detektei Bogart und Zusammenarbeit mit Quacky vom Planeten Ducky

Quacky und Hubert Bogart (© Egmont Ehapa)

Das erste Mal trat Hubert Bogart als Nebenfigur in der am 11. Juli 1982 veröffentlichten Geschichte „Die fliegende Münze“ (LTB 139) von Carlo Chendi und Giorgio Cavazzano auf. Darin bewohnt Hubert Bogart ein kleines gemütliches Zimmer in der Pension der älteren Dame Miss Molly, da er sich die Miete für seine Detektei mangels schlechter Auftragslage nicht mehr leisten kann. Als auch Quacky vom Planeten Ducky bei Miss Molly einzieht, freunden sich Hubert und Quacky sehr schnell miteinander an. Als Quacky erfährt, dass Hubert Bogart Privatdetektiv ist und dieser sich auch selbst in den höchsten Tönen lobt, macht Quacky ihn mit Onkel Dagobert bekannt. Seitdem unterstützt Hubert Bogart im Auftrag von Onkel Dagobert seinen außerirdischen Freund Quacky bei der Suche nach seinem auf die Größe einer Münze geschrumpften Raumschiff.

Die Fortsetzung dieser Geschichte erschien am 16. Januar 1983 und wurde unter dem Titel „Der schwebende Geldspeicher“ bereits in LTB 134 veröffentlicht. Da sich Onkel Dagobert die telekinetische Fähigkeiten von Quacky zu sehr zu nutze gemacht hat, droht der Geldspeicher in der Erdumlaufbahn zu landen. Um dies zu verhindern, muss schleunigst Quackys Raumschiff gefunden werden. Quacky und Onkel Dagobert besinnen sich darauf, dass es Hubert Bogart schon einmal gelungen ist, das kleine Raumschiff wieder zu finden und engagieren den Detektiv daher erneut.

Nach diesen beiden Abenteuern trat Hubert Bogart 1985 in der auf Deutsch bisher unveröffentlichten Story „Zio Paperone e i ladri di ricordi“ von Staff di If auf und wehrte an der Seite von Onkel Dagobert und Donald die Panzerknacker ab.

Ein drittes Mal arbeiten Hubert Bogart, Quacky und Onkel Dagobert in der am 13. Juli 1993 erstveröffentlichten Geschichte „Wohltäter wider Willen“ (LTB 194) zusammen. Dort gelingt es Detektiv Bogart tatsächlich, ein Verbrechen der Panzerknacker aufzudecken, die mit einem unterirdischen Tunnel unter dem Geldspeicher Onkel Dagoberts Geld stehlen und sich einen Vorwand ausdenken, um die Statue von Emil Erpel auf Kosten des reichsten Mannes der Welt reinigen zu lassen.

Detektei Bogart und Zusammenarbeit mit Dussel Duck

Hubert Bogart begegnet Dussel Duck

Bevor Hubert Bogart und Dussel Duck erstmalig aufeinander trafen, ermittelte Detektiv Bogart zunächst noch allein in „Das verlorene Gedächtnis“ (LTB 217) aus dem Jahr 1994 von Autor François Corteggiani und Zeichner Giorgio Cavazzano sowie in der 1995 erstveröffentlichten Geschichte „Jagd nach dem Hacker“ (LTB Spezial 60) von Alberto Savini und Lara Molinari.

An der Seite von Dussel Duck ermittelte Hubert Bogart erstmalig am 17. Juni 1996 in „Ein Mann sieht Rot“ (LTB 235) von Gianfranco Cordara und Giorgio Cavazzano. Eigentlich ist Hubert am Anfang überhaupt nicht auf der Suche nach einem Gehilfen, sondern hält lediglich nach einem preiswerten Anstreicher Ausschau, der sein Büro neu streicht, nachdem Hubert Bogart von Onkel Dagobert für eine dreitätige Beschattungsmission gerade mal zehn Taler Honorar erhalten hat. Mehr oder weniger durch Zufall stolpert Hubert Bogart über den Malermeister Dussel, der seine Dienste für nur sieben Taler auf der Straße anbietet. Als Dussel allein im verfallenen Büro von Hubert Bogart ist, träumt er nun ebenfalls davon, ein Detektiv zu werden. Die junge Klientin Irina hält Dussel fälschlicherweise für Detektiv Hubert Bogart. Im Verlauf der Geschichte finden Hubert und Dussel vom „Sie“ zum „Du“ und Hubert zeigt sich enthusiastisch, dem begeisterten Dussel Duck noch einige Tricks zu zeigen. Am Anfang ist Hubert Bogart tatsächlich noch der normalere der beiden ungleichen Ermittler, der um seinen guten Ruf besorgt ist und auf seine alten Methoden schwört.

Freunde und Familie

Irina von Paperov

In Ein Mann sieht Rot macht Hubert Bogart Bekanntschaft mit der jungen Blondine Irina, die einen Auftrag für den Detektiv hat und diesen zuerst mit Dussel verwechselt. Obwohl sich Hubert Bogart wie ein ungehobelter Chauvinist verhält und von Irina sogar eine Ohrfeige erhält, unterstützt die Frau beide Ermittler bei der Suche nach ihrem entführten Onkel Urs von Zurs, dem genialen Wissenschaftler. Im italienischsprachigen Original heißt sie Irina Von Paperov und wurde von Gianfranco Cordara ein Jahr später in „L'ospite inatteso“ (auf deutsch bisher unveröffentlicht) wiederverwendet. Des Weiteren hat sie zusammen mit ihrem Onkel einen kurzen Cameo-Auftritt in der Geschichte Wahnsinn im Hotel (LTB Sonderedition 1/2021), jedoch wird sie von Hubert Bogart dort mit „Irene“ angesprochen.

In Der verlorene Bruder (LTB Spezial 49) erklärt Hubert Bogart seinem Freund Dussel, dass er fünf Brüder habe, von denen alle Detektive seien. Nur sein Bruder Leopold Bogart habe es im Leben zu nichts gebracht. Schnell finden Hubert und Dussel jedoch heraus, dass Leopold kein Taugenichts ist, sondern ein gutaussehender Geheimagent, der auf einer eigenen Insel in einer prächtigen Villa lebt. Es blieb jedoch bei diesem einzigen Auftritt von Leopold Bogart.

Auftritte

Lustiges Taschenbuch

LTB Spezial

LTB Enten-Edition

LTB Sonderbände und sonstige Auftritte

Trivia

  • Im Gegensatz zu Franz Gans handelt es sich bei Hubert Bogart nicht um eine Gänse-, sondern eine Enten-Figur, wie man an der nicht spitz zulaufenden Schnabelform erkennen kann.[1]
  • Die Geschichte „Die Jagd nach dem Falken“ von Kari Korhonen (Story) und Ferran Rodriguez (Zeichnungen) in LTB 464, in der Donald zusammen mit Hubert Bogart eine Detektei führt, bezieht sich auf den Roman „Der Malteser Falke“ mit dem Detektiv Sam Spade, dessen Verfilmung als Detektivfilm-Klassiker gilt und den meisten Filmhistorikern zufolge den Beginn der klassischen Ära des Film noir markiert. Die Geschichte erschien auch unter dem Titel „Die Malteser Ente“ in Entenhausener Filmklassiker (ECC; 2018).
  • In der Geschichte „Wohltäter wider Willen“ aus dem LTB 194 erfährt Hubert aus einem alten Buch über Entenhausen, dass er ein entfernter Verwandter von Emil Erpel ist, dem Gründungsvater von Entenhausen.

Weblinks

Einzelnachweis