Bolt – Ein Hund für alle Fälle

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Primus von Quack.png Dieser Artikel oder Teile dieses Artikels stammen aus Wikipedia. Solltest du dich mit dem Thema auskennen, würden wir uns über Ergänzungen und Überarbeitungen sehr freuen!

Vorlage:Infobox Film

Bolt – Ein Hund für alle Fälle (Originaltitel: Bolt) ist ein US-amerikanischer Computeranimationsfilm und der 48. abendfüllende Trickfilm der Walt Disney Animation Studios. Der Film lief am 21. November 2008 in den Vereinigten Staaten und Kanada in den Kinos an. In Deutschland startete der Film am 22. Januar 2009. Der Film wurde zusätzlich in einer 3D-Version (Disney Digital 3D, Shuttertechnik) sowie im Polarisationsverfahren für alle unterstützenden Kinos vertrieben.

Handlung

Bolt ist der Hauptdarsteller einer gleichnamigen, populären Fernsehserie. In dieser Serie ist er ein Superhund mit unglaublichen Kräften, mit denen er regelmäßig Penny, ein 13-jähriges Mädchen, das sowohl in der Serie als auch im wahren Leben Bolts liebende Besitzerin ist, rettet. Gegenspieler sind Dr. Calico, der „grünäugige Mann“, und dessen Organisation. Bolt spielt schon sein ganzes Leben seine Rolle in der Serie, sodass er glaubt, die Filmsets, Abenteuer und seine Kräfte seien echt. Um die Einschaltquote der Serie zu verbessern, lässt man Penny am Ende der Staffel entführen – Bolt hält dies natürlich auch für die Realität.

Durch einen unglücklichen Zufall entkommt Bolt kurz darauf vom Set, fällt in ein Paket und wird in diesem von Hollywood quer durch die USA nach New York City verschickt. Dort stellt er fest, dass seine ganzen Kräfte nicht mehr funktionieren, schiebt dies aber auf Sabotage. In der Stadt trifft er auf Mittens, eine Straßenkatze, die er für eine Komplizin der bösen Organisation hält, da in der Serie seine Gegenspieler stets von Katzen umgeben sind. Er nimmt sie gefangen und macht sich auf die Reise zurück, um seine Besitzerin zu retten. Unterwegs erkennt Mittens, dass das seltsame Verhalten Bolts auf dessen Irrglauben beruht und versucht ihn aufzuklären, was zunächst scheitert. Zusammen treffen sie auf Dino (im Original Rhino), einen fernsehbesessenen Hamster, der sein Leben in einem Joggingball verbringt und Bolts Serie vergöttert; er hält sie ebenfalls für real. Nach einigen turbulenten Abenteuern sieht Bolt ein, dass sein vorheriges Leben nur Illusion war, und beginnt mit Mittens Hilfe, die Freuden eines normalen Hundedaseins kennenzulernen und zu genießen – nur seine Freundschaft mit Penny bleibt für ihn real.

Darum setzt er seine Suche fort und landet wieder in Hollywood, wo er feststellt, dass er durch ein Double ersetzt wurde. Kurz vor dem Aufgeben überzeugen seine neu gewonnenen Freunde ihn davon, dass Penny ihn vermisst und er nur die Aufnahme einer Filmszene mit dem Double gesehen hat. Durch einen Unfall mit dem unerfahrenen Ersatzhund gerät das Set in Flammen und Penny ist im Inferno gefangen. Bolt schafft es unter Einsatz seines Lebens, sie zu retten. Bolt und seine Familie kündigen daraufhin den Job im Filmgeschäft. Sie ziehen zusammen mit den neu gewonnenen Freunden Mittens und Dino an den Rand der Stadt und verbringen ein schönes Leben miteinander.

Synchronisation

Rolle Englische Synchronsprecher Deutsche Synchronsprecher[1]
Bolt John Travolta Christian Tramitz
Penny Miley Cyrus Luisa Wietzorek
Mittens Susie Essman Vera Teltz
Dino Mark Walton Axel Stein
Dr. Calico Malcolm McDowell Lutz Riedel
Blake Nick Swardson Björn Schalla
Veteran Cat Diedrich Bader Torsten Michaelis
Junge Penny Chloë Moretz Shalin Rogall
Der Agent Greg Germann Axel Malzacher
Der Regisseur James Lipton Tom Vogt
Thug Randy Savage Michael Nowka
Mindy Kari Wahlgren Anke Reitzenstein
Pennys Mutter Grey DeLisle Silke Matthias
Taube Vinnie Lino DiSalvo Klaus-Dieter Klebsch

Rezeption

„Rasant, witzig und unterhaltsam erfüllt der Animationsfilm aus dem Hause Disney die Erwartungen. Ein Hündchen, das das Prädikat ‚süüüüß‘ herausfordert, dient als optische Draufgabe. ‚Bolt‘ bietet liebe Familienunterhaltung – auch in einer 3D-Version.“
Julia Evers, Oberösterreichische Nachrichten[2]

Zum Kinostart gab der Deutsche Tierschutzbund eine Pressemitteilung mit dem Titel „Disney-Film zeigt gefährliches Hamster-Spielzeug“ heraus, aus der hervorgeht, dass Hamsterbälle, wie sie der Hamster „Dino“ verwendet, kein tiergerechtes Spielzeug darstellen und tierschutzwidrig sind.[3] Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz bezeichnet Hamsterbälle als tierschutzwidrig[4] und der Zentralverband Zoologischer Fachverbände Deutschlands e. V. schreibt in seiner Publikation Gefährliches Zubehör für Heimtiere: „Die Produkte erfüllen nicht die Anforderungen von § 2 TSchG“.[5] Zudem haben sich als direkte Reaktion auf den Film verschiedene Tierschutzverbände ähnlich geäußert. Die unter Tierhaltern bekannte Internetplattform „DieBrain“ führte, um der Verbreitung der Hamsterbälle durch den Disney-Film entgegenzuwirken, die bundesweite Aktion „Aktion gegen Hamsterbälle“ durch.[6] Auch der WDR berichtete in der Sendung Tiere suchen ein Zuhause über die mögliche negative Wirkung des Films und führt die Gefahren von Hamsterbällen aus.[7]

Auszeichnungen

Der Film wurde 2009 gemeinsam mit Kung Fu Panda und WALL•E – Der Letzte räumt die Erde auf für den Oscar nominiert. Weiterhin gewann Bolt fünf Nominierungen für den Annie Award und zwei für den Golden Globe Award (Animationsfilm und Filmsong „I Thought I Lost You“). Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Musik

Der Song Barking at the Moon von Rilo Kiley, im Original gesungen von Jenny Lewis, wird in der deutschen Version des Films von der Sängerin Omnitah gesungen.

DVD-Veröffentlichung

  • Bolt. 2009
  • Bolt (Special Collection). 2010

Blu-Ray-Veröffentlichung

  • Bolt. (Blu-Ray + DVD). 2009
  • Bolt. 2010
  • Bolt. (3D Blu-Ray). 2011

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Internetquelle
  2. Julia Evers: Animalische Truman-Show. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 24. Januar 2009 (Online-Version), abgerufen am 24. Januar 2009
  3. tierschutzbund.deVorlage:Toter Link (PDF; 2,5 MB), Archivierte Version des OriginalsVorlage:Toter Link
  4. Vorlage:Webarchiv
  5. Vorlage:Webarchiv (PDF; 67 kB)
  6. diebrain.de
  7. wdr.de
Offizielle Walt Disney Meisterwerke

Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) • Pinocchio (1940) • Fantasia (1940) • Dumbo (1941) • Bambi (1942) • Saludos Amigos (1942) • Drei Caballeros (1944) • Make Mine Music (1946) • Fröhlich, Frei, Spaß dabei (1947) • Musik, Tanz und Rhytmus (1948) • Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (1949) • Cinderella (1950) • Alice im Wunderland (1951) • Peter Pan (1953) • Susi und Strolch (1955) • Dornröschen (1959) • 101 Dalmatiner (1961) • Die Hexe und der Zauberer (1963) • Das Dschungelbuch (1967) • Aristocats (1970) • Robin Hood (1973) • Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977) • Bernard und Bianca (1977) • Cap und Capper (1981) • Taran und der Zauberkessel (1985) • Basil, der große Mäusedetektiv (1986) • Oliver & Co (1988) • Arielle, die Meerjungfrau (1989) • Bernard und Bianca im Känguruland (1990) • Die Schöne und das Biest (1991) • Aladdin (1992) • Der König der Löwen (1994) • Pocahontas (1995) • Der Glöckner von Notre Dame (1996) • Hercules (1997) • Mulan (1998) • Tarzan (1999) • Fantasia 2000 (1999) • Dinosaurier (2000) • Ein Königreich für ein Lama (2000) • Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001) • Lilo & Stitch (2002) • Der Schatzplanet (2002) • Bärenbrüder (2003) • Die Kühe sind los (2004) • Himmel und Huhn (2005) • Triff die Robinsons (2007) • Bolt – Ein Hund für alle Fälle (2008)  Küss den Frosch (2009)  Rapunzel – Neu verföhnt (2010) • Winnie Puuh (2011) • Ralph reichts (2012) • Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013) • Baymax – Riesiges Robowabohu (2014) • Zoomania (2016) • Vaiana (2016) • Chaos im Netz (2018) • Die Eiskönigin II (2019) • Raya und der letzte Drache (2021) • Encanto (2021) • Strange World (2022)  Wish (2023)