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Der rosarote Puma Il Monte Rosa
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb und Kommissar Pinkus
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Handlung Als Experte verkleidet stiehlt Phantomias auf einer Feier der High Society mit Hilfe von Detta von Duz den größten Diamanten der Welt von einem berühmten Baron. Doch Darendorf informiert sie am nächsten Tag, dass der Diamant nur eine Fälschung sei und der Baron nun die Versicherungsgeld einkassieren wolle. Natürlich lässt Phantomias sich das nicht gefallen und bricht in die Villa des Barons ein. Doch der echte Diamant ist Alarmgesichert und so schafft Phantomias es nur mit Mühe und Not, den echten Diamanten mitgehen zu lassen und mithilfe von Detta zu fliehen. Und während der betrügerische Baron abgeführt wird (er hatte sich verraten) schenkt Phantomias seiner Verlobten den wunderbaren Diamant und den Bedürftigen der Stadt das Versicherungsgeld.
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Hintergründe Anstatt in dieser ersten Episode einleitend Erklärungen und Hintergründe zu geben, führt Gervasio den Leser hier direkt in das Leben von Lord Quackett alias Phantomias ein und baut die Geschichte bereits so auf, wie er auch die nächsten aufbauen wird: Lord Quackett ist schusselig wie immer, doch der erste Phantomias stürzt sich mit seiner Partnerin Detta in ein Abenteuer ohnegleichen mit etlichen Wendungen und Überraschungen und immer unterstützt von seinem Freund Darendorf. Hier zeigt sich also die Besonderheit der Serie: Anstatt genau linear aufgebaut zu sein, wird man direkt in die Handlung gestürzt, die Hintergründe werden erst in späteren Episoden in mehr oder weniger kleinen Rückblenden erklärt. Die Handlung und der Titel der Geschichte sind an den Film Der rosarote Panther aus dem Jahre 1963 angelehnt.
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2.
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Phantomias hinter Gittern L'evasione di Fantomius
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus und Adele Pinkus
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Handlung Nach einer seiner üblichen Blamagen beim Polo hört John Quackett Kommissar Pinkus im Radio behaupten, wenn er Phantomias erst einmal gefangen hätte, würde dieser nie wieder abhauen können. Natürlich nimmt Phantomias die Wette an und lässt sich bei einem Diebstahl verhaften. Triumphierend nimmt Pinkus ihm seine Maske ab: Lord Quackett?! Doch natürlich schafft der es kurz darauf mit Darendorfs Hilfe auszubrechen und zusammen mit Detta einen großen Diebstahl zu begehen. Daraufhin begibt er sich seelenruhig zurück in seine Zelle, was den armen Kommissar Pinkus zur Weißglut bringt. Panisch versucht dieser, einen Transfer nach Alcatraz zu arrangieren, doch Phantomias kommt ihm zuvor und haut dank eines ausgetüftelten Planes wieder ab. Dabei lässt er noch eine Maske von John Quackett in der Zelle, die kurz darauf von Pinkus gefunden wird: Also ist Phantomias doch nicht Lord Quackett, sondern nur einer mit dessen Maske! Kein Wunder, ein Schussel wie Quackett kann ja nicht der berüchtigte Phantomias sein…
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Hintergründe In dieser Geschichte wird tiefer auf die Gegensätze des ersten Phantomias eingegangen: Lord Quackett ist zwar reich und von sehr hohem Stand, doch so unglaublich schusselig und unfähig, dass es absolut unmöglich erscheint, dass er hinter der Maske des ersten Phantomias steckt. Übrigens taucht in dieser Geschichte auch eine wiederkehrende Nebenfigur auf, nämlich Pinkus' Frau Adele.
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3.
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Phantomias an Bord Fantomius a bordo
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb und Kommissar Pinkus
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Handlung Lord Quackett, Detta, Pinkus und seine Frau Adele befinden sich auf Kreuzfahrt, was Pinkus gar nicht gefällt, denn aufgrund der Schusseligkeit des Lords wird sein Fuß ständig malträtiert. Lord Quackett und Detta haben jedoch ein weiteres Ziel, nämlich das Collier einer Herzogin zu stehlen, die sich ebenfalls an Bord befindet. Des nachts schreitet Phantomias mit seinen Saugsohlen zur Tat, muss allerdings feststellen, dass das Collier bereits gestohlen wurde. Die Herzogin wacht auf und alarmiert Pinkus, der das Schiff jedoch ohne Erfolg durchsucht. Für Lord Quackett steht fest: Der Dieb muss zum Personal gehören, denn nur diese haben einen Schlüssel zur Kabine. In der folgenden Nacht gelingt es ihm, den Kapitän des Diebstahls zu überführen, der das Collier in Pinkus' Kabine versteckt hatte – die einzige, die nicht durchsucht wurde.
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Hintergründe Der Schiffsname „Gigantic“ spielt auf andere Schiffsnamen dieser Art an, besonders auf die RMS Titanic. Einen Geschichte von Romano Scarpa hatte bereits den gleichen Namen verwendet. In dieser Geschichte spielt Adele Pinkus eine wichtige Rolle und wird bereits als Freundin von Detta dargestellt. Gervasio verwendete für seine Dialoge einige Zitate aus der TV-Serie Love Boat, die in den 1980ern beliebt gewesen war.[1] Auch die Passagiere und Besatzung des Schiffes stammen aus Love Boat.
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BRUTFAGOR Brutfagor
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett und Hercule Pierrot
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Handlung Lord Quackett und Detta sind in Paris, wo sie von der Gottheit Brutfagor erfahren, von der es eine Statue im Louvre gibt. Seit einigen Nächten erscheint Brutfagor als Gespenst im Louvre, Quackett beschließt, sich der Sache anzunehmen. Er und Detta besuchen den Antiquitätenhändler Borel, der als einziger behauptet, Brutfagor gesehen zu haben. In seinem Geschäft treffen sie auf Hercule Pierrot, der sich ebenfalls des Falles Brutfagor annehmen will. Des Nachts überraschen Phantomias und Detta tatsächlich das Gespenst, doch es verschwindet. Schließlich entdecken sie einen Geheimgang, der ins Haus von Borel führt. In der nächsten Nacht können sie deshalb Borel alias Brutfagor den Rückweg abschneiden, sodass er von Pierrot geschnappt werden kann. Lord Quackett findet heraus, dass der Schatz von Brutfagor die mit Bronze beschichtete goldene Maske der Statue ist, die er stiehlt. Er hinterlässt Pierrot eine Visitenkarte, der die Herausforderung aufnehmen will, Phantomias dingfest zu machen.
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Hintergründe Die Geschichte ist eine Adaption des Romans Belphégor von Arthur Bernède, der mehrfach verfilmt wurde und von einem im Louvre umherschleichenden Phantom berichtet, der wie im Comic in Wahrheit ein maskierter Dieb ist, der nach einem Schatz sucht. Der Name Belphegor wiederum wurde von einem jüdischen Dämon übernommen. Die Geschichte ist die erste der Serie, in der Gervasio auf Hercule Poirot zurückgreift und damit einen der wichtigsten Detektive der Kriminalliteratur mit dem ersten Phantomias verknüpft. Pierrot entspricht ganz seinem Vorbild, er ist von sich selbst eingenommen, besteht darauf, dass er aus Belgien stammt und beschäftigt sich gerne mit seinem Schnurrbart. Der Tennisspieler Lapfost, der in der Einleitung zu sehen ist, entspricht dem Tennisprofi René Lacoste.[1]
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5.
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Ruhe bitte! Silenzio in sala
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Adele Pinkus, Kommissar Pinkus, Ducklas Fairbarks und Gloria Squackson
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Handlung Die Abenteuer des ersten Phantomias wurden mit Ducklas Fairbarks und Gloria Squackson verfilmt. Bei der Premiere kündigt Fairbarks an, dass in Kürze der Nachfolgefilm gedreht wird und Gloria dafür den wertvollsten Smaragd der Welt tragen wird. Lord Quackett beschließt, diesen zu klauen. Gemeinsam mit Detta kann er verkleidet ins Studio fahren, denn er wird für Fairbarks gehalten. Er setzt den echten Schauspieler außer Gefecht und stiehlt den Smaragd. Auch Pinkus, der den Raub geahnt hat, ist vor Ort und liefert sich mit Phantomias eine Verfolgungsjagd, bei der er natürlich den Kürzeren zieht. Doch Phantomias muss feststellen, dass der Smaragd falsch ist, den echten hat das Double von Gloria Squackson gestohlen. Phantomias und Detta können sie überwältigen und auch noch den echten Smaragd stehlen.
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Hintergründe Die Geschichte ist eine Hommage an den Stummfilm und kommt völlig ohne Sprechblasen aus, stattdessen werden Zwischentitel eingeblendet, wie beim Stummfilm. Ducklas Fairbarks entspricht dem Stummfilmstar Douglas Fairbanks, sein Name im Comic spielt zugleich auf Carl Barks an. In Ducklas' Garderobe finden sich Plakate von zwei Erfolgen des echten Fairbanks an der Wand, Das Zeichen des Zorro und Der Seeräuber (im Comic in direkterer Übersetzung des Originals Der dunkle Pirat). Gloria Squackson entspricht der realen Gloria Swanson. Der Name des Studios Mega-Goldwin-Major ist natürlich eine Anspielung auf Metro-Goldwyn-Mayer. Während der Verfolgungsjagd zwischen Phantomias und Pinkus, die an sich schon an Verfolgungsjagden der Stummfilmkomödie erinnert, wird der Reihe nach auf folgende berühmte Filme und Genres angespielt: Western, die Filme von Laurel und Hardy, Spartakus, Nosferatu.
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6.
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Der Fluch des Pharaos Le maledizione del faraone
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb und Kommissar Pinkus
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Handlung Die vom Archäologen Harter gefundenen Fundstücke aus dem Grab des Tutanchahun sollen in Entenhausen ausgestellt werden, doch der meint plötzlich eine Vase aus dem Grab nicht zu kennen (seltsam, auf einem Foto war sie deutlich zu sehen) und auf dem Schatz soll ein grauenhafter Fluch lasten – eine Mumie! Diese taucht auch plötzlich nachts im Museum auf, verscheucht die Nachwächter und sucht etwas in der Vase. Doch die ist leer?! Ja, denn Phantomias ist ihr zuvorgekommen und hat den Zettel in ihr an sich genommen. Die Mumie stellt sich als Harter heraus: Er hatte die Vase mit dem Zettel bei der Forschung gefunden und herausgefunden, dass das der Plan zu einem Schatz wertvoller als Gold sei. Doch er verlor sie und musste sich nun einen Trick ausdenken, um an sie ranzukommen… Das hat nun Phantomias für ihn erledigt, der mit dem Zettel abhaut und ihn von Darendorf entziffern lässt. Und der Schatz wertvoller als Gold ist – eine Silbermine, Silber war für die Ägypter damals wertvoller…
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Hintergründe Am Ende der Episode beschließt Phantomias, sich auf die Suche nach der Silbermine zu begeben und gleich seine Sachen zu packen. Man könnte denken, dass er sich also gleich in der nächsten oder zumindest übernächsten Episode auf die Suche begibt. Tatsächlich startet er erst im 15. Teil der Saga. In diesem sechsten Teil gibt es wieder einmal eine große Menge an historischen Referenzen. Die wichtigste ist mit Sicherheit die zur berühmten Entdeckung des Grabs des Tutanchamun durch Howard Carter (hier Howard Harter), gefördert durch Lord Carnarvon (hier Lord Caravan) im Jahre 1922, um die es hier ja hauptsächlich geht. Auch der Fluch des Tutanchamuns ist eine reale Legende, die wohl nach dem frühen Tod Carters entstand.
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7.
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Das achte Weltwunder L'ottava meraviglia del mondo
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus und Adele Pinkus
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Handlung Im Entenhausener Stadttheater soll das achte Weltwunder ausgestellt werden! Natürlich wird Phantomias anwesend sein, denn was auch immer es ist, wertvoll muss es sein… Schließlich ist es so weit. Das achte Weltwunder ist – ein Riesenaffe! Er ist zahm und liebt nur Zichoriensaft, wie übrigens Darendorf, der auch eine Flasche dabei hat. Er wurde zu einigen Kunststücken dressiert, was John und Detta empört: Das arme Tier wurde aus seiner Heimat gerissen und wird nun als Kuriosität ausgestellt! Doch als die Zuschauer Fotos zu machen, rastet der Affe aus. Er packt die arme Detta, die gerade den Zichoriensaft des Fotos schießenden Darendorf hält und flieht mit ihr. Natürlich folgt John ihnen. Nach einer großen Verfolgungsjagd über die Wolkenkratzer der Stadt schafft Phantomias es, den Affen zum Hafen zu locken. Dort wartet bereits Darendorf mit einem riesigen U-Boot. Sie bändigen das Monster mit Zichoriensaft und bringen es mit dem U-Boot wieder in seine Heimat.
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Hintergründe In einer Geschichte könnte es kaum mehr Filmreferenzen geben. Die ganze Geschichte ist natürlich von dem berühmten Film King Kong aus dem Jahre 1933 inspiriert. Ganze Sequenzen, von der Ausstellung im Theater über die Entführung der jungen Frau und die Verfolgungsjagd durch die Stadt bis zur Erklimmung des höchsten Wolkenkratzers (der hier Empire Stadt Building heißt) und dem Kampf des Riesenaffen gegen die Hubschrauber sind aus dem Film übernommen. Schließlich ist auch das Ende eine klare Anspielung: Der enttäuschte Carl Demhan (der im Film Denham heißt), der den Affen entdeckt und nach Entenhausen gebracht hat, wird aufgefordert, aus dem ganzen doch einen Film zu machen, wo er doch Regisseur sei. Wütend lehnt dieser ab und gibt die Aufgabe an einen gewissen Cooper – der natürlich Melian C. Cooper ist, der letztendlich den Film drehte! Außerdem wird auf Superman angespielt, als John Quackett die Verfolgung des Affen aufnimmt und sich in Phantomias verwandeln muss, dies aber nicht in aller Öffentlichkeit tun kann und sich deshalb in einer Telefonzelle versteckt. Schließlich gib es noch Referenzen zu den Geschichten von Don Rosa: Im Original heißt das Theater, in dem der Affe ausgestellt wird, „D.U.C.K.-Theater“, natürlich eine Anspielung auf die berühmte D.U.C.K.-Widmung. Außerdem haben im ersten Panel der sechsten Seite Mathilda, Dortel und Degenhard als Zuschauer einen Cameo-Auftritt, laut Don Rosas Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen waren sie zu der Zeit in der Stadt und beaufsichtigten den Geldspeicher, der hier übrigens auch zu sehen ist.
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8.
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Kühler Coup am Finsterfirst Fantomius sulla neve
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus, Hercule Pierrot, Doktor Whatson und Herlock Sholmes
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Handlung Phantomias, Detta und Darendorf halten sich in ihrem Winterdomizil am Finsterfirst auf. Im dortigen Hotel findet ein großes Fest statt, bei dem Baron zu Fauhl und Frötzel seiner Gattin ein Collier schenken möchte. Zu diesem Zweck hat er sich eine Schmierenkomödie ausgedacht: Getarnt als Phantomias will er das Collier stehlen, um sich sogleich von Kommissar Pinkus verhaften zu lassen. Anwesend ist allerdings auch Hercule Pierrot, der den echten Phantomias dingfest machen will. Am Abend übernimmt Lord Quackett die Rolle des Barons und trickst Pinkus aus, doch Pierrot hat den Braten gewittert, respektive anhand der Abnutzungsspuren am Kostüm erkannt, dass es sich nicht um den Baron, sondern um Phantomias handelt. Er hat das echte Collier längst an sich genommen und durch eine Kopie ersetzt. Das echte händigt er der Gattin aus, doch als diese sich nicht nach dem Wohlbefinden des Barons erkundigt, wird Pierrot misstrauisch. Und tatsächlich, die Baronin war niemand anderer als Detta – Pierrot wurde ausgetrickst. Am Ende der Geschichte liest Doktor Whatson vom Vorfall in der Zeitung. Wer sich denn hinter der Maske des Phantomias befinde, fragt er. „Das ist doch offensichtlich“, antwortet Herlock Sholmes.
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Hintergründe Mit dieser Geschichte greift Gervasio den im vierten Teil verwendeten Pierrot auf, der ja geschworen hat, Phantomias zu verhaften. Das Ende der Geschichte ist ein Vorblick auf das zehnte Kapitel, in dem es Phantomias mit Herlock Sholmes zu tun bekommt.
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9.
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Die Maske des Fu Man Haptschu La maschera di Fu Man Etchù
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus, Doktor Fu Man Haptschu, Jen Yu und Lady Safran
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Handlung John und Detta sind mit Darendorf in China, um die Maske des Dschingis Wan zu stehlen. Doch Jen Yu alias Lady Safran kommt ihnen zuvor, die ehemalige Gefährtin Phantomias', die die Maske für ihren Herren Fu Man Haptschu stehlen soll. Doch sie schaffen es, sie zu überwältigen und die Maske an sich zu nehmen. Allerdings wird daraufhin Darendorf entführt und Phantomias muss Lady Safran die Maske geben, um ihn freizukaufen. Allerdings folgen Phantomias und Detta ihr ins Lager des Fu Man Haptschu, um doch noch die Maske zu bekommen. Doch sie geraten in eine Falle und können sich nur mit Mühe und Not befreien. Mittlerweile hat Haptschu die Maske, mit ihrer Macht kann er die ganze Welt unterwerfen! Doch als er sie aufsetzt, muss er niesen. Die Maske flieht Phantomias geradewegs in die Hände und die drei fliehen mit ihr.
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Hintergründe In dieser Geschichte wird die neue Figur Jen Yu alias Lady Safran eingeführt. Es heißt, sie und Phantomias hätten früher einmal zusammengearbeitet und es wird sogar angedeutet, dass sie nicht nur „beruflich“ zusammen waren, doch aus irgendeinem Grund hat sie sich nun gegen ihn gewendet. Dieser Grund wird jedoch erst in Teil 13 der Reihe verraten. Die Figur ist umso interessanter, da sie aufgrund ihrer Vergangenheit Phantomias' Geheimidentität kennt. Am Ende der Geschichte vergisst sie diese wegen eines Schocks allerdings vorübergehend. Die Geschichte spielt auf den Film Die Maske des Fu-Manchu an, in dem es auch um die Maske des Dschingis Khan (hier Dschingis Wan) geht, die der schreckliche Fu-Manchu in seinen Besitz bringen will, um die Welt zu erobern. Hier handelt es sich um Fu Man Haptschu, der unter chronischem Schnupfen (und Niesen) leidet und im Original die Maske haben will, damit die ganze Welt Schnupfen bekommt wie er. In der deutschen Übersetzung will er erst seinen Heuschnupfen heilen, bevor er die Weltherrschaft angeht.
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Rezension Hier gibt es eine Rezension dieses Kapitels
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Anmerkung In LTB 487 wird diese Geschichte fälschlicherweise als Teil 8 der Serie ausgegeben.
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Der Schatz von Barkserville Il bottino dei Berkserville
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Herlock Sholmes und Doktor Whatson
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Handlung John und Detta besuchen Barkserville Hall in England, um den Schatz der Barkservilles zu finden. Dabei stoßen sie auf eine ganze Menge seltsamer Persönlichkeiten, vom freundlichen Zeitgenossen John Topleton über einen sehr mürrischen Nachbarn bis zum legendären Herlock Sholmes, der da ist, um das Geheimnis vom Hund der Barksvervilles zu lösen, der in letzter Zeit die Gegend unsicher macht. Er versucht dabei gleich noch, Phantomias dingfest zu machen, doch der entwischt ihm. Daraufhin verdächtigt Sholmes den mürrischen Nachbarn wegen des Hundes, muss aber feststellen, dass dieser völlig unschuldig ist. Stattdessen finden Phantomias und Detta den wahren Täter: John Topleton, Nachfahre von Hugo Barkserville, der auch nach dem Schatz sucht und daher unweigerlich ihren Weg kreuzen musste! Doch sie finden den Schatz vor ihm. Herlock Sholmes hingegen hat eine doppelte Niederlage zu verdauen, doch ganz so dumm ist er nicht, denn durch mehr oder weniger logisches Kombinieren hat er etwas herausgefunden: John Quackett ist Phantomias!
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Hintergründe Natürlich ist dieser Teil von dem berühmten Roman Der Hund von Baskerville inspiriert. Sowohl die Baskervilles (hier Barkservilles, natürlich in Anlehnung an Carl Barks) mit ihrem Hund als auch die Grundidee der Handlung (der unbekannte Nachfahre von Hugo Baskerville, der den Hund auf die restlichen Baskervilles hetzt um an das Geld zu kommen) stammen aus dieser Geschichte, außerdem natürlich die Figuren des Herlock Sholmes (Parodie auf Sherlock Holmes) und Dr. Whatson (Parodie auf Dr. Watson). Besonders Herlock Sholmes ist interessant. Bereits in Teil acht der Reihe hatte er einen kurzen Auftritt, in dem er meinte zu wissen, wer hinter der Maske des ersten Phantomias stecke. In dieser Geschichte spielt er nun eine größere Rolle. Er stellt sich zwar ziemlich dumm an und sackt nur die Lorbeeren von Phantomias' Arbeit ein, aber am Ende überrascht er dann doch durch besondere Logik und gutes Gespür, indem er zeigt, dass er tatsächlich weiß, dass John Quackett Phantomias ist. Somit ist er nun mit Lady Safran der zweite Gegenspieler, der weiß wer Phantomias ist. Allerdings verrät er es niemandem außer natürlich Whatson.
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11.
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Der Schatz des Dogen Il tesoro del doge
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Dankmar Düsentrieb, Andrew Quackett, Kommissar Pinkus und Adele Pinkus
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Handlung Die Liebenden John und Detta sind während des Karnevals in Venedig und versuchen nebenbei, den wertvollen Schatz des Dogen zu finden. Durch ihre Genialität finden sie ihn tatsächlich, doch es stellt sich heraus, dass Detta gar nicht Detta ist und die ganze Zeit die Fäden von den maskierten „Wächtern Venedigs“ gezogen wurden, die nun den Schatz im Tausch gegen Detta fordern! Doch auch Phantomias ist nicht dumm, natürlich hatte er gemerkt, dass Detta nicht Detta war schließlich ist sie seine Geliebte und so trickst auch er die Wächter aus, indem er ihnen nur Schrott anstatt des Schatzes gibt. Dennoch gibt ihm das zu denken, denn der Plan der Wächter war sehr ausgeklügelt und dazu müssten sie seine Geheimidentität kennen… Auch die Wächter sind empört, als sie sehen, dass Phantomias ihnen im Tausch gegen Detta nur Schrott gegeben hat, besonders ihr Anführer, der schwört, sich zu rächen und Darendorf verdächtig ähnlich sieht…
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Hintergründe Hier beginnt sich abzuzeichnen, in welch enger Kontinuität die Episoden nach und nach stehen. Es werden zwei neue Gegenspieler eingeführt und die beide bei den „Wächtern Venedigs“ sind, der eine, Anführer der Wächter, schwört sich, sich später an Phantomias zu rächen. Zudem ist es ziemlich klar, dass er Phantomias' Geheimidentität kennt, denn sonst hätte er niemals einen solch ausgeklügelten Plan austüfteln können. Somit stellt Gervasio in der dritten Geschichte in Folge einen neuen (diesmal unbekannten) Gegenspieler vor, der weiß wer Phantomias ist und damit natürlich viel gefährlicher als zum Beispiel der harmlose Pinkus ist. Außerdem wird erstmals Johns Vater Andrew gezeigt. Auffällig ist schließlich noch die sehr detailgetreue Darstellung des Venedig der 1920er Jahre.
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12.
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Alles auf Anfang: Der Edelmann hinter der Maske Il nobile dietro la maschera
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Henry Quackett, Andrew Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus und Marie Lamont
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Handlung Schon als Kind hasste John Quackett Maskenbälle, doch noch als Erwachsener ist es seine Pflicht, an ihnen teilzunehmen. Bei einem dieser Bälle lernt er den schusseligen Erfinder Darendorf kennen. Dieser wird von einem der Adligen, Freiher von Flaps, schändlichst hinters Licht geführt: Von Flaps, beschuldigt ihn, seinen Diamanten gestohlen zu haben! Und irgendwie taucht der Diamant auch plötzlich bei Darendorf auf, obwohl Quackett genau weiß, dass er das nicht war. Als er das sieht, überwindet Quackett seinen Hass gegenüber Masken – und wird erstmals zu Phantomias, dem maskierten Rächer! Und er rächt auch gleich den armen Darendorf, indem er beim Freiherrn von Flaps einbricht, nachweist, dass dieser hinter einem anderen großen Raub steckt und dabei gleich noch erstmals als der mysteriöse Phantomias von sich reden lässt. Als Dank dafür bietet dieser ihm für die Zukunft seine Dienste an und Lord Quackett gibt ihm die Villa Rosa als Labor.
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Hintergründe Diese Geschichte ist eines der Schlüsselkapitel der Saga. Hier wird gezeigt, wie aus dem Edelmann John Quackett erstmals der maskierte Rächer Phantomias wird. Außerdem wird in einer Rückblende erklärt, wie John bereits als Kind zu Superhelden stand: Er verehrte Robin Hood und verabscheute Masken, erst als sein Bruder ihm den Helden Zorro vorstellte, wurde er den Masken gegenüber toleranter. Sein Bruder? Ja, in dieser Geschichte wird auch erstmals tiefer auf die Quackett-Familie eingegangen. Das komplizierte Verhältnis zwischen Andrew Quackett, dem Vater, sowie das sehr gute Verhältnis mit Johns Bruder Henry werden sehr dargestellt und erklärt. Es finden sich auch hier wieder einige Bezüge und Anspielungen. Am wichtigsten ist der Bezug zu Die Verwandlung: Phantomias' Verwandlung zeigt zahlreiche Parallelen zur ersten Verwandlung des modernen Phantomias, wie sie in dessen Debütgeschichte gezeigt wird. Außerdem gibt es eine kleine Anspielung auf Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark, als Darendorf sagt, sein Sohn Dübel Düsentrieb sei vor einiger Zeit mit einem aufstrebenden Geschäftsmann auf Krakatau gewesen.
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Anmerkung Eine vollständigere und genauere Inhaltsangabe gibt es hier
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13.
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Die Ringe des geheimnisvollen Grafen Gli anelli di Cagliostro
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Dankmar Düsentrieb, Lady Safran und Jen Yu
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Handlung 1914. Phantomias und seine Komplizin Jen Yu sind in der Nähe von Wien auf der Flucht aus einem Schloss, sie haben wertvolle Ringe geklaut. Doch Jen Yu verlässt ihren Verbündeten, macht sich alleine mit den Ringen aus dem Staub – und entdeckt, dass diese Fälschungen sind. 1922. Phantomias kehrt mit seiner neuen Verlobten Detta nach Österreich zurück, um die Ringe zu finden. Doch auch Jen Yu ist da… Es folgt eine sehr wendungsreiche Schatzsuche, in der die Protagonisten sich mehr als einmal verraten und die so einige Überraschen bereithält. Natürlich ist es am Ende Phantomias, der den Schatz findet. Jen Yu versucht, ihren alten Geliebten zu verführen und ihm den Schatz zu klauen, doch der hatte die Pläne seiner alten Gefährtin bereits vorausgesehen und die Münzen durch Knöpfe ersetzt. Jen Yu merkt das erst, als sie bereits bei ihrem eigentlichen Auftraggeber ist: Dem mysteriösen Anführer der Wächter Venedigs, der nun wieder seine Maske absetzt – und Darendorf immer noch beunruhigend ähnlich sieht…
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Hintergründe Auch diese Geschichte ist, wie ihr Vorgänger, unter anderem wegen der Aufdeckung von Passagen aus Quacketts Vergangenheit interessant. So erfährt man, dass er früher mit Jen Yu zusammen war, die beiden wegen ihres Verrats auseinanderkamen, aber immer noch Gefühle füreinander haben… Dieses Dilemma erinnert ein wenig an DoppelDuck und das Verhältnis zwischen Donald und Kay-K. Auch oder vor allem das Ende ist äußerst bemerkenswert, da der Anführer der Wächter Venedigs Darendorf so ähnlich sieht. Ein Doppelgänger?! Das wird in der nächsten Folge aufgelöst… Wieder einmal gibt es zahlreiche Anspielungen und Bezüge auf andere Werke. Erst einmal sind einige der Passagen von dem japanischen Film Das Schloss des Cagliostro inspiriert, so unter anderem die Flucht von Phantomias und Jen Yu am Anfang der Geschichte. Außerdem spielt der lateinische Ausdruck Sursum corda („Empor die Herzen“) eine Rolle, der bereits von Guido Martina in Phantomias ist phänomenal (1973) verwendet wurde.
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14.
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Das Gold des anderen Il tesoro di Francis Drake
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Richard Quackett, Dankmar Düsentrieb, Sir Francis Drake, Kommissar Pinkus und Adele Pinkus
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Handlung 1585. Drake ist wütend: Richard Quackett hat ihm sein Gold gestohlen und Graf Gram ihm zur Flucht verholfen! 1922. Ein mysteriöser Dieb hat ein wertvolles Diamantenkleid geklaut! Er lenkt die Schuld auf den heutigen Graf Gram (der verhaftet wird) und versucht daraufhin an das Gold zu kommen, das John Quacketts Vorfahre Richard Quackett vor Jahrhunderten dem Freibeuter Francis Drake abgeknöpft hatte. Doch auch Phantomias und Detta machen sich auf die Suche, um ihm Zuvorzukommen. Allerdings werden sie von dem Dieb überrascht, der sich als Howard Drake, Nachfahre von Francis Drake der nun seinen Vorfahren rächen will, herausstellt. Aber Phantomias trickst ihn aus und schickt ihn auf eine falsche Fährte zur verlassenen Drei-Zinnen-Burg, die hinter Gittern auf der Polizeistation endet, und findet selber das Gold. Doch er weiß nicht, dass in der Drei-Zinnen-Burg tatsächlich etwas versteckt ist – Dankmar Düsentrieb, Zwillingsbruder von Darendorf, hat hier sein Geheimversteck und zieht die Fäden, um sich endlich an Phantomias rächen zu können!
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Hintergründe Hier wird erstmals Johns Vorfahre Richard erwähnt, der offenbar Drake bestahl und das Gold unter anderem den Armen gab und somit der erste Gentlemandieb der Familie Quackett ist. Außerdem wird nun endlich die genaue Identität des seltsamen kriminellen Genies vorgestellt, der Darendorf so ähnlich sieht und aufgrund seiner Genialität eine wahre Gefahr für Phantomias darstellt, da er sich an ihm rächen will: Es handelt sich um Dankmar Düsentrieb, Zwillingsbruder von Darendorf, der ebenso genial ist wie sein Bruder, aber leider auf den falschen Weg gekommen ist… Bereits in Seine Majestät Dagobert I. von Don Rosa wird erwähnt, dass Sir Francis Drake in der Gegend rund um Entenhausen kreuzte (laut Don Rosa ist er sogar Gründer der Stadt). Dieses Element wird hier wieder aufgegriffen. Außerdem wird die Drei-Zinnen-Burg erwähnt, die aus Das Drei-Türme-Kastell (LTB 57) von Guido Martina kommt, allerdings heißt sie hier (wer hätte es gedacht) „Das Drei-Türme-Kastell“. Auch sonst ist die deutsche Übersetzung hier mal wieder nicht so konsequent bei der Namensgebung, so wird Darendorf hier plötzlich mit h geschrieben („Dahrendorf“).
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15.
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Der verschollene Bruder Fantômius d'Egitto
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Henry Quackett, Andrew Quackett, Dankmar Düsentrieb, Marie Lamont, Dagobert und Rita Rührig
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Handlung Im Jahre 1916 bricht Henry Quackett, John Quackett Bruder, zu einer Weltreise auf und verschwand. Einige Jahre später treffen John Quackett und Detta von Duz auf der Suche nach einer Silbermine in Ägypten auf das verschollene Königreich Atlantis, das eigentlich vom Sand der Sahara und nicht vom Meer verschüttet wurde. Sie werden von der Königin festgenommen, da sie das Geheimnis nicht verraten dürfen. Doch ihr Berater ist – Henry Quackett! Er war auf das Königreich gestoßen und der Königin zuliebe geblieben. Auch in Zukunft will er ihretwegen da bleiben. Dennoch verhilf er seinem Bruder und Detta zur Flucht. Die kehren also wieder nach Entenhausen zurück, wohin übrigens auch Dagobert zurückgekehrt ist der, beunruhigt von den Nachrichten über Phantomias, seinen Geldspeicher schützen lassen will…
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Hintergründe Hier ist nun endlich die Fortsetzung zum sechsten Kapitel der Reihe, in dem Phantomias die Karte zur Silbermine fand. Diese Geschichte spielt im Jahre 1922, Jahr in dem Dagobert laut Don Rosas Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen gerade auf Weltreise war. Gervasio zeigt hier, wie er, beunruhigt von den Nachrichten der Diebstähle von Phantomias und Detta, kurz nach Entenhausen zurückkehrt, um Dankmar Düsentrieb zu beauftragen, seinen Geldspeicher zu sichern. Die Geschichte spielt außerdem auf den Roman L’Atlantide von Pierre Benoit aus dem Jahre 1919 an, auch hier wird das verschollene Atlantis in der Sahara gefunden.
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16.
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Der Dieb und der Milliardär Il ladro e il miliardario
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I TL 3145-1
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Erstveröffentlichung 08.03.2016
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 558
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Seitenzahl 26
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Dankmar Düsentrieb, Dagobert, Kommissar Pinkus und Rita Rührig
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Handlung Dagobert kehrt vorübergehend nach Entenhausen zurück und lässt seinen Geldspeicher von Dankmar (den er für Darendorf hält) schützen. Der fordert Phantomias heraus, dieser solle probieren, seinen Schutz zu durchbrechen und den berühmten rosa gestreiften Rubin klauen. Phantomias macht sich auf den Weg. Doch kurz vor dem Ziel schnappt eine Falle zu und er ist gefangen. Und währenddessen klaut Dankmar den Rubin! Phantomias schafft es kurz darauf, sich zu befreien. Nun denken alle, er hätte den Rubin gestohlen, doch er begibt sich mit Darendorfs Hilfe auf die Suche nach Dankmar und stöbert ihn im Drei-Türme-Kastell auf, wo er den Rubin an sich nehmen kann und Dankmar in die Flucht schlägt. Als guter Gentlemandieb gibt er den von jemand anderem geklebten Rubin Dagobert zurück. Dabei verspricht er ihm noch, nicht bei ihm einzubrechen solange dieser auf Reise sei und nur seine Schwestern Wache halten. Doch sobald er wieder zurück sei, werde er keine Gnade kennen… Und so kommt es, dass Dagobert erst zehn Jahre später zurückkehrt, als Phantomias längst seine Maske niedergelegt hat!
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Hintergründe In dieser Geschichte werden die Hintergründe des kriminellen Dankmar erklärt: Er und sein Bruder waren vor langer Zeit zusammen und in Eintracht an der Universität doch, neidisch auf seinen begabteren Bruder, ist Dankmar langsam vom rechten Weg abgekommen, um allen zu zeigen, wer der begabtere ist. Dieses Kapitel ist sehr eng mit Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden verknüpft und vor allem mit dessen 11. Kapitel Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen. Hier wird gezeigt, wie Dagobert auf Reisen ist und der Geldspeicher nur von seinen Schwestern Dortel und Mathilda bewacht wird, er aber kurz und inkognito zurückkehrt um seinen Speicher zu schützen (das wird bei Don Rosa natürlich nicht erwähnt, aber es war ja auch inkognito) und daraufhin wieder geht. Erst acht Jahre später wird er endgültig zurückkehren, wenn Phantomias endlich seine Maske niedergelegt hat. Phantomias sagt, wenn Dagobert zurück sei, werde er ihm während seines Schlafes die Matratze klauen. Dies wird er nie realisieren, da Dagobert ja, schlau wie er ist, erst zurückkehrt, wenn Phantomias in den Ruhestand gegangen ist. Also schreibt der in sein Tagebuch, dass der nächste Leser des Buches den Matratzenklau vollenden solle. Der nächste Leser des Buches ist Donald und so wird der erste Rachefeldzug des modernen Phantomias jener Matratzenklau gegen seinen Onkel Dagobert, wie Guido Martina es in Die Verwandlung zeigt.
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17.
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Eine schicksalhafte Begegnung/Die Heldin der Stunde Dolly Paprika
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I TL 3194-1P
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Erstveröffentlichung 08.02.2017
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 561
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Seitenzahl 41 Seiten (zwei Teile)
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Figuren: Detta von Duz, Der erste Phantomias, John Quackett, Lucrezia und Darendorf Düsentrieb
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Handlung 1913. Detta von Duz unterhält sich mit ihrer besten Freundin Lucrezia über den bevorstehenden Maskenball. Sie würde gerne aus den Konventionen ausbrechen, die ihre strenge Mutter ihr vorgibt und über ihre Maske selbst entscheiden. Lucrezia, als Wahrsagerin verkleidet, sagt ihr voraus, dass eine Maske ihr Leben verändern würde – nämlich die des Gentleman-Diebes Phantomias. Tatsächlich lernt sie auf dem Ball Lord John Quackett kennen, nicht ahnend, dass er Phantomias ist. Obwohl Detta von vielen Männern auf dem Ball umschwärmt wird, fasziniert Lord Quackett sie.
Sieben Jahre später, wieder auf einem Ball. Detta zieht sich - von den Herren auf dem Ball angeödet – ins Obergeschoss zurück und erwischt Phantomias in flagranti. Nach einem kurzen Gespräch muss Phantomias die Flucht ergreifen, gibt Detta aber einen Hinweis auf seine Identität.
Einige Wochen später: Während Detta sich fragt, ob sie den Mann ihrer Träume gefunden hat, taucht Lucrezia auf. Sie beklagt, dass sie ihren Familienschmuck, einen roten Fuchs, verpfänden musste, weil ihre Familien Schulden hat – und zwar ausgerechnet beim Gastgeber des Balls des Abends. Da dieser durch sein Verhalten genau in Phantomias' Beuteschema passt, beschließt Detta, aktiv zu werden. Tatsächlich wird sie im Laufe der Nacht Lord Quackett treffen – erst ohne, dann mit Maske. In dieser Nacht werden die beiden zum Team, und Detta beginnt ihre Karriere als Komplizin des Gentleman-Diebes Phantomias, der die charakterlosen Reichen bestiehlt und den Armen (hier: Lucrezia) gibt.
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Hintergründe Diese Rückblende erschien im Original zum Valentinstag und geht folgerichtig näher auf das Zusammenfinden von Lord John Quackett und Detta von Duz ein. Das schicksalhafte Treffen aus Vergangenheit ohne Zukunft (LTB 447), das Donald fast verhindert hätte, wird dabei aus anderer Perspektive erzählt (wobei es Abweichungen in der Kolorierung und in den Dialogen gibt und die beiden Geschichten nur mühevoll in allen Details miteinander in Einklang zu bringen sind). Neu sind hier jedoch die Motive, warum sich Detta auf eine kriminelle Karriere einlässt und warum sie genau dieses Kostüm und – im Original – ihren Tarnnamen „Dolly Paprika“ wählt. Da Detta im Deutschen immer unter ihrem bürgerlichen Namen Phantomias unterstützt hatte, was in dieser Geschichte nicht mehr funktionierte, musste der Name der Gentlemandiebin hier in „Phantomime“ umgeändert werden.
Zwar wird diese Episode bislang nicht wieder in der späteren Handlung aufgegriffen, zum Verständnis der Figur Detta trägt sie allerdings erheblich bei.
Referenzen am Rande: Richard Quackett und Sir Francis Drake (vgl. Episode 14) spielen auch hier wieder eine Rolle. Ducklas Fairbarks (Episode 5) hat einen Cameo-Auftritt - er ist auf einem Plakat in Lucrezias Zimmer abgebildet.
Diese Geschichte hat in der deutsche Übersetzung keinen richtigen Titel, da es nur zwei einzelne Titel für die zwei Teile, aber keine übergreifende Bezeichnung gibt.
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18.
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Das Gespenst von Notre Duck Notre Duck
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I TL 3210-2
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Erstveröffentlichung 31.05.2017
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 566
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Seitenzahl 30 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Dankmar Düsentrieb, Henry Quackett und Kommissar Pinkus
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Handlung 1924. Die Schlagzeilen in Entenhausen werden von zwei Themen bestimmt: Neben einer Serie von Raubzügen, die Phantomias zugeschrieben wird, geht es um das Münstermännchen, ein Phantom, das im Entenhausener Münster spukt. Phantomias ist beunruhigt, denn er hatte mit den Raubzügen nichts zu tun und will wissen, wer ihm die Schuld in die Schuhe schieben will. So bricht er mit Detta ins Entenhausener Museum ein, denn dort ist noch für kurze Zeit ein wertvoller Edelstein ausgestellt. Tatsächlich trifft er dort auf seinen Konkurrenten, der ihm zuvorgekommen ist und fliehen kann. In der Villa Rosa findet Darendorf in seinem Geheimlabor eine Warnung, Phantomias solle die Sache nicht weiter verfolgen. Die Sache wird mysteriöser - wie konnte der Unbekannte in die Villa Rosa eindringen, und woher kennt John Quackett sein Kostüm? Die Spur führt ins Entenhausener Münster, in dem John und Detta ihren Rivalen, das Münstermännchen, stellen können: Es ist Johns Bruder Henry Quackett. Die Silbermine der Atlantiden (Episode 15) ist erschöpft, und mit den Raubzügen will er den Unterhalt des Volkes sichern. Da Henry sowohl der Architekt des Münsters als auch der Villa Rosa ist, kennt er die entsprechenden Geheimgänge. Am Ende verspricht John, seinen Bruder mit dem noch fehlenden Geld auszustatten, so dass dieser nach Atlantis zurückkehren kann.
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Hintergründe Episode 18 führt einerseits die Geschichte aus Episode 15 fort und gibt noch einmal ein paar Einblicke in die Figur Henry Quackett. Vor allem verknüpft Marco Gervasio hier aber seine Saga mit dem Barks-Klassiker Das Münstermännchen und erzählt in gewisser Weise die Vorgeschichte. So gibt es auch hier eine – allerdings weniger spektakuläre – Verfolgungsjagd über die Dächer des Münsters, die Orgel und die Orgelpfeifen werden analog zu Barks, aber mit vertauschten Rollen, thematisiert. Schließlich ist auch Henry mit dem Nachbau des Münsters aus den Münzen aus dem Brunnen schon recht weit und bedauert, dass er den Bau nicht vollenden kann.
Ob Henry auch das Münstermännchen bei Barks ist, bleibt offen. Der Körperbau und der Umstand, dass Henry möglichst schnell zurück nach Atlantis will und kann, sprechen eher dagegen. Marco Gervasio gibt aber im letzten Panel einen zweideutigen Hinweis, dass es doch anders sein könnte.
Die drei Kinder am Anfang der Geschichte entstammen der Fernsehserie Stranger Things.
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19.
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Der Mann ohne Maske Senza maschera
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I TL 3225-2
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Erstveröffentlichung 13.09.2017
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 568
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Seitenzahl 28 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Kommissar Pinkus und Adele Pinkus
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Handlung 1924. John Quackett hat sich auf die vier Stunden entfernten Sandwich-Inseln begeben, um die Rolle eines Diamantenschmugglers einzunehmen und dabei die Diamanten zu stehlen. Das Geschäft erweist sich jedoch als Falle der Polizei – John Quackett muss fliehen, indem er von einer hohen Klippe springt und entledigt sich unter Wasser seiner Verkleidung. Nun allerdings steht er vor dem Problem, ohne Kleidung und Bargeld die Insel verlassen zu müssen, bevor der echte Schmuggler sich arglos bei der Polizei meldet und der Verdacht auf Phantomias fällt. Denn John Quackett ist ja unmaskiert unterwegs, und wenn er zufällig erkannt wird, ist seine Geheimidentität ernsthaft in Gefahr. Die Herausforderung stemmt er und holt sich gar noch die Diamanten zurück – mit einer ideenreichen Abfolge aus Diebeskunst, Verkleidungen, gestifteter Verwirrung und am Ende der Hilfe von Detta und einer Erfindung Darendorfs.
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Hintergründe Die Episode ist ein Einzelabenteuer, in der John Quackett seine ganze Fähigkeiten unter Beweis stellen kann und muss. Interessant sind vor allem zwei Kostüme, die er im Rahmen seiner Flucht anzieht: Offenbar gab es auch schon in den 1920er Jahren käuflich erwerbbare Phantomias-Kostüme (dieses Thema ist ja zentral im Klassiker Phantomias übertrifft sich selbst (LTB 41) von Guido Martina). Später verkleidet sich John Quackett als Matrose. Der Matrosenanzug ist dabei deutlich der Alltagskleidung seines Nachfolgers Donald nachempfunden.
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20.
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Phantomias fordert zum Duell La sfida di Fantomius
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I TL 3237-1
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Erstveröffentlichung 06.12.2017
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 571
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Seitenzahl 30 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Lucrezia, Darendorf Düsentrieb, Herlock Sholmes, Doktor Whatson, Hercule Pierrot und Kommissar Pinkus
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Handlung
1924. Drei bekannte Detektive, eine Krimiautorin und Kommissar Pinkus werden von Phantomias ins Entenhausener Wachsfigurenkabinett eingeladen. Dort erfahren sie, dass Phantomias (der sich als seine eigene Wachsfigur ausgegeben hat) sie herausfordert: Bis Mitternacht will er jedem vom ihnen unbemerkt einen persönlichen Gegenstand entwenden. Nach einigen Irrungen im Museum und Wirrungen wird es Mitternacht, und Phantomias scheint die Wette verloren zu haben, doch da zeigen sich sowohl Detta, die von Anfang an in der Maske der Krimiautorin steckte, und Phantomias, der im Verlauf des Tages die Rolle Doktor Whatsons angenommen hatte, und präsentieren ihre Beute. Phantomias weist darauf hin, dass der betäubte echte Doktor Whatson in einem geheimen Raum des Museums liege, in dem sich auch Masken finden, wie sie auch der maskierte Rächer verwendet - Phantomias gelingt es also auf diesem Weg, einen potentiellen Konkurrenten zu entlarven.
Die Geschichte endet erneut mit einem Cliffhanger: Lucrezia kündigt Detta aufgeregt ihren neuen Verlobten an.
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Hintergründe Abgesehen vom Cliffhanger trägt diese Geschichte eher weniger zur linearen Entwicklung der Handlung bei. Marco Gervasio hat allerdings gleich eine ganze Reihe von Anspielungen in die Geschichte eingebaut. Die Handlung ist an die der Krimiparodie Eine Leiche zum Dessert angelehnt. Der kriminelle Leiter des Museums, im Original Accakappa (das entspricht den Buchstaben HK), ist quasi eine Kombination aus den Professoren Ecks und Duplex. Neben den bekannten Detektiven Herlock Sholmes und Hercule Pierrot versammelt sich auch eine Parodie auf Detektiv Nick Carter (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Backstreet Boy) mit seinen Partnern. Die in Wirklichkeit nicht anwesende Autorin ist erwartungsgemäß eine Parodie auf Jane Marple.
Im Wachsfigurenmuseum finden sich darüber hinaus auffällig viele Darstellungen von Bösewichtern, die von Floyd Gottfredson, Carl Barks oder Marco Gervasio selbst erfunden wurden.
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21.
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Die Nacht der Kronjuwelen La notte delle gemme
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I TL 3273-1
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Erstveröffentlichung 15.08.2018
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 573
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Seitenzahl 30 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Mac Moneysac, Lucrezia und Kommissar Pinkus
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Handlung
Fünf Entenhausener Adlige, die jeweils einen Edelstein aus der Krone eines Maharadscha besitzen, wollen diese an einen ausländischen Milliardär verkaufen. Während eines Radiointerviews erwähnt ihr Sprecher, Lucrezias neuer Verlobter, Phantomias könne ja versuchen, die Edelsteine zu stehlen, es werde ihm nicht gelingen.
Nachdem Lucrezia und ihr Verlobter in der Villa Rosa zum Essen eingeladen waren (wobei sich der Verlobte noch trotteliger anstellt als Lord Quackett zu sein spielt), beschwört Detta John, dessen Edelstein nicht zu stehlen.
In der folgenden Nacht bricht Phantomias in die jeweiligen Villen ein, doch er findet nur leere Tresore vor, weckt dafür aber die Aufmerksamkeit der Polizei. Am folgenden Tagen ist in der Zeitung zu lesen, dass alle fünf Edelsteine geraubt worden und Phantomias als sicherer Täter gilt - in der Villa von Lucrezias Verlobtem war er jedoch absprachegemäß gar nicht. Da die Sache merkwürdig ist, bricht er in der folgenden Nacht dann doch in dessen Villa ein und findet Dokumente, die die Affäre in ein anderes Licht rücken. Er verfolgt den Verlobten bis zum Leuchtturm, wo die Übergabe der Edelsteine vereinbart war - die Adligen hatten viel Geld durch einen missglückten Aktienhandel veloren und wollten sich durch einen Versicherungsbetrug sanieren.
Am Ende gelingt es Phantomias, nun doch die Juwelen an sich zu bringen und die Adligen bei der Polizei zu verraten, schafft sich aber damit einen neuen Feind, nämlich den ausländischen Milliardär. Es ist kein anderer als Mac Moneysac, der im Cliffhanger Rache schwört.
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Hintergründe Das entscheidende Handlungselement ist wiederum der Cliffhanger. Der mittelalte Mac Moneysac wird in die Handlung eingeführt und in der Folge gleich mehrfach entscheidend in die Handlung eingreifen.
Darüber hinaus bemerkenswert: Phantomias, der in den meisten früheren Folgen fast schon unangenehm perfekt charakterisiert wird, gerät bei der Übergabe der Juwelen durch einen Moment der Unvorsicht in große Gefahr, aus der ihn Detta rettet, die ihm kurz vorher wegen des vermeintlichen Bruchs ihrer Absprache massive Vorwürfe gemacht hat.
Der Leuchtturm ist eine weitere Anspielung auf Carl Barks: Es handelt sich um den Leuchtturm am Kap Quack (aus Sturm am Kap Quack).
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22.
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Doppelt HELD besser I due vendicatori
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I TL 3275-1P
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Erstveröffentlichung 29.08.2018
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 575
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Seitenzahl 52 Seiten (zwei Teile)
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Figuren: Der erste Phantomias, Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Donald, Daniel Düsentrieb, Darendorf Düsentrieb, Helferlein, Dagobert, Mac Moneysac, sowie Gustav Gans, Tick, Trick und Track und Nelly
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Handlung Lord Quackett ist mit Hilfe von Darendorfs Kuckucksuhr in unsere Gegenwart gereist, um Detta zu finden. Diese hatte ebenfalls die Kuckucksuhr versehentlich bedient, war in den Ruinen der Villa Rosa gelandet und dort von Mac Moneysac entführt worden, der sich dort zufällig aufhielt. Sie hinterlassen Phantomias eine Nachricht, dass Mac Moneysac als Lösegeld Dagobert Ducks Straußenei-Nugget fordert.
Da Lord Quackett erkennt, dass er in dieser Zeit technologisch hoffnungslos überfordert wäre, wendet er sich an den Phantomias dieser Zeit, also Donald. Die beiden Phantomiasse schaffen es zwar mit Hilfe von Daniel Düsentrieb, in die Schatzkammer des Geldspeichers einzubrechen, lösen dabei aber eine Falle aus. Dagobert lässt die beiden mit dem ausgeliehenen Nugget ziehen und vertraut dem ersten Phantomias.
Die Übergabe des Nuggets (auf der Schwarzen Insel aus Die Insel der Ungeheuer (LTB 367) gestaltet sich allerdings schwierig, denn Mac Moneysac denkt gar nicht daran, fair zu spielen, sondern will den ersten Phantomias und Detta von Duz bei der Gelegenheit in die Luft sprengen. In einem dramatischen Finale retten sich die beiden allerdings mit Hilfe von Darendorfs Taschenuhr in ihre Zeit und werden dort auf Donalds Rat ein Vergissmeinschnell nehmen.
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Hintergründe Die Handlung dieser Episode ist durchaus geeignet, dem Leser Knoten ins Hirn zu machen. Das Problem ist, dass diese Geschichte früher entstanden ist als andere, die aber früher spielen und in Deutschland auch noch in anderer Reihenfolge veröffentlicht wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich John und Detta nicht an das Abenteuer erinnern werden, John aber noch mindestens zwei Mal in die Zukunft reisen wird – und zwar jeweils an einen Zeitpunkt, der vor dieser Geschichte liegt!
Wichtig ist also erst mal, dass die alternative Version von Die Verwandlung, also Alles auf Anfang (LTB 544 & LTB Ultimate 48), vor dieser Geschichte spielt. Bemerkenswert ist auch, dass Donald in dieser Geschichte zwar nicht das erste Mal auf seinen Vorgänger trifft, ihn aber das erste Mal erkennt. Zuletzt mag es verwirren, wie brutal Mac Moneysac mit seinen Widersachern umgehen will (seit seinem ersten Auftritt in der Reihe ist ja nur eine Episode vergangen, die im italienischen Original gerade mal zwei Wochen alt war). Man muss aber bedenken, was in der realen Zeit alles passiert ist. Hier sei besonders auf Episode 27 verwiesen, die die meisten Leser natürlich erst weit nach Episode 22 lesen werden.
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23.
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Die siebte Kunst La settima arte
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I TL 3280-2
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Erstveröffentlichung 03.10.2018
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 584
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Seitenzahl 30 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Jen Yu, Lady Safran, Mac Moneysac, Ducklas Fairbarks und Gloria Squackson
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Handlung Gloria Squackson und Ducklas Fairbarks kommen anlässlich einen Filmdrehs nach Entenhausen, begleitet von ihrer Pressesprecherin - und das ist niemand anderes als Yen Ju. Lord Quackett vermutet, dass Jen Yu es in Wirklichkeit auf die Perlenkette der kapriziösen Gloria abgesehen hat. Das ist naheliegend, denn auch er hat die Kette ins Visier genommen. Tatsächlich scheint Phantomias die Kette in der folgenden Nacht zu stehlen, stürzt dabei aber fast vom Fenstersims. Tatsächlich handelt es aber um Ducklas Fairbarks, der in Gloria heimlich verliebt ist und ihr die vermeintlich von Phantomias gestohlene Kette zurückbrigen will und nun vom echten Phantomias gerettet wird. Phantomias bringt die Kette scheinbar zurück in den Tresor, wo sie Lady Safran entwendet und ihrem Auftraggeber, niemand anderes als Mac Moneysac, bringt. Phantomias hatte jedoch die Kette durch eine Kopie ausgetauscht, was Mac Moneysac sofort bemerkt, worauf er die falsche Kette in den Papierkorb wirft..
In der Folge organisiert Mac Moneysac die Entführung Glorias, um die echte Kette zu erpressen. Dabei misslingt ein Befreiungsversuch durch Ducklas, der nun die echte Kette herbeischaffen soll. Ducklas wendet sich jedoch an Phantomias, der in Ducklas' Verkleidung die Kette herbeibringt, während Gloria im Austausch die falsche Kette fordert. Tatsächlich ist das aber Teil des Plans: Phantomias hatte die weggeworfene Kette heimlich gegen die echte ausgetauscht, die die vermeintliche Gloria (in Wirklichkeit die verkleidete Detta) nunmehr zurück erhält und so Mac Moneysac als betrogenen Betrüger zurücklässt.
Gloria erfährt durch eine Notiz von Phantomias, welche heldenhafte Rolle ihr Kollege Ducklas gespielt hat, und sieht in nun mit anderen Augen. Unterdessen erhält Lord Quackett einen Anruf von Darendorf Düsentrieb aus Costa Rica.
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Hintergründe Marco Gervasio greift noch einmal die beiden Stummfilmhelden aus der 5. Episode auf, um ihnen ein wenig mehr Profil zu geben und darauf eine schwer durchschaubare Verwechslungskomödie zu konstruieren. Hier mag William Shakespeare als Vorbild gedient haben, zumindest wird er hier zitiert, allerdings aus der Tragödie Othello: „Zum Raube lächeln, heißt den Dieb bestehlen“ (Akt, Szene 3).
Mac Moneysac tritt der dritten Geschichte in Folge auf und erweist sich immer mehr als dauerhafter Gegenspieler Phantomias'.
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24.
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Der vermisste Ingenieur Sulle tracce di Copernico
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I TL 3318-1
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Erstveröffentlichung 26.06.2019
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 587
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Seitenzahl 30 Seiten
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Figuren: Darendorf Düsentrieb, Dankmar Düsentrieb, Dankwart Düsentrieb, Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett und Mac Moneysac
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Handlung Lord John Quackett und Detta von Duz sind dem dringenden Anruf von Darendorf nach Costa Rica gefolgt und checken in seinem Hotel ein, aus dem er aber am selben Morgen abgereist ist. Das erscheint seinen Freunden merkwürdig, so dass sie nach ihm forschen und erfahren, dass er sich auf der mysteriösen Schildkröteninsel befindet. Dort angekommen, werden John und Detta von Sicherheitsleuten entdeckt, die sie in ein Labor bringen, wo sie auf Darendorf treffen und erfaren, dass auch Darendorfs Sohn Dankwart auf der Insel ist, um an Meerwasserentsalzungspillen zu forschen. Die ganze Geschichte ist aber nicht überzeugend, so dass John weiter forscht und hört, dass Dankwarts Erfindung schwere Nebenwirkungen hätte, was aber sein Auftraggeber Mac Moneysac nicht wissen möchte. John platzt in seinem Phantomias-Kostüm in die Szene und entdeckt, dass der vermeintliche Darendorf sein aus dem Gefängnis entlassener Zwillingsbruder Dankmar ist. Darendorf, Dankwart und nun auch John und Detta sind Gefangene auf der Insel, allerdings versucht Mac Moneysac, Detta auf seine Seite zu ziehen, worauf sie zum Schein eingeht.
Mit zwei Erfindern im Verbund gelingt es Phantomias allerdings, das Gefängnis zu sprengen, mit Detta zu fliehen und Mac Moneysac und Dankmar mit leeren Händen zurückzulassen. Diese allerdings trösten sich damit, dass Dankmar (und damit auch Mac Moneysac) nun Dettas Geheimidentität kennt.
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Hintergründe Die 24. Episode baut nun auch den von Carl Barks erfundenen und von Don Rosa ausgearbeiteten Dübel Düsentrieb (Daniels Großvater) ein, der in der 2. Episode von Sein Leben, seine Milliarden bereits Pillen entwickelt hatte, um den sumpfigen Mississippi zu klären. Diese Verknüpfung ist aber nicht ganz unproblematisch, denn Don Rosas Geschichte spielt 45 Jahre vorher im Jahr 1880. Demzufolge müsste Dübel in dieser Geschichte weit über 60 Jahre alt sein und sein Vater Darendorf weit über 80 Jahre.
Die Zusammenarbeit zwischen Mac Moneysac und Dankmar Düsentrieb ist bislang nicht weiter vertieft worden, auch ist unklar, ob Mac Moneysac die wahre Identität von Phantomias kennt - eigentlich müsste er, denn er kennt die Identität von Detta, und zwei seiner Komplizen wissen, wer Phantomias ist. Aber auch das ist bislang nicht weiter thematisiert worden.
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25.
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Das Einhorn des Prinzen Fantomius torna a casa
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I TL 3344-2
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Erstveröffentlichung 25.12.2019
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Deutsche Veröffentlichungen LTB 592
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Seitenzahl 28 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Andrew Quackett, Herlock Sholmes, Doktor Whatson und Marie Lamont
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! 1925 besuchen Lord John Quackett und Detta von Duz Johns Eltern zu Weihnachten in London. Sie erscheinen allerdings in einem ungünstigen Moment, denn sein Vater ist beraubt worden: Die Beute war ein Glöckchen, in dem sich jedoch ein wertvolles Juwel befand, den Lord Andrew Quackett für ein Geschäft benötigt. Deswegen hat er Herlock Sholmes mit den Ermittlungen beauftragt.
Sehr bald ist allen Gästen klar, dass der Dieb nicht von außen kam und John Quackett Mutter gewesen sein muss. Sie erzählt daraufhin die ganze Geschichte: Ihr Schwiegervater, Lord Howard Quackett, hatte den unsympathischen Großvater des Bankiers Crumb, bestohlen und das Geld den Armen gegeben. Crumb fordert den Diamanten, um die Geschichte nicht publik zu machen. Andrew Quackett weiß von alledem nichts und hält große Stücke auf seinen Vater.
Lord John Quackett nutzt sein Phantomias-Kostüm und bringt Crumb mit einer List dazu, das Juwel aus dem Tresor zu nehmen und unbeobachtet zu lassen. Phantomias stiehlt das Juwel, wird aber erst von Crumb, dann von Herlock Sholmes gestellt, kann aber fliehen, während Crumb festgenommen wird. Bei der weihnachtlichen Bescherung erhält Andrew Quackett das Juwel in einem Paket zurück. Seine Frau erhält das ihren Schwiegervater belastende Dokument, in einem Exemplar von Robin Hood versteckt, zu Weihnachten und kann sicher sein, dass das Geheimnis gewahrt ist.
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Hintergründe In dieser der nimmt Marco Gervasio den Handlungsstrang um Herlock Sholmes auf. Dieser war bereits nach den beiden vergangenen Begegnungen nahezu sicher, dass Phantomias die Maske von Lord John Quackett ist. Durch das gleichzeitige Auftauchen der beiden in London, vor allem aber durch die Geschehnisse rund um die Bescherung, hat er nun im Prinzip den Beweis für seine Theorie, behält sie aber für sich. Die Bescherung schlägt darüber hinaus den Bogen zu Episode 12 und verrät, dass Andrew Quackett inzwischen wohl seinen Frieden mit der Vorliebe seines Sohnes für Robin Hood.
John Quacketts Großvater Howard, dessen Namen scheinbar versehentlich auf der Urkunde in Episode 14 zu lesen war, wird hier näher vorgestellt.
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26.
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La luce di Zeus („Das Licht des Zeus“)
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I TL 3363-1
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Erstveröffentlichung 06.05.2020
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 24 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz und John Quackett
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! 1926. Lord John Quackett und Detta von Duz besuchen ein Schloss in Holland, in dem der 125-karätige Diamant "Licht des Zeus" ausgestellt ist. Zu ihrer Überraschung ist das Schloss nicht nur öffentlich zugänglich, sondern auch schlecht gesichert. Da versucht ein Dieb, den Diamanten vor ihren Augen zu stehlen und ihnen somit zuvorzukommen. Sie können den Diebstahl verhindern und erfahren vom Schlossherren, dass er verarmt ist und den Diamanten verkaufen muss. Damit haben sich die Pläne erledigt, denn Phantomias bestiehlt nur Reiche.
Allerdings sieht sich der Schlossherr nicht, den Diamanten zum Schleifer nach Amsterdam zu bringen, und so begleiten John und Detta seine Sekretärin. Aber auch dort taucht der Dieb auf, und in der Folge wird die Sekretärin verdächtigt, einen Diebstahl zu planen. Detta und John bieten ihr an, die nötigen Schritte zu tun - das ist aber ist eine Falle, die die beiden noch rechtzeitig bemerken: Tatsächlich ist die Sekretärin selbst die Drahtzieherin hinter den Diebstahlversuchen und hatte versuchen, die aus ihrer Sicht unbedarften amerikanischen Touristen als Sündenböcke für den Diebstahl zu nutzen.
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Hintergründe Diese Folge wurde im Topolino als „Ruhe vor dem Sturm“ bezeichnet. Tatsächlich ist es eine Episode, die bislang überhaupt keine Querverweise zu anderen Episoden oder auch nur zum restlichen Disney-Kosmos aufweist.
Auffällig ist der große zeitliche Abstand von drei Jahren zur zentralen nächsten Episode.
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27.
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L'inizio e la fine („Der Anfang und das Ende“)
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I TL 3398-6P
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Erstveröffentlichung 13.01.2021
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 110 Seiten (Prolog + vier Teile)
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, Lady Safran, John Quackett, Jen Yu, Kommissar Pinkus, Mac Moneysac, Donald, Gustav, Dagobert, Daniel Düsentrieb und Inspektor Imglück
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! 1929. Lady Safran bricht ins geheime Kellerlabor Darendorfs ein und stiehlt die Maske des Dschingis Wan (Episode 9), aktiviert aber die Kuckucksuhr, die als Zeitmaschine dient, und landet in der Zukunft. Als der Einbruch am nächsten Tag bemerkt wirkt, reist Phantomias hinterher, um die Maske und auch Lady Safran zu retten. Dabei geraten beide in Schwierigkeiten, weil sie mit der modernen Technik nicht vertraut sind: Lady Safran stiehlt ein Auto, wird aber schnell gestellt und verhaftet, hat aber vorher die Maske im Museum versteckt. Phantomias ist vorsichtiger, sucht den Düsentrieb dieser Zeit auf trifft dabei auf Donald, der gerade Dagobert gegenüber einen Job auf Wächter in ebenjenem Museum abgelehnt hat, den nun Gustav bekommen hat. Der erste Phantomias erkennt Donalds Potential, zumal nachdem er ihn überzeugt hat, ins Museum einzubrechen und die Maske zu entwendet - hierbei wenden die beiden die eine oder andere Technik an, die Donald als neuer Phantomias hilfreich sein wird. Phantomias befreit noch Lady Safran aus dem Gefängnis und will mit ihr zurückreisen, doch sie überrumpelt ist, reist alleine ins Jahr 1929 und lässt dabei die Taschenuhr fallen, die zur Rückreise diente. Diese verstellt sich allerdings unbemerkt um ein Jahr.
Als Phantomias etwas später ebenfalls zurückreist, befindet er sich im Jahr 1930 in einem dystopsichen Szenario: Mac Moneysac ist Bürgermeister, weil er von Lady Safran erfahren hat, dass Phantomias im Jahr 1929 von der Bildfläche verschwinden würde (das hatte sie in der Bibliothek der Zukunft gelesen). So konnte er sich als Besieger Phantomias' verkaufen. Inzwischen hat er die Stadt mit hohen Steuern belegt und strenge Überwachungen eingeführt. Lady Safran hat er allerdings fallen lassen, als er sie nicht mehr brauchte. Diese hatte sich anschließend mit Detta und Darendorf verbündet, die in den Untergrund gegangen waren, um das Geheimnis Phantomias' zu wahren. Auch Kommissar Pinkus hat sich ihnen angeschlossen, da er mit den kriminellen Handlungen des neuen Bürgermeisters nicht einverstanden ist, allerdings hat er die Bande offenbar nie unmaskiert gesehen. Kommissar Pinkus weiß auch, dass der Bürgermeister plant, mit dem gesamten Geld per Schiff Entenhausen zu verlassen. Um dies zu verhindern, plant das Team einen Piratenüberfall, der letztlich auch gelingt: Phantomias zeigt sich und gibt das Geld den Entenhausenern zurück - Mac Moneysac flieht daraufhin ohne Geld nach Südafrika.
Phantomias und Detta lassen die verwaiste Villa Rosa zurück und ziehen mit Lady Safran in die Villa Lalla. Phantomias kündigt noch eine weitere Reise in die Zukunft an, um Donald zu seinem Nachfolger zu bestimmen - diese Reise wurde vorab in Aller Anfang ist schwer (LTB 544 & LTB Ultimate 48) veröffentlicht.
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Hintergründe Obwohl in dieser, bislang längsten, Episode zahlreiche offene Fragen geklärt werden und insbesondere eine Verbindung zu Gervasios Neuinterpretation des modernen Phantomias (Phantomias in modernen Zeiten) hergestellt wird, soll diese Episode nicht der Abschluss sein. Tatsächlich ist noch offen, wie Lord John Quackett die Maske des Phantomias endgültig an den Nagel hängt. Weiterhin bleiben Fragen offen, weil einige Freunde und vor allem Feinde die wahre Identität von Phantomias und/oder Detta kennen und dies durchaus noch für sich nutzen könnten. Da Lord Quackett jünger als Dagobert ist, wäre es außerdem durchaus möglich, dass er in den modernen Zeiten noch irgendwo lebt. Außerdem ist der Abstand zwischen Episode 26 und 27 auffällig groß: Es ist also durchaus möglich, dass noch Episoden nachgereicht werden.
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28.
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La notte di Fantomius („Die Nacht des Phantomias“)
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I TL 3466-1P
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Erstveröffentlichung 27.04.2022
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 52 (zwei Teile)
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Figuren: Der erste Phantomias, Lord Quackett, Detta von Duz, Lady Safran, Jen Yu, Darendorf Düsentrieb und Kommissar Pinkus
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! Dezember 1930. Dagobert Duck kündigt seine Rückkehr nach Entenhausen an. Die Stadt hofft, dass er die von Mac Moneysac ruinierte Wirtschaft wieder ankurbeln wird. Der erste Geschäftspartner ist schon da: ein Vorfahr von Marc Enclauh, der im Besitz der "Schlafenden Schönen" ist und sie Dagobert verkaufen will. Dazu kommt es jedoch zunächst nicht, denn Phantomias, Detta, Darendorf und Jen Yu gelingt es, das Bild zu stehlen. Kommissar Pinkus wird daraufhin degradiert, bis er Phantomias festgenommen hat.
Dabei kommt ihm ein anonymer Brief zu Gute, der eindeutige Hinweise gibt, wer Phantomias ist. Zusätzlich hat Jen Yu die Maske des Dschingis Wan zurückbekommen können und folgt dem dringenden Rat, die Stadt zu verlassen - ob sie aber auch den Brief geschrieben hat, bleibt zunächst unklar. Letztlich gelingt es Pinkus, nachdem er seine Zweifel und die des Bürgermeisters beiseite geräumt hat, Detta und Darendorf zu verhaften. Phantomias kann zwar fliehen, ist aber nun ohne Verbündete und Ausrüstung komplett auf sich alleine gestellt, demaskiert und steckbrieflich gesucht.
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Hintergründe Marco Gervasio nutzt die neue Situation um Dagoberts Rückkehr, um der nach Episode 27 scheinbar auf die Zielgerade eingebogene Geschichte noch einmal eine neue Wendung zu geben, die für Lord Quackett noch mehr als bisher aussichtslos erscheint. Dabei verknüpft er die Legende des ersten Phantomias noch enger mit seiner eigenen Erzählung des Phantomias in modernen Zeiten, indem er einen Vorfahren seiner Erfindung Marc Enclauh einführt, der darüber hinaus noch die „Schlafende Schöne“ besitzt, die nicht nur beim Martina-Phantomias, sondern auch in mehreren Phantomias-Geschichten von Marco Gervasio eine Rolle spielt. Die hier aufgeworfene Frage, warum Dagobert dieses Bild so wertvoll ist, wird übrigens in Zio Paperone re del Klondike (Topolino 3479 vom Juli 2022, auf Deutsch noch unveröffentlicht) beantwortet.
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29.
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L'alba di Fantomius („Die Morgendämmerung des Phantomias“)
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I TL 3469-1P
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Erstveröffentlichung Mai 2022
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 52 (zwei Teile)
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Figuren: Der erste Phantomias, Lord Quackett, Detta von Duz, Darendorf Düsentrieb, Henry Quackett, Jen Yu, Kommissar Pinkus, Lord Quackett, Onkel Dagobert,
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! Phantomias erinnert sich an eine letzte Ressource: das Versteck im Entenhausener Münster, das sein Bruder Henry angelegt hatte, und in dem sich sein altes Kostüm und ein paar Masken befinden. In einer solchen gelingt es ihm, als sein vorgeblicher Anwalt zu Darendorf zu gelangen und seine Flucht aus dem Gefängnis vorzubereiten. Als Reaktion darauf soll Detta in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt werden, damit der Bürgermeister den Bürgern seine Handlungsfähigkeit beweist. Das aber erweist sich genau als der Ansatzpunkt, den Phantomias nutzt, um sich in den Transport einzuschleusen und auch Detta zu befreien.
Es bleibt aber das Problem, dass die Identität der drei bekannt ist. So wagen sie die Flucht nach vorne und stellen sich Pinkus, indem sie vorgeben, selbst Opfer von Phantomias und seiner Bande geworden zu sein, die sie beraubt, in einer Grotte eingesperrt und dann ihre Identitäten angenommen haben soll.
Der Schwindel wirkt, Pinkus wird zum Verkehrspolizisten degradiert, aber zumindest wieder Chefinspektor, nachdem er die "Schlafende Schöne" finden konnte (die ihm in Wirklichkeit Phantomias zugespielt hat). Marc Enclauhs Vorfahr entschließt sich allerdings, das Bild doch nicht an den inzwischen zurückgekehrten Dagobert zu verkaufen, da ihm das Museum in Baltimora ein besseres Angebot gemacht hat. Im Epilog erfährt der Leser, dass Jen Yu Phantomias tatsächlich verraten hat, aber Mac Moneysac der Drahtzieher zu sein scheint.
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Hintergründe Die Doppelepisode 28+29 erschien mit nur einer Woche Pause im Topolino und scheint nachträglich aufgrund des großen Erfolges von L'inizio e la fine entstanden zu sein. Nach Dagoberts Rückkehr bietet sich nunmehr nicht mehr viele Handlungsmöglichkeiten für Phantomias. Ob er nach der nur knapp verhinderten Enttarnung nunmehr die Maske an den Nagel hängt, bleibt offen. Das Ende legt allerdings nahe, dass Mac Moneysac noch einmal versuchen wird, sich an Phantomias zu rächen - ob das nur eine Anspielung auf die weit in der Zukunft spielende Episode 22 (I due vendicatori) ist oder es noch eine andere Begegnung geben wird, verrät die Geschichte nicht.
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30.
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Fantomius torna a colpire („Phantomias schlägt wieder zu“)
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I TL 3541-2
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Erstveröffentlichung 04.10.2023
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 34 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus, Dagobert Duck, Dortel Duck, Degenhard Duck, Ducklas Fairbarks und Rita Rührig
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten! Einige Zeit nach der letzten Episode findet in Entenhausen eine Weltausstellung statt, die Dagobert Duck organisiert hat. Damit soll unter anderem eine quasi unerschöpfliche Batterie ausgestellt werden. Zwar kommen Lord Quackett erhebliche Zweifel, ob es nicht besser wäre, die Maske nach dem knapp überstandenen letzten Abenteuer an den Nagel zu hängen, aber Detta - die das Feuer in seinen Augen vermisst - und Darendorf - der an der Batterie interessiert ist - stacheln ihn zu einem neuen Coup an. Überdies stehen Dortel und Degenhard Duck vor der Tür, die sich mit Dagpbert überworfen haben und zunächst einmal ohne die bei Oma Duck in Obhut gegebenen Kinder Urlaub machen wollen. Insbesondere Degenhard hegt einen erheblichen Groll gegen seinen undankbaren Schwager.
Lord Quacketts Zweifel sind allerdings gut begründet, denn Pinkus glaubt der Inszenierung aus dem letzten Abenteuer nicht. Und so setzt er alles auf die Karte, statt der Ausstellung Lord Quackett zu überwachen. Zwar gelingt es Phantomias mit einiger List trotzdem, die Batterie unbemerkt zu stehlen und in ein Modellflugzeug einzubauen, die Beute kommt allerdings zu Darendorfs Enttäuschung nicht bei ihm an, das Flugzeug verschwindet. Am Ende bleibt eine skeptische Detta, das letzte Wort im Epilog hat aber Dagobert, der heimlich vor einem Anfang 1930 ausgestellten großen Scheck an seine Schwestern sitzt.
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Hintergründe Nach der spektakulären Doppelepisode 28/29 scheint sich die Legende des ersten Phantomias dem Ende zuzuneigen. Allgemein gilt ja als gesetzt, dass der erste Phantomias in etwa mit der großen Wirtschaftskrise 1929, die Reich und Arm hat verschwimmen lassen, von der Bühne abtritt. Diese Überlegungen äußert John Quackett auch in einer Gedankenblase.
Allerdings trifft er vorher noch auf Dagobert, was insofern bemerkenswert ist, als sich beide außer in der in der Zukunft spielenden Episode 22 und einer Videobotschaft in Episode 16 konsequent aus dem Weg gegangen sind.
Viele weitere Phantomias-Episoden sind nunmehr kaum denkbar, allerdings sind noch offene Fragen aus dem letztlich gescheiterten Coup offen. Im Fokus stehen im Cliffhanger aber Dagobert und seine Schwestern, insbesondere Dortel. Denn da Marco Gervasio konform zu Don Rosa arbeitet, liegt der Verdacht nahe, dass Degenhard und Dortel von ihrer Reise nicht mehr nach Entenhausen zurückkehren. Ob Marco Gervasio diesen Faden weiterspinnen will und kann, ist die große Frage - Don Rosa durfte es nicht, aber sein Auftraggeber war Egmont.
Der Titel spiegelt übrigens die dritte klassische Phantomias-Episode Phantomias schlägt wieder zu von Guido Martina und Romano Scarpa (unter anderem in LTB 41).
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31.
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Ombre dal passato („Schatten der Vergangenheit“)
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I TL 3581-1P
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Erstveröffentlichung 31.05.2017
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Deutsche Veröffentlichungen Noch nicht auf Deutsch erschienen
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Seitenzahl 60 Seiten
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Figuren: Der erste Phantomias, Detta von Duz, John Quackett, Darendorf Düsentrieb, Kommissar Pinkus, Arthur Taylor, Belle Ringer, Billy Bullet, Elisabeth Ducket, Roger Barkserville und Tom Ducket
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Handlung ! Achtung Spoiler! Dieses Kapitel wurde noch nicht auf Deutsch veröffentlicht und es werden Schlüsselelemente der Handlung verraten!
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Hintergründe
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