Massimo De Vita: Unterschied zwischen den Versionen

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Ungeachtet der Tatsache, dass De Vita von vielen als der einzig wahre Phantomias-Künstler angesehen wird, gab er den Charakter in den 90ern auf und wurde stattdessen zum Spezialisten für [[Indiana Goof]], den er bis 2020 zeichnete. In den letzten Jahren – seit Ende 1996 – hat der Künstler sein Schaffen fast ausschließlich dem Maus-Universum gewidmet (mit den Ducks zeichnet er, wenn überhaupt, nur noch Einseiter). Aus seinem Spätwerk ragen vor allem einige Zusammenarbeiten mit [[Casty]] heraus.
Ungeachtet der Tatsache, dass De Vita von vielen als der einzig wahre Phantomias-Künstler angesehen wird, gab er den Charakter in den 90ern auf und wurde stattdessen zum Spezialisten für [[Indiana Goof]], den er bis 2020 zeichnete. In den letzten Jahren – seit Ende 1996 – hat der Künstler sein Schaffen fast ausschließlich dem Maus-Universum gewidmet (mit den Ducks zeichnet er, wenn überhaupt, nur noch Einseiter). Aus seinem Spätwerk ragen vor allem einige Zusammenarbeiten mit [[Casty]] heraus.


Die letzten Jahre seines Schaffens waren allerdings von vielen Konflikten geprägt. Nach eigener Aussage hatte De Vita irgendwann „die Nase voll“, er fühlte sich bei der Zusammenarbeit mit der Redaktion des ''Topolino'' nicht mehr wohl und war sehr verärgert von der [[Zensur]] einiger seiner Geschichten sowie den Urheberrechtsregelungen und den Verträgen. So kam es, dass er 2018 mit ''Nicht wirklich im All'' ([[LTB Maus-Edition 18]]) seine letzte Geschichte schrieb und einige Monate später mit ''Superpippo e Indiana Pipps in arachidi & piramidi'' (noch nicht auf Deutsch veröffentlicht) auch seine letzte zeichnete und dann 2020 die Beendung seiner Zusammenarbeit mit [[Panini]] bekanntgab, dem in Italien für Disney-Comics zuständigen Verlag.<ref>[https://www.ventennipaperoni.com/2020/06/14/massimo-de-vita-intervista/ Interview mit Massimo De Vita] (auf Italienisch)</ref>
Die letzten Jahre seines Schaffens waren allerdings von vielen Konflikten geprägt. Nach eigener Aussage hatte De Vita irgendwann „die Nase voll“, er fühlte sich bei der Zusammenarbeit mit der Redaktion des ''Topolino'' nicht mehr wohl und war sehr verärgert von der [[Zensur]] einiger seiner Geschichten sowie den Urheberrechtsregelungen und den Verträgen. So kam es, dass er 2018 mit ''Nicht wirklich im All'' ([[LTB Maus-Edition 18]]) seine letzte Geschichte schrieb und einige Monate später mit ''Die Pyramide von Ixkaratl'' ([[LTB 582]]) auch seine letzte zeichnete. Im Jahr 2020 wurde die Beendung seiner Zusammenarbeit mit [[Panini]] bekanntgegeben, dem in Italien für Disney-Comics zuständigen Verlag.<ref>[https://www.ventennipaperoni.com/2020/06/14/massimo-de-vita-intervista/ Interview mit Massimo De Vita] (auf Italienisch)</ref>


==Comics (Auswahl)==
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*Das Ungeheuer von Igliisaaq (2018, Story von [[Sio]], [[LTB Winter 2]])
*Das Ungeheuer von Igliisaaq (2018, Story von [[Sio]], [[LTB Winter 2]])
*Nicht wirklich im All (2019, [[LTB Maus-Edition 18]])
*Nicht wirklich im All (2019, [[LTB Maus-Edition 18]])
*Superpippo e Indiana Pipps in arachidi & piramidi (2020, Story von [[Pietro Zemelo]])
*Die Pyramide von Ixkaratl (2020, Story von [[Pietro Zemelo]], [[LTB 582]])


===[[Es war einmal in Amerika]]===  
===[[Es war einmal in Amerika]]===  
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(alle von De Vita gezeichneten Geschichten, Autor: [[Giorgio Pezzin]])
*Der Schatz der Pilgerväter & Die Händler von Boston ([[LTB 202]], [[LTB History 5]], [[LTB präsentiert 3]])
*Im Indianerland ([[LTB 206]], [[LTB präsentiert 3]])
*Ein Interview mit George Washington ([[LTB 209]], [[LTB präsentiert 3]])
*Die Flussprinzessin ([[LTB 219]], [[LTB präsentiert 3]])
*Der Treck nach Oregon ([[LTB Sonderedition 1/2008]], [[LTB präsentiert 4]])
*Goldfieber ([[LTB 248]], [[LTB präsentiert 4]])
*Das eiserne Pferd [[LTB 253]], [[LTB präsentiert 4]])
*Das Gesetz des Westens ([[LTB präsentiert 4]])
*Tausend Rinder, tausend Meilen ([[LTB Spezial 46]], [[LTB präsentiert 4]])
*Der letzte Cowboy ([[LTB präsentiert 4]])
*Der amerikanische Traum ([[LTB Spezial 16]], [[LTB präsentiert 4]])


===[[Die Mauser-Chroniken]]===
===[[Die Mauser-Chroniken]]===
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:→ siehe [[Die_Mauser-Chroniken#Kapitel|hier]]


===Sonstige Geschichten (Auswahl)===
===Sonstige Geschichten (Auswahl)===

Version vom 8. März 2024, 16:37 Uhr

Massimo De Vita (Quelle: Fumetti e Storie)

Massimo De Vita (* 29. Mai 1941 in Mailand) ist ein ehemaliger Comiczeichner und der Sohn von Pier Lorenzo De Vita. Im Laufe eines Vierteljahrhunderts entwickelte er sich zu einem der heute beliebtesten und besten italienischen Disney-Comic-Zeichner. Er gilt als Stammzeichner der Rächer-Ära des Phantomias.

Leben und Werk

Das gläserne Schwert (LTB 124), der erste Teil der Asgardland-Saga (© Egmont Ehapa)

Seine Zeichnerkarriere begann 1958 im Studio der Brüder Pagot, das in Deutschland vor allem durch die Zeichentrickserie „Calimero“ bekannt ist. 1959 arbeitete er erstmals für Topolino, zunächst an Titelbildern, dann an Disney-Comics, anfangs zusammen mit seinem Vater. Der ersten Teamarbeit „Onkel Dagobert und der Schatz des Käpt'n Kidd“ (1961, LTB 10) folgten noch einige weitere, aber schon im selben Jahr war der Sohn auch solo aktiv. Die älteste in Deutschland veröffentlichte, vollständig von Massimo de Vita gezeichnete Geschichte ist „Onkel Dagobert sieht alles" (1963, LTB 28), zeichnerisch noch stark von de Vita senior beeinflusst.

De Vita junior erlebte von nun an eine sich stetig steigernde Bilderbuch-Karriere: Bereits in den 60er Jahren war er ein fähiger Zeichner, ohne dabei wirklich herausragend zu sein, und es dauerte bis zum Jahr 1970, als mit „Das große Geheimnis“ endlich sein erster Sechzigseiter erschien. Bald darauf erfuhr er einen großen Popularitätsschub, als Guido Martina ihn zum Hauptzeichner von Phantomias auserkor – von 1971 bis 1980 realisierte das Duo fast alle der klassischen Episoden mit dieser Figur. In den 80ern und 90ern schließlich sorgten vor allem die exzellenten, oft in Zusammenarbeit mit Giorgio Pezzin entstandenen Maus-Comics dafür, dass De Vita nunmehr gar in einem Atemzug mit Scarpa, Carpi und Cavazzano genannt wurde.

Sporadisch auch als Autor tätig, erfand der Zeichner 1979 für die Geschichte „Der geheimnisvolle Kontinent Mu“ die Figur des Professor Zapotek, dem sich 1985 in „Das Geheimnis der Mona Lisa" dessen Kollege Marlin hinzugesellte. Diese von Bruno Concina geschriebene Geschichte leitete den sehr erfolgreichen Zyklus der Zeitmaschinen-Geschichten ein, in denen Micky und Goofy Forschungsreisen für das obengenannte ungleiche Professorenpaar unternehmen. De Vita steuerte die Zeichnungen zu elf Episoden bei, darunter Höhepunkte wie „Atlantis, der versunkene Kontinent“, „Attila der Hunnenkönig“ oder „Wissen ist Macht“.

Dass sich der Zeichner auch als Autor hinter niemandem zu verstecken braucht, hatte er bereits mit seiner Asgardland-Saga bewiesen. Die in den Jahren 1982 bis 1984 erschienene Trilogie (samt einer Nachzügler-Story von 1993) ist eines der Highlights der italienischen Disney-Comics der 80er Jahre. An diesen Riesenerfolg konnten die in Zusammenarbeit mit Pezzin entstandenen Zyklen „Es war einmal in Amerika“ (1994-99) und „Die Mauserchroniken“ (1999-2002) leider nur bedingt anknüpfen, was vor allem für die „Chroniken“ gilt, die hierzulande größtenteils unveröffentlicht blieben.

Ungeachtet der Tatsache, dass De Vita von vielen als der einzig wahre Phantomias-Künstler angesehen wird, gab er den Charakter in den 90ern auf und wurde stattdessen zum Spezialisten für Indiana Goof, den er bis 2020 zeichnete. In den letzten Jahren – seit Ende 1996 – hat der Künstler sein Schaffen fast ausschließlich dem Maus-Universum gewidmet (mit den Ducks zeichnet er, wenn überhaupt, nur noch Einseiter). Aus seinem Spätwerk ragen vor allem einige Zusammenarbeiten mit Casty heraus.

Die letzten Jahre seines Schaffens waren allerdings von vielen Konflikten geprägt. Nach eigener Aussage hatte De Vita irgendwann „die Nase voll“, er fühlte sich bei der Zusammenarbeit mit der Redaktion des Topolino nicht mehr wohl und war sehr verärgert von der Zensur einiger seiner Geschichten sowie den Urheberrechtsregelungen und den Verträgen. So kam es, dass er 2018 mit Nicht wirklich im All (LTB Maus-Edition 18) seine letzte Geschichte schrieb und einige Monate später mit Die Pyramide von Ixkaratl (LTB 582) auch seine letzte zeichnete. Im Jahr 2020 wurde die Beendung seiner Zusammenarbeit mit Panini bekanntgegeben, dem in Italien für Disney-Comics zuständigen Verlag.[1]

Comics (Auswahl)

Phantomias

(alle von De Vita gezeichneten Geschichten, Autor: Guido Martina, sofern nicht anders angegeben)

Asgardland

(4 Kapitel, Autor: Massimo de Vita)

Zeitmaschinen-Geschichten

(alle von De Vita gezeichneten Geschichten in diesem Zyklus)

Indiana Goof

(alle von De Vita gezeichneten Geschichten, Autor: Bruno Sarda, sofern nicht anders angegeben)

Es war einmal in Amerika

(alle von De Vita gezeichneten Geschichten, Autor: Giorgio Pezzin)

Die Mauser-Chroniken

→ siehe hier

Sonstige Geschichten (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise