Duckipedia:Werkstatt/Floyd Gottfredson

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Ich erstelle mal eine Werkstatt zum „Mouse-Man“. Der Artikel muss mal überarbeitet werden. Ein Langzeitprojekt, weil das Wesentliche, was ergänzt werden muss (der MM-Strip), sehr vielschichtig ist. Momentan sammle ich erstmal Ideen, die ich später recherchieren und/oder einbauen möchte. Mal sehen, was so zusammenkommt. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen. ;-)
  • Ab welcher Geschichte hat Micky Haare?
  • Ab welcher Geschichte trägt er eine lange Hose? Und ab welcher den Hut und ab welcher den Anzug?
  • Entwicklung von Mickys Augenbrauen aufzeigen.
  • Referenz auf Gottfredson-Erben.
  • Einzelnachweise, wo es geht.
  • Bei Wikipedia stehen unten einige ganz gute Weblinks.
  • Ab YM 127 wird die „Identitätskrise“ richtig heftig, die Kohärenz leidet (3-mal: Micky und Wombat gehen in wenigen Schritten tausende Kilometer, die Verfolger verschwinden vom einen auf den anderen Moment // in dieser Story gibt es auch seit langem mal wieder eine Textbox (FGL 11 S. 80) // Goofy arbeitet mit Aktentasche und im Anzug)
  • Von Gottfredson erfundene/erstmalig benutzte Figuren ähnlich einbauen wie bei Scarpa oder Barks.
  • Nach/kurz vor seinem Tod wurde wohl einiges an Artwork aus dem Haus ausgemistet und teils weggeschmissen, siehe hier.
  • Gottfredsons Grab liegt in Los Angeles. Diese Seite enthält viele Geburtsdaten seiner Eltern, Frau und Kindern (wenn möglich, einarbeiten / eine Schwester heißt Jessie Furby, FGL 1, S. 11).
  • Gottfredson arbeitete nicht von zu Hause aus, sondern hatte einen kleinen Schreibtisch im Disney-Studio (Quelle: FGL von Fantagraphics, Band 6, S. 15). Der Tisch wird heute ausgestellt. Foto davon auch zu finden in Mickey Mouse: The Greatest Adventures. Bis heute für einen Comiczeichner besonderer und einzigartiger Arbeitsplatz. Zu beachten ist, dass sich im Hintergrund an einer Pinnwand fast immer ein Kalender befindet.

Floyd Gottfredson (links) zusammen mit Carl Barks (rechts), im Hintergrund Malcolm Willits’ Auto.
Floyd Gottfredson Signatur.png
Unterschrift des Künstlers, 1979.

Arthur Floyd Gottfredson (* 5. Mai 1905 in Kaysville, Utah, USA; † 22. Juli 1986 in Montrose, Kalifornien)[1][2] war ein US-amerikanischer Cartoonist, Zeichner und Texter von Comics sowie Maler. Sein Lebenswerk stellen die in den amerikanischen Zeitungen erschienenen Micky-Maus-Comicstrips dar, die er von 1930 bis 1975 zeichnete und schrieb bzw. als letzte Autor-Instanz überwachte.

Listen-Icon.png Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson
Listen-Icon.png Die Aquarelle von Floyd Gottfredson

Leben[Bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten]

Arthur Floyd Gottfredson kam am 5. Mai 1905 in einem kleinen Bahnhof in Kaysville, Utah, zur Welt. Sein Großvater war dort der Stationsvorsteher, seine Eltern lebten in dem Gebäude. In den 1840er Jahren war sein Urgroßvater aus Dänemark in die USA eingewandert. Gottfredson hatte drei Brüder und vier Schwestern. Seine Familie war mormonischen Glaubens. Als ihn seine Mutter im Alter von elf Jahren eines Sonntags in die Kirche schickte, ging Gottfredson stattdessen mit seinem Cousin auf die Jagd. Er hatte gelernt, den Lauf seines Gewehrs niemals auf andere Personen zu richten, also trug er es mit dem Lauf nach hinten. Als er es seinem Cousin geben wollte, verfing es sich im Gestrüpp, woraufhin sich ein Schuss löste, der Gottfredson in den rechten Arm traf. Seine Schwester Jessie Furby erinnerte sich später daran, dass die Ärzte den Arm amputieren wollten, ihre Mutter dies aber auf keinen Fall zulassen wollte.[3] In insgesamt neun Operationen konnte der Arm einigermaßen wiederhergestellt werden, so gut, wie es zur damaligen Zeit möglich war. Gottfredson kompensierte die dennoch sehr eingeschränkte Funktion seiner Hand später dadurch, dass er beim Zeichnen den ganzen Arm bewegte. Das verlieh seinen Zeichnungen eine außergewöhnliche Dynamik.[4][5][6][7]

Um sich von den Folgen des Unfalls zu erholen, musste der Elfjährige im Haus bleiben und konnte nicht mehr draußen mit anderen Kindern spielen. Er interessierte sich für Kunst, ermutigt von seiner Mutter. Sein Vater war gegen die künstlerischen Aktivitäten seines Sohnes und hätte es lieber gesehen, wenn er wie andere Jungen gearbeitet hätte. Aufgrund seiner Behinderung war das aber unmöglich. Da es in der Umgebung keine Kunstschulen gab, abonnierte der 13-jährige Floyd einen Fernkurs im Zeichnen der C. N. Landon School of Cartooning and Illustrating aus Cleveland. Die Zeichenkurse boten ihm eine gute Möglichkeit, von zu Hause aus etwas übers Zeichnen zu erlernen. Das Geld für den Kurs verdiente der junge Gottfredson sich, indem er ein Buch über die Erlebnisse seines Großvaters im Indianerkrieg von Tür zu Tür verkaufte. In dieser Zeit entdeckte er auch die Bücher Horatio Algers, andere Abenteuerbücher für Jungen sowie Kriminalromane.[5]

Damals war Gottfredson außerdem Mitglied in einem Verein namens „Lone Scouts“, auf Deutsch „einsame Pfadfinder“. Der Verein gab eine Zeitschrift heraus und sein Onkel bat darum, dass andere Kinder ihm schrieben. So bekam der junge Gottfredson Briefe von Kindern aus dem ganzen Land und einen Stapel von 42 Horatio-Alger-Büchern.[4]

Filmvorführer[Bearbeiten]

Nachdem Gottfredson 1924 Mattie Mason geheiratet hatte, zog er nach Richfield, Utah, um dort als Filmvorführer und Zeichner von Anzeigen für eine kleine Kette von Kinos zu arbeiten. Hier wurden sein Sohn Norman und seine Tochter Colleen geboren. 1926 abonnierte er einen weiteren Zeichen-Fernkurs, diesmal von den Federal Schools of Illustrating and Cartooning aus Minneapolis. Über die Schule bekam er Aufträge für Cartoons, unter anderem für die Tageszeitung Salt Lake City Telegram. 1928 beteiligte er sich auf Anregung der Schule an einem landesweiten Cartoon-Wettbewerb der American Tree Association und wurde Zweiter. Noch im selben Jahr wechselte der 23-jährige kurz vor Weihnachten mit seiner Familie erneut den Wohnort und war nun in Südkalifornien ansässig. Gottfredson hoffte, bei einer der sieben großen Zeitungen in der Umgebung Arbeit zu finden, blieb dabei aber erfolglos. Infolgedessen arbeitete er wieder im Filmgeschäft. Doch das Kino, in dem der begeisterte Cineast [Quelle nötig]  gearbeitet hatte, wurde 1929 abgerissen, sodass sich Gottfredson wieder auf Arbeitssuche begeben musste.[8]

Disney[Bearbeiten]

Bestärkt durch seine künstlerischen Ambitionen suchte Gottfredson auf dem Kunstgebiet nach einem neuen Job. Walt Disney, der damals ein junges Unternehmen gegründet hatte, sah sich nach Zeichnern um. Durch einen Freund hatte Gottfredson den Tipp erhalten, dass Disney in der folgenden Woche nach New York reisen werde, um neue Leute zu suchen. Gottfredson packte einige Arbeitsproben ein und machte sich unverzüglich auf den Weg dorthin. Walt persönlich sah sich seine Zeichnungen an und fragte, an welcher Art von Arbeit Gottfredson Interesse hätte. Als dieser erwiderte, er würde gerne Comicstrips zeichnen, musste Walt ihm eine Absage erteilen, denn Disney veröffentlichte zu dieser Zeit keine. Außerdem seien Comicstrips ein aussichtsloser Konkurrenzkampf. Stattdessen überzeugte Disney Gottfredson aber, ins Trickfilmgeschäft einzusteigen. Er verkaufte sich so gut, dass Gottfredson spontan nach einem Job fragte. Disney setzte den jungen Mann als Inbetweener ein. In seiner neuen Funktion verdiente Gottfredson zwar nur 18 Dollar pro Woche – als Filmvorführer waren es 65 $ gewesen[9] – jedoch war er absolut überzeugt davon, dass im Zeichentrick die Zukunft bestünde. Gottfredson begann am 19. Dezember 1929, einen Tag nach dem Gespräch mit Disney, unverzüglich seine Tätigkeit.[8]

Walt Disney hielt Gottfredson bewusst als Ersatz für den Comicstrip parat. Letzterer arbeitete nur gut vier Monate als Inbetweener. Während seiner Beschäftigung fertigte Gottfredson einige Inbetweens für Johnny Cannon, Dave Hand, Wilfred Jackson und sogar einige für Ub Iwerks an. Dabei handelte es sich ausschließlich um Silly-Symphonie-Cartoons. Dave Hand und Norm Ferguson ließen Gottfredson darüber hinaus eine kleine Animation für den Cartoon Cannibal Capers (1930) anfertigen. Die nur einige Sekunden lange Sequenz zeigt einen Löwen, der aus einem Dschungel gerannt kommt, sowie einen trommelnden Kannibalen.[8]

Am 13. Januar 1930 debütierte in den amerikanischen Tageszeitungen der Micky-Maus-Comicstrip. Anfangs wurde er von Walt Disney selbst geschrieben und von Ub Iwerks und Win Smith zeichnerisch umgesetzt. Nach den ersten 18 Strips hörte Iwerks auf und Smith, der zuvor nur die Bleistiftvorzeichnungen tuschen musste, sollte nun das Zeichnen komplett übernehmen. Als Disney dann auch noch das Schreiben an Smith übertragen wollte, vertröstete dieser ihn immer wieder. Es kam zu einem Treffen, bei dem Disney einfach verkündete, dass Smith künftig auch das Skript übernehmen solle. Win, der etwas jähzornig war, kündigte daraufhin und verließ das Studio. Davor kam er noch an Gottfredsons Zeichentisch vorbei, um ihm auszurichten, dass dieser wohl einen neuen Job habe. Etwa eine halbe Stunde später rief Disney Gottfredson in sein Büro und fragte, ob er nicht den Micky-Strip übernehmen wollen würde.[8]

Gottfredson, der inzwischen sehr begeistert vom Zeichentrick war, zögerte. Aber Disney verkaufte sich abermals gut – er versprach, es handele sich nur um eine 2-wöchige Übergangslösung, bis jemand anders gefunden sei. Die zwei Wochen verstrichen und Gottfredson war verwundert, ob sich sein Chef nach einem Ersatz für ihn umsah. Nach zwei Monaten hoffte er, dass dem nicht so war. Schließlich wurde nie wieder über das Thema gesprochen und Floyd Gottfredson behielt diesen Arbeitsplatz bis zu seiner Pensionierung am 1. Oktober 1975.[8][10]

Werk[Bearbeiten]

Schwerpunkte: Micky-Strip (Trennung: Dailies/Sundays), Gemälde

Arbeit in den Disney Studios: Trickfilme[Bearbeiten]

Micky-Maus-Zeitungstrip[Bearbeiten]

1930–1943[Bearbeiten]

Am 5. Mai 1930 übernahm Gottfredson die Zeichnungen des Micky-Maus-Strips, indem er das von Walt Disney und Win Smith begonnene Abenteuer Micky Maus im Tal des Todes fortsetzte. Ab dem 19. Mai war er für zweieinhalb Jahre auch komplett für die Handlung der Fortsetzungsgeschichten verantwortlich, bis ihm Disney ab Ende 1932 diverse Autoren zur Seite stellte. Den Anfang machte Webb Smith für die Geschichte „Blaggard Castle“ (1932/33), die nächsten zehn Jahre wechselten sich Ted Osborne (1933–38) und Merrill de Maris (1933/34, 1937–42) ab, ein Jahr lang wirkte Dick Shaw bei einigen kürzeren Episoden mit (1942/43). Um die Tuschereinzeichnungen kümmerten sich bis 1943 vor allem Al Taliaferro, Ted Thwaites und Bill Wright.

Unter Gottfredsons Ägide veränderte sich der Micky-Maus-Strip. Die kaum zusammenhängenden, auf den Micky-Zeichentrickfilmen basierenden Gags, aus denen er anfangs bestand, wurden bald durch echte Fortsetzungsgeschichten ersetzt, die die Maus ins große Abenteuer schickten. Sie spiegelten Gottfredsons Lektüre zu Jugendzeiten oder auch Einflüsse von Kinofilmen jener Jahre wider und wurden rasch sehr populär. Speziell in den 30er und 40er Jahren gelangen dem Künstler herausragende Abenteuergeschichten, die nicht nur die Disney-Comics, sondern das Comic-Genre allgemein stark beeinflussen sollten.

Das Handlungs-Grundgerüst der Fortsetzungen stammte bis 1943 wichtigerweise immer von Gottfredson selbst, da die ihm von Disney geschickten Leute seiner Meinung nach zwar gute Dialoge schrieben, aber kein Gespür für Handlungsabläufe hatten. Nachdem Gottfredson einen Plot ersonnen hatte, wurden bei informellen Gesprächen (bull sessions) die Dialoge, Gags und Wortspiele mit dem jeweiligen „Autor“ (hauptsächlich Osborne oder De Maris) erarbeitet, die dann von diesem in Skripte umgesetzt und anschließend von Gottfredson in seiner Eigenschaft als Chef der Comicstrip-Abteilung nochmals redigiert wurden, bevor er sich ans Zeichnen begab. All dies erklärt, dass die MM-Strips trotz des Mitwirkens verschiedener Autoren eine einheitliche Handschrift, die von Gottfredson, tragen.

Als Zeichner und Plotter prägte Gottfredson Erscheinungsbild und Persönlichkeit von Micky und den anderen aus den MM-Filmen bekannten Figuren in den Comics. Bis 1942, als die große Zeit der Micky-Maus-Cartoons zuende ging, achtete Gottfredson bei den Strips immer darauf, dass das Äußere des Comic-Mickys an das des Film-Mickys angepasst war. Er pries die Arbeit des Animators Fred Moore, dessen Stil er nach eigener Aussage zu imitieren versuchte, und war in den Comics der erste, der analog zu den Filmen Micky mit „Pupillen-Augen“ (Mickey Mouse meets Robinson Crusoe, 1938) und – mit erheblicher Verspätung – Kater Karlo ohne Holzbein (The Mystery at Hidden River, 1941) zeichnete.

Den etablierten Figuren des „Maus-Kosmos“ fügte er neue Figuren wie Morty and Ferdie Fieldmouse (Mack und Muck), Detective Casey (Inspektor Issel), Chief O'Hara (Kommissar Hunter) und The Phantom Blot (Das Schwarze Phantom) hinzu, die später ebenfalls zum „Establishment“ gehören sollten. Zudem schuf er noch einige weitere wiederkehrende Nebenfiguren, die zwar allesamt von anderen Künstlern aufgegriffen wurden, jedoch nie einen übermäßig großen Bekanntheitsgrad erlangten: Butch (Dicker / Eddi), Captain Churchmouse (Käpt'n Kirchmaus / Käpt'n Klüse), die Professoren Ecks, Doublex und Triplex, Captain Doberman (Käpt'n Dobermann), Gloomy (Schorschel Schräuble / Köppke), Eli Squinch (Kurt Kropp), Doctor Vulter (Käpt'n Orang / Admiral X), Doctor Einmug (Professor Wunderlich), Joe Piper (Rudi Rohrbruch) und Professor Dustibones (Professor Trockenstaub).

Bereits ab dem 17. Januar 1932 erschien auch sonntags ein Micky-Maus-Comicstrip, der von den Werktagsstrips unabhängig war und sich durch dreifachen Umfang und farbigen Abdruck von diesen unterschied. Die Sonntagsstrips boten zumeist abgeschlossene Gags, konnten sich aber auch in kürzeren Fortsetzungen über mehrere Sonntage hinziehen. Mit denselben Mitarbeitern wie bei den Dailies zeichnete Gottfredson auch diesen Strip, bis er im August 1938 von Manuel Gonzales abgelöst wurde. Bis 1976 sprang er danach nur noch in sehr seltenen Fällen als Zeichner ein. Zu den besten Sundays gehören „Mickey's Nephews“ (1932), „The Lair of Wolf Barker“ (1933), „The Case of the Vanishing Coats“ (1935), „Hoppy the Kangaroo“ (1935) und „The Robin Hood Adventure“ (1936).

1943–1955[Bearbeiten]

Im Juni 1943 kam es zu einem wichtigen Einschnitt in Gottfredsons Werk, da das Schreiben der Strips nun vollständig an den talentierten Neuzugang Bill Walsh überging, der fortan die Themen vorgeben sollte. Allerdings blieb auch in diesem Fall die Endbearbeitung durch Gottfredson entscheidend, da die überbordenden Ideen des Kollegen auf die Erfordernisse eines Dailys gestutzt werden mussten. Seinen Einstand gab Walsh, indem er mit Gottfredson die Maus in The Nazi Submarine, Mickey Mouse on a Secret Mission, Pluto the Spy Catcher und The War Orphans gegen die Nazis mobil machte. Später bescherten er und Gottfredson den Disney-Comics Eega Beeva (Gamma).

Obwohl Gottfredsons gefeiertste Werke bereits zuvor entstanden waren – als seine persönliche Lieblingsgeschichte bezeichnete er später „Island in the Sky“ (1936) – bevorzugte der Künstler in zeichnerischer Hinsicht die Strips der 40er Jahre, die stark von seinem neuen Inker Dick Moores mitgeprägt wurden. Moores tuschte von 1943 bis 1946 und wurde danach wieder von seinem Vorgänger Bill Wright abgelöst, bis Gottfredson ab Februar 1947 das gesamte Artwork meist selbst übernahm.

Mitte der 40er Jahre war Gottfredsons jugendlich-dynamischer, oft auch impulsiver und leichtsinniger Jung-Micky (von späteren Comicschaffenden oft fehlinterpretiert und zum Kaschperl gemacht) einem erwachsener wirkenden Herrn Maus gewichen, dem der Zeichner dann auch konsequenterweise in The World of Tomorrow (1944) die fälligen langen Hosen verpasste.

Die beiden bis heute wichtigsten Gottfredson-Epigonen, die Italiener Romano Scarpa und Giovan Battista Carpi, bauten zeichnerisch auf den Gottfredson-Comics der 40er und frühen 50er Jahre auf. Selbiges gilt für den aktuell tätigen Zeichner Casty, dessen Szenarios noch dazu deutlich von Gottfredsons damaligem Autor Walsh beeinflusst sind.

1955–1975[Bearbeiten]

Am 5. Oktober 1955 wurden die MM-Fortsetzungsgeschichten durch abgeschlossene Gagstrips ersetzt – der zweite wichtige Einschnitt im Gottfredson'schen Werk. Das King Features Syndicate, das den Strip an die Zeitungen vertrieb, hielt dies für notwendig, um der aufkommenden Konkurrenz durch das Fernsehen entgegenwirken zu können. Die Gags wurden bis zum März 1962 noch von Walsh geschrieben, danach übernahm Roy Williams, der Ende Dezember 1968 von Del Connell abgelöst wurde.

Nebenbei zeichnete Gottfredson in dieser Phase auch kürzere Fortsetzungsstrips mit anderen Disney-Charakteren, so eine Adaption von Lambert the Sheepish Lion (1956) und Weihnachts-Strips mit den Drei kleinen Schweinchen (1963) und Cinderella (1964). Sein letzter Micky Maus-Werktagsstrip erschien am 15. November 1975, es folgten noch zwei Sonntagsstrips am 29. August und 19. September 1976.

Maus-Universum[Bearbeiten]

Floyd Gottfredson baute das Maus-Universum aus wie kein anderer. Er entwickelte viele bestehende Figuren weiter und erschuf zahlreiche neue. Durch sein Wirken entstanden einige der qualitativ besten Micky-Geschichten überhaupt. Diese Liste bietet einen Überblick über die Charaktere, die Gottfredson in seinen Strips verwendete.

Micky Maus

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Micky gab es schon, bevor Floyd Gottfredson in den Disney-Studios einstieg, doch er machte aus ihm, was er heute ist: Aus einer verspielten und einfältigen Maus wurde ein Detektiv im Sinne Horatio Algers, der es mit Schurken, Böswichten und ganzen Verbrecherorganisationen aufnimmt. Inspiriert durch Anständigkeit, Mut, Tapferkeit, Mitgefühl sowie Cleverness wird aus einem jugendlichen Micky ein Erwachsener. Bei seinem Kampf gegen die üblen Mächte der Welt versucht er stets, allen etwas Gutes zu vermitteln – auch, wenn das bei Personen wie Kater Karlo nicht wirklich aufgeht. Gottfredsons Micky hat aber auch einige „Ecken und Kanten“ und ist damit keinesfalls ein normaler Durchschnittsbürger, der als Stichwortgeber dient oder immer wieder die Arbeit einer unfähigen Polizei übernimmt. Nach 1955 blieb Floyd Gottfredson aber nichts anderes übrig, als Mickys Charakterzüge zusehend verkommen zu lassen – die Gag-A-Day-Jahre boten keine Möglichkeit mehr für echte Abenteuer.

Minnie Maus

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Minnie ist mit Micky verlobt – beziehungsweise laut Aussage Walt Disneys sogar verheiratet – und schon allein deswegen ist es wichtig, sie zu erwähnen. Auch wenn Micky durch die zahlreichen Abenteuer, die nach ihm rufen, selten zu Hause ist, spielt Minnie eine entscheidende Rolle in seinem Leben. So gehen die beiden regelmäßig zusammen aus oder tanzen miteinander. In den Geschichten Liebeswirren (1941) und Mickys Rivale (1936) machte Gottfredson den Liebeskampf um Minnie zum Hauptthema. Zuweilen wird Minnie aber auch als dumm (Gefangen auf hoher See, 1934) oder einfältig dargestellt, insbesondere in Bezug auf ihre Tratschereien mit Klarabella Kuh oder ausgedehnten Shoppingtouren in der Stadt [Quelle nötig] . Nach 1955, aber vermehrt in den 1960ern und 1970ern, unter Roy Williams, lässt sich feststellen, dass Minnies und Mickys Beziehung abgeflammt ist und sie zu reinen Marketingfiguren verkommen sind.[11]

Kater Karlo

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Auch Kater Karlo (Peg-Leg Pete, Micky Maus im Tal des Todes, 1930) gab es schon vor Gottfredson. Doch auch hier wirkte er maßgeblich an der Gestaltung mit und ebnete der Cartoon-Figur den Weg in die Comics. Karlo, ein etwas begriffsstutziger Gegenspieler, wandelte sich in den Zeitungsstrips von einem kleinen Strauchdieb zu einem ausgewachsenen Bösewicht. Er taucht in zahlreichen von Gottfredsons Geschichten auf, gelegentlich verbündet er sich mit anderen Antagonisten wie Balduin Beutelschneider. Über Jahre hinweg lässt sich bei ihm keine Abwandlung des Charakters feststellen, bis er 1952 in Die Perlen von Knet’eh das letzte Mal unter Gottfredsons Einfluss auftritt.

Balduin Beutelschneider

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Mit Balduin Beutelschneider entstand 1930 schließlich die erste direkt für den Comicstrip geschaffene Figur. In Micky Maus im Tal des Todes tritt er an der Seite von Kater Karlo als gewiefter Winkeladvokat auf. Damit ist Beutelschneider zugleich eine der ersten dutzenden Parodien auf die Zustände, die zur jeweiligen Zeit in den USA herrschten. In den Jahren der Weltwirtschaftskrise empfanden viele Menschen die Anwälte, die ihnen ihr letztes Hab und Gut nahmen, als Falschspieler. Dieses Bild wird von Balduin Beutelschneider wiedergegeben, denn er möchte Minnie Maus hintergehen, um an ein Erbe zu gelangen. Gottfredson verwendete Beutelschneider mehrere Male; in Verbrechen am Versteckten Fluss (1941–1942) diente er aber nur noch als Strippenzieher im Hintergrund, während er die unangenehmen Aufgaben an Kater Karlo abgab.

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Emil Erpel

Die Emil-Erpel-Statue (© Egmont Ehapa)

Cornelius Coot, 1952. Barks baute die Stadt Entenhausen, die er erfunden hatte, im Laufe der Zeit immer weiter aus. Er gab ihr eine Umgebung, zahlreiche neue Bewohner – und vor allem gab er ihr eine Vergangenheit. In der Geschichte Der reichste Mann der Welt wurde erstmals der berühmte Gründer Entenhausens erwähnt. Barks zeigt in der Geschichte auch, wie die Statue zu Ehren Emil Erpels gebaut wurde.


Stil[Bearbeiten]

Hintergründe seines Werks[Bearbeiten]

Ruhestand[Bearbeiten]

Freizeit[Bearbeiten]

Nach seiner Pensionierung am 1. Oktober 1975 genoss Floyd Gottfredson die viele freie Zeit, die ihm nunmehr zur Verfügung stand. Während seiner Arbeit hatte er ständig ein Datum im Kopf gehabt, an dem der nächste Strip fertig sein müsste. Jetzt konnte er das aufholen, was ihm sein eng gestrickter Terminkalender die ganzen Jahrzehnte verwehrt hatte: Gemeinsam mit seiner Familie erkundete er laut eigener Aussage zwei bis dreihundert Orte in der Gegend von Los Angeles, darunter Museen, Kunstgalerien und botanische Gärten. Außerdem kündigte er 1976 an, dass er noch ausgiebig verreisen werde. Gottfredson genieße das Schwimmen im eigenen Pool, Golfen und das Segeln mit dem Boot seines Schwiegersohns, einem 11 Meter langen Trimaran.[12]

Treffen mit Carl Barks[Bearbeiten]

Malcolm Willits, der Floyd Gottfredson auch dazu überredete, Aquarelle zu gestalten, arrangierte für den 5. Dezember 1982 um 18:00 Uhr ein Treffen, zu dem er, Floyd Gottfredson, Carl Barks, Garé, Mattie, Bruce Hamilton sowie Russ Cochran eingeladen waren. Das Treffen fand statt in Willits’ Landhaus in der Wentworth Avenue, Pasadena, Kalifornien, und mündete nach einem Gespräch in ein Dinner.[13] Im Anschluss wurden außerdem mehrere Fotos gemacht, die heute etwa die Hälfte aller vorhandenen Fotos von Gottfredson ausmachen und zum einzigen Mal auch seine Frau Mattie zeigen.

Barks und Gottfredson signierten darüber hinaus einige Bücher und tauschten sich über ihre Gemälde aus.

Interviews[Bearbeiten]

Von Gottfredson gezeichneter Plan der Walt Disney Studios von Dezember 1929 bis April 1930 für die Zeitschrift Funnyworld. Nachdem Win Smith kündigte, rückte Gottfredson an dessen Stelle. (© Floyd Gottfredson)

Teils auch schon einige Jahre vor seinem Ruhestand gab Gottfredson erste Interviews, nachdem er von Malcolm Willits entdeckt worden war. Für das erste Interview („Mickey’s Chronicler: An Interview with Floyd Gottfredson“, veröffentlicht im Vanguard 2, 1968) lud er Willits zu sich ins Büro ein. Dieser brachte ein Tonbandgerät mit und stellte einige Fragen – unter anderem zu Gottfredsons Karriere, den Walt Disney Studios und einigen Geschichten.[9] Dabei stellte sich heraus, dass Gottfredson auch Jahrzehnte später noch genau Bescheid wusste, wann wer wo am Strip mitgearbeitet hatte. Und nicht nur die Mitarbeiter des Strips kannte er allzu gut, auch war er in der Lage, aus dem Nichts die komplette Aufstellung des Disney-Studios von 1930 vorzunehmen und aufzuzeichnen.[14] Damit wurden Gottfredsons Aussagen enorm wichtig, denn er half dabei, einige sogenannte Ghost Artists zu enttarnen, also Künstler, die bisher anonym geblieben waren.

In einem weiteren Interview für das Comic-Sekundärmagazin The Illustrator von 1976 kommunizierte Gottfredson nicht nur biographische Daten, sondern er teile auch seine Arbeitsweise mit. Für das Heft fertigte er eigens ein Titelbild an, das ihn, umgeben von zahlreichen Zeitungsstrips, an einem Schreibtisch zeigt (zu finden unter Die Aquarelle von Floyd Gottfredson, ganz unten).

In den folgenden Jahren gab Gottfredson mindestens drei weitere Interviews, deren Inhalt der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich ist: Am 27. September und 12. Dezember 1979 sowie am 26. Februar 1981 sprach er zu Thomas Andrae[15], und erzählte im seine Biographie.[4]

Buch: Mickey Mouse in Color[Bearbeiten]

Für den Prachtband Mickey Mouse in Color, erschienen 1988 bei Another Rainbow zum Preis von 250 US-$, wurde Gottfredson schon einige Jahre früher gebeten, Pergamentseiten zu signieren, die später in das Buch eingebunden wurden. Da sich seine Gesundheit bis zu diesem Zeitpunkt stark verschlechtert hatte, schaffte er nur 3.000 Seiten plus 100 Künstlerexemplare (die sogenannte Gold Plate Edition).

Schließlich signierte auch Carl Barks die insgesamt 3.100 Seiten und fertigte zusätzlich für die 100 Gold Plate Editions kleine Buntstiftzeichnungen an, die von ihm animierte Szenen aus dem Micky-Cartoon Micky im Traumland (Thru the Mirror, 1936) enthalten.

Epilog[Bearbeiten]

Wie für Disney-Zeichner lange üblich, hat Gottfredson anonym gearbeitet – wenn seine Comicstrips signiert waren, dann mit Walt Disney. Erst ab Mitte der 60er wurde sein Name nach und nach der Öffentlichkeit bekannt, u.a. durch die Disney-Fans Malcolm Willits und Horst Schröder. Am 22. Juli 1986 starb er im Alter von 81 Jahren in seinem Haus in Südkalifornien.

2006 wurde Gottfredson in die Will Eisner Comic Industry Awards' Hall of Fame aufgenommen.

Seit 2011 erscheint beim Verlag Fantagraphics eine Gesamtausgabe der Gottfredson-Strips (Tages- und Sonntagsstrips), in der sämtliche Strips unverfälscht zum Abdruck kommen. Ab Januar 2021 erscheint mit der Floyd Gottfredson Library erstmals eine deutsche Gesamtausgabe des Werkes des Micky-Meisters.

Trivia[Bearbeiten]

  • Gottfredsons Micky-Comics hatten, wie sonst nur Popeye von Elzie Segar, einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die klassischen frankobelgischen „Semi-Funnies“ der 50er und 60er Jahre, da deren in den 20er Jahren geborene Künstler und Autoren mit ihnen aufgewachsen waren. Dazu Albert Uderzo in einem Interview aus Le Soir vom 25.10.2006:
  • „Die ganze Generation des BD [bande dessinée = frankobelgische Comics] der Nachkriegszeit ist von Disney und den amerikanischen Autoren durchdrungen. Franquin, Morris, Peyo... begannen ihre Karriere im Zeichentrickfilm. Ich ebenso. [...] Wir waren verrückt nach den amerikanischen Serien, die im Journal de Mickey, Robinson, Hop-Là, Junior, Tarzan... veröffentlicht wurden. Sehr viel später hat André [Franquin] an Gottfredson geschrieben, den Zeichner der Mickey-Comics, einfach um ihm für alles zu danken, was er uns gegeben hatte.“

Gottfredson-Meilensteine[Bearbeiten]

Tagesstrips[Bearbeiten]

Micky Maus im Tal des Todes
Mickey Mouse in Death Valley
Storycode
YM 002
Erstveröffentlichung
01.04.1930–20.09.1930
Deutsche Veröffentlichungen
Ich Micky Maus 1, Mickys größte Schau, Mickys Klassiker 1, Die großen Klassiker 7 – Ich, Micky Maus, Floyd Gottfredson Library 1
Anzahl Zeitungsstrips
149
Figuren: Micky Maus, Minnie Maus, Balduin Beutelschneider (Debüt), Kater Karlo (Debüt im Comic), Onkel Mortimer (Debüt), Der Fuchs, Rasmus Ratz, diverse Ordnungshüter, Klarabella Kuh (Debüt) und Rudi Ross (Debüt)
Burg Unfried
Blaggard Castle
Storycode
YM 015
Erstveröffentlichung
12.11.1932–10.02.1933
Deutsche Veröffentlichungen
Mickys Klassiker 4, Micky Maus Album 1, 50 Klassiker Comics, Walt Disney’s Mickey Mouse – Die ultimative Chronik, Floyd Gottfredson Library 2
Anzahl Zeitungsstrips
78
Figuren: Micky Maus, Minnie Maus, Rudi Ross, Klarabella Kuh, Pluto und die Professoren Ecks, Doublex und Triplex (Debüt)
Presse unter Druck
Editor-in-Grief
Storycode
YM 026
Erstveröffentlichung
04.03.1935–01.06.1935
Deutsche Veröffentlichungen
Ich Micky Maus 1, Mickys Klassiker 7, Die großen Klassiker 8 – Goofy, der Lebenskünstler, Micky Maus Super Sommer Spaß 1, Floyd Gottfredson Library 3
Anzahl Zeitungsstrips
78
Figuren: Micky Maus, Minnie Maus Dippy Dawg, Donald Duck, Klarabella Kuh, Rudi Ross, Kater Karlo, Herr Fussel, Schorsch Schnüffler, Karlos Handlanger und korrupte Personen im öffentlichen Dienst
Die Insel im Himmel
Island in the Sky
Storycode
YM 032
Erstveröffentlichung
30.11.1936–03.04.1937
Deutsche Veröffentlichungen
Ich Micky Maus 2, Die großen Klassiker 8, Floyd Gottfredson Library 4
Anzahl Zeitungsstrips
108
Figuren: Micky Maus, Goofy, Professor Wunderlich (Debüt), Hauptmann Dobermann und Kater Karlo
Die Jagd nach dem Phantom
Mickey Mouse Outwits the Phantom Blot
Storycode
YM 039
Erstveröffentlichung
20.05.1939–09.09.1939
Deutsche Veröffentlichungen
Ich Goofy 1, Die großen Klassiker 7, Micky Maus Extrahefte 16/2001, Alles über Micky Maus, Floyd Gottfredson Library 5
Anzahl Zeitungsstrips
97
Figuren: Micky Maus, Das Schwarze Phantom, Kommissar Hunter (Debüt), Inspektor Issel, Minnie, Goofy, Rudi Ross und Pluto
Verbrechen am Versteckten Fluss
The Mystery at Hidden River
Storycode
YM 047
Erstveröffentlichung
06.10.1941–17.01.1942
Deutsche Veröffentlichungen
Micky Maus präsentiert 24, Floyd Gottfredson Library 6
Anzahl Zeitungsstrips
90
Figuren: Micky Maus, Minnie Maus, Kater Karlo, Klarabella Kuh, Balduin Beutelschneider und Goofy
Micky Maus in geheimer Mission
Mickey Mouse On a Secret Mission
Storycode
YM 057
Erstveröffentlichung
19.07.1943–23.10.1943
Deutsche Veröffentlichungen
Floyd Gottfredson Library 7
Anzahl Zeitungsstrips
84
Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Agenten, Informanten und Nazi-Offiziere
Die Welt von Morgen
The World of Tomorrow
Storycode
YM 064
Erstveröffentlichung
31.07.1944–11.11.1944
Deutsche Veröffentlichungen
Micky Maus – Die Anthologie, Floyd Gottfredson Library 8
Anzahl Zeitungsstrips
90
Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Minnie Maus, Pluto und Mack Maus
Atomschirm und Dichterspion
The Atombrella and the Rhyming Man
Storycode
YM 115
Erstveröffentlichung
30.04.1948–09.10.1948
Deutsche Veröffentlichungen
Die großen Klassiker 18 – Micky und Gamma, Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson, Floyd Gottfredson Library 9
Anzahl Zeitungsstrips
140
Figuren: Gamma, Micky Maus, Dichterspion (Debüt), Goofy, Mack Maus, Minnie Maus, Pluto sowie Mildred und Tricks
Der Schatz des Ezell
The Moook Treasure
Storycode
YM 121
Erstveröffentlichung
30.01.1950–08.07.1950
Deutsche Veröffentlichungen
Floyd Gottfredson Library 10
Anzahl Zeitungsstrips
138
Figuren: Micky Maus, Kater Karlo, Gamma und Fips
Das diabolische Double
Mickey’s Dangerous Double
Storycode
YM 131
Erstveröffentlichung
02.03.1953–20.06.1953
Deutsche Veröffentlichungen
Floyd Gottfredson Library 11
Anzahl Zeitungsstrips
96
Figuren: Micky Maus, Goofy, Minnie Maus, Pluto, Miklos (Debüt), Doktor Balla, Kommissar Hunter, Rudi Ross und Klarabella Kuh
Dr. X
Dr. X
Storycode
YM 137
Erstveröffentlichung
01.01.1955–21.05.1955
Deutsche Veröffentlichungen
Die großen Klassiker 14, Floyd Gottfredson Library 12
Anzahl Zeitungsstrips
120
Figuren: Micky Maus, Goofy, Großmutter Goof, Kommissar Hunter und Mack Maus

Sonntagsseiten[Bearbeiten]

Mickys Neffen
Mickey’s Nephews
Storycode
ZM 002
Erstveröffentlichung
18.09.1932–06.11.1932
Deutsche Veröffentlichungen
einzelne Strips in mehreren Micky Mäusen, Floyd Gottfredson Library Spezial 1
Anzahl Zeitungsstrips
8
Figuren: Micky Maus, Mack und Muck (Debüt), Minnie Maus, Mona Maus (Debüt) und Pluto
Auf den Spuren Robin Hoods
The Robin Hood Adventure
Storycode
ZM 012
Erstveröffentlichung
26.04.1936–04.10.1936
Deutsche Veröffentlichungen
Ich Micky Maus 2, Die großen Klassiker 17, Micky Maus 48 – 50/2008, 90 Jahre Micky Maus, Floyd Gottfredson Library Spezial 2
Anzahl Zeitungsstrips
24
Figuren: Micky Maus, Minnie Maus und Pluto


→ Eine Liste aller Gottfredson-Geschichten von 1930 bis 1955 findet sich unter Liste der Fortsetzungsgeschichten von Floyd Gottfredson. Anmerkung zu dieser Auflistung: Die Titel der Geschichten entsprechen denen der FGL. Die Geschichten wurden nach historisch relevanten und interessanten Kontexten ausgewählt.

Literatur[Bearbeiten]

  • Floyd Gottfredson Library, Egmont Comic Collection, erscheint seit Januar 2021 – hier erscheinen erstmals fast alle Comics in einer deutschen Gesamtausgabe
  • Horst Schröder (Hrsg).: Goofy – Das Geheimnis eines unaufhaltsamen Aufstiegs. In: Horst Schröder (Hrsg.): Ich, Goofy. Die Geschichten., Hrsg., übersetzt und mit einem Vorwort versehen, Melzer Verlag, 1975, S. 5–10.
  • Walt Disney's Mickey Mouse in Color. Another Rainbow Publishing, Prescott, Arizona 1988
    Limitierter Prachtband (Auflage 3100), der neben Interviews und Artikeln viele der besten Gottfredson-Strips und auch eine Micky-Geschichte von Carl Barks enthält.
  • Walt Disney's Mickey Mouse in Color. Pantheon Books, New York, NY 1988, ISBN 0-394-57519-9
    „Volksausgabe“ des Luxusbandes in kleinerem Format und ohne manche Extras wie die Barks-Geschichte.
  • Tom Andrae/Malcolm Willits: Floyd Gottfredson (Interview) in: Klaus Strzyz/Andreas C. Knigge: Disney von innen. Gespäche über das Imperium der Maus. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1988, ISBN 3-548-36551-5, S. 106–119.
  • Stefan Schmidt (Hrsg): Hommage an Floyd Gottfredson. 1993 (Sonderheft des Der Donaldist; 27)
    Sonderheft der Donaldistenzeitschrift Der Donaldist, mit Interview, Artikeln, kommentiertem Gottfredson-Index und vielen Abbildungen.
  • Disneys Hall of Fame 12 („Floyd Gottfredson“), Egmont Comic Collection: Köln 2007, ISBN 978-3-7704-3126-7.
  • Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson, Egmont Comic Collection: Köln 2012, ISBN 978-3-7704-3560-9.
  • Peter Reichelt, Harald Havas, Wolfgang J. Fuchs: Gezeichnet Walt Disney? – Micky, Donald und ihre Väter: Carl Barks, Floyd Gottfresson und Al Taliaferro, Brockmann und Reichelt, Mannheim 2012, ISBN 978-3-9238-0158-9.
  • The Malcolm Willits Collection Of Mickey Mouse Paintings by Floyd Gottfredson, Burbank (Kalifornien, USA) 1993.

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Internet-Eintrag, „findagrave.com“
  2. Internet-Eintrag, „Store Norske Leksikon“
  3. Brief an Bruce Hamilton vom 10. April 1988, Anmerkung in Floyd Gottfredson Library 1, S. 15 (Anm. 3).
  4. 4,0 4,1 4,2 Thomas Andrae: Von Mäusen und Menschen. Floyd Gottfredson Library 1, Egmont Ehapa Media, Berlin 2021, S. 10–15.
  5. 5,0 5,1 Das Fandom Wiki über Gottfredson
  6. Disney 23 über Gottfredson
  7. Die IMDb über Gottfredson
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Jim Korkis: Interview mit Floyd Gottfredson. Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson, Egmont Ehapa Media, Köln 2012, S. 6–15.
  9. 9,0 9,1 Floyd Gottfredson zu Malcolm Willits, Vanguard-Interview. Nachgedruckt in: The Malcolm Willits Collection of Mickey Mouse Paintings by Floyd Gottfredson, Auktionskatalog, Howard Lowery 1993, S. 51–54.
  10. Die Website der ECC über Gottfredson
  11. Fabian Gross: Die Comicabteilung bei der Arbeit: Die Gag-A-Day-Jahre. Floyd Gottfredson Library 12, Egmont Ehapa Media, Berlin 2022, S. 314, Strip vom 13. Januar 1968.
  12. Floyd Gottfredson gegenüber dem Magazin The Illustrator, 1976. Zitat auch zu finden in: Floyd Gottfredson Library Spezial 2, Egmont Ehapa Media, Berlin 2023, S. 279.
  13. Internet-Eintrag, cb.dk
  14. Der Donaldist Sonderheft 27, S. 3, D.O.N.A.L.D., 1993.
  15. Thomas Andrae: Von Mäusen und Menschen: Floyd Gottfredson Library 12, S. 13, Anm. 6.